Hand ohne Bein-Bein ohne Hand-mal doof nachgefragt...
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In dem Buch "Bewegungsgefühl und Reitersitz. Reitfehler vermeiden - Sitzprobleme lösen" von Eckart Meyners ist ein ganzes Kapitel dem Drehsitz gewidmet. Leider bin ich noch nicht so weit vorgedrungen nur kam hier die Antwort, dass dieser den Drehsitz außen vorlassen würde.
Zum Skifahren: Ich kann rechts rum einfach nicht so gut drehen wie links. Das Problem hab ich auch auf dem Pferd. Beim Skifahren bin ich immer in den Rechtskurven gefallen
Zum Skifahren: Ich kann rechts rum einfach nicht so gut drehen wie links. Das Problem hab ich auch auf dem Pferd. Beim Skifahren bin ich immer in den Rechtskurven gefallen
LG Angelina
ja, den Tipp habe ich weiter vorne auch glovedrider schon gegeben. Aber irgendwie wollte er wohl nicht so recht... ich weiss gar nicht warumMela hat geschrieben:@jen
Bauchtanzen wäre auch eine gute Alternative (Differenzierter Gebrauch von Becken und Schultern)
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Und aus eigener Erfahrung: Man kann es üben und lernen!Jen hat geschrieben:das hat nichts mit dem Drehsitz an und für sich zu tun.Steedrider hat geschrieben:Mir ist allerdings aufgefallen, dass im Drehsitz viele Reiter dazu neigen, übelst in der Hüfte abzuknicken.
Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um mal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.
(Kurt Marti)
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Ist da nicht der Wurm drinnen??? Wenn du also den inneren Zügel indirekt wirken lässt, wirkt der - wie du schreibst - auf die äußere, diagonale Hüfte. Dann schreibst du, das Pferd schiebt automatisch die Hüfte in die Bahn. Das wäre dann aber... die falsche Seite. Es würde demzufolge die Hüfte nach AUSSEN schieben...Ghamali hat geschrieben: Bei den Franzosen (s. Feines Reiten von JCR) gibt es auch noch andere Zügelhilfen bzw. -wirkungen als bei den Deutschen. Es gibt den direkten und den indirekten Zügel. Ich versuch mich mal mit ner Erkärung und so wie ich es verstanden habe.
Der indirekte Zügel wirkt auf die gegenüberliegende Hüfte des Reiters. Setze ich den ein, schiebt das Pferd automatisch seine Hüfte in die Bahn, d. h. es biegt sich (minimal).
Wenn ich mich für die Volte nach innen setze, den äußeren Zügel länger lasse und mit dem inneren Zügel indirekt wirke - voilà - da isse die Volte.
Oder meinst du das anders?
Ich reite übrigens die Volten ohne Bein mit Hand anders wie du. Ich lasse nicht wie du schreibst den äußeren länger. Sondern ich benutze Neck Reining um mit der Hand ohne Bein eine Volte zu bekommen...
Und das Ziel des NR ist natürlich, dass dann der äußere Zügel irgendwann reicht, ganz ohne den inneren indirekten Zügel. Den könntest du dann blöd gesagt einfach ausschnallen. Das wäre ja in dem Falle dass ich maßgeblich über den inneren indirekten reite gar nicht möglich.
Danke, dass ist das Buch welches ich meinte. Da findest du auch super Übungen, die auch als Nebenprodukt, das Schifahren erleichter -spreche aus eigener ErfahrungAngelina hat geschrieben:In dem Buch "Bewegungsgefühl und Reitersitz. Reitfehler vermeiden - Sitzprobleme lösen" von Eckart Meyners ist ein ganzes Kapitel dem Drehsitz gewidmet.
Liebe Grüße
Mela
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupéry
Mela
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Antoine de Saint-Exupéry
Ich auch ich auch! Ich bin technisch gut - hab es schnell kapiert (Reiten als Vorteil ). Aber meine Angst. Eine Linkskurve fahre ich perfekt - rechts rum bin ich blockiert und stürze daher und dann habsch wieder Angst *nerv* Rechts rum ist alles doof bei mirAngelina hat geschrieben: Zum Skifahren: Ich kann rechts rum einfach nicht so gut drehen wie links. Das Problem hab ich auch auf dem Pferd. Beim Skifahren bin ich immer in den Rechtskurven gefallen
Es grüßt Nadine
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so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
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Hallo Kosmonova!Kosmonova hat geschrieben: Miri, hast du schon ein paar Antworten gefunden?
