Galopp erstmal ganz weglassen?
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Galopp erstmal ganz weglassen?
Hallo, ich bin mal wieder da.
Ich fange jetzt an, eine RB zu reiten. Steht im Ponytyp, kräftige HH, eher kurzer Rücken und nicht sehr viel Ganaschenfreiheit.
Die Vorbesitzerin hat bei ihm wohl viel vermurkst, bzw. gar nicht erst richtig gearbeitet. Jedenfalls macht er sich schnell fest und ist auch noch sehr schief (setzt einen sehr nach links). Auf der rechten Hand lässt er sich auch kaum stellen und wenn doch, fällt er gleich nach rechts. Seitwärts klemmt er etwas, aber nach einer Weile wird's besser. Er will auch immer alles mitmachen, nur es fällt ihm teils sehr schwer.
Im Schritt lässt er sich nach ein bisschen Zeit schon sehr schön fallen, im Trab so lala, Galopp fällt ihm extrem schwer, da ist an "rund" gar nicht zu denken, zumal der Platz nicht sehr groß ist. Deswegen habe ich daran denken müssen, was mir mal jemand erzählt hat: dass man bei Pferden mit solchen Balanceschwierigkeiten den Galopp auf dem Platz erstmal bleiben lassen soll (wie bei den Jungen) und die Gymnastik nur im Schritt/Trab machen soll und der Galopp nur im Gelände geritten wird.
Ich fange jetzt an, eine RB zu reiten. Steht im Ponytyp, kräftige HH, eher kurzer Rücken und nicht sehr viel Ganaschenfreiheit.
Die Vorbesitzerin hat bei ihm wohl viel vermurkst, bzw. gar nicht erst richtig gearbeitet. Jedenfalls macht er sich schnell fest und ist auch noch sehr schief (setzt einen sehr nach links). Auf der rechten Hand lässt er sich auch kaum stellen und wenn doch, fällt er gleich nach rechts. Seitwärts klemmt er etwas, aber nach einer Weile wird's besser. Er will auch immer alles mitmachen, nur es fällt ihm teils sehr schwer.
Im Schritt lässt er sich nach ein bisschen Zeit schon sehr schön fallen, im Trab so lala, Galopp fällt ihm extrem schwer, da ist an "rund" gar nicht zu denken, zumal der Platz nicht sehr groß ist. Deswegen habe ich daran denken müssen, was mir mal jemand erzählt hat: dass man bei Pferden mit solchen Balanceschwierigkeiten den Galopp auf dem Platz erstmal bleiben lassen soll (wie bei den Jungen) und die Gymnastik nur im Schritt/Trab machen soll und der Galopp nur im Gelände geritten wird.
Zuletzt geändert von Steedrider am Mo, 01. Dez 2008 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
Müssen Sie denn aller Welt zeigen, dass sie nicht reiten können?
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Also die Besi lässt wohl immer mal den Ostheo draufschauen, aber sie meinte, mit der gymnastischen Arbeit (die die Vorbesi eben gar nicht gemacht hat), hätte sich schon viel verbessert. Auf der einen Seite fällt ihm Übertreten, seitwärts etc. schon noch schwer (und ich bin ja jetzt auch nicht der Superreiter), andererseits, nur "gerade um die Kurve" ist ja dann auch nicht so sinnvoll.
Müssen Sie denn aller Welt zeigen, dass sie nicht reiten können?
Also ich hab ja auch so ein Kaliber. Nachdem ich diesen Sommer auch Galopp auf Druck gemacht habe ist er nun wieder hinten angestellt. Das Problem ist das sich die Pferdchen auch extrem auf die Vorhand werfen - nicht gesund Wenn genügend Schub aus der HH da ist (wie eben mal im Gelände und geradeaus) ist das nicht so extrem, aber auf dem Platz oder in der Halle und dann vielleicht Runde um Runde ist nicht so prickelnd.
