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Verfasst: Do, 05. Okt 2006 14:52
von DynaMitreiterin
Danke für die Antwort!

Soll diese Umlenkrolle denn als Hebel fungieren oder einfach eine Art Schnellverschluss sein?

Verfasst: Do, 05. Okt 2006 14:56
von Sabu
sicherlich gibt es darüber getrennte meinungen. Aber aus meiner Sicht und da werden mir sicherlich einige Zustimmen dient es wirklich der Hebelwirkung denn dadurch kann man das Maul fester und effizienter verschließen.
Denn so richtig lange dauert es ja nicht bis man ein Sperhalfter verschnallt hat oder?

Verfasst: Do, 05. Okt 2006 15:39
von DynaMitreiterin
Danke für die Antworten - Menschen haben komische Ideen...

Verfasst: Do, 05. Okt 2006 18:40
von Janina
Ich reite auch ohne Reithalfter, sowohl auf Trense als auch mit Kandare/Unterlegtrense.

Verfasst: Do, 05. Okt 2006 22:56
von Ginogi
Ich benutze den Sperriemen auch nur als Maria-Hilf-Riemen am Sattel. Eine andere Verwendung habe ich nicht mehr. Früher( vor 10 Jahren) habe ich die Trense so benutzt wie ich sie gekauft habe, bis mich mall jemand gefragt hat wozu dieser Riemen überhaupt ist. Das hat mich doch nachdenklich gemacht und seitdem läuft mein Pferd sehr zufrieden ohne :lol:

Susanne

Verfasst: Fr, 06. Okt 2006 22:10
von Vamos
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Verfasst: Fr, 06. Okt 2006 22:23
von stromboli20
*hihi* - ich bin Dressurstunde auch schon ohne Sattel mitgeritten *duck* :lol: - weil ich schlichtweg meinen Sattel vergessen hatte - hat auch nicht geschadet

Verfasst: Fr, 06. Okt 2006 22:24
von DynaMitreiterin
@vamos: wieso nicht ohne Sattel zur Dressurstunde? Fühlen geht ohne ja sehr gut und als Intermezzo - nicht als Dauerlösung - finde ich das eigentlich prima. Auch für die Balance und die Vergewisserung des Sitzes ist eine Dressureinheit ohne Sattel nicht zu verachten.

Wird Dressur auf schlecht gerittenen Pferden praktiziert? Oder warum braucht man bem Dressurreiten das ganze Lederzeug, das ein gut gerittenes Pferd nicht am Kopf braucht. Da widersprichst Du Dir meiner Meinung nach selbst. Bzw. Deine Reitlehrerin. :wink:

Einen schönen ABend,

Hannah

Verfasst: Fr, 06. Okt 2006 23:26
von Vamos
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Re: Reithalfter

Verfasst: Sa, 07. Okt 2006 08:01
von Preferida
Pferdeseele hat geschrieben: Auch wenn es länger dauert bis man ein Ziel erreicht, es ist einfach pferdefreundlicher.

Wie steht ihr dazu?

Liebe Grüsse
Nadine
Jetzt würde mich mal interessieren wie du darauf kommst, das man ohne diese Reithalfter länger braucht um ans Ziel zu gelangen?

Hier mal mein Standpunkt zu diesen Dingern.
Der Sperriemen dient dazu, dem Pferd quasi sein Maul zu verbieten, Sperrt ein Pferd, entzieht es sich, dann stimmt etwas nicht und man sollte nach der Ursache suchen und nicht das Symptom bekämpfen.

Zum anderen basiert zumindest unsere Arbeit auf der Lockerung des Unterkeifers, da dies der Schlüssel zur Losgelassenheit und Lockerung des Pferdes ist. Wie aber soll ich einem Pferd den UK lockern wenn es sein Maul garnicht gescheit auf bekommt?

Ich reite eigentlich alle Pferde ohne irgendwelche Nsenriemen etc. Denn habe ich die richtige Art und Weise und das richtige Gebiss gewählt, dann kommt das Pferd garnicht erst zu solchen Reaktionen.

Mangas der hochgradig versaut ist, er läuft mit dem kandernriemen einer portugiesischen Trense. Da ist kein Stirnriemen, kein ichts dran, einfach nur der Lederriemen, der das Gebiss im Pferdemaul hält. Mehr brauch man nicht.
Klar sieht es bei viele nett aus wenn ein schöner Zaum am Kopf ist, hab ich nix gegen, dann aber bitte auch den Nasenriemen schön öocker verschnallt, auch der kann blockieren.

Zum Thema ruhiges liegen des Gebisses durch Sperriemen oder präzise Einwirkung:
Es gibt Knebeltrensen! Da muss ich meinem Pferd nicht das Maul für zubinden.

