Meg hat geschrieben:Bubi, das ist doch klasse!!
Und du als alter Springhase. Kann man die Angst vorm Springen verlieren? Bzw. wird das schwächer mit der Routine?
Wir haben gestern wieder mit dem Training angefangen und sowohl Tempo als auch die Höhe der Hindernisse stehen gefühlt in keiner Weise im Verhältnis zur Realität *gg*
Voll peinlich eigentlich...
https://hestetrening.shutterfly.com/minehester/1471
Nudelmaus, schöne Bilder!
Klar kann man
Ich war auch mal mutiger - die letzte Stute da ja wirklich übel war, hat mir viel Vertrauen genommen.
Gut klappt es, wenn man langsam anfängt. Wichtig für mich war immer, dass ich auch über Sprünge reite vor denen ich Bammel hab. Natürlich keine Heidenpanik, aber schon so, dass ich nicht "locker-flockig" bedenkenlos darüber reiten würde.
Also schwer zu beschreiben, aber schon an die Grenze gehen. Irgendwann kostet diese "Grenze" keine Überwindung mehr und wird mehr und mehr "normal". Dann kann man an die nächste Grenze gehen.
So hat das bei mir immer gut geklappt. Natürlich muss man da auch aufs Pferd achten, wenn das Pferd mit der von mir gesetzten "Grenze" maßlos überfordert ist, bringt es das überhaupt nicht.
Ehrlich gesagt habe ich vor dem Springen immer mehr Schiss als wenn ich dann einmal anfange zu reiten. Da muss ich mich konzentrieren und habe dann gar nicht mehr so die Zeit über Angst nachzudenken. Auf dem Abreiteplatz ist es meistens schlimmer.
Peinlich finde ich das auch gar nicht - ich muss sagen, wenn ich länger "Springpause" hatte, muss ich mich auch erst wieder einfummeln. Zum Glück habe ich einen Trainer, der selber international geritten ist und meine Angst (die ich definitiv auch manchmal habe - jedenfalls Respekt und steigere mich dann da wohl ein bisschen rein) nicht versteht.
Er würde mich nie zu etwas zwingen, aber ich vertraue ihm blind und wenn er sagt "Jetzt das und das und das", dann weiß ich, dass er uns das zutraut und wir das können.
Das hilft enorm viel.
Ich bin erst 23 und merke trotzdem, dass das mit dem Alter "schlimmer" wird. Ich denke viel mehr darüber nach, was passieren kann - aber nicht, dass ich runterfalle oder so.
Meine einzige Angst besteht daraus, dass ich mich vermanage (also zu dicht oder zu weit den Absprungpunkt finde) und das Pferd sich wehtut oder das Vertrauen verliert.
Also ich mein Pony damals mit 13 bekommen habe hatte ich überhaupt keine Angst. Da hab ich so unvernünftige Dinge gemacht, aber irgendwie ging es immer alles gut - besser als heutzutage, wo ich vernünftiger denke
Glaube das ist diese kindliche Unbeschwertheit die den Pferden vielleicht auch Sicherheit gibt
Ansonsten hab ich gar kein Problem, in einer Distanz (also zwei Sprünge hintereinander) wo ich weiß, wie ich reiten muss und nur passend kommen kann würde ich auch über Ständerhöhe springen.
Ansonsten ist im A-Bereich bei mir alles ok, im L mache ich mir dann Gedanken dass ich auch ja vernünftig reite und im M genauso.
Höher bin ich noch nicht geritten, hatte ja 10 Jahre lang auch nur ein Pony, da ging es auch höher gegen Großpferde einfach nicht.
P.S.: Ich filme mich eigentlich in jedem Springen bzw. lasse filmen. Sowohl auf dem Turnier, als auch Zuhause. Dadurch kann man Gefühl und Realität besser miteinander vergleichen.
Ich hatte das in der Dressur:
Lotta kam mir fuuurchtbar langsam vor und immer zu frei bzw. gerade in der Anlehnung. Auf dem Video sah ich einen normalen Arbeitstrab und ein viel zu enges Pferd.
Das habe ich mehrfach gemacht und obwohl ich nicht drauf geachtet habe, entspricht mein Gefühl jetzt viel mehr der Realität...