Ritte die gefallen, bei denen das Pferd die Nase vorn hat
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
- Fortissimo
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Sicher, Spielnase, ich glaub wir sind alle Wendy genug, dass man sowas nicht gut und gerne ansehen kann ich reite schrecklich gerne ohne sattel und Trense, aber das ist Abwechslung und/oder Überprüfung und/oder Schulung der balance/unabhängigkeit von Ausrüstung oder Hilfengebung. Ich kenne aber leider niemanden der ein Pferd von roh bis Sagen wir solides Reiten Kl. L ohne Austüstung und Einflussnahme ausbilden kann.
Im übrigen reiten ohne Sattel war ja auch nichts in Donnas Gnade.
Ah, der Meister. Ja, natürlich. Ich bin froh, dass sich Reiten weiter entwickelt hat. Pferde mit idealeren Körperbau, tausend Sattelvarianten, etliche Möglichkeiten der Arbeit am Boden auch ohne Hilfszügel. damals standen diese Pferde noch in Ständern und täglich 12 Stunden Koppel sind sicher heute noch utopisch - nein, danke
Ich liebe mein ungeeignetes Holzrücke-ponylein, das dreckig und verkrustet im Offenstall steht. Das ist mein Ausgleich dafür, dass ich so egoistisch bin und ihn "gefangen halte und verschleisse"
Im übrigen reiten ohne Sattel war ja auch nichts in Donnas Gnade.
Ah, der Meister. Ja, natürlich. Ich bin froh, dass sich Reiten weiter entwickelt hat. Pferde mit idealeren Körperbau, tausend Sattelvarianten, etliche Möglichkeiten der Arbeit am Boden auch ohne Hilfszügel. damals standen diese Pferde noch in Ständern und täglich 12 Stunden Koppel sind sicher heute noch utopisch - nein, danke
Ich liebe mein ungeeignetes Holzrücke-ponylein, das dreckig und verkrustet im Offenstall steht. Das ist mein Ausgleich dafür, dass ich so egoistisch bin und ihn "gefangen halte und verschleisse"
Es grüßt Nadine
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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Zeig das gleiche Paar mit Sattel und Trense und/oder Kandare und dann sieht es schon ganz anders aus...Spielnase hat geschrieben:Donna, vielleicht gefällt dir ja so etwas?
https://www.youtube.com/watch?v=xhAT6_ml-us#t=126
https://www.youtube.com/watch?v=9nPlVLH ... EA&index=8
Mir gefällt es. Und selten so einen guten Sitz gesehen (man beachte die Zeitlupe). Bin neidisch.
LG
Mir gefällt es. Und selten so einen guten Sitz gesehen (man beachte die Zeitlupe). Bin neidisch.
LG
Und nach S.L. ist auch Karen Rohlf eine Reiterin, die durchaus auch mit Gebiss reitet und damit prima umgehen kann.
Sie ist früher Turniere geritten bis Grand Prix und soweit ich weiß auch international.
Ob man für sich selbst einen Wert daraus ziehen kann, ein Pferd auch gebisslos/bridleless zu arbeiten, auch wenn man weiß, dass die letzten Ecken und Kanten mit Zaumzeug leichter wegzuschleifen wären, das muss jede für sich entscheiden.
Ich mag das. Sehr sogar.
Sie ist früher Turniere geritten bis Grand Prix und soweit ich weiß auch international.
Ob man für sich selbst einen Wert daraus ziehen kann, ein Pferd auch gebisslos/bridleless zu arbeiten, auch wenn man weiß, dass die letzten Ecken und Kanten mit Zaumzeug leichter wegzuschleifen wären, das muss jede für sich entscheiden.
Ich mag das. Sehr sogar.
Rapunzel, ich FRAGE mich das wirklich inzwischen.
Einerseits bin ich als erste dabei, dass man die Pferde quasi ständig "unterstützen" muss, so gut wie möglich zu gehen.
aber gerade bei meinem eigenen Schimmel habe ich in den letzten Jahren festgestellt, dass es ihn auch völlig abhängig von dieser Dauerunterstützung gemacht hat. Kann das der Sinn sein?
