ohne sattel reiten

Rund um die klassische Reitkunst

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Stef
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Beitrag von Stef »

ja Tossi - früher als Teenies hat man doch alles mit gemacht, lol...

aber wenn deine weiche Gänge hat und etwas runder ist, ist das ja auch machbar...denke ich...

meiner hat so viel Schwung, daß ich das garnicht ausprobieren mag :?

war aber letztes Jahr kurz im Schritt und Trab auf dem Platz, aber wohl gefühlt habe ich mich nicht wirklich...
Mein Pferd ist als Pferd eine Katastrophe, aber als Mensch unersätzlich (Johannes Rau)
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*Claudius*
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Beitrag von *Claudius* »

Ich reite auch gerne mal ohne Sattel.
Entweder beim Ausreiten, wenn ich s Pony mal einfach laufen lass oder sehr gern auch mal in der Halle. Dann sind wir aber meist auch statt Trense mit Halsring oder gleich ganz ohne unterwegs. Ohne Sattel und ohne Trense, bzw. mit Halsring, sind wir auch schon gesprungen :D
Manches klappt ohne Sattel und Trense sogar besser als mit... ich denke, man reitet ohne Sattel (und Trense) viel bewusster mit den Gewichtshilfen ... zumindest habe ich bei mir so dass Gefühl....
Auch das unerfahrenste Pferd kann dem besten Reiter noch etwas lehren.
-----------------------------------
Das mir mein Pferd das Liebste sei,
sagst du oh Mensch, sei Sünde.
Das Pferd blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.
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Stef
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Beitrag von Stef »

*Neid* :)
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Also so ganz ohne hab ich noch nicht oft, und nur auf dem Platz probiert, ich finde, der Pferderücken ist irgendwie total rutschig.

Aber mit einem Westernpad und da drauf noch ein BarebackPad (mit Anti-Rutsch-Stoff) sitzt es sich auf meinem Pony sehr gut und ich denke, es ist auch dann recht gut gepolstert und meine Sitzbeinhöcker drücken hoffentlich nicht sehr. Hier http://klassikreiten.de/viewtopic.php?t ... c&start=45 gibts ein Foto davon. Ich glaube, meinem Pferd ist das Ohne-Sattel-Reiten sehr angenehm. Und mein Sitz ist ohne Sattel viel besser. Ich spanne übrigens meine Wadenmuskeln nicht an, sondern lasse die Beine locker runterhängen. Ich habe oft damit zu kämpfen, daß ich - aus welchem Grund auch immer - den linken Steigbügel weniger belaste und daher leicht schief sitze. Ohne Sattel ist das nicht so, und daher kann ich Gewichtshilfen ohne Sattel viel leichter und besser geben. Und ich finde, ohne Sattel ist eine Super-Sitzschulung, wo man mal wirklich sein Gleichgewicht finden kann.

Bin bisher allerdings nur Schritt geritten und getöltet, erst einmal galoppiert.

Für Bummerlritte im Winter, wenn man eh nichts besonderes machen kann, finde ich es genial, zumal einen das Pferd so schön wärmt. :wink: Gibt aber leider jedes Mal Muskelkater an der Innenseite der Oberschenkel.
Liebe Grüße Birgit
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Alexa69
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Beitrag von Alexa69 »

Zwei meiner Pferde reite ich gerne ohne Sattel.
Mit dem Opi gerne ins Gelände oder auch bei ein wenig Arbeit.

Meinen Friesen bin ich diesen Winter vermehrt ohne Sattel geritten, war einfach wärmer. Die Dressurarbeit hat wunderbar geklappt und ohne Sattel krieg ich teilweise einen besseren Außengalopp hin als mit.
Auch im Sommer reite ich ihn mal ohne Sattel aus.
Meine Beine hängen locker runter.


Es scheint beide nicht zu stören.


Mein Hannoveraner mag es nicht so gerne ohne Sattel geritten zu werden.

Mein Shetty wird auch noch ohne Sattel geritten bzw. angeritten. Sieht nicht aus, als ob sie dabei Probleme hat.

