Frage zum Thema Piaffe
Hier ist nochmal Thomas Ritter mit demselben Pferd zu sehen, aber ein Jahr früher:
https://www.youtube.com/watch?v=Xwao-Xghibc
Man sieht noch besser die Ansätze zur Levade, und dass das Pferd sich hier noch nicht so halten kann.
Das mit dem verbesserten Galopp kann ich auch von meiner Hafi-Mix-Stute nur bestätigen. Je besser der Trab in Richtung Versammlung gefördert wird, desto leichter fällt ihr der Galopp.
https://www.youtube.com/watch?v=Xwao-Xghibc
Man sieht noch besser die Ansätze zur Levade, und dass das Pferd sich hier noch nicht so halten kann.
Das mit dem verbesserten Galopp kann ich auch von meiner Hafi-Mix-Stute nur bestätigen. Je besser der Trab in Richtung Versammlung gefördert wird, desto leichter fällt ihr der Galopp.
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K.K. arbeitet etwas anders. Ohne Aufwärmen sofort ausgebunden, sofort Piaffe und Levade. Dann Reiter drauf, volles Programm. Die Pferde laufen von Anfang an aufgerichtet, keine Dehnungshaltung. Er forderte sehr viel von Pferd und Reiter. Die Teilnehmer ritten aber auch alle auf sehr hohem Niveau. Es waren auch Pferde dabei, womit manche nur ausreiten würden. Doch auch die konnten alles, bis hin zu Einerwechselnl. Ich denke aber, dass die meisten Teilnehmer zum erstenmal bei K.K. ritten.
Er selber unterrichtet schnörkellos und unkompliziert im schönsten Wiener Dialekt.
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Indem uns das Pferd sein Vertrauen schenkt, fordert es uns zu einer disziplinierten Reitweise auf. Charles de Kunffy
Indem uns das Pferd sein Vertrauen schenkt, fordert es uns zu einer disziplinierten Reitweise auf. Charles de Kunffy
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Hallo,
ich kann durch eine Leistenzerrung i.M. nicht reiten und mache mit meinen 3en nun vermehrt Handarbeit.
Ich habe mich lange nicht an die Piaffe rangetraut, hab einfach zuviel Respekt davor, dass ich es versaue.
Nun hab ich in der letzten Zeit viel über die verschiedenen Ansätze fürs Anpiaffieren gelesen und viele youtubeVideos dazu angeschaut, da wurde ich auf ein DVD Set von Riz Ilyas aufmerksam: Piaffe Revealed. Zeigt wohl die Anfänge mit verschiedenen Pferden, auch mit 'normalen`
Es ist sehr teuer, deswegen bin ich noch unschlüssig. Hat einer von euch die DVD´s und kann sagen ob sich das lohnt?
Oder sonst noch Empfehlungen?
Was benutzt ihr für eine Touchiergerte? Hab bisher meine 130er Dressurgerte genommen, die ist etwas kurz. Denke so 150 wäre gut. Hab mir gestern im Garten ein dünnes Bambus in der Länge geschnitten, das ist seehr flexibel, das werd ich heute mal ausprobieren.
Gruß, Bettina
ich kann durch eine Leistenzerrung i.M. nicht reiten und mache mit meinen 3en nun vermehrt Handarbeit.
Ich habe mich lange nicht an die Piaffe rangetraut, hab einfach zuviel Respekt davor, dass ich es versaue.
Nun hab ich in der letzten Zeit viel über die verschiedenen Ansätze fürs Anpiaffieren gelesen und viele youtubeVideos dazu angeschaut, da wurde ich auf ein DVD Set von Riz Ilyas aufmerksam: Piaffe Revealed. Zeigt wohl die Anfänge mit verschiedenen Pferden, auch mit 'normalen`
Es ist sehr teuer, deswegen bin ich noch unschlüssig. Hat einer von euch die DVD´s und kann sagen ob sich das lohnt?
Oder sonst noch Empfehlungen?
Was benutzt ihr für eine Touchiergerte? Hab bisher meine 130er Dressurgerte genommen, die ist etwas kurz. Denke so 150 wäre gut. Hab mir gestern im Garten ein dünnes Bambus in der Länge geschnitten, das ist seehr flexibel, das werd ich heute mal ausprobieren.
Gruß, Bettina
Keep calm and carry on.
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Manche nehmen Bogenpeitschen aus dem Fahrsport. Oder ein Naturgerte, wie Du sie hast.