Guck mal hier: http://www.klassikreiten.de/viewtopic.p ... om&start=0
hhm, noch nicht so ganz das was ich als Antwort suche..., aber ich glaub meine Frage ist hier auch etwas unter gegangen ! Habe jetzt daraus entnommen, dass Druck Gegendruck erzeugt und dass das Gegenhalten sozusagen Zwang ist, aber ich suche noch nach einer anatomischen Erklärung, was genau beim "Vorne Halten, Hinten Treiben" passiert
Ich habe immer das Gefühl, dass durch das Gegentreiben der Unterhals verstärkt wird, weil die Pferde die so getöltet werden haben alle einen
Viele Grüße, Miri
Das Nachgeben in der äußeren Hand um in eine Biegung zu kommen, wurde aus dem Fahren übertragen und es macht auch absolut Sinn!
Wie soll sich ein Pferd denn biegen, wenn es auf der zu biegenden Seite nicht mehr Spielraum bekommt?
Es würde sich im Hals eng machen und ggf sogar aufrollen!
Wollen wir das? Nein!
Der Zügel wird ja nicht weggeworfen!
Aber der innere Zügel ist in dem Moment der aktive Zügel!
Denn es heißt nicht nur Hand ohne Bein und Bein ohne Hand, sondern auch rechts ODER links!
Ein Fahrrad bekommen wir auch nicht um die Kurve, wenn wir den äußeren Lenker festhalten...
Und ich finde den Vergleich nicht weit hergeholt, ein Rad fährt zB geradeaus, wenn wir ein abwechselndes Vor und Nachgeben der Hände zulassen. Sie vibrieren vor und zurück, immer im Wechsel, mal drauf achten! Man sieht das ganz gut bei Kindern, die das Radeln gerade lernen, die eiern ziemlich durch die Gegend, weil das Feintuning fehlt.
Genau das kann man auch auf die Hilfengebung beim Reiten projezieren:
Ich gebe dem Pferd den Impuls -> rechts, also schließe ich meine rechte Hand leicht und gebe sofort wieder nach, habe ich keine Reaktion, schließe ich die Hand nochmal kurz, und wiederhole das bis ich Reaktion bekomme.
Habe ich sie, muss ich nicht mehr drum bitten.
Das Pferd wird durch seperate und auffrischende Hilfen viel sensibler und zum Mitdenken angeregt.
Da ich die Hilfen nur für Bruchteile einer Sekunde gebe, habe ich in der Zwischenzeit die Möglichkeit die Hilfe zu variieren, wenn mein Pferd zB die HH nicht ordentlich setzt, kann ich zwischendrin eine Hilfe dafür geben, wenn sie funktioniert hat, kann ich wieder zum Ursprung zurück kehren.
Eigentlich, wenn man drüber nachdenkt, total logisch und für das Pferd absolut stressfrei nach zu vollziehen!
Wie soll sich ein Pferd denn biegen, wenn es auf der zu biegenden Seite nicht mehr Spielraum bekommt?
Es würde sich im Hals eng machen und ggf sogar aufrollen!
Wollen wir das? Nein!
Der Zügel wird ja nicht weggeworfen!
Aber der innere Zügel ist in dem Moment der aktive Zügel!
Denn es heißt nicht nur Hand ohne Bein und Bein ohne Hand, sondern auch rechts ODER links!
Ein Fahrrad bekommen wir auch nicht um die Kurve, wenn wir den äußeren Lenker festhalten...
Und ich finde den Vergleich nicht weit hergeholt, ein Rad fährt zB geradeaus, wenn wir ein abwechselndes Vor und Nachgeben der Hände zulassen. Sie vibrieren vor und zurück, immer im Wechsel, mal drauf achten! Man sieht das ganz gut bei Kindern, die das Radeln gerade lernen, die eiern ziemlich durch die Gegend, weil das Feintuning fehlt.
Genau das kann man auch auf die Hilfengebung beim Reiten projezieren:
Ich gebe dem Pferd den Impuls -> rechts, also schließe ich meine rechte Hand leicht und gebe sofort wieder nach, habe ich keine Reaktion, schließe ich die Hand nochmal kurz, und wiederhole das bis ich Reaktion bekomme.
Habe ich sie, muss ich nicht mehr drum bitten.
Das Pferd wird durch seperate und auffrischende Hilfen viel sensibler und zum Mitdenken angeregt.
Da ich die Hilfen nur für Bruchteile einer Sekunde gebe, habe ich in der Zwischenzeit die Möglichkeit die Hilfe zu variieren, wenn mein Pferd zB die HH nicht ordentlich setzt, kann ich zwischendrin eine Hilfe dafür geben, wenn sie funktioniert hat, kann ich wieder zum Ursprung zurück kehren.
