Kritische Meinungen

Allgemeines rund ums Pferd

Moderatoren: Julia, dshengis

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Britta
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Beitrag von Britta »

Hey hey - also dieses Forum wird mir immer sympathischer, echt jetzt! Ich dachte bislang wirklich, "klassisch reiten" ist identisch mit barock/akademisch, und kam mir hier immer wie ein Zaungast vor. Wenn auch ganz normales "Englischreiten" mit einem soliden, fundierten, tiergerechten Ansatz klassisch ist, dann finde ich das toll! Solche Ansätze sehe ich übrigens auch, jawoll, bei der FN selbst. Und ich persönlich finde es reizvoller, den "Mainstream" zu optimieren (durch konstruktive Kritik, gutes Vorbild oder was auch immer), statt einer Randnische anzuhängen. Aber ich gebe zu: Bin total voreingenommen, denn mir hängen lange Jahre (z.T. sehr ungute) Western-Reit-Erfahrung nach ... Auch braucht man für den Glauben an eine langsame Reform viel Optimismus, schon klar. Und zum Thema Kunst: Natürlich sind wir alle Kunstreiter, auf jeden Fall! Auch jeder leidenschaftliche Fußballer/Kampfsportler wird das, was er da macht, als Kunst bezeichnen. Also: Keine Bescheidenheit, Leute, Künstler sind wir sowieso :lol:
Oh Herr, schenk mir Geduld - und zwar zackig!
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Naja, leider kam ja schon mal der Spruch: "Kunst kommt nicht von Können" ;-)

Und das war einer von etlichen UNNÖTIGEN Seitenhieben und genau um DIE geht es *für alle die es immer noch nicht begriffen haben*

Interessant übrigens, dass sich nun eine andere Gruppe angegriffen fühlt, obwohl doch niemand persönliche Kritik geübt hat! Etwas das im Schulhaltthread für Unverständnis sorgte *lach*

Das ist auch zweierlei Maß! Schlaft mal eine Nacht drüber, dann wird das morgen vielleicht klarer :-)

Frohe Ostern!
Es grüßt Nadine

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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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susiesonja
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Beitrag von susiesonja »

Ich, für mich gesehen, kann überhaupt nicht feststellen, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Wirklich nicht.
Aber der Eindruck entsteht wahrscheinlich ziemlich schnell, wenn der Ton entgleist. Dann fühlt sich unter Umständen das ein oder andere "Lager" (diese Formulierung finde ich gerade im Bezug auf ein und dieselbe Sportart/Beschäftigung/Hobby sowas von blöd, aber mir fällt gerade nichts anderes ein) unangemessen behandelt.

Die Vielfalt der Reitweisen finde ich hier in diesem Forum gerade so ansprechend und lese überall immer gerne und interessiert mit. Aber wenn ich über mehrere Seiten das Gefühl nicht loswerde, dass sich der ein oder andere zwanghaft dazu genötigt fühlt seine Meinung als die allein Gültige zu predigen, dann fängt es an anstrengend zu werden.

Dazu passt meiner Meinung nach ganz wunderbar Max Kommentar aus dem Riite-Thread:
Max1404 hat geschrieben:.... doch, es gibt noch ein paar Dinge, die man zur Liebe und Hingabe ergänzen könnte, und die allgemeingültig für jede Reitweise sind:
Und zwar (Selbst)Disziplin, Fokussierung, Selbstkritik, gutes Handwerk und die Fähigkeit, sich selbst zurücknehmen zu können um des Pferdes willen. :wink:
Ich würde noch ergänzen wollen: nicht nur für jede Reitweise, sondern generell für das Miteinander! Und Empathie! Eine ziemlich wichtige Eigenschaft, die immer mehr unter die Räder kommt!
xelape

Beitrag von xelape »

Sonja... Danke, Dein Post trifft es genau!N
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-Tanja-
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Beitrag von -Tanja- »

susiesonja hat geschrieben:Aber wenn ich über mehrere Seiten das Gefühl nicht loswerde, dass sich der ein oder andere zwanghaft dazu genötigt fühlt seine Meinung als die allein Gültige zu predigen, dann fängt es an anstrengend zu werden.
:wink:
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Sonja, ja genau, danke.

