Longieren am Kappzaum - eine Kurzeinführung

Alles was ihr vom Boden aus mit Eurem Pferd machen könnt

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Jen
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Beitrag von Jen »

Ach, nochwas wichtiges vergessen: Wenn du ihn vortreibst, dann sei bereit sofort die sanfte Parade am Kappzaum zu geben, um die Biegung zu erhalten (nicht um das Pferd zu bremsen). sofort natürlich Schulter, etc. ein Kreislauf.

Immer daran denken: die Biegung ist der Schlüssel zur Dehnung(shaltung), also auch beim vortreiben, ist das A und O die Erhaltung der Biegung.
Liebe Grüesslis, Jen
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Thisbe
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Beitrag von Thisbe »

Jen hat geschrieben: das ist natürlich alles auch irgendwie noch viel zu oberflächlich... aber wie gesagt, ich müsste wohl einen sehr dicken schmöker schreiben, wenn ich jede einzelne Einwirkung, Hilfe und Situation beschreiben müsste... ;)
Vielleicht solltest Du schon mal damit anfangen :wink:
Ich finde das sehr gut verständlich, was Du da schreibst. Danke, Jen! :love:
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Jen
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Beitrag von Jen »

Danke ;) tja, das mit dem dicken schmöker muss wohl noch ein paar Jahr(zent)e auf sich warten lassen :lol:
Thisbe hat geschrieben:nur eben heute war dieses nach draußen drängen so extrem.
ja, das ist recht logisch, weil er sich auch dadurch entziehen will. Hast du keine äussere Begrenzung, mit der du arbeiten kannst? zb. mit ein paar Springständer und Plastikband ein Roundpen basteln? oder zumindest ein paar Cavallettis als äussere Begrenzung? oder so? weil es nix bringt nur an der Longe das Pferd auf der Spur zu halten, damit zieht man nur den Kopf des Pferdes herein und bringt es noch mehr dazu, über die äussere Schulter zu fallen/drängen. ungünstig.
Liebe Grüesslis, Jen
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Thisbe
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Beitrag von Thisbe »

Hallo Jen,

die Ausrüstung bei uns im Stall ist leider mehr als rudimentär :roll: Bin schon froh, wenn ich drei brauchbare Stangen zum traben finde.
Die Begrenzung ist zwar eine anstrengende Lösung, klingt aber schon sehr logisch (vor allem, das Gegenhalten nix bringt, habe ich ja gemerkt). Bin gespannt, wie er sich bei der nächsten Longeneinheit hat, wer weiß, warum er sich gestern so entziehen wollte :kopfkratz: Und wenn es nicht geht, dann baue ich auf.

Grüße, Thisbe
yvonne2903

Beitrag von yvonne2903 »

Erst mal vielen Dank für eure Antworten!
Medora hat geschrieben:Auf dem Foto ist die Hinterhand tatsächlich sehr inaktiv. Der Kopf ist nach meinem Geschmack auch zu tief - er "hält" ihn ja kaum noch, sondern lässt ihn ganz fallen. Das finde ich momenteweise als Entspannung ok, aber nicht als Dauerhaltung.
Ich bin ehrlich, anfangs dachte ich das diese Kopfhaltung "gewünscht" ist und habe versucht ihn dazu zu bringen den Kopf so tief zu nehmen. Erst durch den Thread hier ist mir aufgegangen das es ZU tief ist. Nun frage ich mich aber, wie bekomme ich den Kopf denn so wie ich ihn möchte? Und vorallem, wie erkenne das der Kopf genau DA hin gehört *verzweifeltist*
Medora hat geschrieben:Longierst Du immer auf demselben Kreis? Wenn ich longiere, nutze ich die ganze Bahn und wir gehen mal ein Stück gerade, dann mal große, dann mal kleine Kreise, alles in fließenden Übergängen. Damit erreiche ich erstmal eine deutlich größerer Aufmerksamkeit des Pferdes, da die Sache interessanter ist und ich kann auch gezielter gymnastizieren.
Ich muss zugeben das ich eigentlich immer nur auf dem selben Kreis longiert habe :oops: Ich werde ab jetzt aber mal versuchen (sollte ich den Platz haben) mehr Abwechslung rein zu bringen! Wird Nando sicher auch entgegen kommen da er Longieren eh bescheuert findet und es so für ihn ja interessanter werden könnte.
Medora hat geschrieben:Beim Biegen arbeite ich sehr stark mit meiner Körperposition. Wenn ich mit meiner Brust Richtung Kruppe gehe, verkleinert das Pferd, wodurch oft von allein eine Biegung entsteht, weil es den Kopf nach innen nimmt, um mich besser zu sehen. Diese Biegung nutze ich, indem ich mit Stimmlob bestätige und mittels behutsamer Longenführung die Biegung aufnehme und weiter dazu einlade. Auch die Einführung des stimmlichen Signals "Kopf" dafür, dass das Pferd den Kopf senken soll, hat sich bei uns bewehrt. Sollte sich meiner Rausheben, erinnere ich ihn mit "Kopf" an die Dehnungshaltung.

