Rocki ist nochmal anders, er ist der Typ, der nach außen völlig cool wirkt, aber in seinem Inneren brodelt es - so lange, bis es zum plötzlichen Ausbruch kommt. Manchen Außenstehenden erscheint er völlig unberechenbar. Ich kann viele Vulkanausbrüche dadurch vermeiden, dass ich ihn sehr gut kenne und früh genug "Gegenmaßnahmen" ergreife, wie z. B. eine kleine Runde Schritt reiten oder früh genug abwenden, damit er wieder "runter kommt". Ich mache dann alles so, dass er glaubt, es liegt genau in meiner Absicht, das zu tun, das heißt, aus seiner Sicht behalte ich immer die Oberhand. Auch wenn es aus Menschensicht Kompromisse sind und ich eigentlich nur auf ihn vorausschauend reagiere. Schwer zu erklären, aber es funktioniert. Rocki lässt sich mittlerweile sehr gut anpacken, das allerdings ist die Vertrauens-Arbeit von vielen Jahren, und ich muss noch immer vorsichtig damit umgehen und für genügend "Freizeit" oder Freiraum sorgen, damit er motiviert bleibt.
Micardo lasse ich z. B. 1x einen total unheimlichen Wasserfleck an der Bande beschnubbern, dann lasse ich noch 2x einen gereckten Hals, einen Meter Abstand und ein hysterisches Gepruste zu (wobei ich die Hilfen schon verstärke), und wenn er es dann wieder machen will, werde ich ziemlich deutlich: "hör auf mit dem Unsinn, es reicht jetzt mit dem Theater". Das wirkt dann.

So unterschiedlich sind sie.



 Deshalb gibt es keine allgemeingültigen Rezepte, die ausschliesslich für alle Pferde gelten. Aber man ist ja flexibel im Geiste
 Deshalb gibt es keine allgemeingültigen Rezepte, die ausschliesslich für alle Pferde gelten. Aber man ist ja flexibel im Geiste  

 Aber mir ist es so allemal lieber als wenn Pferd für sowas immer einen Hüpfer zur Seite macht. Das Kommando "geh gucken" oder "schau´s dir an" ist fest installiert und sehr nützlich.
  Aber mir ist es so allemal lieber als wenn Pferd für sowas immer einen Hüpfer zur Seite macht. Das Kommando "geh gucken" oder "schau´s dir an" ist fest installiert und sehr nützlich.
 .
 .