Eine Freundin hat ein Paddle und reitet damit ihre Lusitanos sogar in Waal bei Manuel, so dass ich nach der weiteren Odyssee dachte das Paddle könnte eine gute Alternative sein für Morante und bestellte eines zum Probieren, war nagelneu.
Also, Bericht vom Test:
1. Ich finde, das Paddle hat mit dem Innovation Pad (das ja mehr oder weniger sehr ähnlich ist aber eben Pad) deutliche Unterschied. Diese gefallen mir NICHT.
2. Verglichen mit dem Innovation Pad, das ich OHNE Kissen reite, setzte mich das Pad gefühlt 5 Meilen weit weg. Ich fand das Sitzgefühl schrecklich und thronte oben wie eine Prinzessin auf der Erbse. Nach sehr gutem Austausch mit Signum wird sich das Paddle ein wenig aber nicht maßgeblich setzen.
3. Ich weiss, dass ich natürlich ein Pad OHNE Kissen mit einem Paddle mit Kissen vergleiche, aber der gravierende Unterschied war für mich KRASS. Insgesamt ist das Paddle definitiv deutlich MEHR Sattel denn Pad. Mit allen Vor und Nachteilen - nur wenn es mehr wie Sattel ist, dann kaufe ich mir für den Preis einfach einen passenden Sattel.
4. Weitere Nachfrage und gemeinsame Lösungsfindung mit Signum war, die Kissen vorne weiter auseinander zu kletten, damit das Ding "runter" kommt. Das hat ein wenig geholfen. ABER: Wer die Anatomie in dem Bereich kennt, weiss dass das eigentlich NICHT das ist, was ich will. Das Kopfeisen kann man gut einstellen, aber es bringt ja auch nichts, den Winkel noch weiter aufzumachen, nur damit man noch 1cm Sitznähe bekommt. Sinnlos.
5. Das was ich beim Pad gut finde, das "Kleben" im Wildleder, fand ich im Paddle gefühlt einfach nur grausam. Der Wildledergrip + Steigbügel macht einen faktisch total unbeweglich, seitliche Sitzhilfen gehen nur mit bewusstem Umsitzen, ich kam gar nicht damit klar.
6. Ich hatte bereits die niedrigen Kissen (Zusatzkosten), andere Kissen hätte also nichts gebracht.
7. Leider lief mein Pferd einfach gar nicht mehr. Ich saß so weit weg, dass mein Bein wo ganz anders zum Liegen kam, und Morante einfach nur blockierte und stehen blieb. Das ist SEHR ungewöhnlich für ihn und zeigt mir deutlich, dass selbst nach x Versuchen das ganze mit "ungeeignet" für mich gestempelt wird. Ich vermute aber auch, dass seine tonnenhafte Figur (ich meine damit NICHT dick, sondern er hat einen sehr - typisch andalusischen - RUNDEN Rippenbogen mit oben dicken Rückenmuskeln, die sogar eine "Regenrinne" bilden) ein großes Problem sind.
8. Weiteres Telefonat mit Signum: Tipp insgesamt die Kissen weiter auseinander kletten, vorne zur Kammer hin noch weiter auseinander kletten. Sozusagen Sitzgefühl durch Erhöhung Kammerweite holen. Ich sehe das SEHR kritisch, aber das sehe ich auch kritisch bei der aktuellen "Mode" der immer weiter vergrößerten Kammerbreite: Es gibt mM wirklich ZU BREIT, was für das Pferd nur noch unangenehm sein kann, wenn wir dann am Schluss ausschließlich auf dem Rippenbogen sitzen vor lauter "Kammer frei". Ich bin kein Fan von der aktuellen superbreiten Entwicklung, es macht auch die Sitze immer breiter immer schlechter für Frauen sitzbar. Eine Kammerbreite einer - wie beschrieben - "bis zu Männerfaustgröße" ist für mich persönlich ein No-Go. Dann an ausgerechnet der Schulter NOCH breiter zu werden entspricht nicht meinen Vorstellungen. Da ich mein Pferd nicht fragen kann, sind wir leider auf meine Einschätzung angewiesen sowie auf meine Interpretation seiner Rückmeldung, und die war sehr negativ.