Helfen Dir diese Ansätze ein bisschen weiter?

Medora
Der Ansatz mit dem Kommando wäre sicher was, Nando reagiert eigentlich sehr gut auf Stimme. Auch werde ich das mit den Körpersignalen mal versuchen *nick* Wovor ich halt immer noch "angst" habe ist, dass ich die richtige Biegung nicht erkenne......
@Yvonne

Das Signal für die Biegung ist am Anfang die feine Parade am Kappzaum, dadurch lernt das Pferd sich im Genick zu stellen und löst die Kettenreaktion aus: Hals, Dehnung äussere Linie, Dehnung Oberlinie, Kopf fällt v/a, innere Hüfte vor, inneres Hinterbein vor- und unterschwingen, Pferd fängt sich an zu tragen.
Ganz blöde Frage, wie gibst du denn eine feine Parade am Kappzaum? Ich habe es bis jetzt so gehandhabt (und ich bin mir sicher das dass falsch war) das ich quasi wie Schwämchen ausgedrückt habe (ums mal in reitersprache auszudrücken) und die Hand etwas zu mir rein gezogen habe. Sobald die Reaktion kam (Nando gibt nach) habe ich auch nachgegeben und ihn solange "in Ruhe gelassen" bis er wieder "falsch" lief.
Was am Anfang oft passiert ist: Parade am Kappzaum, Pferd nimmt Hals herein, fällt aus Balance heraus, Schulter fällt herein, Pferd muss mit Hals nach aussen gegensteuern, damit Gleichgewicht behält, Kopf geht hoch, innere Hüfte fällt zurück, inneres Hinterbein schiebt vom Schwerpunkt weg.

Deswegen muss die Korrektur prompt folgen: Parade am Kappzaum, Gerte auf innere Schulter zeigen/touchieren, und natürlich immer sofort nachgeben nach Parade. Mit der Zeit (erst!) wird der Zeig mit der Gerte auf die Schulter reichen.
Von der Theorie her komm ich ja mit, ich glaube mir fehlt einfach das "Talent" das auch umzusetzen bzw einzuschätzen was gerade passiert und wieso.
Gerte auf Schenkellage holt das innere Hinterbein nach vorne zum tragen. Am Anfang ist das zum Treiben (also treiben nicht auf der Hinterhand, sondern in Schenkellage!). Für die Biegung ist dies aber erst ein/zwei Schritte später, wenn das Pferd die Hilfen schon besser verstanden hat und auch umsetzen kann, dann kann man das Hinterbein vorholen, Pferd trägt sich und kann dadurch den Hals fallen lassen. Pferd wird von hinten nach vorne gearbeitet. Das ist das Ziel, aber nicht von anfang an möglich, weil das Pferd zuerst die Hilfen lernen muss und aber auch umsetzen können muss (Balance finden!).

Meine Kurzeinführung ist weniger als konkrete Anleitung gedacht, sondern mehr als ERklärung, wie es überhaupt funktioniert. Als praktische Anleitung ist es natürlich viel zu oberflächlich. Aber es ist halt auch schwierig, jeden Fall ausführlich zu behandeln, da müsste man schon eher ein Buch schreiben Wink
Das es schwierig ist das von außen zu beurteilen, ist klar. Trotzdem danke ich dir für deine Mühe. Du hast mir einiges wirklich besser verdeutlichen können was mir vorher nicht klar war.
Wenn die Biegung korrekt durchkommt und das innere Hinterbein gut vorschwingt, dann sieht es so aus, als würde das innere Hinterbein fast einen grösseren Schritt machen, als das äussere.
Das ist ein sehr guter Tip!!! Danke!
Ist dies der Fall, dann kommt es erstmal gar nicht so darauf an, wie das Tempo ist, das Pferd sollte einfach das Tempo selber halten können, also nicht gleich absterben, aber es darf auch etwas langsamer sein.