Sich selbst nicht so bierernst und urwichtig nehmen, tut es auch erstmal und so schreiben, wie man es selbst lesen möchte. Also verständlich und gutgemeint/Wohlwollend, frei von Anschuldigungem/Behauptungen und mit positiven Ansporn.

Vielleicht ist das ist vielen einfach zu schwer und deswegen wird weniger geschrieben ;-)
Es grüßt Nadine

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Motte
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Beitrag von Motte »

Kosmonova hat geschrieben:Sonja, ja genau, danke.

Sich selbst nicht so bierernst und urwichtig nehmen, tut es auch erstmal und so schreiben, wie man es selbst lesen möchte. Also verständlich und gutgemeint/Wohlwollend, frei von Anschuldigungem/Behauptungen und mit positiven Ansporn.

Vielleicht ist das ist vielen einfach zu schwer und deswegen wird weniger geschrieben ;-)
Aha.
Ein Post, völlig frei von Anschuldigungen/Behauptungen und mit positivem Ansporn, was du da schreibst.
Übersetzt: die, die weniger schreiben, sind nicht in der Lage, ohne Anschuldigungen und Behauptungen zu formulieren.
Hey, so macht Kommunikation doch Spass!
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gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

Komisch, die Ableitung steckte da für mich gar nicht drin.
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Kosmonova hat geschrieben:Interessant übrigens, dass sich nun eine andere Gruppe angegriffen fühlt, obwohl doch niemand persönliche Kritik geübt hat! Etwas das im Schulhaltthread für Unverständnis sorgte *lach*

Das ist auch zweierlei Maß! Schlaft mal eine Nacht drüber, dann wird das morgen vielleicht klarer :-)
Kosmanova, ich denke, dass Du niemanden mit diesen Sätzen direkt angehen oder beleidigen wolltest, sondern wirklich nur Deinem Erstaunen über die Tatsache, dass ich mich hier oft genug angegriffen fühle, Ausdruck verleihen wolltest. Denn ganz ehrlich: ich bin zunächst vor Wut geplatzt, als ich Dein Post gelesen habe, habe mir dann aber gedacht, dass es sicherlich nicht Deine Absicht war, mich zu provozieren. Es ist schwierig mit dem geschriebenen Wort, es ist schnell getippt und gepostet, und manchmal kommt es anders an, als es gemeint war. Oder auch nicht?
Du hast ja jetzt selbst geschrieben, wie Du es meinst, und das unterschreibe ich voll und ganz:
Sich selbst nicht so bierernst und urwichtig nehmen, tut es auch erstmal und so schreiben, wie man es selbst lesen möchte. Also verständlich und gutgemeint/Wohlwollend, frei von Anschuldigungem/Behauptungen und mit positiven Ansporn.
Ich schildere Dir jetzt einfach mal meine Position und hoffe, Du verstehst mich dann besser: ich habe oft genug den Mund gehalten, wenn Reiter und Ritte, die mir persönlich gut gefallen, scharf krisiert worden sind. Da fallen dann zuweilen Totschlag-Argumente, und es wird oft sehr pauschal eine Reitweise verurteilt.

Jedenfalls hätte ich aufgrund dieser Bemerkungen schon längst eine Grundsatzdiskussion über den Ton anstrengen können, vor allem, weil ich immer wieder feststelle, dass diejenigen, die sich über den Ton aufregen, oft diejenigen sind, die selbst kräftig austeilen können, wenn es darum geht, auf "den Feind" draufzuhauen. Entschuldige bitte die etwas drastische Ausdrucksweise, aber das ist mein sehr persönliches Gefühl, das sich über einige Jahre aufgestaut hat. Vielleicht hätte ich doch nicht meinen Mund halten sollen und diejenigen einfach direkt darauf hinweisen sollen, dass ich diese Art der Diskussion nicht fair finde. Dann hätte sich nicht so viel aufstaut. Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, in Zukunft solche Dinge unmittelbar anzusprechen (sofern nicht jemand anderes mir zuvorkommt). Vielleicht können wir alle so ein besseres Verständnis füreinander gewinnen.