Für die Vorarbeit reicht eine Dressurgerte.
Empfehlenswert ist als Vorbereitung eine gründliche versammelnde Schulung des Pferdes an der Hand. Mit Seitengängen, Übergängen sowohl innerhalb des als auch zwischen den verschiedenen Seitengängen, stetem Wechsel zwischen gerade und gebogen, Tempovariationen, Schaukel etc. . Während der Arbeit immer wieder Dehnphasen, zur Entspannung, für den optimales Muskelaufbau und zur Förderung einer ehrlichen Anlehnung von hinten nach vorn.
Ich persönlich möchte darauf warten, dass mir die Pferde unter der fortschreitenden Schulung die Lektion quasi von selbst anbieten und ich diese (unter Anleitung) dann nur noch ausformen brauche.
Für die Vorarbeit reicht eine Dressurgerte.
Empfehlenswert ist als Vorbereitung eine gründliche versammelnde Schulung des Pferdes an der Hand. Mit Seitengängen, Übergängen sowohl innerhalb des als auch zwischen den verschiedenen Seitengängen, stetem Wechsel zwischen gerade und gebogen, Tempovariationen, Schaukel etc. . Während der Arbeit immer wieder Dehnphasen, zur Entspannung, für den optimales Muskelaufbau und zur Förderung einer ehrlichen Anlehnung von hinten nach vorn.
Ich persönlich möchte darauf warten, dass mir die Pferde unter der fortschreitenden Schulung die Lektion quasi von selbst anbieten und ich diese (unter Anleitung) dann nur noch ausformen brauche.
Klar kann man ein fortgeschrittenes Pferd auch mit versammelnden Lektionen lösen. Aber es bleibt nunmal dabei, dass jedes Pferd doch mindestens seine 10 Minuten Schrittarbeit haben muss, bei kälteren Temperaturen gern länger, und im fortgeschrittenen Alter auch.
Das kann jeder nachvollziehen, der mal versucht, nach einer halben Stunde Sitzen ad hoc Kniebeugen zu machen. Da ist man nicht gerade geschmeidig, und die Knie werden es einem nicht danken...
Nochmal zum Thema ausgebildet oder andressiert: Ich lese gerade das Langzügel-Buch von Dr. Thomas Ritter, und heute Morgen kam ich an eine Stelle, an der es darum ging, nämlich um die Korrektur von fehlerhaft ausgeführten Lektionen. Er schreibt, dass jeder Fehler aus einem Fehler in den Grundlagen entsteht, und dass die Korrektur immer in den Grundlagen erfolgen muss, nicht in der Lektion selbst. Wenn man nämlich versucht, die Fehler in der Lektion zu korrigieren, wäre dies reines Andressieren. (Wörtlich habe ich es leider nicht im Kopf, das ist meine Interpretation des Textes.)
Das kann jeder nachvollziehen, der mal versucht, nach einer halben Stunde Sitzen ad hoc Kniebeugen zu machen. Da ist man nicht gerade geschmeidig, und die Knie werden es einem nicht danken...
Nochmal zum Thema ausgebildet oder andressiert: Ich lese gerade das Langzügel-Buch von Dr. Thomas Ritter, und heute Morgen kam ich an eine Stelle, an der es darum ging, nämlich um die Korrektur von fehlerhaft ausgeführten Lektionen. Er schreibt, dass jeder Fehler aus einem Fehler in den Grundlagen entsteht, und dass die Korrektur immer in den Grundlagen erfolgen muss, nicht in der Lektion selbst. Wenn man nämlich versucht, die Fehler in der Lektion zu korrigieren, wäre dies reines Andressieren. (Wörtlich habe ich es leider nicht im Kopf, das ist meine Interpretation des Textes.)
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Gut veranschaulicht!Puppa99 hat geschrieben:Er schreibt, dass jeder Fehler aus einem Fehler in den Grundlagen entsteht, und dass die Korrektur immer in den Grundlagen erfolgen muss, nicht in der Lektion selbst. Wenn man nämlich versucht, die Fehler in der Lektion zu korrigieren, wäre dies reines Andressieren.
Überhaupt mag ich seine nahezu wissenschaftliche Art.
Vielleicht nicht jedermanns Herangehensweise, aber für mich, als nicht von der Natur Begnadeter, ist das ein guter Zugang zum Wesen der Reiterei und Pferdeausbildung.