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Verfasst: Mo, 10. Jun 2013 21:54
von Braunestute32
Situation ist absolut festgefahren.
Hatte am WE keine Lust mich auch nur gedanklich drauf zu setzen, das Vertrauen ist weg.

Ich hab meine Kolleginnen gebeten, mir zu sagen, wenn sie ausreiten, dann würde ich gern mitkommen. Alleine mache ich das nicht mehr.
Was ich machen würde, Platzreiten, denn da passt sie viel besser auf mich auf. Gut hektisch im Trab usw. wird sie schon immer, da kann man probieren wie man will...

Aber Gelände alleine ist bis auf weiteres gestrichen. Evtl. mal einen Bodentrainer anrufen, den ich kenne. Ob der mich mal nach draußen begleitet. Atmung hin oder her. Soooo schlecht kann es ihr doch auch nicht gehen.

Bin ich wirklich so ein schlechter Pferdemensch...
Dabei pass ich immer so auf.
Scheinbar nicht gut genug.

Beim Spazieren gehen kann ich schon meine Spielchen spielen. Unterm Sattel kann ich das eher nicht, die geht z.B. hektisch rückwärts, rollt den Kopf ein, gibt nach u. weiter gehts im Stechschritt.
Unterm Sattel findet sie Spielchen nicht als Aufforderung zum "cool down".

Ich glaube, um meine Nerven zu schonen reite ich einfach nicht mehr allein ins Gelände.

Verfasst: Di, 11. Jun 2013 04:51
von sab
Ganz ehrlich, nachdem was Du schreibst, wirst Du mit diesem Pferd nicht mehr glücklich. Trenn Dich von dem Pferd bevor noch irgendetwas passiert. Und überlege sehr , sehr genau, ob Du wieder ein Pferd haben willst.


LG

Sabine

Verfasst: Di, 11. Jun 2013 10:59
von padruga
wegen zu langem Text -> siehe PN

Verfasst: Di, 11. Jun 2013 11:35
von le_bai
nach meinen Erfahrungen und Rechnungen kommt man inkl. Betriebskosten unter 170 Euro monatl. nicht weg in vernünftiger Haltung.

Was spricht dagegen, dass Pferd auf eine Auszeit zu schicken?

Verfasst: Di, 11. Jun 2013 16:24
von Reitelch
versteh ich das richtig:
das pferd hat ne woche gestanden und ist dann beim gang in den busch unkonzentriert und guckig?

äh...

das pferd wird ansonsten dreimal die woche "bewegt". von dem was du schreibst gehe ich aus, dass das pferd nicht ansatzweise ausgelastet ist. und du wunderst dich, dass der sachen einfallen?

:roll: da würden selbst meinem isi sachen einfallen.

spricht was gegen ne reitbeteiligung, damit dieses pferd mal bewegung / auslastung bekommt? wie steht das pferd? halbtags, womöglich ganztags box? bekommt es ausreichend raufutter? hungrige pferde oder solche mit magenproblemen haben auch stress.

und dann: in den busch nur in begleitung wenn du so wenig zum reiten kommst und wenn sie ausgelastet ist und ihr gut eingefahren, dann fang alleine an.

ein pferd ist keine maschine.

Verfasst: Di, 11. Jun 2013 18:30
von padruga
versteh ich das richtig:
das pferd hat ne woche gestanden und ist dann beim gang in den busch unkonzentriert und guckig?
Naja, Guckigkeit muss nicht vom zu wenig machen kommen, das ist auch Pferdetyp-Sache. Manche Pferde sind halt so, hat aber nicht nur Nachteile.

Verfasst: Di, 11. Jun 2013 21:07
von Braunestute32
Habe ein Angebot von einer Bekannten bekommen, bei deren Stall bin ich früher RB geritten.
Ob ich bei ihr einziehen will mit Pferd. Es wäre ein Offenstall, die Pferde sind von Gut Aiderbichl.
Ich habe ihn mir gerade angeschaut.
Es sind u.a. eine Stutengruppe mit lauter Damen. Eine ist recht agressiv beim Füttern gewesen grad, die Fütterung erfolgt in Ständern.
Dann können die Pferde tag und nachts raus wie sie wollen.

Mein Pferd ist allerdings immer jetzt in der Box nachts. Ob ich sie umstellen sollte, mit 24 und in eine neue Herde und Offenstall?

Es wäre viel näher an meinem Wohnort dran, ich müsste nur einmal pro Woche komplett den Stall machen, d.h. bis zu 4 Stunden mit Misten brauche ich da schon. Könnte ich mittwochs machen, habe da frei.
Dafür nur 70 Euro monatlich mit Teppichschnitzelplatz, Futter dabei. Wasser, Weide dabei.

Nun überleg ich mal bis Samstag.

Es wären Mädels dabei, mit denen ich evtl. ausreiten kann, die habe ich grad leider nicht gesehen. Ich war unangemeldet dort.

Gut, die Stallgassen sind mit Mist, Pferde koten halt am Tag öfter und es hat ein bisschen gerochen, aber ich denk, das ist bei Offenstall nicht zu vermeiden? Es stank jetzt nicht krass oder so. Bei uns kommt auch der Geruch in der Box wenn sie uriniert haben.

Ich muss mal überlegen, ob ich da mir und meinen Tier was Gutes tu.
Habe Angst vor der Umstellung, was ist, wenn sie sich mit der Offenhaltung nicht zurecht kommt, wenn sie Stress hat in dieser Stutenherde? Bis auf ein Pferd alles Gut Aiderbichler.

