Wie geht es weiter

Allgemeines rund ums Pferd

Moderatoren: Julia, dshengis

Gänseblümchen
User
Beiträge: 190
Registriert: Mo, 02. Feb 2009 19:48
Wohnort: Ingolstadt

Beitrag von Gänseblümchen »

Hm.. ich habe nicht alles gelesen (nur in kleinen Ausschnitt)..

Das Problem wäre doch eig. mit einer kleinen Regel behoben:

Ich sage meine Meinung dann, wenn danach gefragt wird.
Wird z.B. gefragt ob das Pferd in der Box lieber Stroh oder Hanf eingestreut haben soll, weil es nun Lungenprobleme hat, sollte man nicht auf teufel komm raus die Offenstallhaltung durchsetzen. (blödes Beispiel, hoffe so mancher versteht es)

Wenn jetzt eben eine Frage zu einer spezifischen Aufgabe/Lektion aus einer ganz bestimmten Reitweise gefragt wird, dann brauche ich nicht - nur weil ich die Lektion sch**** finde - schreiben das ich das blöd finde. Nach dieser Meinung hat dann nämlich niemand gefragt und sie ist somit uninteressant.

Leben und leben lassen wäre somit eine tolle Regel an die man sich leicht halten kann.
Will man eine kritische Diskussion zu einem bestimmten Thema, kann man immer noch einen extra Thread aufmachen und das dort diskutieren. Da können sich dann die einklinken die Lust dazu haben und gut ist.

Hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken und habe nicht etwas geschrieben das schon 1000mal gesagt wurde...
AdrWgl
User
Beiträge: 68
Registriert: Di, 16. Dez 2008 13:09
Wohnort: Rheinzabern

Beitrag von AdrWgl »

Gänseblümchen hat geschrieben:Wenn jetzt eben eine Frage zu einer spezifischen Aufgabe/Lektion aus einer ganz bestimmten Reitweise gefragt wird, dann brauche ich nicht - nur weil ich die Lektion sch**** finde - schreiben das ich das blöd finde. Nach dieser Meinung hat dann nämlich niemand gefragt und sie ist somit uninteressant.
Also wenn jemand zu einer Lektion etwas frägt und jemand einen Einwand hat, und diesen begründen kann, warum nicht. Schlechte finde ich allerdings, wenn der einzige Einwand daraus besteht, dass man die Reitweise an sich schlecht findet, was öfters mal hier vorgekommen ist.

Ich glaube aber, dass das Forum ein anderes Problem hat. Der Verlauf vieler Diskussionen endet sehr oft an einem Punkt, an dem man die Diskussion als solchen nicht mehr ernst nehmen kann. Zum einen weil es Teilnehmer gibt, die so lange argumentieren bis sie Recht haben und auch nicht vorher aufhören, zum anderen weil es Teilnehmer gibt, die mit Trotz reagieren, wenn Sie kein Recht bekommen.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Na ja, aber Charakter einer Diskussion ist ja schon, daß man sowohl das Für , als auch das Wider betrachtet- kritsche Stimmen sind also durchaus sehr wichtig. Sich nur noch positiv zu äußern finde ich persönlich eher langweilig.
Wenn Kritik oder auch "Meinung" sachlich fundiert und sinnvoll begründet vorgetragen wird, ist sie genau das, was man schätzt : konstruktiv.
Aber, um jetzt dein Beispiel aufzugreifen , Gänseblümchen :

wenn die Frage nach Einstreu gestellt wird und man der Meinung ist, daß Offenstallhaltung ultimativ erforderlich ist, kann man das ja auch als " seine persönliche Meinung" anmerken -
z.B. so :

"Ich persönlich halte ja Offenstallhaltung für ultimativ, hier hat sich für mich die Nutzung von Leineneinstreu sehr bewährt, liegt eine andere Haltungsform vor, so sehe ich im Bekanntenkreis, daß die Nutzung von Stroh sinnvoller ist. Das hat auch seine Gründe , denn blablablubb........."

Und schwupp habe ich meine Meinung kundgetan, ohne dabei moralisierend die Keule zu schwingen, zu missionieren oder anderen meine Meinung aufdrücken zu wollen UND ich habe konstruktiv zum Thema beigetragen.

DAS SETZT ALLERDINGS VORAUS , daß ich nicht die Ansicht vertrete, uneingeschränkt Recht zu haben,und daß ich akzeptiere ,daß es trotz meiner Überzeugung andere Mitmenschen gibt, die aus unterschiedlichen Gründen ( z.B. mangels Möglichkeit, mangels passender Lebensituation, aufgrund einen "speziellen Pferdes" oder weiß der Geier was)ihr Pferd nicht im Offenstall halten können oder auch WOLLEN.

