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Verfasst: Mo, 16. Jan 2012 11:49
von emproada
@Lirio: bei meinem ging das Hengstsein erst so richtig mit 6,5 los, also nicht täuschen lassen wenn die vorher noch total unauffällig sind.

Und ganz ehrlich, das wirst Du in wenigen Pensionsställen erleben das jemand sein Pferd mit einem Hengst rausstellt. Da wirst Du Dich eher noch wundern, auf was für Ideen die Leute bei einem Hengst noch alles kommen....

Verfasst: Mo, 16. Jan 2012 12:04
von Lirio
@emproada: Bei uns im Stall stehen momentan 2 Hengste und ein ganz frisch kastrierter Wallach. Alle gehen auf die Winterpaddocks neben anderen Pferden raus und es gab noch nie Probleme. Einer der Hengste wäre auch super verträglich und hätte einen Koppelpartner, aber die Hengstbesitzerin will, dass er allein steht.
Aber ich weiß was du meinst mit deiner Aussage bezüglich seltsamer Ideen bei Hengsten... :shock:

Verfasst: Mo, 16. Jan 2012 13:41
von emproada
Klar gibt es Ställe in denen es funktionieren kann! Aber die sind leider sehr selten und man muss immer bedenken das man auch mal wechseln muss. Im Nachhinein hätte ich meinen Hengst kastrieren lassen sollen und werde das auch beim nächsten Pferd definitiv machen, mir ist das Theater in den Ställen einfach zu groß.

Verfasst: Mo, 16. Jan 2012 18:05
von smilla
Ich kann mich bezüglich des Faktors Stall auch nur an emproada anschließen! Meiner war in einem reinen Hengststall und wurde dann vor einem Umzug in einen gemischten Stall gelegt. Ich bin soooo froh, dass ich mich so entschieden habe. Wenn ich alleine dran denke, wie schwierig Koppelkonstellationen wären..

Verfasst: Fr, 20. Jan 2012 13:28
von Rapunzel
Echt? Kann ich gar nicht so finden. Meiner steht auch in einem ganz normalen gemischten Penisonsstall (in einer Paddockbox), und mal abgesehen davon, dass Stuten ihn nicht sonderlich interessieren, wenn sie ihm nicht grad direkt vor die Nase rossen, gibt´s auch sonst keine Probleme. Seine Weide hat er neben den anderen mit einem Abstandszaun dazwischen, fertig. Er rennt nicht auf und ab und alles ist entspannt.

Dass man allerdings andere Pferde dazustellen kann, geht bei einem erwachsenen Hengst nur in den seltensten Fällen und ist ziemlich riskant, besonders wenn Stuten in der Nähe sind. Das bedeutet eigentlich nur Stress für alle Beteiligten und ist so unnütz wie sonstwas (siehe den jüngsten Fall der missglückten Zwangvergesellschaftung von Rosarion aus diesem PK-Werbefilm).

Verfasst: So, 22. Jan 2012 19:47
von Vignir
@ Rapunzel: Warum sollte man einen Ex-Hengst nicht mit anderen Pferden vergesellschaften, wenn er sehr umgänglich ist und z.B. nicht als Deckhengst eingestzt wurde? Das ist doch meist der Grund für eine Kastration.

OT: Und im Falle Rosarion war ja nicht er das Problem, sondern ein anderer, dem das "Schmusen" einfach zu viel wurde. Stuten waren ebenfalls nicht in der unmittelbaren Nähe.

Verfasst: So, 22. Jan 2012 20:23
von Tess
und Rosarion war kein Hengst mehr, oder?

Verfasst: So, 22. Jan 2012 21:31
von Vignir
Nein. Der war einige Wochen vorher gelegt worden, damit er kein Einzelleben mehr führen mußte, sondern mit den anderen Wallachen zusammen Auslauf bekommen konnte.

Verfasst: Mo, 23. Jan 2012 06:58
von Lirio
@rapunzel: Schön, dass dein Hengst ein schönes Leben im Pensionsstall hat. Bei den Ställen hier in der Gegend werden Hengste entweder nicht so gern gesehen oder haben für meinen Geschmack viel zu wenig Auslauf.

Rapunzel hat nichts über einen Ex-Hengst geschrieben....

Verfasst: Mi, 25. Jan 2012 18:54
von Vignir
Lirio hat geschrieben:Rapunzel hat nichts über einen Ex-Hengst geschrieben....
Doch. :wink: Da Du aus Österreich kommst, wirst Du Rosarions Geschichte sicherlich nicht kennen, warum auch. Daß dann trotzdem Postings von anderen kommen, die sich auf Rapunzel beziehen, darf Dich dann aber nicht wundern.

Verfasst: Mi, 25. Jan 2012 20:23
von Lirio
@vignir: Upps, das wusste ich nicht. *sorry*

Verfasst: Do, 26. Jan 2012 08:52
von Cubano
Rapunzel hat geschrieben:

Dass man allerdings andere Pferde dazustellen kann, geht bei einem erwachsenen Hengst nur in den seltensten Fällen und ist ziemlich riskant, besonders wenn Stuten in der Nähe sind. Das bedeutet eigentlich nur Stress für alle Beteiligten und ist so unnütz wie sonstwas.
Auch das kommt, wie immer, auf den Hengst an.
Der Schimmel im Avatar wurde mit 13 kastriert und hatte vorher reichlich gedeckt. Der ist zwar in der Herde (und zwar in jeder) innerhalb von zwei Minuten Chef. Aber: Dabei passiert anderen Pferden rein gar nichts. Der macht das über Körpersprache und Ausstrahlung. Seine Liebe zu Stuten ist ebenfalls ungebrochen, aber der stand monatelang mit einer zusammen, ohne dass irgendeiner der Beteiligten gestresst war.

Verfasst: Sa, 28. Jan 2012 19:45
von Rapunzel
Wenn ich mich nicht täusche, war Rosarion erst sehr kurz kastriert bei dem Vergesellschaftungsversuch (also im Kopf noch Hengst) und wurde in kurzer Zeit mit mehreren Pferden hintereinander konfrontiert.

Es KANN gut gehen, aber tut es selten und ist für meine Begriffe sehr riskant. Das Modell "mit vielen Pferden auf einmal zusammenschmeißen" klappt übrigens oft am besten, wahrscheinlich weil sich dann die Reaktionen auf mehrere Pferde verteilen und nicht so eskalieren.

Verfasst: Sa, 28. Jan 2012 20:43
von Jolly
Rapunzel, Rosarion stand seit über 10 Jahren Zaun an Zaun bzw. Box an Box mit diesen Pferden, ist mit Ihnen Anhänger gefahren und in der Halle unterwegs gewesen und kannte sie sehr gut. Das ein Pferd aushaut und das andere blöd trifft passiert immer wieder, in dem Fall sehe ich keinen Zusammenhang mit der Kastration.

Verfasst: Sa, 28. Jan 2012 20:49
von Rapunzel
Mein Hengst steht auch Zaun an Zaun mit diversen Pferden, fährt mit denen Hänger und wird mit ihnen geritten und trotzdem kann ich ihn nicht mit denen allein lassen, weil er die sonst totspielt oder bespringt - und genau dann hauen sie nach ihm aus, was auch ihr gutes Recht ist. Er ist keineswegs aggressiv, aber es gibt nur wenige Wallache, die Bock auf sowas haben. Ich lasse ihn oft und gern mit einem Wallach zusammen laufen, aber eben nur unter Beobachtung und nur so lange, bis es komisch wird.