Meine junge Friesenstute reite ich noch nicht ohne Sattel, aber ausprobieren werde ich das auch.
Gruß von der Küste.......Alex!
ponyexpress
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Beitrag von ponyexpress »

Ich reite auch super gerne ohne Sattel, benutze aber ein Barebackpad. Meine Pferde laufen so besser als mit Sattel (obwohl diese passen), mein Sitz ist besser, ich kann ohne Probleme aussitzen. Sämtliche Lektionen/Seitengänge klappen besser als mit Sattel, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich sehr kurze Beine habe und so einfach besser ans Pferd komme. Bei meinem breiten Pferd komme ich allerdings auch leicht in den Stuhlsitz.
Die Waden spanne ich schon an, wenn ich Richtung Versammlung reite, lasse ich mich nur tragen, lass ich die Beine einfach so hängen.
Für längere Geländeritte nehm ich dann aber doch lieber einen Sattel, um das Gewicht besser zu verteilen und auch mal leichttraben zu können.
Habe schon verschiedene Meinungen zum ohne Sattel reiten gehört, ein Trainer hat mich deswegen mal ziemlich angegriffen, dass ich die Pferde so kaputtmachen würde, da Gewicht nicht genug verteilt wird, andere sagen, kein Problem, solange mann mitschwingt und dem Pferd nicht in den Rücken plumst.
Reiten ist so lange ganz einfach, wie man nichts davon versteht. (Udo Bürger)
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stromboli20
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Beitrag von stromboli20 »

Ich reite viel ohne Sattel - ob mit oder ohne Zaumzeug, Gelände, Platzarbeit, Springen....
Reiten ohne Sattel ist sicherlich ein gutes Training für den Reiter und die immer wiederkehrenden AUssagen, man würde mit Ohne-Sattel-Reiten dem Pferderücken Schaden zufügen, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Bei der lächerlichen Belastung, die die meisten unserer Freizeitpferde haben, ist hier sicherlich kein Schaden zu erwarten, wenn das Pferd einen einfühlsamen Reiter hat (und das gilt für jede Art der Ausrüstung). Leichttraben und Leichter Sitz geht mit Übung auch ohne Sattel. Bei sehr unbequemen Pferden kann ein Barebackpad Unterstützung bieten. Erfahrungsgemäß sind genau diejenigen immer strickt gegen die Arbeit ohne Sattel, die sich selbst schlichtweg nicht trauen.
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Stef
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Beitrag von Stef »

aber ich denke, wenn jemand spitze Popoknochen hat, kann das schon für's Pferd unbequem sein...oder?!
Mein Pferd ist als Pferd eine Katastrophe, aber als Mensch unersätzlich (Johannes Rau)
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Sady
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Beitrag von Sady »

Seit etwa einem halben Jahr reite ich gezwungenermaßen quasi fast ausschließlich ohne Sattel. Ich habe beim Kauf meines Sattels wohl auf den falschen Sattler gehört. Nun denn, als Kaltblut hat er natürlich einen dafür geeigneten Rücken, er ist jedoch nicht so breit wie man denkt, hat eher WB Ausmaße und ist sehr kurz. Das klappt sehr gut und ich reite inzwischen gern ohne oder mit Barebackpad. Das Leichttraben fehlt ein wenig, aber ich glaube, das sowohl Pferd als auch ich davon profitiert haben. Der Muskelaufbau ist super, mein Sitz ist sehr viel besser geworden und mein Pferd ist sehr schön locker und gelöst. Wir haben allerdings etwas gebraucht, um uns darauf einzustellen.

Ich finde, das muss man echt individuell handhaben und vom Pferd abhängig machen.

LG Sady
Lou mit Lucy
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Beitrag von Lou mit Lucy »

Stef hat geschrieben:aber ich denke, wenn jemand spitze Popoknochen hat, kann das schon für's Pferd unbequem sein...oder?!
Jo, definitiv.

Früher bin ich öfter mal ohne Sattel ins Gelände gebummelt, allerdings nur im Schritt und Trab (Madame rennt im Galopp ganz gerne mal los, das war mir dann doch zu riskant). Pony fand das völlig ok.
Dann habe ich ziemlich viel abgenommen, bis meine Poknochen doch ziemlich spitz waren :roll: Als ich dann nach längerer Zeit mal wieder ohne Sattel rauswollte, wurde auf einmal gegiftet und losgelaufen, als ich auf dem blanken Rücken saß. Ich habe dann mal rumprobiert - wenn ich die Muskeln am Po angespannt habe, sodass die Knochen nicht mehr drückten, lief das Pony gleich viel entspannter, die Schritte wurden länger. Beim Entspannen wurde wieder gegiftet. Für mich eine klare Ansage - ich werde mich erst wieder ohne Sattel aufs Pferd setzen, wenn ich wieder annähernd normalgewichtig bin :roll:

