Verfasst: Di, 14. Dez 2010 20:57
Mir erschließt sich weder, daß sich Holz "bewegen" soll, noch Kunststoff.


Das Forum rund um die klassische Reitkunst
https://klassikreiten.de/
Es ist ja auch nicht "einfach" Holz, sondern ein Holz-/Stahlfederbaum. Das Holz ist in mehreren Lagen verlaimt. Holz ist einer der flexibelsten und aber auch härtesten Werkstoffe die es gibt, je nach Verarbeitung. Es gibt nichts vergleichbares im künstlichen Werkstoffbereich. Bitte doch nicht einfach was simpel auf "Holz" runterbrechen, sondern mal über die Möglichkeiten des Werkstoffs und wie er im Falle eines Baumes im Sattel verarbeitet ist.ottilie hat geschrieben:Mir erschließt sich weder, daß sich Holz "bewegen" soll, noch Kunststoff.
Echt? Verräst du mir die Sattler die für ca 60-75€ die Stunde einen Sattel (3000€) höchster Qualität in Ausfertigung und Material fertigen? Inkl aller Materialien, Entwicklung, Zeit und Benzinkosten für die Anpassung und sonstiger Nebenkosten.Headroom42 hat geschrieben: Und Dein Vergleich hingt. Ein reiner Maßsattel von den Sattlern die ich guten Gewissens empfehlen können kosten nicht mehr als eine von der Stange, sogar eher weniger. Ich bekomme als einen Nobel-Hammer für den Preis eines Obi-Hammer
Wenn es Dich WIRKLICH interessiert, dann kann ich Dir die Kontaktdaten geben. Wenn es nur ein "überprüfen" meiner Glaubwürdigkeit ist, dann erspare ich dem Sattler lieber den Anruf Deiner Person.lancia hat geschrieben:Echt? Verräst du mir die Sattler die für ca 60-75€ die Stunde einen Sattel (3000€) höchster Qualität in Ausfertigung und Material fertigen? Inkl aller Materialien, Entwicklung, Zeit und Benzinkosten für die Anpassung und sonstiger Nebenkosten.Headroom42 hat geschrieben: Und Dein Vergleich hingt. Ein reiner Maßsattel von den Sattlern die ich guten Gewissens empfehlen können kosten nicht mehr als eine von der Stange, sogar eher weniger. Ich bekomme als einen Nobel-Hammer für den Preis eines Obi-Hammer
Na, da sind wir uns ja einig, ein guter Baum. Aber erklär mir wie man von einem Kunststoffbaum überzeugt sein kann, wenn man den mal in der Hand hatte und einem dann klar wird das das auf Dauer nicht gut sein kann, weder für Pferd noch Reiter?Edit:
Naja am HOLZ Stahlfederbaum im klassischen Sinn ist doch mehr Stahl als Holz...Kommt die Gurtung dazu...Bleibt der süße Rahmen von ca 2-3 cm Breite.
Trotzdem bleibt der gute alte Holzbaum ein guter Baum. Aber warum soll es nicht auch Leute geben, die genauso von Kunststoff überzeugt sind, wie du vom Holz? Oder denen es gerad wurscht ist?
Dagegen ist ja auch nichts zu sagen, ist halt fast wie ohne Sattel reiten, mit allen Vor- und Nachteilen.Ich mag meinen Baumlosen Sattel. Na und? Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Deswegen erwarte ich nicht, dass die ganze Welt nun im baumlosen Sattel reitet.
Eben das ist es... Jeder Hersteller, Sattler macht andere Erfahrungen. Aufgrund solcher Erfahrungen werden dann neue Systeme entwickelt.gimlinchen hat geschrieben:das eigentliche problem für uns laien ist ja, dass selbst wenn man richtige gute sattler fragt, jeder was anderes sagt.
Wo sich aber auch schon oft genug gezeigt hat, dass eben das ganze Neue nichts bringt. Ich denke nur an die Luftkissennummer bei Wintec - was ein Schrott. Aber es klang toll und viele wollten es haben.lancia hat geschrieben:Eben das ist es... Jeder Hersteller, Sattler macht andere Erfahrungen. Aufgrund solcher Erfahrungen werden dann neue Systeme entwickelt.
Rein garnichts gibt es auch nicht. Es gibt eine Menge wissenschaftlich guter Artikel die immer wieder mal veröffentlicht wurden und Firmen die sich mit dem Thema Satteldruckmessungen etc. beschäftigen, daraus lassen sich einige sinnvolle Erkenntnisse ableiten.Für den Pferdesport gibt es einfach nicht das Geld, um diese Erfahrungen zu beweisen bzw zu untermauern. Dafür bräuchte es Studien.
So lange gibt es nur Behauptungen.
