Zwanghuf, Beschlag ja oder nein?

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Jarit hat geschrieben: Eine gute Hufbearbeitung bringt den Huf dazu, sich beim Ablaufen sukzessive selbst zu korrigieren.
Ja, das glaube ich auch. Allerdings laufen gerade im Freizeitbereich sehr viele Pferde mit nicht korrekt stehenden Beinen und Hufen rum, daß gerade hier ein Hufbearbeiter mit sehr guter Fachkenntnis gefragt ist, der den Huf zu dem Von Dir beschriebenen Eigenschaften bringt.

Und solange die Hufbearbeiter hier nicht optimal arbeiten ist mir ein gut beschlagenes Pferd lieber als ein schlecht bearbeitetes Barfußpferd.
Jarit hat geschrieben: Wozu Eisen führen, wenn der Huf aufgrund der Stellung schief wächst, hab ich selbst ein Dreivierteljahr gesehen
[...]
Wie gesagt, das mein konkretes Skadi-Beispiel. Gesehen habe ich ähnliches bei anderen.
Was Du beschreibst kommt durchaus vor, allerdings muß auch ein Hufschmied etwas mehr drauf haben, als einfach ein Stück Eisen an einen Huf zu nageln. Ein schlechter Beschlag ist genauso schädlich (wenn nicht schädlicher) als eien schlechte Barhufpflege.
Jarit hat geschrieben: Dafür gibts temporären Hufschutz wie Hufschuhe.
Außerdem ein Gedanke, polarisierend formuliert, eine rhetorische Frage, auf die ich keine Antwort will, weil die jeder für sich finden muss: Beschlage ich mein Pferd, damit ich in nicht optimaler Gangart über ungeeignete Böden reiten kann, oder nehme ich Rücksicht und erhalte damit seine Gesundheit?
Ich finde das gar nicht polarisierend, dann darauf gibt es nur eine Antwort. Egal ob mit oder ohne Eisen, der reiter muß Rücksicht auf das Pferd nehmen und soll nur auf geeigneten Böden entsprechende Gangarten reiten.

Ich meinte eher Pferde, die im Schritt nicht einmal kurze Strecken über Schotterwege oder Asphalt laufen können, da ihnen dabei offensichtlich die Sohlen schmerzen. In diesem Fall muß ich mir entweder einen Hufpfleger etc. suchen, der den Huf dazu bringt, das auszuhalten oder ich muß eben auf einen entsprechenden Beschlag oder Hufschutz zurückgreifen. (Und ich kenne z.B. Pferde, die bestätigterweise aus verschiedenen Gründen keine Hufschuhe tragen können)
Jarit hat geschrieben: Noch einmal: Ich bin kein Gegner von Eisen generell. Im Turniersport und beim professionellen Wanderreiten z.B. halte ich sie für kaum ersetzbar (obwohl es auch barhufige Distanzpferde gibt). Aber ich schließe mich Orest an, die gesagt hat, dass 99 % aller Pferde unter den richtigen Voraussetzungen problemlos barfuß laufen können. Besonders und gerade im Freizeitbereich.
just my 2 Ct.
Prinzipiell D´accord, allerdings halte ich pauschalisierende Aussagen wie "Freizeitpferde brauchen grundsätzlich keine Eisen" genauso wie "Distanzpferde brauchen unbedingt Eisen" für ein wenig gefährlich. Wie gesagt lieber einen guten Beschlag als in Kauf nehmen, daß das Pferd durch schlechte Barhufbearbeitung Schmerzen bekommt. Und das ist unabhängig von der Verwendung des Pferdes.

Edit: Sorry, ich will dieses Thema nicht als Pro- und Kontra berfufdiskussion ausarten lassen und werde dazu nun zukünftig (in diesem Thread) meine Klappe halten.
LG Foxi
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Wer Frauen ohne Fehler sucht und Pferde ohne Mängel, der hat nie ein gutes Pferd im Stall und im Bett nie einen Engel.
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