Baumlose Sättel - 2010 :-)

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

Carmen
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Beitrag von Carmen »

@Sabine: Du hast Deinen Master gar nicht mehr? Hab' ich gar nicht mitbekommen!
Ich glaube, sie hatte ihn mir sogar mal zum Kauf angeboten, aber ich hatte Angst wegen des Widerrists.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

@Medora: Nein, er ist bei Pico zusätzlich immer noch nach hinten gerutscht und hat für erheblichen Verlust des Trapezmuskels gesorgt. Für mich fand ich ihn superbequem. Er hätte dem Haflinger ganz gut gepasst, war aber wieder zu groß für Timo.
Liebe Grüße, Sabine

Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren

"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
anettchen
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Beitrag von anettchen »

oh, ich bekomme bald den Christ Lammfellsattel Premium plus... und bin schon sooo gespannt!!! Habe nur Positives gehört und auch kürzlich gesehen!
Den Barefoot London hatte ich zum Test: das Pferd lief viel entspannter und lockerer, Hilfen kamen gut durch... nur der Sitzkomfort stimmte für mich nicht. Beim Leichttraben störte der vordere Holm, die Beine waren eit weg vom Pferd, da sie im mittleren Oberschenkelbereich schon auseinander grdrückt werden...
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(A.Saint-Exuperie)
Preferida
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Beitrag von Preferida »

Der Fellsattel ist eine feine Sache.
Für meinen geschmack aber nur als Basic version (die vordere pauschen behindert den reitersitz doch in gewisser weise) und die Plusversion sollte man mittles alnderer einlage aufpeppen, dank verbundschaum hüpft man wie ein Flummi auf dem Pferd :lol: Mit anderen Einlagen ist das wesentlich besser.
Noch dazu sollte man tunlichst keine Steigbügel benutzen, da wird der Druck einfach nicht gut genug verteilt. Ein vollwertiger Sattelersatz ist der Fellsattel also nicht.
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
Plondy
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Beitrag von Plondy »

Habe den Torsion und bin glücklich mit diesem, zumindest im Gelände.
Auf dem Reitplatz empfinde ich ihn eher als Kompromiss.
Das Sitzgefühl ist schwammig und ich sitze sehr breit.

Meine Sattelsuche mit Baum war bisher sehr enttäuschend. Daher dachte ich an andere Baumlosmodelle.

Sind alle baumlosen gleich, oder gibt es neben dem Torsion Modelle die sich besser fürs Dressurtraining eignen? Hat man auf allen ein breites Sitzgefühl?

Viele Grüße Tanja
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Celine
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Beitrag von Celine »

Ich glaube, das Sitzgefühl ist etwas sehr Individuelles. Das kann man nur ausprobieren. Ich hab Startrekk, Trekker, Barefoot und Amazonas sowie Deuber mit Lederbaum probiert und bleibe beim Baumsattel-andere sind baumlos glücklich.
Carmen
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Beitrag von Carmen »

Es gibt riesige Unterschiede vom Sitzgefühl bei den Baumlosen.

Trekker Master und Startrekk Dressur unterscheiden sich vom Sitzgefühl her nicht von einem Baumsattel. Ich fand den Trekker für mich persönlich noch bequemer als den Startrekk. Bei beiden Sättel merkt man nicht, dass sie baumlos bzw. mit Lederbaum sind.

Einen Freeform habe ich, bei dem man sich schon baumlos fühlt. Man muss sich erst an das Sitzgefühl gewöhnen, weil man sehr viel Freiheit hat. Meine Beine wackelten anfangs ganz furchtbar und ich fühlte mich haltlos. Hat sich aber gegeben. Genial ist bei diesem Sattel, dass man jede Rückenbewegung, jedes Muskelzucken des Pferdes fühlt.

Startrekk Espaniola ist auch mehr ein Baumsattelgefühl, aber die spanische Form muss man mögen.

Barefoot (den bin ich noch nicht geritten) z.B. ist mit Sicherheit weicher als z.B. der Freeform, so dass man als Reiter einen sicheren Sitz benötigt. Dafür passt er sich bestimmt der Rückenform des Pferdes sehr viel schöner an als ein festerer Sattel.

Allerdings muss ich sagen, bei einem Pferd mit schwieriger Sattellage muss man auch unter den Baumlosen gehörig suchen, ehe man etwas Passendes findet.
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Sheitana
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Beitrag von Sheitana »

Carmen hat geschrieben: Trekker Master und Startrekk Dressur unterscheiden sich vom Sitzgefühl her nicht von einem Baumsattel. Ich fand den Trekker für mich persönlich noch bequemer als den Startrekk. Bei beiden Sättel merkt man nicht, dass sie baumlos bzw. mit Lederbaum sind.
Kann man mit denen also auch genauso dressurmäßig reiten, wie mit einem Baumsattel?

Ich habe im Moment einen Baumlosen, der ist zum Ausreiten schön, aber bei der Dressur habe ich null Halt und kann dementsprechend nicht sitzen und nicht richtig einwirken.

Daher überlege ich jetzt an Trekker/Startrekk.
LG
Sheitana
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Carmen
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Beitrag von Carmen »

Ich habe bei beiden keinen Unterschied zu einem Baumsattel gehabt. Außer vielleicht, dass sie etwas bequemer sind. Die gehen auf jeden Fall sehr gut zum Dressurreiten.
Solltest du unbedingt mal ausprobieren.
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Plondy
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Beitrag von Plondy »

Danke für die Hilfe.
Dann werde ich mich auchmal nach einigen Modellen umschauen und ausprobieren.
Den Torsion möchte ich unbedingt behalten, den habe ich schon viele Jahre, aber Dressurarbeit finde ich einfach nicht einfach.