Ist er jedoch am "absterben", dann muss man ihn natürlich etwas vortreiben. Natürlich passiert nun genau das: das Pferd wird zwar schneller, aber wirft den Kopf hoch: Verlust der Balance, Weil Verlust der Biegung. Zwei Dinge sind wichtig: Zeitpunkt des Treibens und Stärke der Gerteneinwirkung.

Das Pferd kann das Treiben nur dann umsetzen, wenn es im richtigen Moment kommt. Also, um das Pferd zu treiben: Schenkellage! Und zwar in dem Moment, wo das innere Hinterbein abfusst! Nur dann kann das Pferd die Hilfe auch so umsetzen, dass das Hinterbein etwas weiter vorschwingt und das Pferd nicht einfach nur schneller wird. Ist der Fuss nämlich schon wieder am boden, kann er gar nicht richtig reagieren. Am besten übt man zuerst den Zeitpunkt zu erkennen, indem man ein paar Mal für sich "Jetzt" - "Jetzt" - "jetzt" sagt, wenn das innere Hinterbein abfusst. Auf dieses "Jetzt" muss die Gerteneinwirkung in Schenkellage kommen! Und zwar präzise an der Schenkellage und nicht irgendwo am Pferd. vielleicht muss man am Anfang das Zielen und treffen etwas üben. Deshalb nehme ich am Anfang lieber eine Gerte statt eine Peitsche oder ev. eine Bogenpeitsche mit kurzem Schlag (Fahrpeitsche), weil es da am Anfang einfacher ist, präzise zu sein.
Wieder ein großes Danke! Wenn ich ehrlich bin, muss ich nämlich zugeben das ich im Moment des Treibens mit der Gerte noch nie über die Fußfolge nachgedacht habe und mehr ins "blaue hinein" getrieben habe. Ich werde das alles mal versuchen umzusetzen.
Die Intensität muss natürlich so gewählt werden, dass das Pferd reagiert, aber das Pferd nicht überfällt. In der neutralen Position zeigt die Gerte auf den Boden auf Schenkellage (ich lasse sie nicht hinter mir dranschleifen, weil sie dann viel zu spät am Einwirkungsort ist, wenn ich sie brauche). Ich beginne damit, dass ich einfach die Peitsche anzuheben und zeige auf die Schenkellage (oder wahlweise Schulter, je nachdem, welche Wirkung nötig ist). Reicht dies nicht, so kommt eine Berührung, reicht dies nicht, dann kommt ein Zwick. Optimal sieht man schon am Pferd an, welche Einwirkung es braucht. Wenn ich sehe, das Pferd ist sehr unaufmerksam und wird sowieso nicht reagieren, dann bekommt es halt auch mal gleich einen Zwick. Ich möchte aber so oft wie möglich nur zeigen müssen. Das ist stark erfahrungsabhängig, ich fordere auch das Pferd immer erst mit der STimme auf: Pass auf (= achtung: jetzt kommt ein Kommando). Reagiert das PFerd schon überhaupt nicht auf dieses Pass auf (ignoriert mich komplett), dann sage ich natürlich auch kein Kommando, weil das versandet, sondern ich fordere zuerst die Aufmerksamkeit. Dies ist nötig, um ein Pferd fein zu bekommen und zu halten und seine eigene Autorität nicht zu untergraben.

das ist natürlich alles auch irgendwie noch viel zu oberflächlich... aber wie gesagt, ich müsste wohl einen sehr dicken schmöker schreiben, wenn ich jede einzelne Einwirkung, Hilfe und Situation beschreiben müsste... Wink


Ich würde diesen dicken Schmöcker auf jeden Fall kaufen und lesen *nick* Du kannst das wirklich sehr, sehr gut erklären (und bei mir dauerts meistens länger bis ich was kapiere *lach*)