9. Das Reitgefühl war fest-schwammig, was seltsam ist. Schwammig im Sinne der Hilfengebung, aber fest im Sinne von "kann keine Hilfengebung geben, weil festgetackert". Das kann man im Gelände bestimmt brauchen, aber garantiert nicht bei der höheren Dressurarbeit, für das ich das Paddle gebraucht hätte.
10. Fazit - ging zurück. Nicht mein Fall, schade - hatte ich NICHT erwartet, denn ich LIEBE mein Innovation-Pad über alles!!
Folge: Morante bekommt nun nen neuen Sattel, unerwartetes Modell von Jorge Canaves (Sattlerei die nie auf dem Plan war...), Close Contact Saddle - und siehe da, ich sitze plötzlich wieder IM Pferd und nicht 1km über dem Pferd, Bein liegt wieder da, wo Morante es gewohnt ist. Ich konnte beides noch an einem Tag reiten, der Unterschied war krass. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ich schon eher verwöhnt bin mit Close Contact. Ich hatte bisher einen Horobin Kitzbühel (Monoblatt, Close Contact), der Sommer Passion ist ebenfalls Monoblatt close contact, und ich weiss dass ich zB mit Deuber Barock GAR nicht klar kam, u.a. weil ich das Gefühl 8km vom Pferd weg nicht brauchen kann.
Auf der anderen Seite liebe ich meine Gouchas, die viel Auflagefläche haben und einen eher weiter weg setzen, aber nicht das Problem haben, dass ich nicht mehr durchkomme/throne/... Es ist bestimmt sehr abhängig von Pferd+Reiter+Sattel.
Da Dshenghis ja das Paddle hat, fände ich einen Austausch klasse, ob ich etwas falsch gemacht hab, Morante einfach zu rundrippig ist, oder ob es einfach wirklich nicht "mein Ding" ist.
Signum Paddle
Moderator: ninischi
Re: Signum Paddle
Ich hatte heute Vormittag schon mal eine Antwort geschrieben, ein (wie ich fand) guter, längerer Text und dann, als ich ihn absenden wollte, war er weg
Ein Tab zu viel geschlossen und die ganze Arbeit umsonst *grrrr*
Also darum jetzt noch mal auf ein Neues!
Zuallererst: ich bin sehr zufrieden mit dem Paddle! Es erfüllt alle Erwartungen, die ich hatte und habe: Es ist flexibel, kann von mir selbst angepasst werden, wächst also quasi mit dem Pferd mit. Es gibt mir aber trotzdem die Möglichkeit, Steigbügel zu benutzen und ich fühle mich sehr sicher darin. Gleichzeitig bin ich beim Reiten bisher an keine Grenze gestoßen, also in dem Sinne, dass irgendwas damit nicht ging. Außerdem siehts auch noch richtig gut aus, aber das ist mir eigentlich weniger wichtig. Von daher von mir also volle Punktzahl!
Zu Deinen Feststellungen bzw. Thesen:
Und ein guter Sattel ist definitiv teurer und muss bei einem noch wachsenden Pferd regelmäßig angepasst werden (was der Sattler auch nicht umsonst macht). Also nein, einen passenden Sattel kriege ich nicht für diesen Preis!
Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass das Material der Reithose dabei eine Rolle spielt. Ich trage jedenfalls eine Bundeswehrhose im Stall, reine Baumwolle, da "klebt" gar nix.
Fortsetzung folgt! Schalten Sie auch morgen wieder ein, wenn es heißt...

Also darum jetzt noch mal auf ein Neues!
Zuallererst: ich bin sehr zufrieden mit dem Paddle! Es erfüllt alle Erwartungen, die ich hatte und habe: Es ist flexibel, kann von mir selbst angepasst werden, wächst also quasi mit dem Pferd mit. Es gibt mir aber trotzdem die Möglichkeit, Steigbügel zu benutzen und ich fühle mich sehr sicher darin. Gleichzeitig bin ich beim Reiten bisher an keine Grenze gestoßen, also in dem Sinne, dass irgendwas damit nicht ging. Außerdem siehts auch noch richtig gut aus, aber das ist mir eigentlich weniger wichtig. Von daher von mir also volle Punktzahl!