Also nachdem ich diesen Sommer trainingslos war sind wir auch mehr galoppt trotzdem war die Qualität des Galopps stark tagesabhängig. Eine wesentliche Besserung konnte ich nicht 100 Pro ausmachen, es blieb oft der Beigeschmack die Vorderbeinchen zu überlasten. Nun da uns Susanne beehrt steht der Galopp wieder hinten an. Stattdessen Kraft ins Hinterbein bringen (Seitengänge) und eben das Feintuning in den unteren Gangarten. Galopp mach ich nur ab und an wenn ich merke er hat Kraft und dann immer nur eine paar Sprünge lang. Wenn ich merke es geht auch eine lange Seite oder mal eine Runde, aber dann ist gut. An guten Tagen springt er auch schön aus dem Schritt an (das machen wir auch frei).
Auch an der Longe lasse ich ihn derzeit (wieder) kaum Galoppieren. Auch da springt er mit Druck zwar den Galopp aber sehr flach und unrund Am Besten geht eben derzeit ohne Reiter frei, wenn er eben einen guten Tag hat auch unterm Reiter und im Gelände.
Ich hoffe einfach das wir den Galopp eines Tages Dank der Gymnastik knacken
Noch ein Tipp: Bei uns helfen aber häufiges Angaloppieren und den richtigen Moment treffen, dann bessert sich der Galopp meist in der Einheit.
Und zum Thema Übertreten: Handarbeit hat mein Pony sehr durchlässig gemacht und Übertreten etc. fallen im mittlerweile immer leichter.
Bei uns im Stall wird aber auch oft im Galopp der Galopp geübt, mit mäßigem Erfolg. Meist kippen die Pferde in den Ecken, fallen beim Parieren förmlich in die Hand, springen kaum unter und durch. Kann man sicher mit vielen Pferden so machen, aber ich denke der Punkt Biegung und ein erstes bißchen Lastaufnahme ist gerade für diesen Pferdetyp für einen schönen Galopp wichtig.
Also nachdem ich diesen Sommer trainingslos war sind wir auch mehr galoppt trotzdem war die Qualität des Galopps stark tagesabhängig. Eine wesentliche Besserung konnte ich nicht 100 Pro ausmachen, es blieb oft der Beigeschmack die Vorderbeinchen zu überlasten. Nun da uns Susanne beehrt steht der Galopp wieder hinten an. Stattdessen Kraft ins Hinterbein bringen (Seitengänge) und eben das Feintuning in den unteren Gangarten. Galopp mach ich nur ab und an wenn ich merke er hat Kraft und dann immer nur eine paar Sprünge lang. Wenn ich merke es geht auch eine lange Seite oder mal eine Runde, aber dann ist gut. An guten Tagen springt er auch schön aus dem Schritt an (das machen wir auch frei).
Auch an der Longe lasse ich ihn derzeit (wieder) kaum Galoppieren. Auch da springt er mit Druck zwar den Galopp aber sehr flach und unrund Am Besten geht eben derzeit ohne Reiter frei, wenn er eben einen guten Tag hat auch unterm Reiter und im Gelände.
Ich hoffe einfach das wir den Galopp eines Tages Dank der Gymnastik knacken
Noch ein Tipp: Bei uns helfen aber häufiges Angaloppieren und den richtigen Moment treffen, dann bessert sich der Galopp meist in der Einheit.
Und zum Thema Übertreten: Handarbeit hat mein Pony sehr durchlässig gemacht und Übertreten etc. fallen im mittlerweile immer leichter.
Bei uns im Stall wird aber auch oft im Galopp der Galopp geübt, mit mäßigem Erfolg. Meist kippen die Pferde in den Ecken, fallen beim Parieren förmlich in die Hand, springen kaum unter und durch. Kann man sicher mit vielen Pferden so machen, aber ich denke der Punkt Biegung und ein erstes bißchen Lastaufnahme ist gerade für diesen Pferdetyp für einen schönen Galopp wichtig.
Es grüßt Nadine
*******************
so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
********************
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Ich bin bei meiner (kurzer Hals, schweres Genick, so gute wie keine Ganaschenfreiheit - ABER langer Rücken, steile und schwach bemuskelte Hinterhand) zweigleisig gefahren:
- viiiiel seitwärts (vor allem Übertreten auf dem Zirkel)
- galoppieren
Den Galopp haben meine RL bewußt NICHT ausgelassen, da mein Pony zum einen wirklich gerne galoppiert (wenn auch am Anfang wirklich ziemlich flott) und wir da auch nichts "anstauen" wollten. Auf der Weide bewegt sich die Stute nämlich nur von Grasbüschel zu Grasbüschel...
