Wassereinlagerung

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Josatianma
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Wassereinlagerung

Beitrag von Josatianma »

Hallo Leute,

ich wende mich an euch in der Hoffnung, daß vielleicht irgendjemand noch eine kreative Idee hat.

Der PRE einer Freundin lagert Wasser ein - nicht nur an den Beinen (dort fängt es gerade erst an) sondern am ganzen Körper. Angefangen hat es mit einem dicken Schlauch, dann handtellergroßen Einlagerungen in der Gurtlage und später am Maul. Mittlerweile sind die Wassereinlagerungen großflächig und wohl zum Teil auch schon Wasser in der Lunge vorhanden.

Wir hatten an dem Tier drei verschiedenen TA, zwei Heilpraktiker, also dort besteht kein Bedarf. Der letzte TA ist eigentlich speziell für solch komische Fälle prädestiniert, aber selbst der scheint nicht mehr weiter zu wissen. Es wird jetzt noch einmal Blut abgenommen zur Überprüfung auf eine bestimmte Erkrankung.

Kennt jemand einen ähnlichen Fall? Wenn ja, konnte dem Pferd geholfen werden und wie?
Liebe Grüße, Sabine

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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Ich hab verstanden, daß Du keine Therapeutenvorschläge willst, mache aber trotzdem einen...
Uns hat diese Methode weitergeholfen, vielleicht mögt Ihr Euch mal umschauen, ob es jemanden in Eurer Nähe gäbe.

Ansonsten drücke ich einfach mal die Daumen, daß geholfen werden kann, hört sich ziemlich krass an :shock:
Es grüsst ottilie
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Martina
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Beitrag von Martina »

Hallo Josatianma,

leider kann ich Dir nicht weiterhelfen, aber evtl. umgekehrt. Mein Pferd hat seit ein paar Jahren Wassereinlagerungen am Schlauch teilweise angelaufene Beine und seit letzten Sommer auch Wasser in der Gurtlage. Bei warmem Wetter und bei Wetterumschwüngen deutlich sichtbar, sonst eigentlich nicht so. Ich habe auch die Befürchtung dass das ganze immer schlimmer wird und bin für jeden Tipp dankbar.


@ottilie, was genau hast Du da gemacht, ich werde so richtig nicht aus der Seite schlau :oops:
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Meg
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Beitrag von Meg »

Wassereinlagerungen? Ist das nicht typisch bei Herzproblemen??? Schon ein EKG gemacht? Evtl. mal Weissdorn geben und sehen, ob eine Verbesserung eintrifft.

Viel Glück dem kleinen!!

LG
Meg
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Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Herz wäre eine Möglichkeit, da eben wie Meg schon sagte Weißdorn..

Einfache Brennesselblätter wurden probiert?!?
LG
Sheitana
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Hm,ist natürlich schwierig,ohne die vorherigen diagnostischen Befunde zu kennen.

Ich geh mal davon aus,das Herz ist ok?

Sonst hätte da doch jemand schon etwas festgestellt?

Ich hatte mal einen ähnlichen Fall und der entwickelte sich folgendermaßen:

Zuerst Wassereinlagerungen ähnlich eines Lymphstaus an beiden Hinterbeinen,danach an der Nase/Maul,danach an den Vorderbeinen,dann am Körper.

Alles recht schnell hintereinander innerhalb von drei Tagen,die Beine sahen vom Huf bis zum Bauch letzlich aus wie Ofenrohre,das Maul wie bei einem Pferd,welches eine Allergie gegen Eichenprozessionsspinner aquiriert hat.

Das Tier machte auch einen richtig abgeschlagenen Eindruck.

Als Therapie bekam es ein Depot-Breitbandantibiotikum über 8 Tage,jeden 2. Tag eine Injektion intramuskulär.

Die Wirkung war unglaublich,nach 12 Tagen war alles verschwunden.

Jedenfallswar das ein Infekt,welchen meine TA in dieser Ausprägung schon häufiger gesehen hat.
Den Erreger haben wir nie ermitteln können,aber faktisch brachte das Antibiotikum die große Wende.

Wir haben nebenbei auch noch Lymphdrainage gemacht,aber die hätte alleinig das Pferd definitiv nicht wieder gesund gemacht.

Ich denke mal,wenn bei dem Spaniokel wirklich ein Organversagen ursächlich sein sollte,wird sich das in den Blutwerten widerspiegeln.