Wenn nun der Fragende diesen, meinen Standpunkt aus meiner freundlichen Mitteilung erfährt :wink: - kann er genauer nachfragen :
"Warum ist Offenstallhaltung für dich ultimativ?"

DANN ist eine Diskussion hierüber angemessen - so sie nicht missioniernd erfolgt.
Ist dies aber nicht der Fall, halte ich meine Finger ruhig !!! Ich muß nicht den Thread eines anderen als Plattform für das Verkünden meiner Überzeugung benutzen !
Gruß S&P
Zuletzt geändert von saltandpepper am Do, 14. Mär 2013 07:52, insgesamt 3-mal geändert.
Benutzeravatar
-Tanja-
User
Beiträge: 4129
Registriert: So, 21. Okt 2007 16:35
Wohnort: Pfinztal
Kontaktdaten:

Beitrag von -Tanja- »

AdrWgl: *like-Buttondrück*

Passt gut zu meiner Signatur. :wink:
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Max1404
User
Beiträge: 2259
Registriert: So, 13. Jun 2010 13:54
Wohnort: Hessen

Beitrag von Max1404 »

War das hier mit dem "geschlossene Gruppen bilden - Vorschlag"? Ich blicke gerade nicht mehr ganz durch, ich hoffe, meine Antwort ist hier richtig aufgehoben ...:kopfkratz:

Ich lese sehr gerne, wie Lösungen für bestimmte Problemstellungen in anderen "Lagern" angegangen werden. Manchmal frage ich auch sehr genau nach, wenn mir etwas fremd ist und freue mich, wenn mir jemand ausführlich und kompetent antwortet.
Möglicherweise kann ich durch genaue Beschreibungen von Techniken, die mir unbekannt sind, auch ein paar Anregungen mitnehmen, die ich beim Reiten umsetzen kann. Möglicherweise entscheide ich aber auch, dass diese Vorgehensweise nicht zu mir und meinem Pferd passt, auch nicht zu meinen Zielen und meinen Neigungen.

Mir haben einige Diskussionen hier schon viel gebracht. Sei es, dass sie auf rein theoretischer Basis geführt worden sind und trotzdem viel Interessantes und Erhellendes gebracht haben; nach manchen Diskussionen war mir auch klar, dass ich diesen Weg nicht einschlagen werde. Das finde ich nicht schlimm, denn auch eine klare Entscheidung gegen einen bestimmten Weg ist ein wichtiger Teil in meinem Wissenspuzzle. :wink:

Da ich davon ausgehe, dass es anderen ähnlich geht wie mir, schreibe ich mitunter auch in Freds, die von Reitern initiiert werden, die einen anderen Weg als ich eingeschlagen haben. Nicht, weil ich meine "FN-Leier" missionieren will, sondern weil ich denke, dass es andere vielleicht interessiert, wie ich eine solche Problemlösung angehen würde, gerade weil ich aus einem anderen "Lager" komme.

Ich fände es sehr schade, wenn es nur geschlossene Bereiche geben würde - genau dieser Austausch und das Schauen über den Tellerrand ist hier so spannend.
Viele Grüße
Sabine
Bild
padruga
User
Beiträge: 687
Registriert: Fr, 03. Aug 2007 20:37
Wohnort: Bayern

Beitrag von padruga »

Ich würde mich hier gerne Max`s Meinung anschließen, weil sie so schön formuliert hat, was ich gerade dauernd irgendwie versuche in Worte zu packen.
Mehr geschlossene Gruppen finde ich völlig kontraproduktiv, (Argumente wurden von anderen ja schon genug genannt).
Was ich auch hilfreich fände ist, dass die Themensteller sich selber mal in ihrem eigenen Threat öfters äußern würden, wenn ihnen die Antworten der Anderen auf ihre Fragen in die falsche Richtung gehen. Viele schweigen nur, da weiß man dann nicht ob sie sich (genervt oder vielleicht sogar gekränkt) zurückziehen, gelangweilt abwarten, gebannt mitlesen oder einfach grad länger nicht am PC sind. Woher sollen wir Schreiberlinge dann wissen, wie "belastbar" bezüglich Kritik der andere ist oder was ihn an entstehenden "Nebenideen" denn überhaupt interessiert.
Benutzeravatar
Finchen
User
Beiträge: 8526
Registriert: Di, 19. Apr 2011 22:30
Wohnort: im Norden zwischen HB und HH

Beitrag von Finchen »

Es wurde ja oft gesagt - und Max hat es gut auf den Punkt gebracht. Daumen hoch!