Beides (Seitengänge und Galopp) bei ihr zu kombinieren war nötig, um möglichst schnell die nötigen Muskeln in der Hinterhand aufzubauen. Entscheidend war es aber bei beidem, die Stute nach Möglichkeit stets locker zu halten und ihr nicht das Gebiß zum Aufstützen zu bieten. Meine RL hatte da wirklich ordentlich Arbeit mit uns beiden.
Je mehr Kraft Skrollan in der HH entwickelte, desto mehr konnten wir die HH belasten und "in Arbeit" nehmen - und desto besser und gesetzter wurde der Galopp.
- viiiiel seitwärts (vor allem Übertreten auf dem Zirkel)
- galoppieren
Den Galopp haben meine RL bewußt NICHT ausgelassen, da mein Pony zum einen wirklich gerne galoppiert (wenn auch am Anfang wirklich ziemlich flott) und wir da auch nichts "anstauen" wollten. Auf der Weide bewegt sich die Stute nämlich nur von Grasbüschel zu Grasbüschel...
Beides (Seitengänge und Galopp) bei ihr zu kombinieren war nötig, um möglichst schnell die nötigen Muskeln in der Hinterhand aufzubauen. Entscheidend war es aber bei beidem, die Stute nach Möglichkeit stets locker zu halten und ihr nicht das Gebiß zum Aufstützen zu bieten. Meine RL hatte da wirklich ordentlich Arbeit mit uns beiden.
Je mehr Kraft Skrollan in der HH entwickelte, desto mehr konnten wir die HH belasten und "in Arbeit" nehmen - und desto besser und gesetzter wurde der Galopp.
Lachen! Reiten macht Spaß.
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Er springt auch sehr gerne und macht sich dabei toll rund (hat schon gute Anlagen in der HH, ist eben "nur" im Rücken schief). Das Problem: da er sich im Galopp nicht gut bis gar nicht setzen kann, fällt ihm halt das Taxieren schwer, bzw. man kann ihn schlecht zurücknehmen (wie auch) und dann springt er teils extrem früh ab.
Ansonsten (der Rücken muss eben hoch) weiß ich, dass flache Reihen, Cavaletti, etc. da gut helfen, gerade, weil ihm das Spaß macht und er sich trotz kurzem Rücken dabei schön rund macht. Aber wenn das Anreiten so n Hickhack ist, bringt das auch nichts, oder?
@Kolan:
Danke für den Erfahrungsbericht. Das Problem bei ihm ist eben der eher kurze Rücken, der sich dann sehr schnell fest macht. Im Galopp ist momentan wirklich nur Rübe hoch und Rücken nach unten. Selbst das Angaloppieren ist noch so ne Sache (er hat's eher auf Stimmzeichen gelernt und es ist daher eher so ne Reflexsache, als dass es eben erritten ist). Er fällt im Galopp auch oft aus, wahrscheinlich weil ihm die Kraft einfach fehlt (ist auch ein kleiner Platz) und/oder es ihm unangenehm ist.
Die Besi hat auch gemeint, dass sie ihre jetztige RL, mit der sie sehr zufrieden ist, noch nicht so lange hat, es ist also alles noch in den Anfängen.
Aber der Kleine ist echt toll, weil er schon recht eifrig ist (es sei denn, er muss an einem Heuhaufen vorbei. )
Ansonsten (der Rücken muss eben hoch) weiß ich, dass flache Reihen, Cavaletti, etc. da gut helfen, gerade, weil ihm das Spaß macht und er sich trotz kurzem Rücken dabei schön rund macht. Aber wenn das Anreiten so n Hickhack ist, bringt das auch nichts, oder?
@Kolan:
Danke für den Erfahrungsbericht. Das Problem bei ihm ist eben der eher kurze Rücken, der sich dann sehr schnell fest macht. Im Galopp ist momentan wirklich nur Rübe hoch und Rücken nach unten. Selbst das Angaloppieren ist noch so ne Sache (er hat's eher auf Stimmzeichen gelernt und es ist daher eher so ne Reflexsache, als dass es eben erritten ist). Er fällt im Galopp auch oft aus, wahrscheinlich weil ihm die Kraft einfach fehlt (ist auch ein kleiner Platz) und/oder es ihm unangenehm ist.