Warum das Pferd nicht mal selbst sein Gleichgewicht finden lassen? Und wenn das bei einem nicht so doll gebauten Pferd wie diesem Schimmel im Video bedeutet, dass er die - ansonsten richtig schön geradeaus und durchgesprungenen - Wechsel mit ein bisschen hoher Kruppe springt ist das vielleicht sein optimales Gleichgewicht in dieser Übung und eine "Verbesserung" seines Rahmens würde im Grunde nur bedeuten, dass er sich woanders, vielleicht nicht großartig sichtbar, verspannen müsste? Denn unser Ideal für einen Fliegenden Wechsel entstammt dem Bild, das dafür gut gebaute Pferde abgeben. Wollen wir nicht wieder einmal um des Bildes willen, das Lebewesen in einen Rahmen pressen, der ihm vielleicht nicht passt?
Ich habe noch keine echte Antwort auf diese Frage aber meine Tendenz geht gerade dahin zu sagen: Manchmal ist etwas weniger "Rahmung" auch nicht verkehrt.
Einerseits bin ich als erste dabei, dass man die Pferde quasi ständig "unterstützen" muss, so gut wie möglich zu gehen.
aber gerade bei meinem eigenen Schimmel habe ich in den letzten Jahren festgestellt, dass es ihn auch völlig abhängig von dieser Dauerunterstützung gemacht hat. Kann das der Sinn sein?
Warum das Pferd nicht mal selbst sein Gleichgewicht finden lassen? Und wenn das bei einem nicht so doll gebauten Pferd wie diesem Schimmel im Video bedeutet, dass er die - ansonsten richtig schön geradeaus und durchgesprungenen - Wechsel mit ein bisschen hoher Kruppe springt ist das vielleicht sein optimales Gleichgewicht in dieser Übung und eine "Verbesserung" seines Rahmens würde im Grunde nur bedeuten, dass er sich woanders, vielleicht nicht großartig sichtbar, verspannen müsste? Denn unser Ideal für einen Fliegenden Wechsel entstammt dem Bild, das dafür gut gebaute Pferde abgeben. Wollen wir nicht wieder einmal um des Bildes willen, das Lebewesen in einen Rahmen pressen, der ihm vielleicht nicht passt?
Ich habe noch keine echte Antwort auf diese Frage aber meine Tendenz geht gerade dahin zu sagen: Manchmal ist etwas weniger "Rahmung" auch nicht verkehrt.
Loslassen hilft
Wenn man das abwechselnd/aufeinander aufbauend/sinnvoll macht, absolut. Ich finde nur nicht, dass das ohne alles/ohne Gebiss/ohne wasweißich-Gereite unbedingt zum Selbstzweck verkommen sollte. Ist bei Karen Rohlfs sicher nicht der Fall. Wobei ich diese Tendenz zur hohen Kruppe schon auch auf anderen Videos von ihr mit anderen Pferden zu sehen gemeint habe.
esge,Rapunzel: Diese Frage stellen wir uns natürlich auch ständig.
Ich mag mir das Halsring Video auch gerne anschauen und bezüglich der Balancefindung anterior/posterior stimme ich esge zu,was mir jedoch deutlich fehlt ist dieser Funke an Längsbiegung in den Richtungswechseln,besonders dann im Wechsel selbst.
Das Pferd springt ja energisch mit dem Hinterbein,wirkt aber etwas zusammengezogen in seiner Mittelpositur,vielleicht rührt daher auch die hohe Kruppe?
Ich muss mich an dieser Stelle wieder mal outen als Verfechter des "etwas mehr fallengelassen durchs Genick schadet nicht".Für mein Verständnis würde dies dem Pferd das über den Rücken springen und das Aufmachen im Widerrist etwas erleichtern,so springt es mir phasenweise zu sehr gegen seinen Hals.
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht,wenn man den Rahmen zu weit gewähren möchte, läuft man schnell Gefahr,dass das Pferd sich in anstrengenden Momenten rucki zucki über den Zügel entziehen kann,sich auch schlicht schneller raushebt.Wodurch dann in diesem Moment der Widerrist wieder gen Boden gedrückt wird.
Ich denke,das muss man einfach individuell entscheiden.
Eure persönliche Erfahrungen würden mich da sehr interessieren.
Ich mag mir das Halsring Video auch gerne anschauen und bezüglich der Balancefindung anterior/posterior stimme ich esge zu,was mir jedoch deutlich fehlt ist dieser Funke an Längsbiegung in den Richtungswechseln,besonders dann im Wechsel selbst.
Das Pferd springt ja energisch mit dem Hinterbein,wirkt aber etwas zusammengezogen in seiner Mittelpositur,vielleicht rührt daher auch die hohe Kruppe?
