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Verfasst: Mi, 12. Jun 2013 12:08
von Junito
Ich habe hier auch den Eindruck, dass es sinnvoller ist, sich für diesen Gesichtspunkt Unterstützung zu holen.

Verfasst: Do, 13. Jun 2013 19:09
von Kiruna Karmina
Aiderbichl... *grübel*... Könntest Du sie evtl. dorthin als Gnadenbrotpferd in Lebensstellung geben? Die tragen sich doch aus Spenden, oder?

Und für Dich könnte ich mir ein Reitbeteiligung in Verbindung mit Unterricht vorstellen. Wenn Du dann irgendwann eine stabile Grundlage gelegt hast und Euer Hof fertig ist, könntest Du ja wieder über ein eigenes Pferd nachdenken.

Viele Leute mit schmalem Budget sind aber auch langfristig mit einer RB sehr glücklich, wenn sie sich mit dem Besitzer gut verstehen und zuverlässig sind.
Viele Besitzer mit wenig Zeit überlassen ihr Pferd der RB sogar fast wie ein eigenes.

Verfasst: Fr, 14. Jun 2013 08:11
von ninischi
Pferde vernünftig am Haus halten ist nicht günstiger. Schon gar nicht günstiger als nichts (was du jetzt bezahlst) oder 70 Euro (was der andere Stall kosten würde und was ebenfalls so günstig ist, dass es eigentlich gar nicht geht. Trotz Arbeitsstunden). Klar sehen die laufenden Kosten erstmal günstig aus. Man denkt ja, man braucht nur Heu kaufen (oder nichtmal). Aber die Anlage herzurichten hat bei uns schon wie eine nette kleine Wohnung gekostet. Und Dann braucht man auch Kalk, Dünger, Saatgut, die Weide muss mal gepflegt werden (Lohnkosten), Weidezaunmaterial, Einstreu, Tierseuchenkassenbeitrag, zig Gerätschaften für den täglichen Gebrauch...

Ein Pferd halten zu wollen, ohne irgendetwas zu investieren, käme für mich nicht in Frage. Dieses Pferd klingt aufgrund des Alters und der gesundheitlichen Situation aber auch nicht so, als wäre es verkaufbar. Und ein Pferd töten zu lassen finde ich auf der Basis der von dir so genannten Gründe unverantwortlich.

Dass die Stute im Gelände guckig ist, finde ich dagegen gar nicht verwunderlich. Bevor das immer mit Tränen und Streit endet, lass es halt erstmal und übe auf dem Platz und mit anderen Pferden im Gelände.

Verfasst: Fr, 14. Jun 2013 13:07
von Fortissimo
Frage von mir: Du sagst, Du müsstest einmal die Woche 5 Stunden misten! Wie viele Pferde stehen denn da? Und bist Du die einzige, die misten muss?

Wir haben einen Offenstall mit derzeit ca. 20 Pferden und wenn ich die abäppeln/ misten muss, bin ich in 1,5 bis längstens 2 Stunden komplett durch. Aber es wird halt täglich gemistet.

5 Stunden sind schon heftig. Der Preis von 70 EUR würde mich auch stutzig machen. Dafür bekäme ich hier noch nicht mal die Box ohne Futter, ohne Stroh, ohne Service, ohne Weide...

Verfasst: Fr, 14. Jun 2013 14:21
von Reitelch
erstens - wenn ich schon so knapp kalkuliere, ob sich dieses pferd weils alt ist im krankheitsfall noch "lohnt".... entschuldige bitte...

naja.

ich habe meine pferde am haus. ganz streng kalkuliert mit nur heu und wiese hab ich monatliche kosten von 75 euro. da ist nicht groß schrotte litze, mal neue torgriffe, neue wasserbottiche, ne überschwemmung am tränkebecken wegen zusitzender wasserfilter, schrottes weidezaungerät oder sonstwas drin.

tus pferd weg. dem tier zuliebe. die ist nicht ausgelastet, eure beziehung ist wahrscheinlich keine (außer einer kosten-nutzen-rechnung) und du hast angst vor ner finanziellen schieflage. alles kein beinbruch. aber dann vielleicht ein meerschweinchen oder so.

sorry. ich bin von der pragmatischen sorte. ich hab nie ein pferd besessen bis vor ein paar jahren aus ähnlichen gründen.