Die Besi hat auch gemeint, dass sie ihre jetztige RL, mit der sie sehr zufrieden ist, noch nicht so lange hat, es ist also alles noch in den Anfängen.
Aber der Kleine ist echt toll, weil er schon recht eifrig ist (es sei denn, er muss an einem Heuhaufen vorbei. )
Müssen Sie denn aller Welt zeigen, dass sie nicht reiten können?
Hast Du es evtl. schonmal mit einem kleinen Arret am äußeren Zügel zum Angaloppieren versucht bzw. um ihn im Galopp zu halten?
Allerdings ist das nicht ganz einfach in der "Dosierung" und im Timing und sollte am besten nur unter Anleitung eines guten RLs, der sich damit auskennt, probiert werden.
Allerdings ist das nicht ganz einfach in der "Dosierung" und im Timing und sollte am besten nur unter Anleitung eines guten RLs, der sich damit auskennt, probiert werden.
Lachen! Reiten macht Spaß.
hallo
ich finde es nicht sinnvoll, ihn mühevoll im Galopp zu halten, besonders wenn der Platz nicht wirklich dafür gegeben ist. Ich denke auch, dass das Pferd zuerst mal andere Baustellen hat, als der Galopp. Wenn diese besser bearbeitet sind, wird der Galopp von alleine kommen. Was allerdings sinnvoll sein kann, wenn er gerne und leicht in den Galopp einspringt: mehrmals hintereinander aus dem Trab in den Galopp einspringen lassen und schon nach wenigen Galoppsprüngen in den Trab durchparieren und schön flott vorwärts traben lassen. oft wird der Trab durch diese übergänge besser, leichter, schwungvoller. auch gymnastisch machen die Galoppübergänge für den Kurzen rücken sinn, weil im Trab die diagonale Fussfolge den Rücken stabilisiert (leider auch schnell festmachen kann) und im Galopp durch das Unterspringen der Lendenbereich aufgewölbt werden muss. durch die wechselnden Bewegungen lässt sich also auch der Rücken leichter lösen, deshalb sind viele Pferde nach einem kurzen Galöppchen auch im Trab plötzlich gelöster. Lang galoppieren lassen macht keinen Sinn, weil er dann wieder auseinanderfällt. Deshalb: lieber ein paar Übergänge einbauen und sonst das Hauptaugenmerk auf die Gymnastizierung in Schritt und Trab legen.
ich finde es nicht sinnvoll, ihn mühevoll im Galopp zu halten, besonders wenn der Platz nicht wirklich dafür gegeben ist. Ich denke auch, dass das Pferd zuerst mal andere Baustellen hat, als der Galopp. Wenn diese besser bearbeitet sind, wird der Galopp von alleine kommen. Was allerdings sinnvoll sein kann, wenn er gerne und leicht in den Galopp einspringt: mehrmals hintereinander aus dem Trab in den Galopp einspringen lassen und schon nach wenigen Galoppsprüngen in den Trab durchparieren und schön flott vorwärts traben lassen. oft wird der Trab durch diese übergänge besser, leichter, schwungvoller. auch gymnastisch machen die Galoppübergänge für den Kurzen rücken sinn, weil im Trab die diagonale Fussfolge den Rücken stabilisiert (leider auch schnell festmachen kann) und im Galopp durch das Unterspringen der Lendenbereich aufgewölbt werden muss. durch die wechselnden Bewegungen lässt sich also auch der Rücken leichter lösen, deshalb sind viele Pferde nach einem kurzen Galöppchen auch im Trab plötzlich gelöster. Lang galoppieren lassen macht keinen Sinn, weil er dann wieder auseinanderfällt. Deshalb: lieber ein paar Übergänge einbauen und sonst das Hauptaugenmerk auf die Gymnastizierung in Schritt und Trab legen.
