Baumlose Sättel - 2010 :-)

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

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Stef
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Beitrag von Stef »

Schwung im Rücken hatte Balu schon immer, aber ich habe ja auch erwähnt, daß Balu in den letzten 1,5 Jahren durch Stallwechsel knapp 100 kg abgenommen hat und wir seit 2 Monaten jetzt in einem neuen (guten) Stall sind wo es jetzt wieder ans Aufbauen geht!

aber Schwung hatte er schon immer...aber Muckis hatte er viel mehr!

anbei ein Foto von 2002 und 2008:

Bild

Bild

dann hatte er ca. 50 kg abgenommen:


Bild

und danach noch mal ca. 50kg:

Bild

gleich zur Erklärung bevor hier falsche Interpretationen getätigt werden...wir haben Ende 2008 den Stall gewechselt, leider in einen ganz chaotischen, wo er nicht richtig gefüttert wurde, d.h. da hat er schon mal knapp 50kg abgenommen...dann wollte ich ihm was Gutes tun und habe ihn in einen Offenstall gestellt...das hat er aber leider nicht vertragen und hat noch mal ca. 50kg abgenommen :(

jetzt war ich gerade wieder am Aufbauen und jetzt das :roll:
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Krümel 99
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Beitrag von Krümel 99 »

Bernie, jo, sicher müssen die ordentlich über den Rücken gehen, ich achte da auch drauf :) nur hat mein Pferd eben immer recht, egal was mir andere sattler erzählen :wink: und so wirklich heraus kam das eben durchs tägliche reiten, sonst hab ich immer jeden 2. Tag vom Boden gearbeitet, da kam ich da nicht so hinter.. übern Winter haben wir wetterbedingt nicht viel machen können, da baut ein Pferd halt Muskulatur ab ...
LG von Nicole
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Traumdauterin
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Beitrag von Traumdauterin »

so, meine freundin hatte heut einen sattler da, der sich auch mal ein pony angeschaut hat. er riet für den anfang zu wintec oder solibel.
ich hab dann mal vorsichtig gefragt, wie er zu baumlosen sätteln steht und er meinte gleich, das ging gar nicht, fürs gradeausreiten reicht's, aber nicht für die ernsthafte dressur.
halt so kleine runde pferde ohne widerrist, die nur ins gelände tingeln.
und er würde nur leute kennen, bei denen das vielleicht ein jahr funktioniert hätte, aber dann hätte das pferd nicht mehr gewollt wegen punktueller druckverteilung und so.
er kam mir etwas bevorurteilt vor.

wie auch immer, ich könnte vllt einen gebrauchten startrekk dressur bekommen und bin ernsthaft am überlegen, das zu probieren. der ist ja doch etwas stabiler als z.b. ein barefoot.
hat da jemand eine meinung dazu? :D
Frage mich nach der Poesie in der Bewegung, Schönheit, Intelligenz und Kraft und ich zeige Dir ein Pferd.
Bernie
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Beitrag von Bernie »

Ich bin auch der Meinung, dass ich für ernsthafte und weiterführende Dressurarbeit keinen baumlosen Sattel verwenden kann. Dafür muss man leider zu sehr "gegen" den Sattel ansitzen für einen korrekten Sitz. Bzw. macht es sich unnötig schwer.

Baumlose Sättel als Alternative, wenn gar nichts anderes geht und das Geld fehlt, ja.

Aber es ist in meinen Augen meist Schönrederei, selbst eine A sauber durchreiten ist mit einem Baumlosen schwieriger als mit einem gut passenden Baumsattel. Einfach, weil mehr Stabilität da ist.

Aber jeder kann die Entscheidung selbst treffen, ich habe es jahrelang versucht mit vielen Modellen.

Ich habe an meinem Sitz soviel zu arbeiten, da mache ich es mir mit einem Sattel, der mir nicht entgegenkommt, nicht noch schwieriger. Wobei ich ein sehr schwungvolles Pferd habe. Ev. liegt ein Baumloser in der Bewegung besser bei Pferden mit weniger Gang.