Gute Besserung für den armen Kerl,halt uns mal auf dem Laufenden!
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

An ne Allergie hab ich auch schon gedacht - überdimensioniertes Nesselfieber oder so...
:(
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Thisbe
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Beitrag von Thisbe »

Herz und Leber fallen mir da als erste Organe ein. Wenn es das ist, müßte der TA da ja problemlos drauf kommen. Bei exotischeren Dingen wird es sicher schwieriger.
Drücke die Daumen, daß es gut behandelbar ist.
In der Seele des Pferdes findest du Saiten, die lange in dir nachklingen.
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-Anja-
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Beitrag von -Anja- »

Ich habe ein Pferd in Laufstallhaltung mit rund-um-die-Uhr Heuzugang, das auf den Wechsel der Heuballen mit Wassereinlagerungen in den Beinen reagiert. Wird eine bestimmte, unverträgliche Heucharge in zwei bis drei aufeinanderfolgenden Ballen gefüttert, gibt's zunächst massives Kotwasser und als Endzustand dann Elefantenbeine. Allerdings hat das Pferd auch einen angeborenen Herzfehler, der vom TA als unbedenklich klassifiziert wurde und sich in den vergangenen zehn Jahren auch nicht verschlechtert hat.
Bei uns helfen Schüssler-Salze und Bachblüten ganz gut, um die akuten Zustände innerhalb von drei bis vier Tagen zum Abklingen zu bringen. Vorausgesetzt, es wird gleichzeitig auch wieder eine besser verträgliche Heucharge gefüttert.
LordFado

Beitrag von LordFado »

meiner hat das mal entwickelt nach (vermutlich) Insektenstichen. Von den Stichen wusst ich nix, über ein paar tage hinweg hat er aber rieseige Wassersäcke bekommen - an den Brust hingen die fast bis zum Karpalgelenk runter.
Offensichtlich zhat das auch gejuckt, denn er hat sich aufgescheuert am Hals.
Therapie war hochdosiert Calcium (das blockiert irgendwie diese Insektengifte).
Brausetabletten aus der Apotheke in mash aufgelöst - und nach wenigen Stunden war der Zauber verschwunden.
Seither hab ich immer ein Röhrchen Calcium im Schrank...
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

die drei vets und die thp hatten gewiss schon längst die ideen, die ich auch hab. (herz, niere, allergie)

evtl. kann man über akupunktur rausfinden, wos klemmt. mit manuela weber aus Dü kann ich eine hervoragende THP in der richtung empfehlen.
versuch wäre es vielleicht wert...

ich drück die daumen!!!
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Catja&Olliver
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Beitrag von Catja&Olliver »

LordFado, wieviel Calcium gibst du?
...meiner hat auch solche Probleme...
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

Also, es handelt sich ja nicht um eine akute Sache (deshalb sicher keine Nesselfieber!). Die ganze Symptomatik baut sich schon über lange Zeit auf. Zwischenzeitlich wurde Lymphosot gegeben, das auch kurzfristig geholfen hat. Witzig ist, daß ich jetzt nicht spontan sagen kann, ob über die Diagnose: Herz mal gesprochen wurde.
Liebe Grüße, Sabine

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greta j.
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Beitrag von greta j. »

ottilie hat geschrieben:Uns hat diese Methode weitergeholfen
Hat meinem Pferd schon öfters sehr gut geholfen. Ich würds probieren, auch wenn es sich bissi strange anhört. :?

Ich drück ganz, ganz fest die Daumen für den Schimmel!!
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Catja&Olliver
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Beitrag von Catja&Olliver »

Sabine, wie alt ist das Pferd?

Meiner ist 21 und hat seit einem Jahr auch Ödeme, am Schlauch, am Unterbauch und an der Brust, die Beine schwellen aber nicht an. Angefangen hat das voriges Jahr im späten Frühling und es sah zunächst aus wie Allergie gegen Insekten. Er hatte im Sommer auch ein bischen Ekzem unter dem Bauch und es juckte ihm immer sehr am ganzen Körper. Allergisch war er bis dahin nie gewesen.

Ein Paar mal im Laufe des Sommers wurden die Ödeme so schlimm, daß er Kortison gespritzt bekam und harntreibende Mittel. Ich konnte die Sache dann unter Kontrolle halten, indem ich ihn als Allegiker behandelt habe. Ich ließ ihn nicht mehr den ganzen Tag im Grünen, hab auf das Ekzem immer dick Vaselin aufgetragen, zum Schutz gegen die Stechfliegen, und hab ihn jeden Abend von Kopf bis Fuß gut gewaschen, bevor er in die Box kam. Dadurch hielt sich das Malheur in Grenzen. Wenn ich ihn Mal nicht gewaschen hab oder so, waren sofort auch wieder Schwellungen am Bauch und er war dann auch müde und angeschlagen, und hat sich gekratzt wie wild. Calcium soll auch gut sein, wusste aber nicht wie und wieviel, hab ich also nicht ausprobiert.

Allerdings ist im Herbst, nachdem das Ungeziefer weg war, nicht alles vergangen, wie ich dachte :cry: Die Schlauchtasche ist leicht angeschwollen geblieben und er hat auch erst gegen Weinachten aufgehört sich zu kratzen. Also liegt das nicht nur an den Insekten. Eigentlich müßte das Ganze m.M. nach auf eine leichte Niereninsuffizienz deuten. Deshalb hab ich ein Blutbild machen lassen, das war aber einwandfrei. Ich hab aber auch gelesen, daß Niereninsuffizienz sich erst im Blutbild abspiegelt wenn sie schon sehr sehr fortgeschritten ist.
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