Übrigens wurde ich hier bereits schon persönlich angegangen. Das ist etwa 2 Jahre her. Mein Tagebuch führe ich wegen einer ganz bestimmten Person derzeit nicht weiter. Ich habe in beiden Fällen öffentlich den Mund gehalten, um keinen Unfrieden zu stiften - Schweigen ist jedoch nicht immer Gold. Da jetzt eine Grundsatzdiskussion angestrengt wurde, finde ich es richtig, dass auch ich hier und jetzt mal sage, was mich seit Jahren immer wieder ärgert.

Ich könnte eine Sammlung von zahllosen Zitaten machen, mit denen "mein Lager" sehr unschön und äußerst unsachlich diskreditiert wird, und wenn mich jemand mal richtig zur Weißglut bringt, dann mache ich das auch!

Ich möchte, dass hier jede Meinung respektiert wird und dass jeder respektvoll mit Andersdenkenden umgeht - egal aus welchem Lager er stammt. Und jeder hier sollte mal vor seiner eigenen Tür kehren (und auch ich habe mir das vorgenommen).

Nochmals: ich frage bisweilen mal nach, wenn jemand aus dem anderen "Lager" etwas schreibt, was ich nicht verstehe. Ich freue mich über genaue und freundliche Erklärungen, wie z. B. Weltenbummler sie mir mal vor einiger Zeit gegeben hat (*danke dafür!*). Das ist zwar noch immer nicht mein Weg, aber ich weiß jetzt wenigstens etwas genauer, was genau sie da gemacht hat und warum. Und darum geht es hier.

Was ich jedoch nicht in Ordnung finde ist, wenn jemand hier nur eine Frage stellt, um seine eigene Meinung bestätigt zu bekommen und dann verärgert ist, wenn es Leute gibt, die ihre (andere) Meinung kundtun. Jeder, der hier eine Frage stellt, sollte sich einmal überlegen, aus welchem Antrieb heraus man die Frage stellt - und ob man gewillt ist, auch andere Meinungen zuzulassen.

Tanja, Dein letztes Post war unnötig. Wir hatten alle gesagt, dass wir die Finger zukünftig still halten, wenn wir nichts Konstruktives beitragen können.
Viele Grüße
Sabine
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Kosmonova
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Beitrag von Kosmonova »

Motte, gerade wir beide hatten doch schon mal festgestellt, dass wir uns leider immer missverstehen :cry: Aber bitte versuch nicht mich krampfhaft misszuverstehen. *ich weiß auch das wirst du wieder als Angriff betrachten* :-(

Max, das war null auf dich bezogen, sondern eher auf User die im Schulhaltfred über die Akad. Reitkunst "hergezogen" sind und sich dann echauffiert haben, dass da ja gar nichts "persönliches" drin stand ;-) Und wie du selbst schön beschreibst, geht das leider nicht immer. SEINE Reitweise losgelöst zu betrachten, sondern wenn man eine RW angreift, greift man auch immer die an, die an das System "glauben". Ist so. Und es ist numal nicht fair, wie viele Menschen miteinander umgehen. Da kann leider niemand seine Hände in Unschuld baden. Wichtig ist doch nur wie man mit dieser Erkenntnis umgeht. :-) Und das soll hier angeregt werden.
Es grüßt Nadine

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Motte
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Beitrag von Motte »

Kosmonova hat geschrieben:Motte, gerade wir beide hatten doch schon mal festgestellt, dass wir uns leider immer missverstehen :cry: Aber bitte versuch nicht mich krampfhaft misszuverstehen. *ich weiß auch das wirst du wieder als Angriff betrachten* :-(

.
Ja, das ist schon erstaunlich. Und nein, ich hätte mich von deinem Post nicht angegriffen gefühlt, wäre da nicht dein Nachsatz gewesen, in dem du mir etwas unterstellst, was so nicht stimmt.
Aber ist egal. Offensichtlich verstehst du nicht, was ich meine.
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Kosmanova, auch von mir wurden sachliche Beiträge zu dem Thema und zu den Videos gelöscht. Und ich habe mir für die Formulierung dieser beiden Beiträge extra viel Zeit genommen, weil ich nicht wollte, dass sie falsch verstanden werden.