Ich werde versuchen diese ganzen Tips mal umzusetzen, ich werd mir das hier auch mal ausdrucken und in den Schrank legen. Für Nandos Besi ist das ja auch interessant........
yvonne2903

Beitrag von yvonne2903 »

kiki hat geschrieben:Also vom Prinzip her hat deine Stallkollegin Recht, mit der Gerte in Schenkellage fordert mehr Biegung. Die solltest du dir aber erstmal durch die Bodenarbeit erarbeiten und dem Pferd verständlich machen.
Jen hat alles ja schon gut erklärt.
Einn Buch halte ich in so einem Fall nicht für ausreichend eine DVD wäre M.e. besser.

447001 DVD Akademische Reitkunst Teil 1...
Der Zuschauer erhält sachliche Instruktionen im Wechsel mit faszinierenden Szenen aus der Welt der barocken Reitkunst.
Der Grundkurs: Bodenarbeit, Anlongieren, Übungen zur Längsbiegung, Übertreten, Zügelführung, Hilfengebung. 29,95 €
Quelle Pferdia.de

Hierzu der Link
DVD
Vielen lieben Dank für den Tip, ich denke auch das eine DvD für den Anfang vielleicht besser wäre. Was wahrscheinlich auch nicht schaden würde, wäre ein Lehrgang. Hier bei uns gibts aber nur Lehrgänge fürs Longieren wo eben MIT Ausbinder "gelerht" wird........
Thisbe
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Beitrag von Thisbe »

yvonne2903 hat geschrieben:Von der Theorie her komm ich ja mit, ich glaube mir fehlt einfach das "Talent" das auch umzusetzen bzw einzuschätzen was gerade passiert und wieso.
Hi Yvonne,

ich als ebenfalls blutige Anfängerin, was das richtige Longieren betrifft, kann sehr gut verstehen, daß Dir das so vorkommt. Ich glaube aber, uns fehlt lediglich die Erfahrung und die kommt nur mit Übung. Auch der richtige Blick wird mit der Zeit kommen. Wenn ich überlege, was ich letztes Jahr noch wußte und gesehen habe, dann habe ich doch eine Menge dazugelernt. Zumindest theoretisch.

Und ich denke schon, daß im Großraum Frankfurt irgendwo Kurse angeboten werden. Die zu finden ist sicher ein Problem, aber hoffnungslos dürfte es nicht sein ;)

Grüße, Thisbe
yvonne2903

Beitrag von yvonne2903 »

Thisbe hat geschrieben:
yvonne2903 hat geschrieben:Von der Theorie her komm ich ja mit, ich glaube mir fehlt einfach das "Talent" das auch umzusetzen bzw einzuschätzen was gerade passiert und wieso.
Hi Yvonne,

ich als ebenfalls blutige Anfängerin, was das richtige Longieren betrifft, kann sehr gut verstehen, daß Dir das so vorkommt. Ich glaube aber, uns fehlt lediglich die Erfahrung und die kommt nur mit Übung. Auch der richtige Blick wird mit der Zeit kommen. Wenn ich überlege, was ich letztes Jahr noch wußte und gesehen habe, dann habe ich doch eine Menge dazugelernt. Zumindest theoretisch.

Und ich denke schon, daß im Großraum Frankfurt irgendwo Kurse angeboten werden. Die zu finden ist sicher ein Problem, aber hoffnungslos dürfte es nicht sein ;)

Grüße, Thisbe
Hy Thisbe!

Ich muss sagen, dein Beitrag beruhigt mich echt sehr *nick* Ich werde also die Hoffnung nicht aufgeben, dass sich mein Blick verbessert! Allerdings schaut es jetzt danach aus als würde Nando doch erst mal mit Ausbindern longiert werden, da er ja nicht mein Pferd ist kann ich da leider nicht großartig mitreden........

Und wegen den Kursen, leider ist das wirklich nicht so einfach. Es gibt eh kaum Longierkurse und wenn, arbeiten die alle mit Ausbindern. Ich werde aber weiterhin ein Auge darauf haben.

