Gleiches hat mir eine NHClerin auch erzählt: daß sich das anpassen würde. Unsere Pferde haben seit ca. fünf Jahren ein nur noch sehr mäßiges Hufwachstum. Und zwar genau ab dem Zeitpunkt, als wir den Paddock vergrößert und die Fläche vor dem Stall mit Knochensteinen befestigt haben. Der Sand hat die 2er-Körnung. Ansonsten hab ich nicht viel darauf geachtet, als ich ihn geordert habe. Unser Hufschmied bemängelt das schon seit längerem. Tatsächlich ist es bei Amor zwischenzeitlich auch so, daß ich ihn im Gelände nur noch mit Vierfach-Bereifung (Hufschuhe) reiten kann; früher waren die nur vorne nötig.Finchen hat geschrieben:Schnell noch zum Halb-OT:Max1404 hat geschrieben:Hier möchte ich widersprechen.Finchen hat geschrieben:Schleifender Sand ist nebenbei überhaupt kein Argument für Hufabnutzung, der tatsächliche Abrieb ist minimal und wird bei guter Barhufbearbeitung durch das Hufwachstum mehr als ausgeglichen.
Ich habe 2 Pferde mit solchen Luxusproblemchen: Micardo hat sehr weiche Hufe. Wir hatten früher einen Reitplatz, der extrem abgeschmirgelt hat. Da war er rundum beschlagen, anders ging es nicht. Mittlerweile geht es, dank Stallwechsel und besserem Boden, barfuß. Es läuft sich ab, aber es wächst auch schnell genug nach. Rocki hat ein sehr langsames Hufwachstum, fast 4 Jahre ging es gut barfuß, seit dem Herbst hat er Eisen vorne, weil er im Sommer vorne extrem ausgebrochen ist. Alles beim selben Schmied. Ich kenne noch diverse andere Pferde, bei denen es barfuß einfach nicht funktioniert. Ich denke, es ist wie mit allem: es kommt drauf an.
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"es kommt drauf an" - das unterschreibe ich, aber nach nun 11 Jahren mit Beobachtung bei diversen "Problemhufen" nur in dem Punkt, dass es auf die RICHTIGE Hufbearbeitung in Verbindung mit richtiger Haltung ankommt. Dann kommen die Pferde mit normaler Belastung definitiv klar und das Hufwachsumt paßt sich an.
Ausnahmen natürlich: Fahrpferde die regelmäßig auf Asphalt gehen, Distanz- und Wanderritte bzw Ausritte über nicht huffreundliche Böden, wenn die Pferde im Sohlenbereich empfindlich bleiben. Aber die Abnutzung durch Schmirgelsand läßt sich regulieren. - Das haben wir schon vielen beweisen können, die von ihren Pferden gegenteiliges behauptet haben.
Mich würden hier ein paar weitergehend intensivierende Meinungen von Euch interessieren. Vielleicht mag auch das ein oder andere Hufpfleger was dazu sagen?