Bei dreimal täglich 0,5l Hafer würde mein Araber auch dicke Beine kriegen und spinnig werden  
 
 
Ich schließe mich Caleb an, der Kraftfutterbedarf und entsprechend die Arbeitsleistung wird gemeinhin überschätzt. 
Im Schnitt eine Stunde reiten oder Bewegung pro Tag ohne große Leistungsspitzen = Erhaltungsbedarf.
Wenn intensivere Trab- und Galopparbeit dazukommt = leichte Arbeit.
Mittlere Arbeit kann man im Grunde nur bei Hochleistungspferden bejahen, Distanzpferden, Grand Prix-Dressurpferden, die täglich und mitunter mehrere Stunden große Leistung bringen müssen.
All das wie gesagt täglich bzw. im täglichen Durchschnitt gesehen. Ein mehrstündiger Ausritt/Woche macht aus dem Wochenpensum freilich noch keine mittlere Arbeit, drei Tage leichte Arbeit und vier Bummeltage ändern nichts daran, dass auf die Woche gesehen das Pferd nicht mehr als den Erhaltungsbedarf benötigt.
Schwere Arbeit - Hundertmeilerpferde, Buschpferde in den oberen Klassen, Arbeitspferde - das können wir hier getrost unter den Tisch fallen lassen.
Die Kraftfuttermenge richtet sich natürlich auch nach der zur Verfügung stehenden Weide und dem gefütterten Heu. Wenn dieses sehr energiereich ist (in der Blüte geschnitten z.B.), dann muss man die Kraftfuttermengen natürlich noch geringer bemessen (oder ggf. ganz verzichten) als bei überständigem Heu.