@padruga:
auch da stimme ich zu, ich finde es ein sehr nachvollziehbares Argument! :)
"Das Herz mit dem Verstand begreifen zu wollen, ist so ähnlich, wie mit den Ohren sehen zu wollen." Safi Nidiaye
Kiruna Karmina
User
Beiträge: 740
Registriert: Mi, 04. Apr 2012 13:50
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von Kiruna Karmina »

Weil es auch hier gut rein passt:
Ich finde es sinnvoll, wenn Mellis Vorschlag aus dem Kritikthread (S. 14) umgesetzt würde. Dann würde das jedem gerecht werden, dem Threadersteller und denen, die um die "Wahrheit" streiten wollen.
Wer also das "wie?" ausweiten möchte, kann zum Thema "ob überhaupt?" oder "was ist richtig?" unmittelbar einen Thread erstellen. So kommt der ürsprüngliche TE zu seinen Antworten und die Hüter der (ihrer) Wahrheit können sich hier betätigen.
Max1404
User
Beiträge: 2259
Registriert: So, 13. Jun 2010 13:54
Wohnort: Hessen

Beitrag von Max1404 »

Ich hätte noch eine Bitte an alle Threadersteller: bitte gebt zeitnah Antworten!
Nichts ist schlimmer als tagelange "Funkstille", und keiner weiß warum. :wink:

Und noch etwas: ich fände das Splitten von Threads (z. B. in einen Thread, der ausschließlich die Praxis behandelt und in einen Thread, der sich mit der eher philosophischen Seite der Lektion auseinandersetzt) nicht unbedingt hilfreich. Dann muss ich in 2 (oder gar mehr?) Threads lesen, um mich über ein Thema umfassend zu informieren.
Ich sehe es hier, wir haben 3 Threads, die eigentlich zusammengehören:
1. Wie geht es weiter
2. Kritische Meinungen
3. Ausdrucksweise in Beiträgen, Umgangston
Mir persönlich gefällt das so nicht, aber ich bin eben auch an einer sehr umfassenden Behandlung eines Thema interessiert und finde auch weiterführende "Ausflüge" sehr gut. Einen massiven inhaltlichen Unterschied kann ich jedenfalls in den Beiträgen der User zu diesen 3 Threads nicht unbedingt erkennen.
Viele Grüße
Sabine
Bild
Phanja

Beitrag von Phanja »

Ich konnte jetzt nicht alles nachlesen - bin im Stress :wink:

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mir im Großen und Ganzen hier etwas Rücksichtnahme fehlt. Und die wird man meiner Meinung nach nicht über Moderation oder ein Reglement beeinflussen können.
Ich finde es grade prima, dass hier sehr viele verschiedene Lager vertreten sind und man z.B. über bestimmte Lektionen aus verschiedenen Blickwinkeln diskutiert.
Der Drang, der hier teilweise herrscht, aufzuzeigen, warum die eine oder andere Reitweise pauschal schlecht ist, führt eben dazu, dass sich die Leute immer wieder auf den Schlips getreten fühlen. Etwas mehr Akzeptanz wäre an vielen Stellen sicherlich hilfreich. Meiner Meinung nach liegt die ganze Problematik letztlich darin begründet, dass sich bei fast jeder Gelegenheit jemand findet, der beginnt, pauschal eine Reitweise, eine Lektion, eine Vorgehensweise in Frage zu stellen. Ich will nicht sagen, dass es falsch ist, seine Meinung zu äußern - und man darf meiner Meinung nach auch sagen, wenn man etwas für falsch hält. Die Frage ist, wie man das äußert und ob man es bei jeder Gelegenheit äußern muss, die sich bietet.
Insgesamt etwas mehr Akzeptanz und Toleranz und weniger Pauschalisierung würden ein ganz anderes Bild ergeben. Ich habe aber leider auch keine Lösung, wie man das erreichen kann. Deshalb habe ich letzlich meinen Mod Posten auch aufgegeben.
Benutzeravatar
-Tanja-
User
Beiträge: 4129
Registriert: So, 21. Okt 2007 16:35
Wohnort: Pfinztal
Kontaktdaten:

Beitrag von -Tanja- »

Phanja hat geschrieben:Deshalb habe ich letzlich meinen Mod Posten auch aufgegeben.
:( Was ich persönlich sehr schade finde.
lg, Tanja

