Hallo ,
ich finde du machst Dir zu recht Sorgen über die Entwicklung Eurer Hufe.
Auch auf in dieser nicht optimalen Position aufgenommenen Fotos zeigt sich das in der Zeit zwischen den ersten und zweiten Aufnahmen eine massive Verbiegung der Zehenwand stattgefunden hat . War die Wand anfangs noch am Hufbeinrücken entlang zum Boden geschoben hat sich nun eine Schere zwischen Hufbeinrücken und Hufwand gebildet äusserlich erkennbar durch die verbogene Zehenwand.
Auf einem Röntgenbild stellt sich dieser Huf relativ steil dar , das hätte der Hufbearbeiter tolerieren müssen . Evtl. lag eine leichte Tendenz zum Bockhuf vor , aufgrund des ersten Fotos und des noch jungen Alters des Pferdes gehe ich aber von einem normal steil gefesselten Pferd mit dazu passender Hufstellung aus. Da wäre aber weitere Bilder notwendig.
Hier wurde massiv versucht die steile stellung durch Trachten Kürzung zu korrigieren , was nicht mehr möglich ist , die verbogene Zehe spricht Bände.
Die feinen Risse deuten ebenfalls auf ungute Spannung zwischen lateraler und medialer Wand.
Ich würde dringend abraten weiter die Trachten runter zuschneiden das ist tödlich für den gesamten Hufrollenkomlex ,der Beugesehnen Apparat ist da nur bedingt dehnbar und hier ist die Grenze erreicht.
Wichtiger wäre dem Pferd passend zu seiner Steilen Fesselung einen Huf zur Verfügung zu stellen mit dem es Verschleiß frei zurecht kommt und der funktional ist.
hier evtl . noch Lektüre
http://www.dhgev.de/de/index
Viele Grüße
Birgit
Wenn Du das tust was Du immer getan hast, bekommst Du das was Du immer bekommen hast. PAT PARELLI