Zu Deinen Feststellungen bzw. Thesen:
Ja, da stimme ich Dir zu, es ist mehr Sattel als Pad. Aber meine Bewertung ist da anders: ich finde das gut! Es gibt mir einen stabileren Sitz als z.B. der Fellsattel und all die anderen Pads, die ich bisher benutzt hatte. Und bei Avanti sitzt es wie festgetackert, auch wenn er mal komische Bewegungen macht.Amara hat geschrieben:Insgesamt ist das Paddle definitiv deutlich MEHR Sattel denn Pad. Mit allen Vor und Nachteilen - nur wenn es mehr wie Sattel ist, dann kaufe ich mir für den Preis einfach einen passenden Sattel.
Und ein guter Sattel ist definitiv teurer und muss bei einem noch wachsenden Pferd regelmäßig angepasst werden (was der Sattler auch nicht umsonst macht). Also nein, einen passenden Sattel kriege ich nicht für diesen Preis!
Das kann ich gar nicht bestätigen, ich nehme keinerlei Einschränkung wahr. Und ich denke, wenn es was gäbe, was ich nicht bemerke, würde es Ella auffallen. Da sie aber diesbezüglich noch nichts gesagt hat, wird da also auch nichts sein.Amara hat geschrieben:Das was ich beim Pad gut finde, das "Kleben" im Wildleder, fand ich im Paddle gefühlt einfach nur grausam. Der Wildledergrip + Steigbügel macht einen faktisch total unbeweglich, seitliche Sitzhilfen gehen nur mit bewusstem Umsitzen, ich kam gar nicht damit klar.
Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass das Material der Reithose dabei eine Rolle spielt. Ich trage jedenfalls eine Bundeswehrhose im Stall, reine Baumwolle, da "klebt" gar nix.
Meine Erfahrung: Die Sache mit der Männerfaust kommt schon hin. Auch wenn meine Hände schmaler sind als die von Gernot Weber, glaube ich. Aber so als grobe Richtschnur passt das für Avanti. Wenn ich die Kissen mal enger geklettet hatte, lief er klemmig. Überhaupt ist er sehr sensilbel, ws das Paddle angeht: Die Kammerweite muss stimmen (ein µ [=My] weiter als die Schablone anzeigt) und die Kissen dürfen nicht bzw. kaum über den Vorderrand des Paddles hinausragen.Amara hat geschrieben:Eine Kammerbreite einer - wie beschrieben - "bis zu Männerfaustgröße" ist für mich persönlich ein No-Go.
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„Hast Du nie auf einem Schimmel gesessen, hast Du nie ein gutes Pferd geritten.“ - Altpolnisches Sprichwort
Re: Signum Paddle
Nunja, es ist bestimmt Reiter und Pferd abhängig. Ich kann es nicht haben, wenn ich Steigbügel UND Wildleder habe, das war mir aber erst mit dem Paddle klar.
Fand es wirklich schlimm so festgetackert zu sein. Wenn man mal z.B. Einer-Wechsel reiten will, oder auch nur Zweierwechsel, dann muss ich die Hüfte sehr schnell auf wenig Platz nach vorne und hinten schieben können. Das geht mit Wildleder echt schlecht, wenn man wie ich Besatzhosen hat. Weil rau auf beiden Seiten = festgetackert, nix mehr feine Rutschbewegungen. Nur wegen dem Paddle kauf ich mir aber nicht nen Stall neue Hosen, die ich dann auch noch im Stall umziehen müsste je Sattel.
Dass das Paddle mehr Sattel wie Pad ist hätte mich nicht gestört, das war eine neutrale Feststellung. Nur ist der Name Paddle so, dass man denken könnte es wäre eher Pad, ich finde eher Sattel, was ich ja eigentlich bevorzugt hätte.
Mit der breiten WS Kanal stimmen mir sowohl Osteo wie auch Tierarzt zu - eine mehr wie Männerfaustgröße im Abstand (was am Schluss die Empfehlung war, um das Paddle "runterzubekommen") mag ANFANGS dem Pferd angenehm sein, WENN der Rückenmuskel nicht gut entwickelt ist. ABER man kommt dann auf dem Rippenbogen zu sitzen, was auf Dauer nicht gut gehen kann. Natürlich sagt mein TA und meine Sattlerin auch, dass auf dem Rippenbogen sitzen besser ist, wie auf verspannten Rückenmuskeln. Richtig ist eine Damenfaust breit und dann austariert am Pferd, heisst schmaler für Arabs und so, breiter für Andalusier, Friesen, Kalte, etc. Das ist NICHT am Sattelkonzept festgelegt, sondern an der Anatomie des Pferdes. Es bringt nichts, zu sagen "Männerfaust ist das richtige", das hängt wirklich sehr vom Pferd ab. In der Regel ist es aber bei den meisten Pferden eben schmal, im Bereich Damenfaust, was aber natürlich bei Kalten und sehr großen Pferden leicht variieren kann.