Liebe Grüße
yvonne
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birdy
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Beitrag von birdy »

Hallo!
Ich komme auch aus dem Raum Frankfurt und habe noch nie etw über Longenkurse o.ä. gehört- habe mir alles selber beigebracht und würde niemals Ausbinder nehmen *pfui*
:)
Wo genau stehst du denn?
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Beitrag von Jen »

vielleicht hat es ja einen Ritter der akademischen Reitkunst in der Nähe bei euch oder es wird sogar ein lehrgang mit Stefanie Staudinger oder Bent Branderup irgendwo in der Nähe durchgeführt. die könnten es euch ganz genau zeigen. Es gibt auch keine Lehrgänge, wo man das Longieren am kappzaum lernen kann. es gibt ausser der akademischen Reitkunst nur die Schiefentherapie von Schöneich, aber das ist ein etwas anderer Ansatz und da geht es nur ums pferd, aber nicht um den Menschen als Longenführer.

Edit: Unter Kontakt findet ihr die Ansprechspartner für die jeweilige Region. http://www.ritterschaft.org/ Die liste der Ritter ist irgendwie völlig unvollständig. Wahrscheinlich sind sie die HP am überarbeiten od so. Deshalb am besten direkt anfragen.
Liebe Grüesslis, Jen
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Beitrag von Ibis-Bonheur »

Jen hat geschrieben:Es gibt auch keine Lehrgänge, wo man das Longieren am kappzaum lernen kann. es gibt ausser der akademischen Reitkunst nur die Schiefentherapie von Schöneich, aber das ist ein etwas anderer Ansatz und da geht es nur ums pferd, aber nicht um den Menschen als Longenführer.
Hallo zusammen!
...ich bin zwar kein "Ritter", aber ich gebe Kurse in Bodenarbeit.
Es gibt durchaus noch anderes neben akademischer Reitkunst oder Schiefentherapie.
Vorausgesetzt man mag es natürlich und weniger spektakulär und man hat die nötige Geduld mit sich selbst:
die Bodenarbeit nach S.G.Solinski geht sehr genau auf Pferd und Longenführer ein. In den Kursen und in den darauffolgenden Monaten hat der Longenführer primär an sich, seinem Körpergefühl, seiner Haltung, seinem Sehenlernen und seinen Hilfen zu arbeiten. Je besser er sich selbst koordiniert bekommt, je besser er sieht was beim Pferd wirklich passiert und sofort entsprechen darauf reagiert, desto besser läuft das Pferde - ohne Dressur auf Wörter oder Zeichen und ohne Ausbinder.
Aber es gibt sicher noch mehr Möglichkeiten und Methoden neben denen die momentan "in" sind , ...- man muß nur suchen.
Viele Grüße, Ariane Ryniak
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Beitrag von Jen »

stimmt! den habe ich jetzt völlig vergessen. *sorry*
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Beitrag von Kati »

Ein riesen großes DANKE an Jen! :D
Und danke auch an alle anderen, die die Fragen stellten, die mir auch auf der Zunge (Tastatur!) lagen.
Die "Longieranleitung" ist genial! Ich habe zwar in verschiedenen Büchern und auch im Video von B. Brenderup gesehen, wie ein Pferd am Kappzaum longiert werden sollte, konnte es aber bis jetzt nicht umsetzen.
Jen's Anleitung bringt die Sache leicht verständlich und präziese auf den Punkt.

Viele Grüße, Katja

(siehe auch "Justy's Tagebuch")
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Beitrag von Jen »

Danke. Es ist natürlich nur eine Kurzeinführung und bei weitem nicht ausreichend als Erklärung. Das ist mir schon bewusst.

Juhu, ich habe dafür die alten Bilder wieder hinbekommen von Niran als Fohlen :D
Liebe Grüesslis, Jen
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Longieren ohne Hilfszügel (ausbilder)

Beitrag von heike61 »

hi,


der vollständigkeithalber-- auch frau Bettina Schürer veranstaltet kurse,lehrgänge und unterrichstunden, die das longieren ohne hilfszügel zum inhalt haben.

www.bettinaschuerer.de


und ja--es ist sehr schwierig wirklich kompetente lehrer zu finden, die das longieren ohne den gebrauch von hilfszügel lehren und auch wirklich praktizieren.




lieben gruß
heike
Wenn du weitergehst, ändert sich deine Perspektive!
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