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Verfasst: Mo, 21. Jan 2019 14:23
von Tess
Wir haben unseren Hängerboden mit dicken Dielen erneuert. Darüber eine lose verlegte Gummimatte in Überbreite, die wir an den Wänden etwas hochgezogen haben. Nach jedem Gebrauch entferne ich kurz die Mistreste unter dem hinteren Mattenteil und klemme dann die hinteren Stangen drunter, damit Luft dran kommt. Das klappt prima und der Boden sieht nach jetzt 5 Jahren quasi noch aus wie neu.

Verfasst: Mo, 21. Jan 2019 15:08
von Abeja
ninischi hat geschrieben:Das wäre hier bei der Zahl der Nutzungen unrealistisch und es geht auch nicht, weil das verklebt ist.
Das ist bei mir auch verklebt. Für die 1590 EUR machen die den ganzen Boden komplett raus und erneuern ihn komplett in Alu. Mir kommt der Preis realistisch vor, 350 Aufpreis erscheint mir im Vergleich zur Holzvariante nicht so gravierend.

Dass es für mein Auto eine Belastung ist, viel Gewicht zu ziehen, spielt nicht soo die Rolle, weil ich bisher meinen Hänger meist nur 2 - 3 Mal pro Jahr maximal benützt habe. Dagegen steht, dass ich fast täglich einen voll beladenen Gartenanhänger mit ca. 750 kg Gewicht ziehe, was die Kupplung ziemlich belastet. Nun musste ich sie bei 100 000 km erneuern lassen. Normaler Verschleiß bei Dauerlast.

Verfasst: Mo, 21. Jan 2019 15:20
von Abeja
Tess hat geschrieben:Wir haben unseren Hängerboden mit dicken Dielen erneuert.
Sowas scheidet bei mir aus, zu viel Gewicht. Nein, wir überlegen eine Siebdruckplatte, die ein gutes Verhältnis von Gewicht zu Festigkeit hat. Und da gibt es aber große Quaiitätsunterschiede. Mein Billig-Gartenanhänger hat gerade mal 1,5 Jahre durchgehalten, die Luxusvariante, die ich seit zwei Jahren habe, teuer, von einem renommierten Anhängerbauer, hat von vorneweg mal 10 Jahre Garantie, und man hat mir versichert, sie hält sicher locker 15 Jahre. Der siehst du nach zwei Jahren Dauergebrauch fast noch nichts an.
Tess hat geschrieben: lose verlegte Gummimatte in Überbreite, die wir an den Wänden etwas hochgezogen haben. Nach jedem Gebrauch entferne ich kurz die Mistreste unter dem hinteren Mattenteil und klemme dann die hinteren Stangen drunter, damit Luft dran kommt. Das klappt prima und der Boden sieht nach jetzt 5 Jahren quasi noch aus wie neu
Das klingt gut. Aber die Pferde pinkeln doch auch rein, oder tun das eure nicht? Es geht ja nicht nur um den Mist, sondern darum, dass die Harnsäure das Holz angreift. Liegt die Matte tatsählich komplett lose? Dann ist sie doch sicherlich ganz schön schwer, oder? Bleibt sie gut liegen, ohne dass es Stolperfallen gibt? Ich hätte jetzt gedacht, die muss auf jeden Fall befestigt werden.

Verfasst: Mo, 21. Jan 2019 15:30
von Tess
Ja, die Matte ist schon ziemlich schwer. Ca. 1 cm dick.

Wie wäre es denn mit Gummiestrich?

Verfasst: Mo, 21. Jan 2019 20:56
von Abeja
Abeja hat geschrieben: Mein Billig-Gartenanhänger hat gerade mal 1,5 Jahre durchgehalten, die Luxusvariante, die ich seit zwei Jahren habe, teuer, von einem renommierten Anhängerbauer, hat von vorneweg mal 10 Jahre Garantie, und man hat mir versichert, sie hält sicher locker 15 Jahre.
Beides Siebdruckplatten, aber von höchst unterschiedlicher Qualität.

Verfasst: Mo, 21. Jan 2019 22:19
von ninischi
Ganz kreative Idee: für 3 mal Anhänger fahren pro Jahr ist es deutlich günstiger, dann einen zu mieten als einen zu unterhalten :)

Die Belastung für das Auto spielt dann wirklich kaum eine Rolle, da hast du vollkommen recht.

Verfasst: Mo, 21. Jan 2019 22:32
von Abeja
ninischi hat geschrieben:Ganz kreative Idee: für 3 mal Anhänger fahren pro Jahr ist es deutlich günstiger, dann einen zu mieten als einen zu unterhalten :)
Stimmt! Wenn man jemanden findet, der einem für drei Wochen einen Anhänger leiht...
Außerdem habe ich den Hänger jetzt sowieso, an Unterhalt kostet er gerade mal eine freiwillige Haftpflichtversicherung von 16 EUR im Jahr! Und alle zwei Jahre TÜV, also soo teuer ist das dann außer der Anschaffung auch wieder nicht :wink: .

Verfasst: Mi, 23. Jan 2019 12:23
von Abeja
Danke euch allen für eure Tipps. Habe mich jetzt für die Luxusvariante entschieden und lasse den Hänger beim Hersteller mit Aluboden und Gummibeschichtung richten. Immerhin ist er hinterher wieder einiges wert :wink: .

Verfasst: Do, 24. Jan 2019 10:27
von Finchen
Abeja hat geschrieben:Danke euch allen für eure Tipps. Habe mich jetzt für die Luxusvariante entschieden und lasse den Hänger beim Hersteller mit Aluboden und Gummibeschichtung richten. Immerhin ist er hinterher wieder einiges wert :wink: .
Ich finde den Thread erst jetzt und kann dich nur zu der Entscheidung beglückwünschen. An einem guten Anhänger hält "der Rest" meist ewig, da lohnt es, einmal in einen guten Boden zu investieren.

