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				Riegler vs. Meyners - der richtige Sitz
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  12:49
				von chica
				http://www.michaelrohrmann.de/Riegler_c ... 100001.pdf
Superinteressanter Artikel! Und ich wünschte, Hr. Riegler würde auf den zuletzt genannten Vorschlag von Hr. Meyners eingehen, anstatt vehement abzulehnen. Ich habs am eigenen Leib erfahren, dass es funktioniert!
 
			 
			
					
				
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  13:15
				von Rosana
				Oh das ist wirklich sehr interessant! Vielen Dank fürs Einstellen!
			 
			
					
				
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  13:53
				von Annie
				tradition trifft auf moderne
			 
			
					
				
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  13:54
				von chica
				Annie hat geschrieben:tradition trifft auf moderne
Erinnert mich gerade irgendwie daran, dass die Kirche ziemlich lange nicht zugeben wollte, dass die Erde keine Scheibe ist  

 
			
					
				
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  14:12
				von odomar
				Annie hat geschrieben:tradition trifft auf moderne
Nee, Reiter trifft auf Nicht-Reiter 

 
			
					
				
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  14:14
				von chica
				odomar hat geschrieben:Nee, Reiter trifft auf Nicht-Reiter 

 
Und trotzdem weiß der Nicht-Reiter, wovon er redet. Schade, nur dass der Reiter genau wegen dieses nicht-reitens seine Argumente nicht gelten lässt.
 
			
					
				
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  14:34
				von emproada
				Ich bin selbst früher viel ohne Bügel geritten und das hat dem Sitz sicherlich nicht geschadet. Verstehe deshalb nicht so ganz, warum Meyners so vehement dagegen ist.
			 
			
					
				
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  14:41
				von chica
				emproada hat geschrieben:Ich bin selbst früher viel ohne Bügel geritten und das hat dem Sitz sicherlich nicht geschadet. Verstehe deshalb nicht so ganz, warum Meyners so vehement dagegen ist.
Weil es rein vom wissenschaftlichen Aspekt her - und nix anderes vertritt er - falsch ist. Man (also ich zumindest *g*) muss es fühlen, um zu verstehen, was er meint. Ich bin im Unterricht auch viel ohne Bügel geritten und für die Balance und die Gewöhnung ist das sicher nicht verkehrt. Aber ein langes, korrekt anliegendes und treibendes Bein und ein locker mitschwingendes Becken bekommt man deswegen trotzdem nicht, weil es muskulär schlichtweg nicht möglich ist. Da gibt es am Boden wesentlich effektivere Übungen.
 
			
					
				
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  14:47
				von Ines
				Um die Balance zu schulen, ist das Reiten ohne Bügel sicher hilfreich. Du merkst schneller, wenn du nicht im Schwerpunkt sitzt, weil du es nicht über den Fuß ausgleichen kannst. Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass ich ohne Bügel entweder die Beine zu sehr strecke wenn ich sie hängen lassen möchte, dann sind die Waden nicht mehr in Kontakt und mein Becken wird fest. Oder im Gegenteil, ich versuche, das Bein leicht anzuwinkeln und die Wade am Pferd zu lassen, dann verkrampfe ich mich mit der Zeit völlig. Ich halte es so, dass ich bei Problemen mit der Balance (rutsche gerne nach links.....) kurzzeitig ohne Bügel reite, ansonsten lieber mit.
LG von Ines
			 
			
					
				
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  15:20
				von saltandpepper
				Na ja, die beiden Herren reden ganz vorzüglich aneinander vorbei  

 - Gott trifft Gott, das kommt meist nicht gut  

  Das kommt mir aus einer ganz anderen Konstellation unheimlich bekannt vor....
Schade, eine vertane Chance zum echten, konstruktiven Austausch.
 
			
					
				
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  15:22
				von chica
				saltandpepper hat geschrieben:Na ja, die beiden Herren reden ganz vorzüglich aneinander vorbei  

 
Siehst Du das wirklich so? Inwiefern?
 
			
					
				
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  16:26
				von Ines
				Ich finde eigentlich nicht, dass sie aneinander vorbeireden. Jeder ist Spezialist auf seinem Gebiet, das lassen sie sich gegenseitig auch und das finde ich sehr positiv, daher ist das Gespräch ja auch in gemäßigten Bahnen verlaufen. Das hätte ja auch heftiger abgehen können. Ich könnte mir vorstellen, dass die Einwände von Meyners auf jeden Fall zum Nachdenken anregen, nicht nur bei uns, sondern auch in der Hofreitschule. Manchmal braucht es halt eine Zeit....
Ines
			 
			
					
				
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  16:49
				von odomar
				chica hat geschrieben:Schade, nur dass der Reiter genau wegen dieses nicht-reitens seine Argumente nicht gelten lässt.
Finde ich verständlich, immerhin ist R. einer der lebenden Beweise dafür, daß man Sitzen lernen kann, ohne die Meyners'schen Gesetzmäßigkeiten im Kopf zu haben. 
Was im Übrigen auch MIT diesen Gesetzmäßigkeiten nicht einfacher ist 

 
			
					
				
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  16:53
				von chica
				odomar hat geschrieben:Was im Übrigen auch MIT diesen Gesetzmäßigkeiten nicht einfacher ist 

 
Ich möchte Dir keine Illusionen rauben, aber probier es mal aus, wenn sich Dir die Gelegenheit bietet 

 Es ist in der Tat "einfacher". Zumindest sind das meine Erfahrungen mit Training "nach Meyners" und es gibt sicher noch einige, die das bestätigen könnten.
 
			
					
				
				Verfasst: Mi, 19. Jan 2011  16:56
				von Cubano
				Ines hat geschrieben:Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass ich ohne Bügel entweder die Beine zu sehr strecke wenn ich sie hängen lassen möchte, dann sind die Waden nicht mehr in Kontakt und mein Becken wird fest. Oder im Gegenteil, ich versuche, das Bein leicht anzuwinkeln und die Wade am Pferd zu lassen, dann verkrampfe ich mich mit der Zeit völlig. 
Moins, allerdings denke ich, dass sich "unser" Reiten ohne Bügel mit dem, was bei den Wienern praktiziert wird, nicht wirklich vergleichen lässt – die quälen sich da ja wirklich über Monate täglich durch.