Eine Bekannte ist übrigens total zufrieden mit dem Paddle, gibt darauf sogar Beritt. Also das mag schon sehr unterschiedlich sein. Ich hätte mir vorstellen können es funktioniert ein wenig auf Celta, auf Morante definitiv nicht, weil ich wie gesagt viel weiter weg saß wie auf dem Sattel...


Dass das Paddle mehr Sattel wie Pad ist hätte mich nicht gestört, das war eine neutrale Feststellung. Nur ist der Name Paddle so, dass man denken könnte es wäre eher Pad, ich finde eher Sattel, was ich ja eigentlich bevorzugt hätte.
Mit der breiten WS Kanal stimmen mir sowohl Osteo wie auch Tierarzt zu - eine mehr wie Männerfaustgröße im Abstand (was am Schluss die Empfehlung war, um das Paddle "runterzubekommen") mag ANFANGS dem Pferd angenehm sein, WENN der Rückenmuskel nicht gut entwickelt ist. ABER man kommt dann auf dem Rippenbogen zu sitzen, was auf Dauer nicht gut gehen kann. Natürlich sagt mein TA und meine Sattlerin auch, dass auf dem Rippenbogen sitzen besser ist, wie auf verspannten Rückenmuskeln. Richtig ist eine Damenfaust breit und dann austariert am Pferd, heisst schmaler für Arabs und so, breiter für Andalusier, Friesen, Kalte, etc. Das ist NICHT am Sattelkonzept festgelegt, sondern an der Anatomie des Pferdes. Es bringt nichts, zu sagen "Männerfaust ist das richtige", das hängt wirklich sehr vom Pferd ab. In der Regel ist es aber bei den meisten Pferden eben schmal, im Bereich Damenfaust, was aber natürlich bei Kalten und sehr großen Pferden leicht variieren kann.
Eine Bekannte ist übrigens total zufrieden mit dem Paddle, gibt darauf sogar Beritt. Also das mag schon sehr unterschiedlich sein. Ich hätte mir vorstellen können es funktioniert ein wenig auf Celta, auf Morante definitiv nicht, weil ich wie gesagt viel weiter weg saß wie auf dem Sattel...

Re: Signum Paddle
Eigentlich ist es irrelevant, da du das Paddle ja bereits zurückgeschickt und andere Sättel gekauft hast. Trotzdem meine Einschätzung:
André hatte das Paddle einmal für Carli angepasst. Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich 100% passend war. André meinte, dass vor allem das Kletten der Kissen ziemlich fummelig sein kann und man unter Umständen nachjustieren muss.
Zum Pferd: Ich hatte das Gefühl, Carli musste sich intensiv mit dem neuen Gefühl auf dem Rücken auseinandersetzen. An diesem Tag lief er damit nicht gut. Eventuell hätte sich das im Laufe der Zeit geändert (weitere Anpassung, Gewöhnung an Neues), aber André brauchte das Paddle und ich konnte nicht weiter Testen.
Zum Reiter (ICH!): Vielleicht hatte ich aufgrund der Satteloptik eine andere Erwartung. Ich habe mich da drauf gesetzt und hatte das Gefühl ich „sacke weg“. Ich kann das nur schwer beschreiben. So ein weiches kissenartiges Gefühl. Ich will nicht sagen, dass das schlecht ist, aber an diesem Tag hat mich das sehr irritiert. Auch hier gäbe es bei weiterem Gebrauch bestimmt eine Eingewöhnung. Ich denke, ich hatte mehr „Festigkeit“ erwartet. Mir war es also eher nicht Sattelartig genug, sondern zu sehr Pad.
Ich hatte überhaupt nicht das Gefühl, dass ich über dem Pferd „throne“. Eher im Gegenteil. Sogesehen ist der Sattelsitz nett bequem und „kuschelig“
.