Das ist kein Vorwurf an die Mods, sie haben entschieden, das eingestellte Video und alle nachfolgenden Kommentare zu löschen, und das akzeptiere ich.

Einer meiner Beiträge im Schulhaltthread wurde ja wieder in einem anderen Thread, der zu dem Thema gepasst hat, eingefügt, was mich sehr gefreut hat und mir den Glauben an dieses Forum zurückgegeben hat. (*dankeschön Mods!!!* :D )

Aber ich hoffe, Du verstehst, dass ich zukünftig nicht mehr den Anschein erwecken möchte, dass Bemerkungen, die in einem bestimmten Ton vorgebracht sind, für mich OK sind. Das habe ich bisher getan, nur so hat es keinen Sinn, denn diejenigen, die sich in meinen Augen unschön ausdrücken, haben durch mein Schweigen vermutlich den Eindruck, dass ihre Beiträge völlig in Ordnung sind, weil sie nicht wissen, dass sie mich verärgert haben. Ich werde zukünftig direkt sagen, was mir nicht gefällt.
Viele Grüße
Sabine
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padruga
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Beitrag von padruga »

vor allem, weil ich immer wieder feststelle, dass diejenigen, die sich über den Ton aufregen, oft diejenigen sind, die selbst kräftig austeilen können, wenn es darum geht, auf "den Feind" draufzuhauen
Diesen Eindruck hatte ich auch schon sehr oft.
Und diesem kann ich mich nur anschließen:
Was ich jedoch nicht in Ordnung finde ist, wenn jemand hier nur eine Frage stellt, um seine eigene Meinung bestätigt zu bekommen und dann verärgert ist, wenn es Leute gibt, die ihre (andere) Meinung kundtun. Jeder, der hier eine Frage stellt, sollte sich einmal überlegen, aus welchem Antrieb heraus man die Frage stellt - und ob man gewillt ist, auch andere Meinungen zuzulassen.
Ich habe oft den Eindruck. dass sich einige Fragenden bei aufkommender Kritik hier oft viel zu schnell persönlich angegriffen fühlen. Ich finde gerade diese anderen Meinungen aber sehr lehrreich und die eigenen Methoden erweiternd. Zumindest ist man nochmal genötigt genauer über die eigene Vorgehensweise nachzudenken und bekommt so oft neue Impulse in der eigenen Arbeit. Von daher finde ich persönlich sehr erfrischend, auch möglichst viele gegensätzliche Meinungen zu meinen Fragen zu hören. Wie gesagt, bei manchen Fragenden habe ich schon den Eindruck, dass sie nur jaaa keine zweifelnde Antwort wünschen. Das kann ich nicht so nachvollziehen. Verstehen kann ich diese Haltung nur, wenn sie aus der Sorge heraus kommt, dass mit aufkommenden Kritiken auch sogleich immer Abwertungen kommen. Sowas passiert, auch in diesem Forum, aber meiner Meinung nach nicht so häufig und in dem Ausmaß, wie es hier gerade oft so dargestellt wird. Aber der Übergang ist fließend und wird oft nicht mal nur von dem Antworter selbst ausgelöst, sondern auch von den anderen, die sich dran hängen und "noch einen drauf setzen" oder dem Fragenden selber. Beispiel: Fragender x will Anregungen zu einer Übung, y frägt nach warum er diese Übung überhaupt machen will. x erklärt es kurz. Y äußert sich, dass es zweifelhaft ist ob diese Übung für das betreffende Ziel wirklich sinnvoll ist. Gibt sich Mühe Beispiele zu bringen oder die eigene Sichtweise dazu zu erklären. So, bis dahin finde ich diese Form der Diskussion sehr fruchtbar, leider finden viele Frager hier das aber bereits als Grenzüberschreitung und interpretieren das bereits als "Aufdrücken der eigenen Meinung von y" (was jedoch in den seltensten Fällen wirklich so ist) und gehen nicht mehr auf die Argumente von y ein. So, und dann, was passiert... Fragender x hält sich zurück, antwortet nicht/kaum, geht wenig drauf ein. Stattdessen melden sich andere, die der Meinung sind, dass mit dieser Art der Übungen tatsächlich nicht das erreicht wird