Na, da braucht man aber nicht lange überlegen, oder? Wenn ich mir einen auf die Schiefe ausgerichteten Sattel bauen lassen würde, wie soll ich da das Pferd richtig geraderichtigen können? Das wäre ja Schwachsinn einen krummen Sattel drauf zu packen.Der eine Sattler polstert ungleich, um die Schiefe des Pferdes auszugleichen. Der andere ist überzeugt davon, dass ein Sattel symmetrisch gearbeitet sein muss. Und wer hat nun Recht? Wer kann seine Arbeit lückenlos beweisen?
Keiner.
Hab ich auch nicht gesagt das ich Beweis bin, oder?Der eine Hersteller hat gute Erfahrungen mit Holzbäumen gemacht. Der andere mag Kunststoffbäume. Wo ist der Beweis, dass das eine oder andere besser ist? (Nein, Gast, du bist kein Beweis)
Ein guter Sattler hat auch Sättel bei sich, die einigermassen passen würden damit Du in der Praxis den Sattel siehst, testest und damit man ein Grundgefühl bekommt, ob man neben dem Pferd überhaupt selbst einen Platz im Sattel finden würde. Also spricht in dem Punkt nichts gegen einen Maßsattel.ich bin leider noch und immer wieder auf der suche, weil meiner so einen schwierigen rücken hat. allerdings (zurück zum thema....) schließe ich maßsattel aus - ich muss den sattel testen können, bevor ich monatelang gewartet habe und bei meinem pferd ist manchse nicht so, wie man es erwartet, er findet eben auch sättel schmerzhaft, die gut sitzen. er teilt das dann auch brav mit.
Gast hat geschrieben:Ich rede von Maßsattel, also Unikum, was nicht teuer sein muss...
DAS verstehe ich jetzt auch wieder nicht - entweder ist der Maßsattel ein Unikum und wird nach Vermessen und Probereiten eines ähnlichen Sattels gebaut, oder es ist doch ein Teil, was "nur" individualisiert ist...Gast hat geschrieben:Ein guter Sattler hat auch Sättel bei sich, die einigermassen passen würden damit Du in der Praxis den Sattel siehst, testest und damit man ein Grundgefühl bekommt, ob man neben dem Pferd überhaupt selbst einen Platz im Sattel finden würde. Also spricht in dem Punkt nichts gegen einen Maßsattel.
Auch *seufz*ottilie hat geschrieben:*seufz*
Gast, es wäre wirklich nett, wenn Du ein bißchen weniger herablassend und oberschlau schreiben könntest, vielleicht würde man dann auch lieber auf Deine Beiträge eingehen...
Niemand hat Lust sich mit jemandem auseinanderzusetzen, der sowieso ständig das Gefühl vermittelt, nur selber die Weisheit mit dem goldenen Löffel verabreicht bekommen zu haben![]()
Das ist doch kein Wiederspruch. Jeder Sattler der einen Sattel selber baut hat seine Grundprinzipien und Erfahrungen warum und wie er den Sattel baut. Der Satteler meines Vertrauens, bei dem ich mir auch meinen nächsten Sattel bauen lassen werde, sagt jedem der ihn nach einem Maßsattel frägt, schau Dir ein Model von mir an, ob Pferd und Mensch generell damit zurecht kommen. Das dieser Sattel auf Dauer vor allem fürs Pferd nichts ist, ist klar. Es geht aber darum prinzipiel zu sehen ob die Passform OK ist, ob die Art wie der Sattel gebaut wird für Pferd und Reiter in Ordnung geht. Und erst wenn das das Pferd/Reiter Paar positiv beschieden haben, macht er sich an die Fertigung des individuellen Baumes, wie lang das Sattelblatt ist usw. Aber das Grundprinzip und der Grundaufbau, sozusagen die Architektur des Sattels weisen eine klare Linie auf. Dies mag bei einem anderen Sattler wieder etwas anders sein, weil dem seine Kundschaft anders sitzt, andere Einwirkung hat, ein anderes Sitzgefühl hat.Gast hat geschrieben:Ich rede von Maßsattel, also Unikum, was nicht teuer sein muss...DAS verstehe ich jetzt auch wieder nicht - entweder ist der Maßsattel ein Unikum und wird nach Vermessen und Probereiten eines ähnlichen Sattels gebaut, oder es ist doch ein Teil, was "nur" individualisiert ist...Gast hat geschrieben:Ein guter Sattler hat auch Sättel bei sich, die einigermassen passen würden damit Du in der Praxis den Sattel siehst, testest und damit man ein Grundgefühl bekommt, ob man neben dem Pferd überhaupt selbst einen Platz im Sattel finden würde. Also spricht in dem Punkt nichts gegen einen Maßsattel.