Reiten ist nicht weiter schwierig, solange man nichts davon versteht.
Aus: "Vollendete Reitkunst", Dr. Udo Bürger, 1959
Benutzeravatar
Jarit
User
Beiträge: 1217
Registriert: Di, 11. Nov 2008 17:24
Wohnort: L.E.
Kontaktdaten:

Beitrag von Jarit »

Ich gehöre meist zu den stillen Mitlesern, führe aber regelmäßig mein Tagebuch. Gründe für mein Schweigen sind:
- ich habe das Gefühl, hier sind sehr viele starke Persönlichkeiten versammelt, jeweils Profi auf ihrem Gebiet. Dadurch wird es Hobby-Reitern schwer gemacht, von Erfahrungen zu berichten, weil sie nicht als gleichwertig eingestuft werden
- Manche Fragen, die ich habe erscheinen mir als zu dumm. Ich befürchte "auseinander genommen zu werden", weil ich so was bei anderen schon beobachtet hab
- dito bei Antworten. Ein bei mir hat xy das gewünschte Ergebnis gebracht, wird schnell als Zufall abgetan, wenn man nicht genau begründen kann, warum.
- Fragen gleiten schnell in Grundsatzdiskussionen ab
Soweit meine subjektive Wahrnehmung.

Deshalb halte ich hier die Klappe, obwohl ich in einem anderen Forum sehr aktiv war. Dennoch lese ich gern mit und prüfe, inwieweit manches uns weiterbringen kann. Dabei filtere ich den kommunikativen Dissens heraus,

Ich denke nicht, dass Regeln etwas bringen. Jeder muss sich an die eigene Nase fassen. So zu antworten, wie msn selbst Antworten lesen möchte, ist ein erster Schritt.
In einem Schriftstellerforum, in dem ich zeitweise aktiv war, galt die Regel, dass der, der um Kritiken bittet, fünf Tage die Klappe hält und die Antworten aufsaugt. Erst nach dem Durchdenken gibts ein Statement. Das verhinderte Uberreaktionen. Lässt sich hier eher schwer umsetzen, weil die Sache anders liegt. Ist aber ein Denkanstoss, auch wenn dem einen Antworten vom anderen nicht passen.
LG
Jarit

Erfahrung heißt gar nichts. Man kann etwas auch 35 Jahre lang falsch machen. - Tucholsky
Benutzeravatar
Jarit
User
Beiträge: 1217
Registriert: Di, 11. Nov 2008 17:24
Wohnort: L.E.
Kontaktdaten:

Beitrag von Jarit »

Getrennte Bereiche fände ich nur sinnvoll, wenn sie offen sind. Poste ich im Branderup-Bereich weiß jeder, für welches Lager ich mich entschieden habe. Es geht dann um die Lösung einer Frage, nicht darum, den Branderupschen Ansatz infrage zu stellen. Weil sich der TE für diesen Weg entschieden hat. Selbstverständlich sind dann Lösungsansätze anderer Richtungen interessant und willkommen.

Sollten die Betreiber ein Schließen erwägen, bitte ich um ausreichend Zeit, mein Tagebuch herauskopieren zu können. Früher hatte ich mal eines per Hand geführt, aber der Austausch hier ist wertvoll für mich. Es wäre schade, wenn alles wegen zwischenmenschlicher Probleme weniger weg wäre. Ebenso wenn es dieses Forum nicht mehr gäbe. Das würde mich sehr traurig machen.
LG
Jarit

Erfahrung heißt gar nichts. Man kann etwas auch 35 Jahre lang falsch machen. - Tucholsky
Benutzeravatar
Kosmonova
User
Beiträge: 3179
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:29
Wohnort: LE City/Sachsen

Beitrag von Kosmonova »

Jarit und Phanja, wieder gut zusammen gefasst. :-)
Es grüßt Nadine

*******************
so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
********************
sapiko
User
Beiträge: 190
Registriert: Fr, 02. Sep 2011 20:43
Wohnort: süddeutschland

Beitrag von sapiko »

hallo
ich hab keine zeit mir den ganzen thread durchzulesen, hoffe, dass ich also nicht was überflüssiges schreibe.

ihr mods finde ich macht einen guten job!

bitte keine getrennten bereiche! ist doch grad interessant, was aus anderen richtungen zu hören.

ich finds nicht so schlimm, den umgangston hier. wir sind alle erwachsen und sollte ich mich mal zu harsch angegangen fühlen (mir noch nicht passiert) kann ich mich ja selbst abgrenzen. sprich: wenn ein TE sich zu unrecht und vor allem unangemessen herablassend kritisiert fühlt, könnte er oder sie das einfach selbst sagen.

mir taugt das gut hier.

sapiko
Antworten