Und dich macht das nicht misstrauisch, dass die Homöopathie nur Anekdoten von großartigen Wunderheilungen anhäuft, aber sobald nachprüfbare Beweise gefragt werden, sie sich nobel zurückhält?
Dass all die Fälle, in denen es keine Wunderheilung gegeben hat, auch keine Erwähnung finden?
Dass du einfach daran glauben musst, wie an eine Religion?
Dass auf kritisches Nachfragen nur wie eine kaputte Schallplatte der Satz kommt "Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde..."
Dass die Proponenten sich eher als Erleuchtete gerieren denn als Fachleute?
Wieso muss man die kritische Vernunft an der Tür abgeben, wieso darf man keine unangenehmen Fragen stellen, wieso werden berechtigte kritische Fragen nur ausweichend oder mit ad personams erwidert?
All das kann doch nur einen Grund haben: Die Homöopathie funktioniert in Wirklichkeit eben nicht und das alles sind nur Strategien, um dies zu verschleiern. Würde sie funktionieren, wäre das wirklich einfach zu beweisen und all die Anekdoten, die Sachen zwischen Himmel und Erde und der Sprung in den Glauben wären unnötig.
Sind sie aber nicht...
Und was ist jetzt der logische Schluß daraus?
Ups, ich hab vergessen, Logik und Vernunft sind in Glaubenssystemen nur dann gern gesehene Gäste, solange sie dem Erhalt des Systems dienlich sind. Kaum kommen kritische Gedanken auf, heißt es: "Mit den Mitteln der Vernunft kann man das Thema ja gar nicht erfassen."
Also geht das wohl nur mit der Unvernunft?
SG
Viktoria