Verfasst: So, 20. Jun 2010 16:26
Hallo no0815girl,
ich möchte ebenfalls versuchen, Dir aus meiner Sicht als Laie ein paar Tipps zu geben und hoffe nicht, dass das zu hart und direkt bei Dir ankommt.
Ich glaube, Du versucht, Deine Hand ruhig und tief zu halten. Dabei schiebst Du die Oberarme aber zu sehr nach vorne und drückst die Hand nach unten und führst sehr breit. Dein gesamter Arm wird dadurch zu starr und unflexibel, die Hand "hoppelt" und stört Dein Pferd. Versuche nicht, Deine Oberarme zu sehr nach vorne zu strecken, um die Hand tief zu bekommen, sondern lass den Arm zunächst locker am Körper herunterhängen und winkle nur den Ellenbogen leicht an. Der gesamte Arm wird dadurch lockerer und flexibler. Bitte achte aber darauf, dass die Hand trotzdem dabei so tief wie möglich bleibt. Im Halten auf Video 4 bei 2:45 ist ganz kurz zu sehen, was ich meine. Halte die Hände etwas dichter zusammen, ich bin kein Freund von allzu breiter Führung, denn auch das kann die Arme blockieren.
Dein Pferd entzieht sich Deiner Hand, indem es den Kopf hochreißt, den Rücken durchdrückt und die Hinterhand "hochwirft" und entlastet und nach hinten heraustritt (am Anfang besonders deutlich, später wurde es etwas besser). Du müsstest eigentlich das Gefühl haben, dass Du bergab reitest, vor allem im Trab.
Dein Pferd ist ständig nach außen gestellt. Bei dem Versuch, Seitengänge oder Wendungen zu reiten, lenkst Du Dein Pferd wie ein Fahrrad; die äußere Hand geht in dem Maße nach vorne, wie die innere Hand nach innen geht (lenken, als hättest Du eine Stange in den Händen), und das Ergebnis ist ein am Hals herumgezogenes Pferd, das über die Schulter davondriftet. Die äußere Hand sollte in den Wendungen eher parallel zur inneren bleiben.
Deinen Sitz kann ich leider nicht so gut beurteilen: schwarzes Pferd, schwarze Satteldecke, schwarze Reithose ... ich konnte noch nicht einmal erkennen, ob Du in einem Vielseitigkeitssattel oder Dressursattel reitest. Was man aber sehen konnte war, dass Du zu einem leichten Entenpopo neigst (nur im Schritt war es etwas entspannter). Dein Becken und der Lendenwirbelbereich Deines Rückens sind sehr steif und können der Bewegung des Pferdes nicht flexibel genug folgen. Du schreibst von Deinem Rückenproblem, das macht es natürlich schwer. Was helfen könnte, wären Dehnungsübungen für die Lendenwirbelmuskulatur, um die ganze Partie etwas geschmeidiger zu bekommen.
Dein Pferd ist sehr dünn - hast Du nicht geschrieben, dass sie Muskulatur abgebaut hat? Das sollte ein Alarmsignal für Dich sein. Man sieht einem Pferd an, ob es gut geritten ist oder nicht. Das Futter haben andere vor mir schon angesprochen, und ich kann nur zustimmen.
Bitte suche Dir einen Reitlehrer, der mit Dir an den Grundlagen arbeitet. Wenn die Grundlagen stimmen und man an der Basis richtig gearbeitet hat, bekommt man die schwierigeren Lektionen (fast) geschenkt. Daher kehren auch weit fortgeschrittene Reiter immer wieder zu den Basics zurück, wenn eine Lektion nicht klappt.
Du hast ein so hübsches und lernwilliges Pferd, und wenn ihr beide gemeinsam an den Grundlagen arbeitet, habt Ihr beide bestimmt noch lange eine Menge Spaß miteinander.
ich möchte ebenfalls versuchen, Dir aus meiner Sicht als Laie ein paar Tipps zu geben und hoffe nicht, dass das zu hart und direkt bei Dir ankommt.
Ich glaube, Du versucht, Deine Hand ruhig und tief zu halten. Dabei schiebst Du die Oberarme aber zu sehr nach vorne und drückst die Hand nach unten und führst sehr breit. Dein gesamter Arm wird dadurch zu starr und unflexibel, die Hand "hoppelt" und stört Dein Pferd. Versuche nicht, Deine Oberarme zu sehr nach vorne zu strecken, um die Hand tief zu bekommen, sondern lass den Arm zunächst locker am Körper herunterhängen und winkle nur den Ellenbogen leicht an. Der gesamte Arm wird dadurch lockerer und flexibler. Bitte achte aber darauf, dass die Hand trotzdem dabei so tief wie möglich bleibt. Im Halten auf Video 4 bei 2:45 ist ganz kurz zu sehen, was ich meine. Halte die Hände etwas dichter zusammen, ich bin kein Freund von allzu breiter Führung, denn auch das kann die Arme blockieren.
Dein Pferd entzieht sich Deiner Hand, indem es den Kopf hochreißt, den Rücken durchdrückt und die Hinterhand "hochwirft" und entlastet und nach hinten heraustritt (am Anfang besonders deutlich, später wurde es etwas besser). Du müsstest eigentlich das Gefühl haben, dass Du bergab reitest, vor allem im Trab.
Dein Pferd ist ständig nach außen gestellt. Bei dem Versuch, Seitengänge oder Wendungen zu reiten, lenkst Du Dein Pferd wie ein Fahrrad; die äußere Hand geht in dem Maße nach vorne, wie die innere Hand nach innen geht (lenken, als hättest Du eine Stange in den Händen), und das Ergebnis ist ein am Hals herumgezogenes Pferd, das über die Schulter davondriftet. Die äußere Hand sollte in den Wendungen eher parallel zur inneren bleiben.
Deinen Sitz kann ich leider nicht so gut beurteilen: schwarzes Pferd, schwarze Satteldecke, schwarze Reithose ... ich konnte noch nicht einmal erkennen, ob Du in einem Vielseitigkeitssattel oder Dressursattel reitest. Was man aber sehen konnte war, dass Du zu einem leichten Entenpopo neigst (nur im Schritt war es etwas entspannter). Dein Becken und der Lendenwirbelbereich Deines Rückens sind sehr steif und können der Bewegung des Pferdes nicht flexibel genug folgen. Du schreibst von Deinem Rückenproblem, das macht es natürlich schwer. Was helfen könnte, wären Dehnungsübungen für die Lendenwirbelmuskulatur, um die ganze Partie etwas geschmeidiger zu bekommen.
Dein Pferd ist sehr dünn - hast Du nicht geschrieben, dass sie Muskulatur abgebaut hat? Das sollte ein Alarmsignal für Dich sein. Man sieht einem Pferd an, ob es gut geritten ist oder nicht. Das Futter haben andere vor mir schon angesprochen, und ich kann nur zustimmen.
Bitte suche Dir einen Reitlehrer, der mit Dir an den Grundlagen arbeitet. Wenn die Grundlagen stimmen und man an der Basis richtig gearbeitet hat, bekommt man die schwierigeren Lektionen (fast) geschenkt. Daher kehren auch weit fortgeschrittene Reiter immer wieder zu den Basics zurück, wenn eine Lektion nicht klappt.
Du hast ein so hübsches und lernwilliges Pferd, und wenn ihr beide gemeinsam an den Grundlagen arbeitet, habt Ihr beide bestimmt noch lange eine Menge Spaß miteinander.