was beabsichtigt ist. Oder Leute die gar das Ziel (Ausbildungsrichtung) in Frage stellen. Was auch noch o.k. ist (z.B. Aussagen über die subjektiven Beobachtungen wie "ich hab noch kein Pferd vom Ausbilder xx gesehen, das etwas schwungvoller laufen würde..."). Viele Frager sind auch bei solchen Bemerkungen bereits wieder tief empört, meiner Meinung nach aber immer noch zu Unrecht, da ja lediglich die subjektive Beobachtung mancher Antworter genannt wird. Also bis dahin finde ich hat der Frager selber auch ein wenig selbst die Verantwortung wie sein Thema weiter läuft. Er könnte z.B. (statt einfach zu schweigen oder bereits verletzt schmollend) äußern, dass er darüber nicht diskutieren möchte und man das gerne in einem anderen Threat machen kann. Er könnte erläutern, WARUM er sich dennoch für diese Übung interessiert (hier könnten dann z.B. auch die anderen mal profitieren davon, denn meist hat ja sicher einen Sinn warum der Fragende so hartnäckig auf seiner Übung beharrt). Er könnte sagen, dass er diesen oder jenen Aspekt jetzt nicht betrachetn/besprechen will. Er könnte auch äußern dass ihn die Beiträge jetzt verletzen und er keine Weiterführung in dieser Art wünscht .... und und...
So, das ist der Part des Fragenden. Er ist nicht das "Opfer" als das er jetzt gerade oft so dargestellt wird, sondern er ist sehr wohl auch mit beteiligt am Verlauf seines gestellten Themas.
Dann kommt auch noch die andere Seite, die des Antworter. Da kippt es auch gerne, aber das wurde ja schon ausführlich diskutiert. Der Antworter kann (innerhalb z.b. dieser Frage nach einer bestimmten Übung) durchaus seine Meinung äußern, auch dass er die jeweilige Reitweise und Theorie nicht gut finde. Meiner Meinung nach ist das kein Übergriff, wenn es Bezug zu der Übung hat, neutral und respektvoll formuliert wird und das Anliegen wirklich dahinter steht, dem anderen zu erklären, warum er dies in Bezug auf seine Frage so sieht. Sobald dabei aber ein heißes Eisen angeschnitten wird (siehe hohe Hand PK), fühlen sich dann einige Andere in dem Forum berufen auch noch ihre Meinung mit abzugeben, was an sich ja nicht verwerflich ist, aber dann kippt gelegentlich gerne der Ton und die Stimmung. Und es kommen Sprüche wie "grottige Reiterei" etc. und das Thema verselbständigt sich in die unangenehme Richtung. Der Threatsteller sowie die stillen Mitleser (die sich im Nachhinein nun mit aufregen) schweigen meist nur betroffen, was die Sache noch schlimmer macht. (Ich nehme mich selber da nicht aus. Wenn ich merke ui, jetzt wird der Ton in einem Threat aber happig, schweige ich ja meist auch. Ich könnte mich dann ja eigentlich auch mal in ein Thema einmischen und ein Stop setzen, auch wenn ich sonst darin gar nichts geschreiben habe). Das ist also auch ein bisschen die Verantwortung aller Leser zusammen.
SEINE Reitweise losgelöst zu betrachten, sondern wenn man eine RW angreift, greift man auch immer die an, die an das System "glauben". Ist so.
Nö, sehe ich nicht so. Da kann man drüber stehen. Kommt nur darauf an wie die Kritik formuliert wird (z.B. bei Formulierungen in Richtung "alle die nach xx reiten sind Idioten" wird es schon schwieriger).. Und wenn ich keine Lust habe diese Reitweise zu verteidigen kann ich das doch einfach sagen und ein Stop setzen.
Zuletzt geändert von padruga am Sa, 30. Mär 2013 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Tossi
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Beitrag von Tossi »

Es ist wirklich erstaunlich, wie total unterschiedlich das geschriebene Wort und die ungeschriebenen "Messages zwischen den Zeilen" bei den einzelnen Usern ankommen. Ich bin ja auch schon länger dabei und verfolge alle "öffentlichen" Themen.