Da ich nur relativ kurz probiert hatte, kann ich nichts über eine veränderte Hilfengebung oder kleben am Sattel sagen. Ich reite in Baumwollreithosen ohne Besatz.
Bei diesem einem Proberitt hat es mich nicht so überzeugt. Wäre ich auf der Suche nach einem Sattel, würde ich vielleicht weiter drüber nachdenken. Ich bin aber mit meinem Sattel und Fellsattel zufrieden und brauche nichts weiter.
Tja! So unterschiedlich kann es sein!
André hatte das Paddle einmal für Carli angepasst. Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich 100% passend war. André meinte, dass vor allem das Kletten der Kissen ziemlich fummelig sein kann und man unter Umständen nachjustieren muss.
Zum Pferd: Ich hatte das Gefühl, Carli musste sich intensiv mit dem neuen Gefühl auf dem Rücken auseinandersetzen. An diesem Tag lief er damit nicht gut. Eventuell hätte sich das im Laufe der Zeit geändert (weitere Anpassung, Gewöhnung an Neues), aber André brauchte das Paddle und ich konnte nicht weiter Testen.
Zum Reiter (ICH!): Vielleicht hatte ich aufgrund der Satteloptik eine andere Erwartung. Ich habe mich da drauf gesetzt und hatte das Gefühl ich „sacke weg“. Ich kann das nur schwer beschreiben. So ein weiches kissenartiges Gefühl. Ich will nicht sagen, dass das schlecht ist, aber an diesem Tag hat mich das sehr irritiert. Auch hier gäbe es bei weiterem Gebrauch bestimmt eine Eingewöhnung. Ich denke, ich hatte mehr „Festigkeit“ erwartet. Mir war es also eher nicht Sattelartig genug, sondern zu sehr Pad.
Ich hatte überhaupt nicht das Gefühl, dass ich über dem Pferd „throne“. Eher im Gegenteil. Sogesehen ist der Sattelsitz nett bequem und „kuschelig“

Da ich nur relativ kurz probiert hatte, kann ich nichts über eine veränderte Hilfengebung oder kleben am Sattel sagen. Ich reite in Baumwollreithosen ohne Besatz.
Bei diesem einem Proberitt hat es mich nicht so überzeugt. Wäre ich auf der Suche nach einem Sattel, würde ich vielleicht weiter drüber nachdenken. Ich bin aber mit meinem Sattel und Fellsattel zufrieden und brauche nichts weiter.
Tja! So unterschiedlich kann es sein!

Re: Signum Paddle
Vielleicht erklärt das dann schon, warum unser beider Gefühl da so unterschiedlich ist. In Zukunft könnte es da aber Abhilfe geben, in Gestalt des Paddle Dressur mit Glattleder... Bei dem Preis kriegt man allerdings wirklich einen halbwegs guten Sattel für!amara hat geschrieben: Fand es wirklich schlimm so festgetackert zu sein. Wenn man mal z.B. Einer-Wechsel reiten will, oder auch nur Zweierwechsel, dann muss ich die Hüfte sehr schnell auf wenig Platz nach vorne und hinten schieben können. Das geht mit Wildleder echt schlecht, wenn man wie ich Besatzhosen hat. Weil rau auf beiden Seiten = festgetackert, nix mehr feine Rutschbewegungen. Nur wegen dem Paddle kauf ich mir aber nicht nen Stall neue Hosen
in unserem Stall haben 3 Pferde mehr oder weniger häufig ein Paddle auf dem Rücken, zumindest alle 3 Reiter sind ziemlich zufrieden, die Pferde wirken immerhin nicht unzufrieden. Eine weitere Reiterin testete mein Paddle auf ihrem Quarter und bestellte dann die Westernversion (keine Ahnung, ob sie die schon bekommen hat oder inzwischen drauf verzichtete). Noch eine andere legte es auf ihren Sachsen-Mustang (hat das eigentlich schon mal jemand anders als Rassebezeichnung gefunden oder ist das der einzige seiner Art?

Außerdem hat Ella eine Reitschülerin mit einem Isländer (glaube ich), der auch mit Paddle geritten wird und die damit sehr zufrieden ist. Letzten Endes scheint es wie bei vielem zu sein: Es gibt nur entweder Begeisterung oder deutliche Ablehnung.
