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Verfasst: Do, 25. Jun 2009 06:13
von FoxOnTheRun
tja, und obwohl ich ein großer Verfechter der Heu/Hafer-Fütterung bin, scheine ich mit Hafer nicht genug energie in mein Pferd zu bekommen, sollte man den üblichen Futterberechnungen einigermaßen glauben schenken können. Eiweis ist dafür reichlich da und sollte auf keinen Fall mehr werden.

Vielleicht habe ich für mich daher einen der größten Nachteiile des hafers gefunden, zumindest im Zusammenhang mit dem nicht besonders Energiereichen Raufuttern und Wiesen unserer Bauern hier.

Wie handhabt ihr das mit der Energie? Was füttert ihr da zu? Füttert ihr da was zu?

Verfasst: Do, 25. Jun 2009 07:40
von Sheitana
Wenn es dir nur um reine Energie geht, hast du es schon mit Öl probiert?

Verfasst: Do, 25. Jun 2009 08:15
von Medusa888
FoxOnTheRun hat geschrieben:tja, und obwohl ich ein großer Verfechter der Heu/Hafer-Fütterung bin, scheine ich mit Hafer nicht genug energie in mein Pferd zu bekommen, sollte man den üblichen Futterberechnungen einigermaßen glauben schenken können. Eiweis ist dafür reichlich da und sollte auf keinen Fall mehr werden.
Ich hatte ja zwangsläufig begonnen mehr gebrochene Gerste zuzufüttern und bin sehr zufrieden. Würde das auch so weiterempfehlen.

Alternativ sagt unser SB, dass ungebrochener Hafer mehr "sticht" als gebrochener Hafer.

Verfasst: Do, 25. Jun 2009 08:24
von Klara
Also ich füttere zur Zeit gar keinen Hafer. Meine zwei Pferdchen stehen tagsüber auf Gras und bekommen abends Top-Heu vom Milchbauern aus dem Nachbardorf.

Auch über Winter füttere ich wenig Hafer dazu. Da ich keine Halle am Ort habe, kann ich auch nicht durchtrainieren, sodass ich mir die zwei auch nicht "heiß" füttern werde. Sie könnten ihre Energie nicht umsetzen.


LG
Maren

Verfasst: Do, 25. Jun 2009 09:22
von Dressurreiterin22
Mein Pferd bekommt nur ganzen Hafer... egal welche Menge ich füttere (derzeit 1/2 Becher, vorher bis zu 5 Becher am Tag) ist mein Pferd trotz mind. 75% Vollblutanteil alles andere als Spinnig, zumindest nicht mehr als sonst.
Auf Gerste würde ich nicht zurückgreifen da diese schwerverdaulich ist und selbst gequetscht nicht optimal verwertet werden kann.
Zum "dick" füttern würde ich jederzeit wieder auf Maiscobs zurückgreifen.

Verfasst: Do, 25. Jun 2009 17:49
von FoxOnTheRun
Gerste hat nahezu das selbe Eiweis-Energie-Verhältnis, wie HAfer und ist zudem schwerer verdaulich. Somit gewinnt man nicht viel.

MAis ist da schon besser, kam für mich nie in Frage, da es bei uns im Stall nur den harten Futtermais gibt, sehr grob gebrochen, das wollte ich dem alten Eselchen nicth antun. Aber nun erinner ich mich, daß ich früher mal Maisflocken von Marstall hatte. Die waren eigentlich ganz gut. Oder sind Maiscobs besser?

Verfasst: Do, 25. Jun 2009 17:56
von Dressurreiterin22
Ich habe vorher auch Maisflakes gefüttert... ohne Erfolg. Die ausschlaggebende Wende in Sachen Gewichtszunahme trotz regelmäßiger Arbeit bei optimaler Energiezufuhr brachten bei uns die Maiscobs.

Verfasst: Fr, 26. Jun 2009 08:41
von Alix_ludivine
FoxOnTheRun hat geschrieben:Wie handhabt ihr das mit der Energie? Was füttert ihr da zu? Füttert ihr da was zu?
Ich toleriere es. Nachdem auch Iwest die Standardfütterung (Heu/Hafer) für Freizeitpferde mit anbringt :wink: Ich glaube denen einfach mal.

Bei mir gibt es Heu/Gras, Hafer und Mineralfutter.

Ich habe es auch versucht rechnerisch zumindest auszugleichen, aber das endet unterm Strich immer damit, dass man Futtermittel zuführen muss, die nicht unbedingt "Pferdenatürlich" sind und für ein normal gerittenes Freizeitpferd einfach in meinen Augen unnötig. Im Sport mag das anders aussehen, aber da habe ich eine Erfahrung von n=0 :wink:

LG Alix

Verfasst: Fr, 26. Jun 2009 08:56
von Sheitana
Alix_ludivine hat geschrieben: Ich toleriere es. Nachdem auch Iwest die Standardfütterung (Heu/Hafer) für Freizeitpferde mit anbringt :wink: Ich glaube denen einfach mal.
Selbst bei Zuchtpferden. ich wage den Versuch nächsten Frühjahr kein Zuchtmüsli zu füttern, sondern mit Hafer und ein wenig Gerste und Mais mein Pferd bei Figur zu halten und eben mit Iwest.
Bis jetzt bin ich zufrieden und sie bekommt es erst seit 4 Wochen.

