Kopfkino als Reithilfe?
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Genau!Max1404 hat geschrieben:Muss ich wirklich erklären, warum Mentaltraining und physisches Training bzw. Reitunterricht zusammengehören und Hand in Hand gehen sollten?
„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)
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Ne, eben nicht, drum sind vielleicht einige erstaunt über den expliziten Hinweis!?Max1404 hat geschrieben:Muss ich wirklich erklären, warum Mentaltraining und physisches Training bzw. Reitunterricht zusammengehören und Hand in Hand gehen sollten?
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
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Uijuijui... tut mir leid, wenn dich da was auch immer offenbar so sehr anpiekst!Max1404 hat geschrieben:Finchen, ich freue mich, dass Du meine Posts so genau liest! Das zeigt mir, wie ernst Du meine Beiträge nimmst und wie intensiv Du Dich damit beschäftigst. Danke dafür!
Völlig deutlich hast du den Hinweis gepostet, dass Mentaltraining keinen RU ersetzen kann. Irgendwas hat dich ja veranlaßt das zu betonen, denn bis zu dem Post ist hier ja nirgendwo zu erkennen gewesen, dass irgendwer davon ausgegangen ist. Da darf man doch verwundert sein, ob du vielleicht diesen Zusammenhang in diese Diskussion oder das Eröffnungspost hineininterpretiert hast.
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Ich möchte kein neues Thema eröffnen.. vielleicht kann mir jemand helfen...
Erarbeite gerade mit meinem Pony gerade das Kruppe herein, als Einstieg für die Seitengänge.
Rechts klappt das alles auch wunderbar und wir könnten sogar schon im Trab daran weiter arbeiten, aber links herum verwirft er sich in der Vorhand komplett und macht sich steif. Eine Hinterhandwendung links herum klappt jedoch gut.
Ich habe nun das Gefühl, das ich der blockierende Teil bin, da links generel meine mittlerweile schlechtere Seite ist.
Hat jemand einen Tipp für mich? Gerade was innere Bilder angeht?
Danke schon mal^^
Erarbeite gerade mit meinem Pony gerade das Kruppe herein, als Einstieg für die Seitengänge.
Rechts klappt das alles auch wunderbar und wir könnten sogar schon im Trab daran weiter arbeiten, aber links herum verwirft er sich in der Vorhand komplett und macht sich steif. Eine Hinterhandwendung links herum klappt jedoch gut.
Ich habe nun das Gefühl, das ich der blockierende Teil bin, da links generel meine mittlerweile schlechtere Seite ist.
Hat jemand einen Tipp für mich? Gerade was innere Bilder angeht?
Danke schon mal^^
Eigentlich ist Schulterherein der erste Seitengang, den man reitet, nicht das Travers. Und wenn das funktioniert, ist Travers eigentlich auch kein Problem mehr, man kann ja das Pferd wunderbar zwischen beiden Seitengängen "herumschwenken".
Mit Kopfkino kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, und Ferndiagnose ist generell schwierig.
Aber kann Dein RL das Thema mit Dir nicht gründlich erarbeiten und mit Dir die korrekte Hilfengebung Schritt für Schritt im Unterricht erläutern und Dich wirklich richtig hinsetzen? Dabei sollten eigentlich Bilder in Deinem Kopf entstehen, die Du Dir merken kannst und sich ein Gefühl für die richtige Ausführung einstellen.
Alternativ könntest Du versuchen, dies auf einem Pferd nachzufühlen, das diesen Seitengang schon sicher beherrscht. So kommst Du Deinen Fehlern auf die Spur und kannst das Gelernte dann auf Dein eigenes Pferd übertragen.
Mit Kopfkino kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, und Ferndiagnose ist generell schwierig.
Aber kann Dein RL das Thema mit Dir nicht gründlich erarbeiten und mit Dir die korrekte Hilfengebung Schritt für Schritt im Unterricht erläutern und Dich wirklich richtig hinsetzen? Dabei sollten eigentlich Bilder in Deinem Kopf entstehen, die Du Dir merken kannst und sich ein Gefühl für die richtige Ausführung einstellen.
Alternativ könntest Du versuchen, dies auf einem Pferd nachzufühlen, das diesen Seitengang schon sicher beherrscht. So kommst Du Deinen Fehlern auf die Spur und kannst das Gelernte dann auf Dein eigenes Pferd übertragen.
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Das Schulterherein klappt bereits auf beiden Seiten, also links und recht, ich kann sogar auf drei oder vier Hufschlägen reiten. Nur das Kruppe herein kriege ich auf der einen Seite nicht hin.
Mit der RL arbeite ich natürlich daran weiter, haben es diese Woche nur "angetestet" und werden es nächste Woche für mich nochmal schritt für schritt in Angriff nehmen, allerdings würde ich gerne schon "vorarbeiten".
