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Verfasst: So, 30. Dez 2012 22:08
von Gawan
Corbelle hat geschrieben:danke für den link :) , wenn ich es richtig sehe klickt man sich dann auf der linken Seite durch die Seitenzahlen?
Du kannst die Seitenzahlen anklicken oder mit Télécharger l'ouvrage einen Download starten, im Fenster das sich dann öffnet gibst du die Seiten von - bis ein, die du herunterladen willst, und klickst Générer le PDF, dann öffnet sich ein neues Fenster mit Vous pouvez télécharger le fichier PDF und darunter ein Link zu einer Datei NummerXY.pdf, dieses PDF kannst du dann herunterladen und in Ruhe auch offline ansehen.

Verfasst: So, 30. Dez 2012 23:05
von Gawan
In Peter Spohrs "Die Logik in der Reitkunst" habe ich noch einiges zur Carriere gefunden (Nachdruck der Ausgabe Stuttgart 1903-1909, 1. Teil Seite 110f):
(...) Vom langen Galopp unterscheidet sich die Carriere 1. dadurch, dass das Untersetzen, wie das Abschwingen der Hinterfüsse, ebenso wie das Vorschwingen, wie Strecken und Abstossen der Vorderfüsse unter sich gleichzeitig und auf einer zur Bewegungsrichtung rechtwinkligen Grundlinie erfolgt, so dass der seitwärts stehende Zuschauer die Vorderhufe, wie die Hinterhufe unter sich auf gleicher Höhe, bezw. sich deckend erblickt, keinen Huf gegen den Genossen vor oder zurückstehen sieht; dass also 2. das Zusammenziehen, wie das Strecken der Rücken- und Rippen-Muskeln auf beiden Seiten des Pferdekörpers sowohl gleichzeitig als gleich kräftig erfolgt.
Das ist nun freilich das Bild einer gewissermassen idealen Carriere, welches nur sehr wenige vorzüglich gebaute und zugerittene Pferde mit völlig durchlässigem Genick, durchgebildeten Hals-, Schulter-, Nacken- und Kruppenmuskeln, wie durchgearbeiteten Hanken erreichen.
(...)
Sie kann allerdings als Gleichgewichtsgalopp nicht die Raumleistung des Renngalopps erreichen, dagegen ist sie sicherer, geeigneter zum Nehmen von Hindernissen, namentlich in wagerechter Richtung, und zu kürzesten Wendungen und Paraden (...).
Interessanterweise stellt Spohr auch fest (Seite 83), dass beim "Galopp auf der Mittelhand" ein Dreiklang von Hufschlägen zu hören ist, und dieser Galopp für militärische Zwecke am geeignetsten sei, beim "wahren Galopp auf der Hinterhand, dem Schulgalopp" jedoch sind vier Hufschläge zu hören, da der äussere Vorderfuss nach dem inneren Hinterfuss auffusst.

Verfasst: Mo, 31. Dez 2012 12:06
von Kiruna Karmina
Toll Gawan, dass Du eine genauere Beschreibung gefunden hast.
Leider kapiere ich nicht so richtig, was er genau meint. *auf´m Schlauch steh* :kopfkratz:
Könnte mir das bitte jemand mal "übersetzen"?

Verfasst: Mo, 31. Dez 2012 22:29
von Finchen
Kiruna: meinst du die Beschreibung der Beinbewegungen von der Seite betrachtet? Ich verstehe es so, dass kein Drei- oder Viertakt wie uns im Galopp bekannt gemeint ist, sondern das Pferd die Vorderbeine beide parallel und die Hinterbeine beide parallel bewegt. So als würde es wie schaukelnd vorne-hoch-hinten-hoch sich vorwärts bewegen. Hilft das? :wink:

Verfasst: Mo, 31. Dez 2012 23:42
von Kiruna Karmina
Also wie Terre a Terre, nur im Vorwärts?

Verfasst: Do, 17. Jan 2013 11:14
von Corbelle
Hallo,
hat jemand denn noch einmal eine genauere Erklärung gefunden für diese Beschreibung?

Die Seite mit den Bahnfiguren habe ich leider noch nicht gefunden.

viele Grüße :)

Vielleicht hat ja jemand noch einen Tipp, welche Übung ich im Kleeblatt gut zur Verbesserung der Stellung und schließlich Biegung nutzen könnte.

viele Grüße :)