Man stelle sich mal vor uns zieht jemand im Maul, wir haben Schmerzen und haben keine Chance uns dem zu entziehen, weil wir schlichtweg nicht den Mund aufmachen können.
Eine schreckliche Vorstellung!

Jemand von euch das "Irrwege der modernen Dressur" ?
Er schreibt auch darüber schöne Sachen! :)

Verfasst: Sa, 07. Okt 2006 11:49
von DynaMitreiterin
Vamos hat geschrieben: Und was das ganze Leder am Kopf angeht war gemeint: Ein normal gut gerittenes Dressurpferd geht auch ohne das. Es dient als Zierde quasi, oder wie eine Arbeitskleidung....Und wer mit seinem Pferd noch nicht ohne kommunizieren kann bedient sich eben dieser Hilfsmittel-natürlich korrekt verschnallt und nicht zugedremmelt, dat dem Gaul die Luft wegbleibt
:)
Eben, Jutta, das meine ich auch: es dient der Zierde oder der Einengung des Pferdes. Bei beiden Varianten ist mir nicht klar, warum das Pferd so besser gehen soll.

Mir war auch so, als wäre der Sperriemen ursprünglich auch durch die Trensenringe gezogen worden, um so das Pferdemaul vor zu unruhigen Händen zu bewahren. Weiss da jemand was dazu? Dann wäre ja auch der Begriff Sperriemen wieder einleuchtend.

Verfasst: Mo, 09. Okt 2006 21:54
von Pferdeseele
Preferida: Ich habe schon viele Reiter gesehen die das Maul/den Kiefer sehr fest mit dem Sperrriemen oder dem Reithalfter zugeschnürt haben. Das Pferd nimmt dann automatisch den Kopf runter um dem Druck auszuweichen, die meisten jedenfalls. Ich stehe (noch) in einem FN-sportorientierten Stall, die machen das fast alle so.

Es würde sehr viel länger dauern das Pferd reell und korrekt an den Zügel zu reiten und es zum Nachgeben zu bringen. Aber man kann sich das Leben zum Unwohl des Tieres ja sehr einfach machen. Spart ja noch Zeit weil man länger reiten kann ohne erst mühsame Lockerungsarbeit zu machen.
Arme Pferde.

Das war eigentlich mein Denkansatz.

LG
Nadine

Verfasst: Mo, 09. Okt 2006 21:56
von Pferdeseele
Ach ja, damit keine Missverständnisse aufkommen.

Ich lehne fest zugeknallte Reithalter/Sperrriemen auch ab. Ich befürworte eine reelle Ausbildung wo man dem Pferd Zeit lässt.

LG
Nadine

Verfasst: Di, 10. Okt 2006 08:31
von bea
Die verschiedenen Pferde, die ich reite, haben auch unterschiedliche Reithalfter. :wink:

Den Araber reiten wir mit englischem Reithalfter, das so locker verschnallt ist, dass mehr als zwei Finger drunter passen. Da ist der Nasenriemen eher nur Zierde.

Der kleine Spanier hat einen spanischen Zaum mit eingeschnalltem, relativ tief liegendem Nasenriemen. ICh bin mir nicht sicher, ob das auch noch unter "englischem Reithalfter" läuft, zumal der Nasenriemen beinahe so tief liegt wie der Kappzaum :?: - die Wirkung ist da also anders.

Der Muli hat zusätzlich zum Reithalfter auch noch einen locker verschnallten Sperrriemen an der Trense. Grund: Er hat einen sehr steifen, kurzen Hals und ist extrem unruhig im Maul. Meine Lehrerin hat schon diverse Trensen und Verschnallungsmöglichkeiten von Reithalftern ausprobiert, und so läuft er einfach am besten, weil die Trense eine gewisse Stabilität im Maul bekommt. Kauen und das Maul bewegen kann er aber natürlich trotzdem.

LG, Bea

Verfasst: Do, 19. Okt 2006 10:48
von Lou mit Lucy
Hey!
Bei meiner früheren Reitlehrerin (FN) habe ich mir in meiner ersten Reitstunde als erstes einen "Anschnauzer" eingefangen.
Ich habe Reithalfter und Sperriemen so verschnallt, dass zwei Finger drunterpassten, wie man es überall lernt, musste dann aber beides noch zwei Loch kürzer machen, also so eng wie's ging. Naja, ich bin einen Sommer bei ihr geritten und habe mir dann eine neue RL gesucht ;) .

Mein Pony hat ein englisches Reithalfter ohne Sperriemen an ihrer Trense, aber sehr lose verschnallt. Es sieht nur schöner aus mit :D .

LG, lou