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Verfasst: Fr, 22. Jan 2010 13:07
von Medusa888
Josatianma hat geschrieben: Es gibt Pferde, die einen Sattel im Schulterbereich um bis zu 5 cm anheben (was das gute funktionieren des D1 erklären würde)
Ja, das muss man sich immer wieder vor Augen führen, dass ein Pferd, welches den Rücken richtig aufwölbt "breiter" wird. Daran kranken eben viele Sättel, die dem stehenden Pferd gut passen, aber in der Bewegung ein reelles Aufwölben des Rückens verhindern, weil sie dann zu eng sind.

Bin sehr gespannt auf weitere Erfahrungsberichte mit dem Pad!

Verfasst: Fr, 22. Jan 2010 18:51
von Bernie
was mir gut gefällt in dem Zusammenhang sind französische Polster, die nur vorne und hintem fest am Sattel angenäht sind, das Pferd kann mit seiner Muskulatur die Polster in der Mitte etwas bewegen, kann man mit der Hand versuchen, klappt gut. Bieten einige Firmen an.

lg

Bernie

Verfasst: Sa, 23. Jan 2010 11:38
von Barbara I
Wenn ein Pferd mit diesem Pad besser läuft, heißt das, dass der Sattel dem Pferd zu eng ist. Das kann ja durchaus im Stand ganz anders aussehen als in der Bewegung.

Das ist der Grund für die folgende Vorgehensweise (und das ist nichts Neues):
Der Sattel(-baum) wird so gewählt, dass er in der Bewegung weit genug ist (und kann damit im Stand zu weit erscheinen).
Der "Hohlraum" wird mit Polsterung aufgefüllt, so dass die Balance erhalten bleibt und die Muskulatur in die Polsterung "hereindrücken" kann, ohne vom Kopfeisen eingeklemmt zu werden.

Erklärt wird das auf diesen Webseiten
www.r-o-c.de
http://www.westernsaddle.de/sattelwissen.php
http://www.parellisaddles.com/PageSet.cfm?MP=PG4

Meiner Auffassung nach macht es sehr viel mehr Sinn, einen ausreichend breiten Sattel(baum) zu verwenden und über die Polsterung auszubalancieren, als einen zu engen Sattel(baum) zu verwenden und über die Polsterung den gesamten Sattel anzuheben und an den zu engen Stellen Löcher zu lassen.

Verfasst: Mo, 25. Jan 2010 07:30
von Filzi
Bernie hat geschrieben:was mir gut gefällt in dem Zusammenhang sind französische Polster, die nur vorne und hintem fest am Sattel angenäht sind, das Pferd kann mit seiner Muskulatur die Polster in der Mitte etwas bewegen, kann man mit der Hand versuchen, klappt gut. Bieten einige Firmen an.

lg

Bernie
z. B. Prestige. Das Konzept vom weiten Baum und ausgleichender Polsterung haben wir auch.

Verfasst: Mo, 25. Jan 2010 09:00
von Bernie
Wird die Ortweite (von vielen fälschlicherweise als Kammerweite bezeichnet, Kammer ist aber weiter oben) anhand der Schulterbreite gewählt und die Differenz sozusagen mit Polsterung ausgeglichen, hat man die korrekte Ortweite ermittelt und der Sattel ist nicht zu eng.

Leider ist es immer noch gängige Praxis, die Ortweite mittels Draht oder ähnlichem eben hinter der Schulter zu messen. Dann kann es schnell passieren, dass der Sattel klemmt, da hilft dann auch ein Umpolstern wenig.

Verfasst: Mo, 25. Jan 2010 16:18
von Filzi
Nö nö bei uns wurde an Hand der Schulter (der Verknorpelten) gemessen.

Anbei ein Foto davon.

Die Kammer ist weit, wenn nicht sogar einen Tick zu weit. Die parallele Linie zwischen Schulter und Kopfeisen ist nicht ident.
Beim Reiten habe ich das Gefühl bergab zu reiten.

Am zweiten Bild sieht man die weitere Problematik, der Sattel rutscht schon nach dem Gurten nach vorne, der Schwerpunkt ist trotz weiter Kammer zu weit hinten.

Verfasst: Mo, 25. Jan 2010 19:03
von Barbara I
Ich bin kein Sattelexperte, aber die folgenden Punkte habe ich AUF MEIN PFERD BEZOGEN gelernt:

- Der Baum muss dem Verlauf der Rückenlinie (Skelett) entsprechen, sonst bleibt der Sattel nicht liegen. Das gilt meines Erachtens auch für Dressursättel, bei denen man ja oft sagt / hört, dass nur die Kammerweite stimmen muss und der Rest wird über die Polsterung ausgeglichen. Kann ich nicht bestätigen.
(Der Prestige auf dem Foto sieht für mich so aus, als ob er zu wenig Schwung hätte für dieses Pferd. Würde man die Ortweite den Schultern anpassen, würde er vermutlich eine Brücke bilden. Um das zu vermeiden, wurde die Kammer breiter gemacht, und damit liegt der Sattel bergab.)