Eigentlich, wenn man drüber nachdenkt, total logisch und für das Pferd absolut stressfrei nach zu vollziehen!
LG Jeanny
"Das kleinste Zugeständnis muss wie vollständiger Gehorsam belohnt werden, da es geradewegs dorthin führt!" (Alexandre Guerin)
"Das kleinste Zugeständnis muss wie vollständiger Gehorsam belohnt werden, da es geradewegs dorthin führt!" (Alexandre Guerin)
Und die Pferde fühlen sich sehr wohl dabei.Eigentlich, wenn man drüber nachdenkt, total logisch und für das Pferd absolut stressfrei nach zu vollziehen
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
horsmän, jaa, Gefühl ist hier das Schlüsselwort, dann kann man den Vergeich mit dem Fahrradlenker durchaus zulassen . Das ist die Krux und die Schwierigkeit, die dann halt beim Reiten dazu kommt. Gefühl kann man nicht lehren, auch nicht mit den tollsten "Bildern". Aber hat man es, dann kann man damit einiges verdeutlichen und so einige "aha-Effekte" erzielen.
Sitz bedingt, gehe ich in Wendungen mit der äußeren leicht vor und der inneren zurück, was dem Pferd an der äußeren Hand schon mehr Spiel für die Biegung läßt.
Auf dem Racinet Kurs mußte ich eine Übung machen.
Schlangenlinien einleiten in dem der äußere in der Wendung komplett nachgelassen und in der anderen Wendung wieder nachgefaßt wurde.
Kurz nach dem Nachfassen muß der andere( der ja dann der äußere ist) losgelassen werden.
So soll man natürlich nicht reiten, aber es vermittelt ein Gefühl für das Nachgeben.
Anchy
Auf dem Racinet Kurs mußte ich eine Übung machen.
Schlangenlinien einleiten in dem der äußere in der Wendung komplett nachgelassen und in der anderen Wendung wieder nachgefaßt wurde.
Kurz nach dem Nachfassen muß der andere( der ja dann der äußere ist) losgelassen werden.
So soll man natürlich nicht reiten, aber es vermittelt ein Gefühl für das Nachgeben.
Anchy
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
Unbek. Ecuyer
Unbek. Ecuyer
Volte reiten:
Es ist mM BEIDES richtig, aber zu verschiedenen AUSBILDUNGSZEITEN.
- in eine Volte zu reiten indem man außen nachgibt macht man besonders gerne bei Jungpferden bis zu tw. alten Remonten. Sie reagieren einfach am besten darauf, es ist einfach zu verstehen und führt idR zum richtigen (nicht zusammengezogenen) Ergebnis.
- später dann, WENN ich den äußeren Zügel dem Pferd erklärt habe, lerne ich dem Pferd auf eine Art Neckreining abzubiegen. Das bedeutet, dass dieser Zustand viel später eintreten wird als beim Jungpferd. Es ist dann nicht sinnvoll, lediglich mit dem äußeren Zügel nachzugeben, eine Volte wäre dann wirklich niemals ohne inneren Zügel reitbar. Man darf ja NIEMALS vergessen, dass in diesem Zustand die Volte so oder so massiv vom Sitz vorgegeben wird. Daher wird (hoffentlich) das Pferd auch nicht enger, nur weil ich den Zügel an den Hals bringe. So viel sollte ich da nicht mehr ziehen müssen.
Es ist mM BEIDES richtig, aber zu verschiedenen AUSBILDUNGSZEITEN.
- in eine Volte zu reiten indem man außen nachgibt macht man besonders gerne bei Jungpferden bis zu tw. alten Remonten. Sie reagieren einfach am besten darauf, es ist einfach zu verstehen und führt idR zum richtigen (nicht zusammengezogenen) Ergebnis.
- später dann, WENN ich den äußeren Zügel dem Pferd erklärt habe, lerne ich dem Pferd auf eine Art Neckreining abzubiegen. Das bedeutet, dass dieser Zustand viel später eintreten wird als beim Jungpferd. Es ist dann nicht sinnvoll, lediglich mit dem äußeren Zügel nachzugeben, eine Volte wäre dann wirklich niemals ohne inneren Zügel reitbar. Man darf ja NIEMALS vergessen, dass in diesem Zustand die Volte so oder so massiv vom Sitz vorgegeben wird. Daher wird (hoffentlich) das Pferd auch nicht enger, nur weil ich den Zügel an den Hals bringe. So viel sollte ich da nicht mehr ziehen müssen.