Dabei gehöre ich hier zur pragmatischen "FN- und SdA-Fraktion" und stimme überwiegend mit den Meinungen von z.B. Max, Motte, Cubano & Co. überein. Ganz im Gegensatz zu Max fühle ich mich aber von den "FN-kritischen" Beiträgen eigentlich gar nicht diskriminiert oder angegriffen. Damit will ich keinesfalls das persönliche Empfinden und die Reaktionen von Max in Frage stellen, sondern nur darstellen, dass die Posts z.B. von "Kosi" durchaus auch innerhalb des "FN-Lagers" unterschiedlich ankommen.

Insgesamt habe ich hier im Forum schon viele wertvolle Anregungen aus allen möglichen Lagern mitnehmen können (ich glaube, ich wiederhole mich, bitte um Nachsicht), finde die Diskussionen über Videos toll und die Beiträge von Jen und s&p z.B. könnte man sammeln und verlegen....ich persönlich hänge sehr, sehr an diesem Forum!!

Liebe Grüße und alle Frohe Ostern
Elisabeth
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Kosmonova hat geschrieben:Msondern eher auf User die im Schulhaltfred über die Akad. Reitkunst "hergezogen" sind und sich dann echauffiert haben, dass da ja gar nichts "persönliches" drin stand ;-) Und wie du selbst schön beschreibst, geht das leider nicht immer. SEINE Reitweise losgelöst zu betrachten, sondern wenn man eine RW angreift, greift man auch immer die an, die an das System "glauben". Ist so.

Moins, da ich ja zu den Kritikern des im Schulhalt-Thread eingestellten Reit-Videos einer BB-Ausbilderin gehöre, frage ich mal ganz direkt: WO liegt eigentlich Dein Problem? Ich habe mich seinerzeit nicht hingestellt und bin persönlich geworden. WAS ich geschrieben habe: Ich finde, dass die Dame ausgesprochen unschön mit der Kandare agiert. Ich finde, dass das Pferd exakt deshalb den Rücken wegdrückt und ich finde, dass die HH des Pferdes völlig inaktiv ist. So: Und nun erkläre mir bitte mal, was daran persönlich ist?????? Und vor allem: Erkläre mir mal, warum ich damit die Anhänger dieser RW angegriffen habe? Weil sie an ruckelnde Hände, inaktive HH und einen weggedrückten Rücken glauben? Das kann doch nun wirklich nicht der Ernst von irgendjemandem sein.
Warum eigentlich kann man das nicht akzeptieren, dass jemand, der nach der gleichen RW reitet wie man selbst, Mist zusammenreitet? Wenn hier ein Video von IW eingestellt würde, wo sie sich einen grottigen Unsinn zusammenreitet (und davon gibt es mehr als genug), fühle ich mich doch nicht angegriffen, weil ein BBler sagt: Boah, die reitet sich da vielleicht einen Sch*** zusammen. Und vor allem betreibe ich dann keine Schönrednerei.
Souverän wäre es gewesen, wenn die BBler bei dem entsprechenden Video (das haben in meiner Erinnerung übrigens auch einige getan), gesagt hätten: Ne, SO soll das nun wirklich nicht aussehen.
Des Weiteren habe ich im Verlauf der Debatte geschrieben, dass mich die BB-Reitweise skeptisch macht, weil ich so viele Videos dieser Art sehe. Auch da gilt: Das ist MEINE Meinung. Nicht die Weisheit dieser Welt. Und ebenso wie es Phanjas gutes Recht ist, den Dressursport in seiner Gesamtheit als tierschutzrelevant einzustufen, ist es mein gutes Recht, die Akademische Reitkunst als nicht gut zu befinden. Also noch mal: WO ist genau das Problem.
Ach ja: Und damit der Vorwurf, ich sei ach-so unsachlich, beleidigend und unhöflich gewesen, belegbar ist, hätte ich kein Problem damit, wenn meine Beiträge aus dem Schulhalt-Thread zur Veranschaulichung hier rein kopiert werden würden.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
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