Verfasst: Di, 11. Jun 2013 21:53
von Junito
Ein Tipp: Schau dir den Offenstall an, wenn es mal zwei Tage geregnet hat. Da stellen sich manchmal auch deutliche Schwachstellen heraus.

Und ob eine Eingewöhnung in die Herde klappt, weiß man vorher nie. Hast du die Möglichkeit, dein Pferd notfalls wieder in den alten Stall zu stellen? Oder sonst eine Alternative? Könnte sie im neuen Stall auch in eine andere Herde?

Verfasst: Di, 11. Jun 2013 21:55
von Braunestute32
Keine Alternative.
So oder so. Wenn dann kanns mir passieren, dass ich in einen 200 Euro Stall muss. Das bricht mir das Genick in Sachen Konto.

Ist einfach so. Ich bezahl ja jetzt nix. Verwandtschaft.

Verfasst: Di, 11. Jun 2013 22:48
von Finchen
OS anschauen nach Regen finde ich gut.

Und dann eine Probewoche organisieren indem du am anderen Stall nichts von Umzug sondern von was weiß ich... Urlaub... Ausbildungszeit dort oder was auch immer sagst. Jaaa, ich weiß, entspricht nicht ganz der Wahrheit, aber so hast du für einen ersten Eindruck Gelegenheit zu schauen ob es geht und deinen Platz am aktuellen Stall noch sicher.

Verfasst: Mi, 12. Jun 2013 06:27
von Junito
Was machst du eigentlich, wenn sie ernsthaft krank wird? So ab 500 € Tierarztkosten aufwärts? Und das hat man schnell mal beisammen, dafür muss es noch nicht einmal in die Klinik gehen.

Sei mir nicht böse, aber mit einer derart schmalen finanziellen Basis würde ich kein Pferd halten.

Verfasst: Mi, 12. Jun 2013 09:29
von Lilith79
Mich würde etwas stutzig machen, dass der Stall 70 :shock: Euro kosten soll?
Ich meine bei 170 Euro würde ich sagen, ok das ist günstig, aber was in der Preislage kann man mit etwas Glück schon finden.

Aber 70 Euro?!

Wie kann die Stallbesi mit so einem Einstellerpreis vernünftig einen Stall führen???

Verfasst: Mi, 12. Jun 2013 09:56
von gimlinchen
dassehe ich genauso. wenn du so wenig geld hast, dann gib sie lieber weg.

Verfasst: Mi, 12. Jun 2013 11:28
von Braunestute32
Also ich muss ehrlich gesagt sagen, dass ich mir bis 250 Euro jeden Monat für mich selber wegspare. Mein Auto ist sehr alt und das kracht bald zusammen.
Wenn sie eine OP für 500 Euro braucht, dann überleg ich mir die Heilungschangen sehr genau, sie ist keine 15 mehr...

70 Euro und einmal pro Woche wie sich gestern rausstellte 5 Std. ALLE Pferde misten, sie hat 3 Offenställe abgeteilt.

Sie hat Gut Aiderbichl Pferde drauf stehen, ich weiß nicht was man pro Tier für die Unterbringung von Gut Aiderbichl bezahlt bekommt.
Habe mir von Ex -Einstellern Informationen und Meinungen zu dem Stall angehört, die sprechen nicht sehr dafür.
Mich hat außerdem diese agressive Stute sehr stutzig gemacht. Sie biss alle 2 Minuten zu ihrer Nachbarin rüber.

Ich glaube ich suche mir lieber einen vernünftigen Horsemanship- Menschen der mir mal genau zusieht. Das wäre es mir eher wert. Denn denn die Art und Weise wie ich mit ihr umgehe/kommuniziere sollte man reflektieren.

Ich hoffe, ich habe mich hier nicht zur Lachnummer gemacht, ich habe meine Hosen runter gelassen und hier alles erfragt.
Dafür sind Foren da.
Ich habe bereits vieles an Qualität, Unterricht, Mittel in dieses Pferd investiert.
Ich habe einen Maßsattel und meine Halfter sind nicht von Lidl.
Wäre dies ein junges Pferd, würde ich ganz anders reagieren.
Für ein kontrollierbares, jüngeres Pferd würde ich gerne bis 200 Euro Haltungskosten finanzieren.
Da dies nicht der Fall ist, wäge ich hier sehr genau ab, für was ich mein Geld ausgeb. Bin kein Mensch der aus einer Laune heraus schnell mal den Stall wechselt, weil der Schuh drückt.
Stallwechsel und hoffen, dass die Kommunikation besser wird, ist hier nicht ausschlaggebend und sicherlich nicht Erfolg versprechend.
Erst mal nochmal die innere Einstellung überdenken, bevor man aus dem Tier ein Besseres machen möchte.

Ein liebes Mitglied hier, hat mir eine sehr einleuchtende PN geschickt. Vielen Dank dafür.

Verfasst: Mi, 12. Jun 2013 11:32
von Finchen
Mit der Idee an eurer Kommunikation den Knotenpunkt zu suchen, rennst du bei mir ja offene Türen ein. :wink: In der aktuellen Stallsituation bist du ja nicht unzufrieden - da denke ich wäre ein Schlüsselelement sicher die Verbesserung eurer gemeinsamen Zeit, dann bist du auch wieder zufriedener (und das Pferd auch!).