Ich muss mich an dieser Stelle wieder mal outen als Verfechter des "etwas mehr fallengelassen durchs Genick schadet nicht".Für mein Verständnis würde dies dem Pferd das über den Rücken springen und das Aufmachen im Widerrist etwas erleichtern,so springt es mir phasenweise zu sehr gegen seinen Hals.
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht,wenn man den Rahmen zu weit gewähren möchte, läuft man schnell Gefahr,dass das Pferd sich in anstrengenden Momenten rucki zucki über den Zügel entziehen kann,sich auch schlicht schneller raushebt.Wodurch dann in diesem Moment der Widerrist wieder gen Boden gedrückt wird.
Ich denke,das muss man einfach individuell entscheiden.
Eure persönliche Erfahrungen würden mich da sehr interessieren.
Zuletzt geändert von marquisa am Fr, 28. Nov 2014 10:13, insgesamt 1-mal geändert.
das ist ziemlich genial ! Natürlich ist die Kuppe teils oben, das Pferd geht ja auch nicht in einer "über unten gehaltenen" Rundung, dazu kommt das Exterieur, welches - wenn das Pferd nicht gerundet wird wie ein Gummiball, eben dieses Bild zeigt.FNB hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=9nPlVLH ... EA&index=8
Mir gefällt es. Und selten so einen guten Sitz gesehen (man beachte die Zeitlupe). Bin neidisch.
LG
Hier wird eben genau das moniert, was Gebiß-los kaum herzustellen ist : der Zug nach vorne- unten zum Gebiß .
Der Rahmen wird anders geboten und somit werden bestimmte Muskelgruppen eben nicht angesprochen. Die Bewegung läuft nicht zuverlässig abrufbar durch, sie bleibt dann, wenn das Pferd diese Rundung nicht aus sich selbst einnimmt, im Wiederrist stecken.
Mit Halsring kann man den Steckreflex des Genicks nicht auslösen und somit die lange Oberlinie nicht verbindlich "erwirken". Hat man sie, so entstammt sie dem Prinzip der Freiwilligkeit .
Und hier sieht man eben diese freiwillig eingenommene Rundung und Länge über weite Strecken. Hut ab !
Oh, marquisa, überschnitten
Nun bin ich aber arg erstaunt s & p. Als ich vor Jahren mit der DVD bei dir zuhause auftauchte hattest du nur abfallende Bemerkungen darüber *schulterzuckt*saltandpepper hat geschrieben:das ist ziemlich genial ! Natürlich ist die Kuppe teils oben, das Pferd geht ja auch nicht in einer "über unten gehaltenen" Rundung, dazu kommt das Exterieur, welches - wenn das Pferd nicht gerundet wird wie ein Gummiball, eben dieses Bild zeigt.FNB hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=9nPlVLH ... EA&index=8
Mir gefällt es. Und selten so einen guten Sitz gesehen (man beachte die Zeitlupe). Bin neidisch.
LG
Hier wird eben genau das moniert, was Gebiß-los kaum herzustellen ist : der Zug nach vorne- unten zum Gebiß .
Der Rahmen wird anders geboten und somit werden bestimmte Muskelgruppen eben nicht angesprochen. Die Bewegung läuft nicht zuverlässig abrufbar durch, sie bleibt dann, wenn das Pferd diese Rundung nicht aus sich selbst einnimmt, im Wiederrist stecken.
Mit Halsring kann man den Steckreflex des Genicks nicht auslösen und somit die lange Oberlinie nicht verbindlich "erwirken". Hat man sie, so entstammt sie dem Prinzip der Freiwilligkeit .
Und hier sieht man eben diese freiwillig eingenommene Rundung und Länge über weite Strecken. Hut ab !
Oh, marquisa, überschnitten
Man lernt ja nie aus...
Ich mag beide "Bändel" Videos.
Whenever I feel blue, I start breathing again
Man lernt nie aus, Meg, das war vor - sagen wir 6-8 Jahren ( oder gar noch länger) ? War es genau diese Sequenz ? Wenn ja, hat sich meinen Einstellung offenbar dazu geändert. Ich habe zwar ein anderes Video in Erinnerung, aber es mag durchaus sein...
Vielleicht werde ich allmählich Alters-milde...
Vielleicht werde ich allmählich Alters-milde...
Zuletzt geändert von saltandpepper am Fr, 28. Nov 2014 10:15, insgesamt 1-mal geändert.