Auf einem anderen Pferd reiten geht leider nicht, da auf unserem Hof kein Pferd steht, dass diese Übung beherrscht.
Ich werde es an der Hand nochmals erarbeiten um zu sehen, ob vielleicht doch er ein Problem hat und dann in der nächsten Reitstunde mal weiter sehen...
Mit der RL arbeite ich natürlich daran weiter, haben es diese Woche nur "angetestet" und werden es nächste Woche für mich nochmal schritt für schritt in Angriff nehmen, allerdings würde ich gerne schon "vorarbeiten".
Auf einem anderen Pferd reiten geht leider nicht, da auf unserem Hof kein Pferd steht, dass diese Übung beherrscht.
Ich werde es an der Hand nochmals erarbeiten um zu sehen, ob vielleicht doch er ein Problem hat und dann in der nächsten Reitstunde mal weiter sehen...
Du könnest folgendes versuchen:
Du reitest an der langen Seite ein paar Meter SH und achtest darauf, dass Du die Vorhand gut über den äußeren Zügel führst. Die innere Hand erhält die Stellung, das innere Bein sorgt für die Biegung. Die äußere Seite Deines Pferdes bildet einen Bogen. Nun versuchst Du, das Pferd am äußeren Zügel mit der Vorhand wieder zurück auf den Hufschlag zu bringen und erhältst dabei den Bogen, indem Dein äußeres Bein und Deine äußere Hand den Bogens erhalten und die innere Hand bei Bedarf stellt und das innere Bein für die Biegung sorgt. Wenn alles klappt, bist Du fast automatisch im Travers. Versuche, an Deinen Hand- und Beinhilfen und am Sitz so wenig wie möglich zu verändern. Auch das Pferd sollte sich in Stellung und Biegung beim "Herumschwenken von SH zu Travers" nicht verändern, es sollte lediglich in dieser Formgebung quasi die Richtung wechseln.
Zweite Alternative: Falls das Problem ist, dass er mit den Hinterbeinen nur schwer in die Bahn geht, könntest Du es über das Schenkelweichen entwickeln, so wie ich es schon einmal in diesem Thread beschrieben habe: http://www.klassikreiten.de/viewtopic.p ... c&start=45
Du reitest an der langen Seite ein paar Meter SH und achtest darauf, dass Du die Vorhand gut über den äußeren Zügel führst. Die innere Hand erhält die Stellung, das innere Bein sorgt für die Biegung. Die äußere Seite Deines Pferdes bildet einen Bogen. Nun versuchst Du, das Pferd am äußeren Zügel mit der Vorhand wieder zurück auf den Hufschlag zu bringen und erhältst dabei den Bogen, indem Dein äußeres Bein und Deine äußere Hand den Bogens erhalten und die innere Hand bei Bedarf stellt und das innere Bein für die Biegung sorgt. Wenn alles klappt, bist Du fast automatisch im Travers. Versuche, an Deinen Hand- und Beinhilfen und am Sitz so wenig wie möglich zu verändern. Auch das Pferd sollte sich in Stellung und Biegung beim "Herumschwenken von SH zu Travers" nicht verändern, es sollte lediglich in dieser Formgebung quasi die Richtung wechseln.
Zweite Alternative: Falls das Problem ist, dass er mit den Hinterbeinen nur schwer in die Bahn geht, könntest Du es über das Schenkelweichen entwickeln, so wie ich es schon einmal in diesem Thread beschrieben habe: http://www.klassikreiten.de/viewtopic.p ... c&start=45
Viel Erfolg und berichte mal, wie es weitergeht mit Euch!Max1404 hat geschrieben:Ein Lösungsversuch wäre der folgende: Im Schritt zunächst über ein Schenkelweichen an der langen Seite die Hinterbeine in die Bahn bringen und somit das Seitwärts installieren. Fürs Travers müsstest Du aus dieser Seitwärtsbewegung einfach nur umstellen und etwas umsitzen. Die Biegung lässt Du erst mal ganz bewusst weg, wichtig ist fürs Erste, dass er kapiert, dass er einfach anders gestellt wird und trotzdem noch seitwärts gehen kann. So nach und nach könntest Du daraus dann ein Travers entwickeln, das auch eine korrekte Biegung zeigt.
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Das mit dem Schenkelweichen hat bei meiner Friesin gut geklappt...^^ Den Wechsel zwischen SH und KH habe ich schon mal angetestet, auf unserer guten Hand klappt das auch phasenweise, auf der anderen Hand nur ein-zwei Schritte und dann verwirft er sich wieder komplett. Werde mich wohl damit gegnügen müssen, bis der Knoten aus meinem und seinem Kopf raus ist...
Danke für die ausführliche Antwort
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