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Das kann ich bestätigen – ist bei Hannes genauso. Er kommt einfach in Schwung und bei jedem Angaloppieren wird er leichter und runder. Halten kann er das aber meist nur kurz – dann wird es Krampf (für uns beide). Im Gelände macht er das auch automatisch so: Fällt aus, Trabt, springt neu und jedes Mal runder an.Jen hat geschrieben: Was allerdings sinnvoll sein kann, wenn er gerne und leicht in den Galopp einspringt: mehrmals hintereinander aus dem Trab in den Galopp einspringen lassen und schon nach wenigen Galoppsprüngen in den Trab durchparieren und schön flott vorwärts traben lassen. oft wird der Trab durch diese übergänge besser, leichter, schwungvoller. [...]
Das Hauptaugenmerk auf die Gymnastizierung in Schritt und Trab legen.
Für die Durchlässigkeit also nicht ganz streichen, aber wirklich bessern - ohne das man dem Pferd Werkzeuge und die Idee vom Galopp anderweitig gibt – wird sich mMn durch „Durchpressen“ nichts. Hab es probiert…
Es grüßt Nadine
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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Mein Pferd gehört zwar nicht zu dem Typ Pferd wie Du es beschreibst, dennoch viel ihm der Galopp seeehr schwer.
Von unserer Seite kann ich sagen, dass ihm die Gymnastizierung im Schritt und Trab v.a. auch die Seitengänge so geholfen haben, dass ich den Galopp praktisch "geschenkt" bekommen habe für die andere Arbeit.
Anfangs galoppierte ich ihn auch nur in kurzen Reprisen an der Longe, weil ihm das, wie Jen schon schrieb, gut half sich zu lösen.
Erst viel später habe ich den Galopp unter dem Reiter wieder dazu genommen und da auch nur für ein paar Sprünge.
LG Sus
Von unserer Seite kann ich sagen, dass ihm die Gymnastizierung im Schritt und Trab v.a. auch die Seitengänge so geholfen haben, dass ich den Galopp praktisch "geschenkt" bekommen habe für die andere Arbeit.
Anfangs galoppierte ich ihn auch nur in kurzen Reprisen an der Longe, weil ihm das, wie Jen schon schrieb, gut half sich zu lösen.
Erst viel später habe ich den Galopp unter dem Reiter wieder dazu genommen und da auch nur für ein paar Sprünge.
LG Sus
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Ich würde mal genau hingucken ob der Sattel nicht evtl die Schulter blockiert oder im vorderen Rückenbereich zu eng ist.
dieses einseitige "nicht biegen wollen" könnte da ein Hinweis drauf sein.
Und dann würde ich tatsächlich den Galopp weglassen, bis sich das Pferd im Hals im Trab langmacht und ans Gebiss dehnt.
dieses einseitige "nicht biegen wollen" könnte da ein Hinweis drauf sein.
Und dann würde ich tatsächlich den Galopp weglassen, bis sich das Pferd im Hals im Trab langmacht und ans Gebiss dehnt.
Wenn die Richtung nicht stimmt, nützt auch Galoppieren nichts.
wenn der Galopp aber besonders schön ist, ist die Richtung auch egal.
wenn der Galopp aber besonders schön ist, ist die Richtung auch egal.
ich habe bei meinen buben am anfang nur im gelände galoppiert (schön vorwärts und nicht vorne herumwerken). im viereck haben wir viel schritt und trab arbeit, biegungen, übergänge geübt. der galopp ist uns dann nach 2-3 monaten fast "in den schoß gefallen". im viereck ist er vorher mit erhobenem kopf irgendwie um die kurven "gefallen" - war keine gute ausgangsbasis zur galopparbeit.
ich glaube, das war deswegen, weil er schon im schritt und trab die richtige anlehnung und dehnungshaltung gelernt hat, geschmeidiger und kräftiger geworden ist.
ich glaube, das war deswegen, weil er schon im schritt und trab die richtige anlehnung und dehnungshaltung gelernt hat, geschmeidiger und kräftiger geworden ist.
Sei deines Pferdes Gang unter dir wie die Bahn eines Sterns.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
Junito tut sich ja auch oft schwer im Galopp, vor allem auf dem kleinen Platz.