Verfasst: Fr, 14. Jun 2013 21:24
von Braunestute32
@ Reitelch, ich sehe JEDEN Monat wieviel unsre Eigenregie-Pferde kosten. Pro Jahr etwas um die 1000 Euro!
Deinen andren Aussagen kann ich nicht folgen und muss ich sicherlich auch nicht.
Habe hier viel konstruktive Beiträge gelesen.
Wer über solche Dinge nicht offen redet, den überollen sie irgendwann von selber.
Für ein Pferd was gesundheitlich und nervlich top ist, gäbe ich gerne 200 Euro aus.
Bei diesen Einschränkungen überlege ich es mir genau. Bleib sowieso am Stall hier wo ich jetzt bin. 70 Euro und an die rund 40 Pferde misten in 5 Stunden, das ist mir zu viel Arbeit.
Die hat außerdem eine Stelle geschaltet, wo sie eigentlich eine Stallhilfe braucht.
Schön wenn dann noch 70 Euro extra dazu kommen.

Danke für den Tip mit dem Meerschweinchen. Gut dass ich mich nicht für Meerschweine entschieden hab. Sonst wäre ich jetzt nicht so erfahren wie ich es jetzt bin in Sachen Pferde.

Verfasst: Sa, 15. Jun 2013 07:18
von frieda
Wie rechnest du, daß eure Pferde nur 1000 Euro im Jahr kosten??

LG frieda

Verfasst: Sa, 15. Jun 2013 07:29
von Riff
frieda hat geschrieben:Wie rechnest du, daß eure Pferde nur 1000 Euro im Jahr kosten??

LG frieda
Das wäre ja ein Traum!

Ich kann gar nicht nachvollziehen, wie man damit ein Pferd 1 Jahr unterhalten kann. Staun.

Verfasst: Sa, 15. Jun 2013 07:42
von Phanja
@Braunestute
Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann ist, dass offenbar in deinen Augen dein jetziges Pferd nicht den gleichen Aufwand und die Mühen wert ist, wie ein junges, gesundes. Die meisten hier haben doch Pferde nicht, weil sich die Sache lohnen muss - es ist ein Hobby! Wenn man ein Pferd hat, hat man die Verantwortung für ein Lebewesen übernommen und JEDES Tier, das man sich anschafft, hat es absolut verdient, so gut wie möglich versorgt zu werden. Das hängt - finde ich zumindest - nicht davon ab, wie nutzbar das Tier ist oder wie gut ich mich mit im verstehe. Man hat es angeschafft, also hat man auch die Verantwortung sich darum zu kümmern.
Das Thema jetzt von sich zu schieben, weil du im jetzigen Stall nicht glücklich bist, weil das Pferd krank ist und weil das Pferd nicht so funktioniert, wie du es dir erträumst, finde ich einfach nicht richtig. Dein Pferd kann schließlich nichts dafür, dass es so ist wie es ist.

Verfasst: Sa, 15. Jun 2013 07:46
von sab
Also, ganz ehrlich, ich kann die Disskussion ier aus zweierlei Gründen nicht nachvollziehen.

- Pferde kosten sehr viel mehr Geld monatlich als 200 Euro
- Und Pferde haben - jedenfalls aus meiner Sicht - auch ein recht, gut betreut zu werden, wenn sie >Einschränkungen> haben !!!!


Zu den Kosten; bei mir kostet alleine der Stall schon 350 Euro. Und das ist kein Stall mit goldenen Klinken aber mit einer guten Versorgung und Pflege und Anlage. Klar, das kann man auch etwas günstiger haben. Aber da kommen noch Hufschmied, Wurmkuren und REITUNTERRICHT hin (das habe ich fett geschrieben weil auch da gerne gespart wird. Und dann eröffnen die Leute hier Threads und wundern sich, warum sie mit ihren Gäulen nicht klarkommen..). Und in dieser Berechnung sind noch nicht die Tierarztkosten drin, wenn das liebe Tier mal krank ist. Und kosten für Sattelzeug etc kommen auch noch hinzu. Das ist alles NICHT mit 200 Euro monatlicht zu stemmen !