Verfasst: Fr, 26. Jun 2009 11:33
von FoxOnTheRun
Sheitana hat geschrieben:
Alix_ludivine hat geschrieben: Ich toleriere es. Nachdem auch Iwest die Standardfütterung (Heu/Hafer) für Freizeitpferde mit anbringt :wink: Ich glaube denen einfach mal.
Selbst bei Zuchtpferden. ich wage den Versuch nächsten Frühjahr kein Zuchtmüsli zu füttern, sondern mit Hafer und ein wenig Gerste und Mais mein Pferd bei Figur zu halten und eben mit Iwest.
Bis jetzt bin ich zufrieden und sie bekommt es erst seit 4 Wochen.
Hmmm, ja, Iwest empfiehlt es und ich finde es auch gut. Rein rechnerisch (mit Treffen einiger Annahmen bzgl. Grasaufnahme auf der Koppel und Heuqualität) wäre mein Pferd allerdings Eiweis überversorgt und Energie leicht unterversorgt. Jetzt nix Tragisches, Rotwild ist auch nicht zu dünn, allerdings neigt er zum Bauchansatz, ohne auch an anderen Stellen Depots anzulegen.
Das könnte man evtl. Duch ein ausgeglicheneres Energie/Eiweis-Verhältnis verbessern. Da muß ich Alix allerdings recht geben, es ist einfach schwierig, das auszugleichen.

Bei Zuchstuten finde ich, kann man das sehr gut mit Heu/Hafer/Mineral lösen, da ja bei diesen nicht nur der Energie- sondern auch der Eiweisbedarf in den letzten Trächtigkeitsmonaten ansteigt.

Verfasst: Fr, 26. Jun 2009 11:52
von Alix_ludivine
FoxOnTheRun hat geschrieben:Da muß ich Alix allerdings recht geben, es ist einfach schwierig, das auszugleichen.
Ich habe mir da schon einen Wolf gerechnet. Das Problem ist ja, dass im anständigen Heu auch ein Eiweißgehalt vom normalen Gras ist und der ist eigentlich schon zuviel. Und theoretisch könnte man das mit Stroh ausgleichen, aber Stroh ist nun nicht wieder soo empfehlenswert für die ganze Verdauung vom Pferd.
Und wie gesagt. Nachdem "die" das auch so sagen, nehme ich das hin :wink: In der normalen Ration. Natürlich schaue ich drauf, dass keine Extreme zusammenkommen.

LG Alix

Verfasst: Fr, 26. Jun 2009 12:27
von Sheitana
Was das anbetrifft verlasse ich mich auf das Aussehen meine Pferdes und das ist im Moment top, sowohl von der Figur, als auch von Fell etc.

Das Problem bei den ganzen Zuchtmüslis ist - wie eigentlich bei jedem anderen Müsli auch - dass ich da nicht weiß, was ich da gebe. Bei Iwest habe ich genauere Angaben und vor allem beraten die einen super nett und gut.
Und sollte es mit Fohlen nicht reichen, dann berät Iwest mich auch da. Dafür bezahle ich dann gerne etwas mehr (wobei ich festgestellt habe, dass es für Iwest pro Tag nur 5 Cent mehr sind gegenüber z.B. Eggersmann).

Verfasst: Mo, 29. Jun 2009 08:38
von FoxOnTheRun
Tja, auf das Auge verlassen ist so eine Sache. Mein Pony steht derzeit eigentlich sehr gut da, trotzdem bescheinigt mir das neueste Blutbild scheinbar einen Eiweisüberschuss...

Verfasst: Mo, 29. Jun 2009 08:50
von -Tanja-
FoxOnTheRun hat geschrieben:Tja, auf das Auge verlassen ist so eine Sache. Mein Pony steht derzeit eigentlich sehr gut da, trotzdem bescheinigt mir das neueste Blutbild scheinbar einen Eiweisüberschuss...
Wenn man doch aber eine Futterration genau berechnen wollte, muß auch z. B. vorher das Heu analysieren lassen, man muß sehr genau wissen, was auf der Weide für Gräser stehen, die auch alle einen unterschiedlichen Gehalt haben, etc. Da wird m. E. alle halbe Jahr eine reine Doktorarbeit fällig.

Von daher gucke ich im wesentlichen drauf, wie die Pferde aussehen (z. Zt. deutlich zu fett :roll: ) und wie sie beim Reiten drauf sind. Kommt mir was suspekt vor, wird mal ein Blutbild gemacht. Ich denke, grundsätzlich kann man in meinem Fall mit zwei Hafis da nicht allzu viel falsch machen: Heu/Gras, Hafer, Mineralfutter, selten mal Saftfutter in Form von Möhren, hin und wieder mal trockenes Brot.

Verfasst: Mo, 29. Jun 2009 09:00
von Sheitana
Da hat Sylliska wohl recht.

Außerdem halte ich ein Blutbild in dem Bezug nicht für besonders aussagefähig, da es doch immer nur den aktuellen Stand an dem jeweiligen Tag wieder gibt. Wer weiß denn schon, ob das Pferd nicht 3 Tage später zu wenig Eiweiß hat?

Es ist aber auch so, dass ein Pferd nicht jeden Tag ein ausgeglichenes Verhältnis an allen wichtigen Stoffen haben muss, Pferde sind sehr gut darauf ausgelegt Schwankungen zu ertragen.

Perfekt kann ich es nie machen, aber ich kann versuchen es ausgeglichen zu halten und wenn mein Pferd gut dasteht, dann ist das für mich ein Anzeichen, dass es ihr erstmal auch gut geht.