Startrekk Dressur war der Sattel, der mir noch am meisten zugesagt hat. Mit dem kann man gut arbeiten, leider setzte er mich sehr breit hin, weil mein pferd einfach auch sehr breit ist.

Generell kann man auf eher schmalen Pferden baumlos eher gut empfehlen als auf sehr breiten, weil einfach die menschliche Anatomie nicht alles mitmacht und was nützt mir dann ein passender (baumloser) Sattel, wenn er mich so breit hinsetzt, dass die Hüfte blockiert und ich nicht mehr mitschwingen kann.

Aber gibt für alles Für und Wider, je nach finanzieller Lage und Interessen.
Phanja

Beitrag von Phanja »

Im Startrekk Dressur saß ich nur einmal drin - fand es aber ganz angenehm.
Ich reite seit fast sechs Jahren einen Startrekk Espaniola.
Früher auf meiner Arabo-Hafi-Stute und jetzt liegt er auf einem Tinker.

Ich sehe keinen Grund, warum man nicht ernsthaft Dressur reiten können sollte in so einem Sattel - wenn er RICHTIG angepasst ist wohlgemerkt. Meine Stute ging damals alle Seitengänge im Schritt, Trab und Galopp inklusive Galopppirouette (puh, sieht das komisch aus mit drei "p" :shock: ).
Mein jetziger Tinker ist erst sechs und wir erarbeiten uns gerade die Seitengänge im Trab.
Zufälligerweise passte sogar das Hafi-Kopfeisen auch auf Herrn Puschel, so dass ich nur neue Klettkissen gekauft habe.
Keines der beiden Pferde hat irgendwelche Verspannungen oder dergleichen. Im Gegenteil - beide liefen von Anfang an mit dem Sattel sehr entspannt und über den Rücken.

Ich finde, man sollte es ausprobieren. Es gibt Pferde (und auch Menschen), denen es einfach nicht liegt und bei denen es dann eben nicht passt. Ich kenne aber viele, die super damit zurecht kommen und durchaus auch ernsthaft Dressur damit reiten.
KilKenny
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Beitrag von KilKenny »

Melde mich auch nochmal zurück... war gestern mit dem DOB im Gelände. was soll ich sagen. Ging garnicht!!!! :x der ist nach forne gerutscht und drückte dann auf die Schulter. Hier mal wien Bild vom schitzbild:
Dateianhänge
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CIMG0831.jpg (100.08 KiB) 6355 mal betrachtet
KilKenny
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Beitrag von KilKenny »

Ich habe soooo dermaßen die Schnauze voll das kann sich keiner vorstellen!
Es wird dann jetzt wohl wider ein berefoot Cherokee damit sind wir ganz lange gut zurecht gekommen! :x Nur ist halt nicht DER beste Sattel für Dressurarbeit! Aber was solls... alles geht anscheinend nicht
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Stef
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Beitrag von Stef »

ich habe größtes Mitgefühl Schnäuzelchen!!! :cry:

was wäre denn mit einem London? der ist mehr für die Dressurarbeit gemacht...ich hätte den auch behalten, wenn wir dann nicht auf einmal Probleme gekriegt hätten...was aber nicht heißt, daß ihr Probleme kriegen würdet...Filzi ist jetzt ganz begeistert :)

welche Sättel habt ihr denn alle ausprobiert? auch den Opti z.B.?

hast du auch schon versucht den DOB zu verstellen?
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KilKenny
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Beitrag von KilKenny »

Ja habe ich alles und ich habe ALLE Sättel der sattelgalerie durch! ALLE! :?
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Stef
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Beitrag von Stef »

zähl mal bitte auf und die Begründung warum die nicht gepasst haben!