„Hast Du nie auf einem Schimmel gesessen, hast Du nie ein gutes Pferd geritten.“ - Altpolnisches Sprichwort
Re: Signum Paddle
Allein schon das spricht für mich eher dagegen, denn mE sind gute Sachen nie schwarz weiss.
Insgesamt will ich das Paddle aber NICHT schlecht reden! Ich teile nur meine aktuelle Erfahrung.
Ich denke, für höhere Dressur ist es mM eher nichts. Das Schwammige, das Kati beschrieb, könnte auch der Grund sein warum z.B. mein Pferd sich GAR NICHT MEHR bewegt hat. Er kennt kein schwammiges "Irgendwas". Er ist es ja schon sehr gewöhnt konkrete Hilfen zu bekommen, die er dann auch asap durchzuführen hat bzw. - im Fall von Morante habe ich einen derart hohen Will to Please, dass man wirklich aufpassen muss nicht zu nuscheln.
Denn es führt zu massivem Frust auf Pferdeseite.
Da eine Bekannte das Ding ja aber gut nutzt, ist es vermutlich wirklich viel von Pferd und Reiter abhängig, wohin gegen ein normaler Sattel oder ein normales Pad mM sehr "universell" sind. Mich hat es jedenfalls gar nicht überzeugt, schon gar nicht bei dem Preispunkt.
Deswegen würde auch jede Glattleder oder Dressurversion völlig aus dem Rahmen fallen, denn das finde ich für das Ding preislich einfach überhaupt nicht gerechtfertigt. Dafür kriegt man wirklich einen sehr guten richtigen Sattel, der einfach bei der Gewichtsverteilung, Sicherheit und Präzision 10x mehr kann (das Problem mit der Präzision hatte meine Bekannte auch erwähnt).
Darüber hinaus möchte ich aber Signum sehr sehr loben für den tollen Service. Es gibt btw wegen dem Kissenkletten aber auch die Möglichkeit für einen Vor-Ort Termin, kostet nur leider um die 200€ oder so und man muss auf die Tour warten.
Signum vermutete, dass man bei meinem Pferd die Klettkissen vorne sehr deutlich auseinander kletten müsste, um das Gefühl zu verbessern. Wer die Anatomie des Pferdes kennt, weiss aber dass das ein echter Mist wäre...


Insgesamt will ich das Paddle aber NICHT schlecht reden! Ich teile nur meine aktuelle Erfahrung.
Ich denke, für höhere Dressur ist es mM eher nichts. Das Schwammige, das Kati beschrieb, könnte auch der Grund sein warum z.B. mein Pferd sich GAR NICHT MEHR bewegt hat. Er kennt kein schwammiges "Irgendwas". Er ist es ja schon sehr gewöhnt konkrete Hilfen zu bekommen, die er dann auch asap durchzuführen hat bzw. - im Fall von Morante habe ich einen derart hohen Will to Please, dass man wirklich aufpassen muss nicht zu nuscheln.

Da eine Bekannte das Ding ja aber gut nutzt, ist es vermutlich wirklich viel von Pferd und Reiter abhängig, wohin gegen ein normaler Sattel oder ein normales Pad mM sehr "universell" sind. Mich hat es jedenfalls gar nicht überzeugt, schon gar nicht bei dem Preispunkt.
Deswegen würde auch jede Glattleder oder Dressurversion völlig aus dem Rahmen fallen, denn das finde ich für das Ding preislich einfach überhaupt nicht gerechtfertigt. Dafür kriegt man wirklich einen sehr guten richtigen Sattel, der einfach bei der Gewichtsverteilung, Sicherheit und Präzision 10x mehr kann (das Problem mit der Präzision hatte meine Bekannte auch erwähnt).
Darüber hinaus möchte ich aber Signum sehr sehr loben für den tollen Service. Es gibt btw wegen dem Kissenkletten aber auch die Möglichkeit für einen Vor-Ort Termin, kostet nur leider um die 200€ oder so und man muss auf die Tour warten.
Signum vermutete, dass man bei meinem Pferd die Klettkissen vorne sehr deutlich auseinander kletten müsste, um das Gefühl zu verbessern. Wer die Anatomie des Pferdes kennt, weiss aber dass das ein echter Mist wäre...