Warum ein Pferd nur ein Anrecht auf die sowieso viel zu wenig berechneten 200 Euro hat, wenn es brav ist und nicht krank ist, ja, das verstehe ich nun gar nicht. Kriegt das Tier nur medizinische Betreuung, wenn es sich genau so verhält, wie das Menschlein es will ??????!!!!!!!

Allerdings würde ich in dem Fall auch kein Meerschweinchen empfehlen sondern gar keine Tierhaltung . damit tut man den Tieren - wenn man so gestrickt ist - den grössten Gefallen .

LG

Sabine

Verfasst: Sa, 15. Jun 2013 08:12
von Riff
stimme sab voll zu.

Verfasst: Sa, 15. Jun 2013 09:44
von Kosmonova
Nur 1000 Euro im Jahr? 200 Euro im Monat? :shock: Dann kostet mich mein stoffwechselkranker Haflinger, der mich auch schon viel Nerven gekostet hat und auch nicht immer "lückenlos" funktioniert sehr viel mehr Geld :roll:

Nein, es ist nicht bloß mein Hobby! Klar ist, dass es meine Freizeit ist und ich da entspannen möchte, aber genauso klar ist auch, dass ich einen lebenden, fühlenden Freizeitpartner habe für den ich Verantwortung habe, dass er gesund und zufrieden lebt!

Sorry, aber mehr als Zynismus bleibt nach den vielen ergebnislosen Diskussionen nicht.

Variante A: Behalte sie und kümmere dich solange bis es wirklich nicht mehr geht! Und zwar für SIE und nicht für dich!

Variante B: Finde jemanden der sich um sie kümmert und vielleicht einen Teil der Kosten übernimmt und schaffe dir bitte auch danach kein neues Tier an!

Verfasst: Sa, 15. Jun 2013 10:35
von ninischi
Braunestute32 hat geschrieben: Für ein Pferd was gesundheitlich und nervlich top ist, gäbe ich gerne 200 Euro aus.
Bei diesen Einschränkungen überlege ich es mir genau.
Du wirst hier einfach schwerlich jemanden finden, der diese Einstellung gutheißt oder gar teilt.

Verfasst: Sa, 15. Jun 2013 10:36
von Max1404
Ich stimme Phanja, Sab und Kosma voll zu.

Du hast Dein Pferd seit 9 (!!!!) Jahren. Jetzt ist das Pferd krank, und auf einmal stellst Du fest, dass ihr nicht zusammen passt und dass Du nicht genügend Geld für sie hast, Du willst kein Geld für Medikamente, Operation ausgeben, aber der Schlachter wäre Dir recht, um sie loszuwerden. Das ist die Zusammenfassung der langen Jammereien, die Du hier im Forum um Dein Pferd losgelassen hast.

Aber für ein junges, gesundes Pferd wärest Du bereit, mehr Geld zu investieren. Für eine solche Einstellung habe ich wirklich überhaupt kein Verständnis.

Ein Tier ist kein Gebrauchsgegenstand, den man wegwirft, wenn er nicht mehr uneingeschränkt nutzbar ist.

Verfasst: Sa, 15. Jun 2013 10:42
von Tossi
@Max
OT: schönes neues Bild im Avatar

Und zum Thema: mich beschleicht das Gefühl, die Besitzerin der Stute hätte es am liebsten, wenn wir ihr hier alle dazu raten würden, das Pferd zum Schlachter zu bringen. Sie arbeitet in verschiedenen Threads immer auf das selbe hin. Nein, für mich ist das unterste Schublade, sie möchte die Verantwortung quasi auf uns virtuelle Bekannte abwälzen....

LG Elisabeth