Danke :)
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Krümel 99
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Beitrag von Krümel 99 »

ach mensch, sowas ärgerliches.. ich krieg mein Rutschproblem auf dem Deuber auch nicht hin, kann nachvollziehen das du genervt bist.. vom sitzen her sind die Deuber wirklich sooo toll!!

Ich denke ob baumlos für Dressur oder nicht muss jeder selber ausprobieren, sicher kann man gut Dressur damit reiten, aber ich sehs so wie Bernie mittlerweile , und ich habe auch einige Jahre viele viele Modelle ausprobiert..
Ich habe ein nicht ganz einfaches Pferd und selber auch nicht gerade einen Baustellenfreien Sitz :? und ich komme mit Baum einfach besser klar und das Pferd dadurch ja auch.. ich reite auch baumlos , momentan sogar komplett übergangsweise und es geht... und auch mit Baumsattel werde ich sicher oft genug froh sein auf meinem baumlosen zurückgreifen zu können, wenn der Sattel mal weg ist zum ändern oder so :D
LG von Nicole
KilKenny
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Beitrag von KilKenny »

Espaniola= zuviel schwung

Strartrekk Western und Classik Endurance = zu eng und Fork 4 ist leider das weiteste...

Lexington = Quallität fand ich GRAUSAM!

Chayenne un Cerokee= Fürs Pferd mit Softeinsatz TOP für mich gewönungsbedürftig

Arizone =kam mir beim Aufsteigen komplett entgegen und das Fork war auch zu eng trotz weiter ausführung

Opti = Pferd lief sch... drunter ich konnte nicht sitzen

Trekker Admiral = Die HÖLLE so eine bescheidenen Qualittät VIEL zu weit weg vom Pferd. Ein Lederklumpen aber kein sattel!

Trekker Pro Endurance = Sehr unsicheres Sitzgefühl viel zu schwammig

DOB =rutscht im gelände nach Forne

Relvas= Blätter für mich zu kurz schneiden in meine Kniekehlen

Startrekk dressur =zuviel Schwung und zu eng...

Ich hoffe ich habe keinen vergessen...
Preferida
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Beitrag von Preferida »

@ KilKenny
Wenns beim relvas nur am Sattelblatt liegt ist das doch kein Thema, den gibts auch mit langem Blatt.

Das zu eng brim Dressur müsste doch durch ein anderes kopfeisen zu beheben sein, zwecks dem Schwung, waren die Stabilisatoren im Sattel oder hast du sie draußen gehabt?
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
KilKenny
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Beitrag von KilKenny »

Naja nur der Relvas hat den gleichen Baum wie der DOB und ich denke das der dann auch nach forne rutschen wird.

Bei dem Dressursattel war auch ohne Stabilisatoren der schwung einfach zu stark wie beim espaniola.
Ja weiter man die Sättel macht umso mehr schwung bekommen sie. Ich will es meinem Pferd auch alles nicht mehr antun. Mir auch nicht. es kommt jetzt ein barefoot her und gut ist...
Ich hatte ja nun auch eine Fachfrau dabei und habe nicht selber rum gebastelt. sie wirs schon wissen was sie macht.
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Stef
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Beitrag von Stef »

den Admiral fand ich eigentlich gut (Pferd halt nicht) und der würde sich ja noch "formen"...der Dressur war für Balu z.B. zu gerade...schon interessant!

ich mache jetzt auch nix mehr alleine! wenn Balu wieder fit ist, lasse ich Frau Buckstege auch kommen - ist ihr eigentlich zu weit (über 3Std.) und ich weiß nicht ob sie's macht, aber ich würde ihr dann natürlich Geld für's Benzin geben...schauen wir mal...

wenn nicht, lasse ich die von Vega (Amerigo) kommen...

ich bin gerade am Überlegen, ob der Startrekk VS auf Balu passen würde, weil der, glaube ich, mehr Schwung als der Dressur hat? und schneller aus dem Rücken raußkommt!
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