Das ist ein prima Bild zur Erklärung des SH! Auf diesem Bild sieht man deutlich, das die Hufspitzen der Vorderhufe in Richtung Bahninnere bzw. Kopf zeigen aber den Pfeilen nach der Bande entlang fußen. Dazu tritt der äußere Vorderhuf von der Schuulter weg der gestrichelten Linie entlang. Der innere Vorderhuf wird durch fußen der gestrichelten Linie entlang so zu sagen unter dem Hals durch geführt. Das nennt man auch Schränken, um nicht kreuzen zu sagen, was nicht das selbe ist ("... was soll dennn da kreuzen...") Schön zu sehen ist auch auf dem Bild, das der innere Hinterfuß, der gestrichelten Linie folgend, genau unter den Schwerpunkt des Pferdes tritt, der ungefähr da liegt, wo die gestrichelte Linie den Aalstrich (?) oder die Wirbelsäule trifft. Und das ist ja Sinn und Zweck des SH, durch absenken der inneren Hüfte das innere Hinterbein unter den Schwerpunkt zu bringen. Das macht unsere Pferde geschickt und geschmeidig, wenn´s um Wendungen, Biegungen und Versammlung geht. Wenn das SH unter dem Sattel nicht klappt, auf die Biegung des Pferdes achten und mal den Sitz des Reiters genau studieren: äußeren Gesäßknochen etwas entlasten, damit sich der äußere lange Rückenmuskel dehnen kann! Und gleich viel Gewicht in beiden Steigbügeln beugt dem gefürchteten Abknicken in der Hüfte des Reiters vor. Ganz wichtig: nach ein paar wenigen Tritten entlassen und ganz dolle loben!
farandi: Paraden am inneren Zügel hindern den inneren Hinterfuß am Vorschwingen! Wenn das Pferd im gut gebogenen SH geht, treibt der innere Reiterschenkel konstant das Pferd an den sanften, gefühlvollen äußeren Zügel und der innere Zügel wird passiver und ist nur noch für den Erhalt der Biegung zuständig. Nachzulesen bei Nuno Oliveira und Stodulka. Es klappt prima, wenn man nur ruhig sitzen kann und dem Pferd Zeit gibt, die Füße zu sortieren!
vg, madleen
„Diejenigen Reiter, die Exaktheit und absolute Präzision erreichen möchten, zerstören den Mut eines tapferen Pferdes und seine natürliche Anmut.“ Francois Robichon de la Guérinière(1688 – 1751)