Pladoyer für die Besinnung auf die klassischen Prinzipien

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

Paula

Beitrag von Paula »

Motte und cubano ,wenn ich das Pferd reite findet es sein natuerliches Gleichgewicht und geht losgelassen v/a,an guten Tagen.Wenn wir beide schlecht drauf sind, dann klappt auch mal gar nichts .Ich reite das Pferd nur sporadisch .
Nur an guten Tagen versuche ich dann eine Gebrauchshaltung zu erarbeiten .Hierfuer ist das geloeste Pferd Vorbedingung.Wir denken dran :Loesen kann sich das Pferd nur ,wenn es sich im nat. Gleichgewicht befindet.Wie das Pferd im Gelaende geht weiss ich nicht .Ich befuerchte auch , dass es sich dort meist nicht nur zwanglos bewegt .Es wird innerhalb einem Ausritts wechseln .Mal ja mal nein .
Denn auch dafuer muss ich reiten.Hinzu kommt die Umgebung und der Boden bringt das ebenfalls mit .Am v/h Zuegel oder an der Schnalle nehm ich ja keinen Einfluss ,wenn ich es mir bequem machen will ...
Da das Pferd aber auch immer wieder mal phasenweise am Platz gearbeitet wurde ist ueberhaupt was da.Koennte man auch im Gelaende erstmal erarbeiten ,aber nicht als Fahrgast .

Danke fuer die Info Josi ,tsss ,was fuer Legenden der Zuechter verbreitet ....er zuechtet weitere Vollgeschwister von meiner Stute .Mal eine andere Frage ,gibt es ueberhaupt Pferde die man hart anpacken muss?
Davon abgesehen koennte ich das gar nicht .....deswegen habe ich mir auch ein ehr freundliches ,gelassenes Pferd raussuchen wollen .
Also das moeglichst gar keine Probleme im Umgang entstehen ...
Zuletzt geändert von Paula am Mi, 05. Feb 2014 09:16, insgesamt 2-mal geändert.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Ob einem Pferd mit am losen Zügel durch´s Gelände eiern schadet, kommt sehr auf das Pferd, dessen Ausrüstung, Haltungsform, Trainingszustand und seinen dazugehörigen Reiter an.
Es gibt viele Pferd-Reitergespanne, da würde ich vollumfänglich der Bedenkenlosigkeit zustimmen.
Aber es gibt auch jede Menge, da sehe ich das als schädlich bis untragbar an.
Immer diese blöden Kochrezepte/ Pauschalaussagen : " Geländereiten ist toll für´s Pferd !" oder " Herumbummeln schadet nicht!" oder "Dressur ist ganz wichtig!" oder "Ohne Gymnastizierung geht das Pferd kaputt!" - im Grunde Blödsinn - eine wie die anderen Aussagen !

Es kommt doch auf die Rahmenbedingungen und das WIE an?!? :roll: :roll: :roll:
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Paula hat geschrieben:
Mal eine andere Frage ,gibt es ueberhaupt Pferde die man hart anpacken muss?
Du meinst :"eine Frage an die Praktiker unter euch " ?
:wink:
Ganz im Ernst, Paula, was ist denn das für eine Frage ? :shock:
Paula

Beitrag von Paula »

Ich habe noch keins erlebt ...habe aber sehr selten mit bes.Pferden zu tun .Meist Freizeitpferde untersch .Rassen Und so gut wie nie Hengste .
Ich pers .glaube nicht , dass man Pferde hart anpacken muss ,da ich nicht allwissend bin, frage ich nach anderen Meinungen bez.Erfahrungen .Ist das nicht legetim ?
Motte
User
Beiträge: 1481
Registriert: Do, 12. Jul 2007 15:26
Wohnort: Schnuckenland

Beitrag von Motte »

Anchy hat geschrieben:Aber was heißt schon " ...es reicht nicht..."?
Für wen reicht es nicht und vielleicht eben doch für die Anforderungen, die die Reiterin an sich und ihr Pferd stellt.
LG
Na, war'n die Äuglein noch nicht richtig auf heute morgen?
:wink:

Ich schrieb nicht: "es reicht nicht", sondern "erst recht nicht"

Und ich denke, da sind wir uns einig, oder?
Benutzeravatar
Anchy
User
Beiträge: 1063
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:01
Wohnort: Sprockhövel

Beitrag von Anchy »

Anscheinend Motte :wink:
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
Unbek. Ecuyer
Motte
User
Beiträge: 1481
Registriert: Do, 12. Jul 2007 15:26
Wohnort: Schnuckenland

Beitrag von Motte »