Viele Grüße Tanja
Nike
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Beitrag von Nike »

Also ich habe überhaupt keinen Unterschied bemerkt. Halt ein anderer Dressursattel -g- Aber nicht, dass er baumlos ist.

Mittlerweile kann ich in diesem Sattel besser sitzen als in irgendeinem Dressursattel vorher.
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Medora
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Beitrag von Medora »

Kann nur bestätigen, dass das Sitzgefühl der verschiedenen Baumlosen sehr, sehr unterschiedlich ist. Wer die Chance hat, sollte mal auf einer Messer verschiedene "probesitzen". Klar, auf einem Bock ist das noch nicht vergleich wie auf einem Pferd, aber man bekommt auf jeden Fall einen Eindruck der verschiedenen Sorten und Sitzgefühle.

Beim Trekker-Master merke ich auch keinen Unterschied zu einem normalen Baumsattel. Der Trecker-Dressage-Endurance ist schon etwas anders, aber auch mit dem kann ich normal "Dressur" reiten.

Medora
füxi
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Beitrag von füxi »

Ich habe einen Espaniola und mehr als lange nach einem guten Sattel gesucht....an die Galerien gewöhnt man sich sehr schnell!
Nike
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Beitrag von Nike »

Huhu,

hatte heute den Osteopathen hier. Wir haben viel und lange über Baumlose und Baumsättel gesprochen. Er mag die Baumlosen nicht so wirklich.

So wie er sagte, sollte ein Baumsattel eine leichte Brücke bilden, so kann das Pferd sich im Rücken aufwölben, der Baumsattel passt. Ausserdem eben wichtig die Gewichtsverteilung und dass das Pferd nicht soviel mit bekommt von den Bewegungen des Reiters.

Beim Baumlosen sitze ich dann eher punktuell, das Pferd muss mich beim Aufwölben des Rückens AUCH hoch drücken.

Klingt logisch (obwohl ich bis dato immer sehr sicher war, dass die Baumsättel KEINE Brücke bilden dürfen).

Nun habe ich mal den "Test" gemacht - einmal auf meiner Handfläche punktuell mit dem Finger gedrückt und einmal lag ein Feuerzeug (sollte den Baum imitieren) dazwischen 8)

Ehrlich gesagt habe ich keinen gravierenden Unterschied bemerkt - je nachdem, wo man drückt, tut es weh - aber das AUCH mit dem Feuerzeug. Ansonsten beides ein recht angenehmes Gefühl.

Was stimmt - was stimmt nicht? Ist es wirklich so gravierend?
Bernie
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Beitrag von Bernie »

Nike, BITTE glaube nicht alles, was sogenannte Fachleute erzählen. Bei Deinen Erzählungen sträubt sich mir alles.

Ein gut passender Baumlossattel verteilt das Gewicht mind.! auf die Auflagefläche von Deinem Hintern (zB Barefoot etc.) oder sogar auf die gesamte Länge der Polsterung (zB Startrekk). Kann man nicht pauschal sagen, da es immer auf die jeweilige Pferd-Reiter-Kombi ankommt, aber wenn man vom Idealfall ausgeht (davon gehst Du ja auch aus).

Ein Baumsattel verteilt IMMER über die gesamte Länge des Baumes. Im Idealfall.

Ok, wie oft hat man jetzt den Idealfall? so gut wie nie. Im Gegensatz zu den Baumlosen hast Du aber bei Baumsätteln sofort schmerzhafte Druckspitzen, das war's dann mit der so schön beworbenen Gewichtsverteilung.

Und die Aussage, dass ein Baumsattel eine Brücke bilden MUSS, wenn der Rücken nicht gewölbt ist?... :twisted: ....DAS ist eine prima Ausrede für mangelnde Fachkompetenz.

Kannst Du von Dir selbst behaupten, dass Dein Pferd mit Baumsattel vom ersten Aufsteigen an den Rücken "aufwölbt" (was ja ein total blöder Begriff ist, der Rücken wird ja nicht krampfhaft nach oben gewölbt, sondern schwingt, auch im Spannungsbogen, ist also beweglich und nichts starres) und bis zum Ende der Reiteinheit diesen Spannungsbogen halten kann? Nein. Und dann hast Du wunderschöne Druckspitzen hinter der Schulter und im Lendenbereich, da freut sich dann der Ostheopath über Arbeit.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt....

Ein Pferd muss Dich mit dem Rücken immer "ertragen". Dies ist der einzige Vorteil eines Baumsattels, dass er das Aufwölben etwas unterstützt durch den Baum, aber dadurch ist die Gefahr sehr groß, dass vorne immense Druckspitzen entstehen. Es kommt wie gesagt auf die korrekte Anpassung an. Nur ein Baumsattel passt bei der Anpassung, Pferd verändert sich aber laufend, hier keine Druckspitzen zu produzieren ist fast ein Ding der Unmöglichkeit (gehen wir jetzt von der idealen Rückenmuskulatur aus).

Auch wenn diese Fachleute gut erklären und alles schlüssig ist, man darf nie vergessen, dass die praktischen Erfahrungen bei den meisten gegen 0 gehen. Und wenn ein Baumsattel so gut ist, warum haben dann mehr als 90 % der Baumsattelpferde atrophierte Muskulatur? Zieht man den Prozentsatz ab, deren Pferde nicht korrekt gymnastiziert werden, bleibt immer noch eine ordentliche Zahl übrig.

Natürlich gibt es passende Baumsättel und sehr gute Sattler, keine Frage. Aber die Mehrheit der Pferde hat unpassende Sättel.
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