Beim Reiten galoppiere ich deshalb nur selten und mache es vom Programm und der Tagesform abhängig. Um gut zu galoppieren muss ich ihn davor schon gut auf die HH holen (Übergänge, Seitengänge). Weiterhin hilft, aus dem Schritt anzugaloppieren (vor allem aus einer Traverstellung) oder auch mal aus einem Rückwärtsrichten heraus. Meisten achte ich auch nur darauf, dass er gut angaloppiert und ein paar schöne Sprünge macht. Mehr schaffen wir grad nicht (liegt auch an mir) oder er fällt aus/ ich lasse ihn länger so dass er vorhandlastig wird.
Beim Freubewegen und Longieren lasse ich ihn durchaus galoppieren, das macht er auch gerne. Ist aber meistens auch ein flacherer Galopp auf der Vorhand und er hat auch da Tage wo er schnell ausfällt.
Mein Tipp ist also auch, das Ganze locker anzugehen und auf dem Platz eher auf das Angaloppieren achten und die HH födern. Und Loben!
Beim Reiten galoppiere ich deshalb nur selten und mache es vom Programm und der Tagesform abhängig. Um gut zu galoppieren muss ich ihn davor schon gut auf die HH holen (Übergänge, Seitengänge). Weiterhin hilft, aus dem Schritt anzugaloppieren (vor allem aus einer Traverstellung) oder auch mal aus einem Rückwärtsrichten heraus. Meisten achte ich auch nur darauf, dass er gut angaloppiert und ein paar schöne Sprünge macht. Mehr schaffen wir grad nicht (liegt auch an mir) oder er fällt aus/ ich lasse ihn länger so dass er vorhandlastig wird.
Beim Freubewegen und Longieren lasse ich ihn durchaus galoppieren, das macht er auch gerne. Ist aber meistens auch ein flacherer Galopp auf der Vorhand und er hat auch da Tage wo er schnell ausfällt.
Mein Tipp ist also auch, das Ganze locker anzugehen und auf dem Platz eher auf das Angaloppieren achten und die HH födern. Und Loben!
Ich musste bei meinem damals in seiner Aufbauphase auch den Galopp komplett weglassen, an der Longe.
Hat ca. 2 Monate gebraucht, bis ich den an der Longe dazunehmen durfte.
Danach, als ich wieder reiten durfte, wurde der auch noch weggelassen, und ist auch jetzt noch nicht häufig im Gebrauch, da Monsieur so eine riesige Galoppade haben, und er sich, zumindest in unserer kleinen Halle noch nicht so gut ausbalancieren kann.
Ich würde in diesem Falle ebenfalls raten, den Galopp erstmal ganz wegzulassen, und v.A. ersteinmal Sattel+Rücken checken lassen.
Hat ca. 2 Monate gebraucht, bis ich den an der Longe dazunehmen durfte.
Danach, als ich wieder reiten durfte, wurde der auch noch weggelassen, und ist auch jetzt noch nicht häufig im Gebrauch, da Monsieur so eine riesige Galoppade haben, und er sich, zumindest in unserer kleinen Halle noch nicht so gut ausbalancieren kann.
Ich würde in diesem Falle ebenfalls raten, den Galopp erstmal ganz wegzulassen, und v.A. ersteinmal Sattel+Rücken checken lassen.
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Hallo,
wenn gesundheitlich alles ok ist,dann würd ich den Galopp weg lassen.
Ich hatte genau das gleiche Problem mit meinem Haflinger.Sie hatte extrem wenig Balance im Galopp und tat sich irre schwer.
Ich bin sie lange nur Schritt geritten, d.h. viel Seitengänge und Trab v/A.
Und jetzt galoppiert sie viel besser auf dem Platz.
Schrittarbeit ist für mich der Lösungsweg für alle Probleme.
LG Seli
wenn gesundheitlich alles ok ist,dann würd ich den Galopp weg lassen.
Ich hatte genau das gleiche Problem mit meinem Haflinger.Sie hatte extrem wenig Balance im Galopp und tat sich irre schwer.
Ich bin sie lange nur Schritt geritten, d.h. viel Seitengänge und Trab v/A.
Und jetzt galoppiert sie viel besser auf dem Platz.
Schrittarbeit ist für mich der Lösungsweg für alle Probleme.
LG Seli
~Ein Pferd ohne alles versammelt zu reiten,ist für mich der Inbegriff von perfekter Reitkunst~