Guten Morgen, liebe Anchy :lol:
*kaffeereicht*

*OTEnde*
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Präzisiere "hart anpacken" !

ansonsten : wo Gewalt anfängt, hört Können auf....
Paula

Beitrag von Paula »

Ich weiss já selbst nicht was der Zuechter damit meinte .Er meinte noch ,die Mutterstute als er sie bekam war durchaus schwierig gewesen ,das liess er sich nicht gefallen ,da hat er sich durchgesetzt Und die Pferde danken einen das ein Leben lang .
Ich hab das einfach so stehen lassen .Der Herr ist ueber 60.
Zuletzt geändert von Paula am Sa, 08. Feb 2014 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
Motte
User
Beiträge: 1481
Registriert: Do, 12. Jul 2007 15:26
Wohnort: Schnuckenland

Beitrag von Motte »

Eben - "hart anpacken" ist ja so keine konkrete Aussage.

Es gibt Typen, die wollen einfach eher überzeugt werden und brauchen ganz klare, konsequente Ansagen.
Das heisst aber nicht, dass man da grundsätzlich mit'm Knüppel parat steht, sondern eher, dass man tunlichst drauf achten sollte, das Ziel, was man sich in den Kopf gesetzt hat, auch zu erreichen. Daher sollte man sich bei solchen Pferden genau überlegen, welche Ziele man so setzt und welche Techniken man hat, eben diese Ziele zu erreichen.
Sonst hat man sehr schnell ein Problem mit solchen Typen.
Motte
User
Beiträge: 1481
Registriert: Do, 12. Jul 2007 15:26
Wohnort: Schnuckenland

Beitrag von Motte »

Paula hat geschrieben:Ich weiss já selbst nicht was der Zuechter damit meinte .Er meinte noch ,die Mutterstute als er sie bekam war durchaus schwierig gewesen ,das liess er sich nicht gefallen ,da hat er sich durchgesetzt Und die Pferde danken einen das ein Leben lang .
Ich hab das einfach so stehen lassen .Der Her Ist ueber 60 und von Beruf TA
Paula, das ist jetzt aber ne Aussage, die weniger mit der Abstammung zu tun hat, als mit der Erfahrung, die das Pferd gemacht hat.
Wenn die halt - als er sie bekam - "speziell" war, kann es durchaus sein, dass er die einmal richtig auf den Pott setzen musste, um die "Fronten" zu klären. Es gibt ja auch "spezielle" Pferde, da ist das Handling ab einem gewissen Punkt nicht mehr lustig....
Paula

Beitrag von Paula »

Siehste , vielleicht hat er das gemeint .
Ich habe eben mit den besonderen Krachern keine nennenswerten Erfahrungen .
Habe aber wohl von Zuechtern gehoert das es dies geben soll.
Der Transporteur ( Bereiter und Hobbyzuechter ) der sie mit verladen hat meinte :"Fuer ihr Alter eine selbstbewusste Stute bei der man mit Druck kein bisschen erreicht ."Sie stieg usw ..wollte erst nicht einsteigen .
Motte ,das war die Mutterstute .Ueber meine hat er das zur Abstammung gesagt .Die hat er mit 6 Monaten weg zur Aufzucht gegeben .Er kannte sie deshalb nicht.Mit 11 Monaten hat er sie verkauft .
Zuletzt geändert von Paula am Mi, 05. Feb 2014 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
sinsa
User
Beiträge: 882
Registriert: Di, 13. Nov 2007 19:32
Wohnort: berlin

Beitrag von sinsa »

Wo ist hier der gefällt mir button?

Ich finde es unbedingt herzerfrischend, sich in einem Thema mit dem Namen "Plädoyer für die Besinnung auf klassische Prinzipien" mal eben darüber zu verbreiten, das man ein Pferd hat, dass man "hart anpacken" muss.
Respekt! 8) :lol:
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Hat jemand zum Kaffee eine Baldrian -Pille ?
Benutzeravatar
Cubano
User
Beiträge: 3727
Registriert: Di, 20. Mär 2007 19:34
Wohnort: Oldenburger Land

Beitrag von Cubano »

saltandpepper hat geschrieben:Hat jemand zum Kaffee eine Baldrian -Pille ?
Klinikpackung reicht. :P
Irgendwie kriege ich bei dem Begriff ”hart anpacken“ die Krise. Klar ist, dass es Pferde gibt, die einfach mehr liebevolle Konsequenz brauchen als andere. Aber ich kenne kein Pferd, was irgendwie davon profitiert hätte, dass man es hart anpackt.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
Antworten