LG, Lou
LordFado

Beitrag von LordFado »

also ich weiß ja nicht, ob ich da abnormal bin - ich bin vollkommen "normal"gewichtig, wenn ich richtig sitze mit abgekippter Hüfte, dann drückt da aber keinerlei Knochen aufs Pferd - egal ob mit oder ohne Sattel.
Ich hab das so gelernt, dass die Sitzbeinhöcker nicht senkrecht zum Sattel/Rücken sondern leicht nach vorn/unten zeigend gestellt sind - dadurch sitze ich auf Muskelfleisch! Sobald meine Sitzbeinhöcker senkrecht stehen, blockiere ich in der Hüfte und komme ins Hohlkreuz.
Insofern glaube ich, dass egal bei welcher Figur das Pferd bei korrektem Sitz keine Beeinträchtigung durch meine Knochen haben dürfte...
Wie ihr es schafft, "mit dem Knochen auf der Wirbelsäule" zu sitzen ist mir (auch als Besitzer eines schmalen Pferdes mit viel Widerrist) erst recht unerklärlich - da sitzt man ja total außermittig, wenn das passiert?! Oder ist damit die Symphyse gemeint? dann erst recht Hohlkreuz-Problem, dass durchs Becken-Abkippen gelöst wäre...
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Ich bin früher oft ohne Sattel unterwegs gewesen, weil ich ja schon immer Sattelprobleme hatte. Ich habe dann ein dickes Westernpad genommen, einen Longiergurt herum, einen Lederriemen dazu (Pony buckelt ab und zu) und bin damit in allen Gangarten gut zurecht gekommen.

Was mich heute aber irgendwie verwundert, WIE ich das gemacht habe. Wir waren damals nicht gerade langsam unterwegs. Aber anscheinend ist das damals gegangen oder mein Sitz war damals besser als heute. Das kann durchaus sein.

Im Galopp hat es mein Pony allerdings nicht besonders gemocht, was ich mich erinnere, sie hat aber nicht gebuckelt.

Ich finde ohne Sattel reiten ebenfalls eine gute Übung um Gleichgewicht, Koordination und Sitz zu trainieren. Auf jedem Pferd würde ich das aber nicht machen.

Pferde die eher schmal sind und sehr schlecht bemuskelt, würde ich nicht ohne Sattel reiten. Zumindest nicht mit meinem Gewicht, sagen wir mal so. Aber auf solche Pferde setze ich mich grundsätzlich nicht. Auch nicht mit Sattel. Da tun mir die Gaulis leid. :lol:
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
La_Bruja
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Beitrag von La_Bruja »

Das Fred-Pferd bin ich bisher mangels Gelegenheit noch nie ohne Sattel geritten, aber mit "meiner" Rappstute habe ich früher oft das Gelände unsicher gemacht. Einfach mal zum Teich runterbummeln und etwas plantschen, das war schon schön! Wobei ich sie aufgrund ihres Traber-Nähmaschinen-Trabs und ihrer im Gelände -äh- flotten Galoppade eigentlich nur im Schritt geritten bin.

Ich persönlich würde das jedoch nur auf einem Pferd machen dem ich 100%ig vertraue - denn einen beherzten Sprung zur Seite oder einen Buckler kann man mit einem Sattel doch besser abfangen als ohne!
Kenne eine Reiterin, die ohne Sattel schonmal vor einem Baum gelandet ist weil das Pferd rechts vorbei wollte und sie links ^^ (Ist nichts Schlimmes passiert damals!)
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Jen
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Beitrag von Jen »

ich habe auch schon mal mangels Sattel eine Stute ohne Sattel angefangen einzureiten. Aber optimal finde ich das nicht. Ich finde auch, dass MIT Sattel die Hilfen viel korrekter und differenzierter ankommen. Besonders die Lage der Beine wird durch den Sattel positiv beeinflusst und damit auch das Becken freier.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Lala
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Beitrag von Lala »

Mein Pferd ist super cool zu reiten ohne Sattel. Fühle mich fast wohler als mit. Da sie einen breiten, tonnenförmigen Rücken hat, hat der Sattel die Tendenz schnell mal schief zu kommen und ich (und Pferd) verweifeln fast, bis ich samt Sattel die richtige mittige Sitzposition wieder gefunden habe.
Ohne Sattel liegt es bestimmt nur an mir, wenn das Sitzgefühl schräg ist, da weiss ich dann auch wo ich korrigieren muss :P
Beim letzen Mal hatte ich hinterher leider leichte Knie-Schmerzen, bin aber nicht sicher obs davon kam. Ansonsten liebe ich ohne Sattel reiten sehr, fühle mich dem Pferd nie so nah ;)

Leider ist es nun schon nicht mehr so schön, das Pferd haart und schwitzt. Bin mir am überlegen, ob ich irgend ein Pad, Schabracke darunter tun soll, aber dann kann wieder mehr rutschten? Und ohne Sattel sitze ich ja eigentlich direkt hinter der Schulter, da fehlt doch auch irgendwie der Platz für ein Gurt oder ich muss weiter hinten sitzen, aber da fühl ich mich weniger stabil?
Wie macht ihr das?
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