Verfasst: Fr, 25. Jan 2019 17:00
von Vignir
Ich pflichte Finchen bei: gute Entscheidung, die Du sicher nicht bereuen wirst! :wink: Ich besitze den Prototypen des 2-er light Hängers von Rettenmaier (Baujahr '98 ) und hab bereits vor einigen Jahren die lange Fahrt hier aus der Nordheide nach Künzelsau auf mich genommen und den ehemaigen Holzboden (finnische Siebdruckpolatten) beim Hersteller gegen besagten Aluboden tauschen lassen. Da mein Hänger bei der Vorbesitzerin einige Jahre an der Nordsee draußen stand, war er schneller verrottet, als normal. Entscheidend ist nämlich, daß der Hänger draußen ja auf nassem Boden steht, die Feuchtigkeit aber nach oben -sprich in den Holzboden rein- verdunstet.

Die Wände sind sehr gut versiegelt worden, anschließend kam dann wieder die schwere Gummimatte drauf. Ich nehme die Matte tatsächlich in unregelmäßigen Abständen hoch und spritze den Boden hinten vom Urin ab. Den hinteren Hängerebereich habe ich zwar mit Strohhäckseln eingestreut, so daß Urin bzw. "Kotwasser" direkt aufgesogen werden, aber natürlich geht immer wieder ein wenig daneben. Ich bin auch super zufrieden mit dem Hänger und hab durch die Umrüstung nun ebenfalls einen Vollaluhänger, der neu ne ordentliche Stange Geld kostet.

Interessant sind die angegebenen Gewichte in der Tat: Leergewicht lt. Papieren 420 kg. Tatsächlich mit Holzboden aber 620 kg (!!) und mit Aluboden "nur" noch 605 kg. Da mein Hänger der Prototyp ist, weiß ich, daß er damals gewogen wurde und war schon erstaunt, was die ganzen Einbauten (Holztrennwand, Sattelkammer, Innenausrüstung etc.) so zusammen wiegen. :?

Verfasst: Fr, 25. Jan 2019 17:40
von Abeja
Vignir hat geschrieben:Interessant sind die angegebenen Gewichte in der Tat: Leergewicht lt. Papieren 420 kg. Tatsächlich mit Holzboden aber 620 kg (!!) und mit Aluboden "nur" noch 605 kg. Da mein Hänger der Prototyp ist, weiß ich, daß er damals gewogen wurde und war schon erstaunt, was die ganzen Einbauten (Holztrennwand, Sattelkammer, Innenausrüstung etc.) so zusammen wiegen. :?
Ja, das ist wirklich mal interessant, zu lesen. Da haben wir fast den gleichen Hänger. Ich habe die Minimalvariante, also ohne Trennwand, ohne Sattelkammer, und habe mir sagen lassen, dass der Hänger nun mit Aluboden sogar noch einen Ticken leichter als vorher wird, also ca. 400 kg. In Anbetracht meines schwachen Zugfahrzeugs ist das gerade recht.

Verfasst: So, 27. Jan 2019 10:58
von Vignir
Hab vergessen zu erwähnen, daß der Hänger eine Polyhaube hat und nicht Plane/Spriegel. :wink: Das macht sicherlich auch noch einen Unterschied im Gewicht aus.

Verfasst: So, 27. Jan 2019 11:04
von Finchen
Oh ja, was die Angaben der Leer-Gewichte angeht unterschätzen sehr viele, dass leer wirklich ohne alles bedeutet. Böckmann hat mir damals gesagt, dass selbst die Gummibodenmatte nicht mit einbezogen ist. Bei einem Doppelanhänger mit Trennwand, Sattelkammer, 4 Boxenstangen und Gummimatte läppert sich das ganz schön zusammen.

Absurd aber eh: mein Böckmann Duo mit "extra viel Kopffreiheit für die großen Pferde" wiegt lt. Papier leer glaube 1.080 kg. Hahaaa - wozu dann ein Duo Platz für 2 große Pferde hat bei max. 2.000 kg zul. Gesamtgewicht ist mir ein Rätsel. Aber da denken viele nicht drüber nach, Anhänger ist dafür gebaut, also fahren 2 Großpferde darin, und zack, sind sie WEIT überladen. Das kann teuer und gefährlich werden.

Verfasst: So, 27. Jan 2019 11:36
von Vignir
Äh, in der Tat! :shock: Welche zwei GP wiegen bitte weniger als 920 kg zusammen?!?!? Ist ja ein klein wenig Beschiß... :?

Da hab ich deutlich mehr Luft nach oben: 1.600 kg wird der Hänger mit zwei Isländern niemals wiegen! :lol:

Verfasst: So, 27. Jan 2019 14:12
von Abeja
Vignir hat geschrieben:Hab vergessen zu erwähnen, daß der Hänger eine Polyhaube hat und nicht Plane/Spriegel. :wink: Das macht sicherlich auch noch einen Unterschied im Gewicht aus.
Stiimmt! Meiner hat eine Plane. Also ich glaub, ich hab das Leichteste, was überhaupt möglich ist. Höchstens noch zu toppen durch einen Kleinpferde-Einer-Hänger, falls es sowas überhaupt gibt.

Mit meinem alten Auto durfte ich nur 1000 kg ziehen bis max. 12% Steigung. Wenn ich da nur einen Isi damit gezogen hab, ist das Auto ganz schön in die Knie gegangen, also das war ziemlich grenzwertig, und man musste langsam und vorsichtig fahren :wink: Aber damals war ich so froh, dass ich mein Pferd überhaupt transportieren konnte.