- Bei meinem Pferd ist die Gurtlage etwas weiter vorn, als bei einem normalen Sattel die Gurtstrippen liegen, wenn der Sattel richtig liegt. Abhilfe schaffte bei mir der County Logic Gurt (sieht genau so aus wie der von Prestige:)
http://1.2.3.11/bmi/www.prestigeitaly.c ... /a42-2.jpg

- das Kopfeisen bzw. die Vorderkante des Sattelbaums muss den Schultern entsprechen, die Polsterung muss nötigenfalls den Baum über die Schulter heben, so dass das Kopfeisen nicht hinter der Schulter klemmt. Ansonsten klemmt das Pferd :wink: und schiebt den Sattel nach vorne.

Verfasst: Di, 26. Jan 2010 09:45
von Filzi
Meinst du den "neuen" Sattelgurt von Prestige? Ich kann den Link leider nicht öffnen.

Unsere Gurtenlage ist ja auch sehr ungünstig, wie man sehen kann. Der alte Prestige Gurt hat das Problem jedenfalls auch nicht lösen können, wobei ja auch der Hippos nicht ideal war.

Mit dem geraden Neoprengurt geht es eigentlich vom Gefühl her ganz gut.

Bezüglich Passform erwarte ich schon sehnsüchtig den Testsattel von Startrekk. Mal sehen was Pony zu dieser Alternative sagt. Denn weitere gibt es langsam nicht mehr. Ich hatte schon alle erdenklichen Sättel auf ihr.

Verfasst: Di, 26. Jan 2010 18:47
von Barbara I
Du kannst ja auch mal nach dem County Logic Kurzgurt googeln.
Der Gurt geht im Ellbogenbereich "um die Kurve", also nicht schräg wie ein Mondgurt, sondern der mittlere Bereich und der Schnallenbereich sind sozusagen parallel, so dass die Gurtlage ca. 5 cm weiter vorne ist als der Sattel. Bei meinem Pferd sind das genau die 5 cm, die sie dann hinter der Schulter Platz hat.

Verfasst: Mo, 15. Feb 2010 17:22
von Kerstin-K
Hello !

Hat sich noch irgend jemand das Pad bestellt ? Wie sieht es aus mit Euren Langzeit-Test`s, Josatianma, Coverke und Filzi ?

Grüssle`s
Kerstin

Verfasst: Mo, 15. Feb 2010 21:36
von Filzi
Ich kann es leider nicht mehr weiter testen, weil mein Dressur Sattel nicht so sitzt wie er sitzen soll. Wir suchen gerade im baumlosen Lager nach einer Lösung, weil mir die Baumsättel jetzt endgültig auf den Geist gehen.

Verfasst: Di, 09. Mär 2010 22:52
von Thisbe
Josatianma hat geschrieben: Bezüglich Anpassung des Sattel kann ich nur sagen, daß die Kammer auf jeden Fall weiter sein muß, damit das Pad dazwischen passt.
Weiter als eigentlich passend wäre? Oder nur die richtige Weite und das Pad gleicht dann aus, was an Muskulatur noch fehlt?
Oder geht es bei diesem Pad nicht um Kuhlen auspolstern sondern tatsächlich nur um Druckbefreiung?

Wie sind denn jetzt die Langzeiterfahrungen der Nutzer?

Verfasst: Mi, 10. Mär 2010 07:33
von Josatianma
Es geht um die Entlastung des Ansatzes des Trapezmuskels an den entsprechenden Stellen.

Ich konnte in der Zeit, in der ich es unter dem Sattel hatte eine sehr positive Entwicklung feststellen. Mein Pferd lief wesentlich lockerer als ohne und auch die Muskulatur entwickelte sich schön. Da ich zwischendurch nochmal Kontakt mit einem Sattler hatte, habe ich nun endlich (nach 10 ! Jahren) einen Sattel gefunden, der wie für Pico gemacht ist.

Verfasst: Fr, 02. Apr 2010 18:59
von Bernie
Kann mir mal jemand bitte eine Kontaktmöglichkeit für dieses Filzpad schicken, wir würden es für ein älteres Pferd benötigen. Oder falls noch jemand sein gebrauchtes Pad loswerden möchte, bin auf der Suche.

Verfasst: Sa, 03. Apr 2010 00:32
von Kerstin-K
Hier die Nr. von Eberhard Weiss :

(09131) 507170 - steht öffentlich im I-Net, von daher traue ich mich, sie hier zu veröffentlichen :wink: