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Verfasst: Fr, 29. Feb 2008 14:42
von -Tanja-
@Bianca: Danke, bin schon gespannt!

@all: Hab ich grad gefunden:

http://www.realchemie.net/index.php?lang=de&mc=126&sc=0

Da kann man sich das Agrar-Wetter für heute und die nächsten Tage immer positionsgenau anschauen.

Verfasst: Fr, 29. Feb 2008 15:10
von Julia
@sylliska:
Das ist ja ne klasse Seite 8)
Ist noch viel detaillierter als meine Wetterseiten.
Danke

Verfasst: Fr, 29. Feb 2008 19:44
von greta j.
Boah - danke für den Link, Sylliska! Die ist ja wirklich super, diese Seite! :D

Verfasst: Mi, 14. Jun 2017 10:18
von Julia
Ich ziehe diesen Thread mal wieder hoch.
Wir haben ja nur eine absolute Miniweide. Diese ist nur zur Ergänzung, die Ponys bekommen 24/7 Heu und da sollen sie drauf um zumindest so zu tun als ob, satt werden sie da nicht.

Nun habe ich sie weil sie jahrelang nicht gepflegt worden ist und teilweise auch als Reitplatz diente auffräsen und neu ansäen lassen. Sie wurde gekalkt und mit PK Dünger gedüngt. Nachsäen wollen wir jeden Herbst und geschleppt wird sie im Herbst und Frühjahr. Abgeäppelt wird eh täglich.

Nun zu meiner Frage: Sie wurde Anfang April angesät und mir wurde gesagt ich solle 3 Monate warten bevor ich sie da drauf lasse.

Muss ich sie vorher mähen bevor ich die Ponys drauf lasse? Mir tut es um das Gras leid wovon wir eh so wenig haben und ich höre es mal so und mal so. Und es ist eh noch nicht sehr hoch...

Verfasst: Mi, 14. Jun 2017 10:55
von Ulrike
Mein Landwirt sagt, bei Neuansaat soll das Gras einmal blühen, dann abmähen, nachwachsen lassen , dann die Pferde drauf lassen. So verwurzelt sich das junge Gras besser.

Bei Nachsaat, kannst Du sie drauf lassen wie Du willst, denn Du säst ja immer wieder nach.Einige Gräser halten sich andere nicht.

Zur Zeit ist ja gutes Wachstumswetter, ich würde einmal mulchen lassen und dann noch etwas warten, bevor sie da drauf können.

Im Grunde ist das aber für die Dauer nichts. Mein Morgen Land, den ich hier vor der Vermarktung rette, der entwickelt trotz aller Bemühungen gerade eher Magerwiesenflora.
Bei Euch ist es ja feuchter, da geht das vlt. besser.



LG Ulrike

Verfasst: Mi, 14. Jun 2017 11:19
von Julia
Hm, muilchen würd eich jetzt eher nicht, damit ziehe ich doch alles wieder raus, oder? Es ist wirklich erst Ende März angesät und noch nicht sehr hoch. Ich mache mir ja eher Gedanken ob die Pferde die Pflanzen samt Wurzel rausziehen... also mulchen traue ich mich jetzt nicht.

Anders, warum mäht man denn zuerst und lässt sie dann drauf? Und muss ich das auch machen wenn ich eh im Herbst wieder nachsäe?


Edit, was meinst Du mit auf Dauer nichts? Ich möchte einfach nur eine halbwegs gute Narbe bekommen, das sie satt werden ist nie der Plan, aber sie sollen sich wie Ponys fühlen und stundenweise dran knabbern. Ausserdem legen wir darauf einen kleine Geländespringplatz an..

Verfasst: Mi, 14. Jun 2017 12:32
von -Tanja-
Julia, frisch angesät wie bei Euch jetzt - und da zählen für mich auch "schon" drei Monate dazu - würde ich die Pferde nicht drauflassen. Eben genau aus dem Grund, den Du selbst angibst. Die Pferde würde die Narbe in einem so frühen Stadium viel mehr schädigen, als daß Du einen Ertrag in Form von Weide/zu schade zum Mulchen hättest.

Ich würde sogar soweit gehen, die Pferde erst drauf zu lassen, wenn das ganze mehrmals (!) gemulcht wurde. Je öfter man mäht oder mulcht, desto mehr regt man das Graswachstum an und stärkt damit die Grasnarbe, die sich durch das regelmäßige Mähen/Mulchen schneller verdichtet.

Wenn Du eine gute Mischung genommen und quasi nach dem Umbruch neu angesät hast, kommt altes Ungras oder Unkraut nur vereinzelt hoch; das würde ich dann partiell bekämpfen mittels Ausstechen (Ampfer z. B.). Was war denn vorher drauf, was Du vermutest, was wieder "hochkommen" könnte? Wenn das z. B. Ampfer wäre, bekommt man gerade den durch viel, viel mähen sehr gut in den Griff.

Ich dünge unseren 1 ha, der in fünf Umtriebsweiden eingeteilt ist, seit 17 Jahren nur einmal im Frühjahr mit Kalkamonsalpeter und säe gleichzeitig nach. Nach jeder Beweidung wird gemulcht. Ampfer (von einem Ampfer-Eldorado vor 17 Jahren, 1000de von Pflanzen! zu heute haben sich unsere Weiden trotz ständiger Beweidung immer mehr verbessert) stechen wir aus. Das einzige, gegen das wir in 17 Jahren bislang 2x im Abstand von 8 Jahren gespritzt haben, ist der Hahnenfuß. Der kommt halt durch die Verdichtung und Staunässe und läßt sich anders leider nicht bekämpfen.

Also, wie gesagt: ich würde die Pferde wenn überhaupt dieses Jahr, dann erst im Herbst und nach mehrmaligem Mulchen drauflassen. Durch das Mulchen gibt man dem Boden ja auch wieder was zurück - sofern das, was da dann durchs Mulchen gehächselt wurde, nicht unbedingt das volle Unkraut war, das sich dann wieder vermehren würde.

Verfasst: Mi, 14. Jun 2017 19:38
von Julia
Tanja, das klingt gut, aber ich kann die Wiese nicht mulchen lassen...hat mähen den selben Effekt?

Verfasst: Mi, 14. Jun 2017 20:46
von -Tanja-
Prinzipiell schon, um das Gras zum Wachstum anzuregen und die Narbe zu verdichten. Mulchen hätte den zusätzlichen Vorteil einer weiteren Nährstoffzufuhr. Wie mähst Du denn? Mit Rasenmäher? Wenn Du nen Balkenmäher hast, könntest Du das Gras ja dann portionsweise mähen und den Pferden vorlegen - dann könntest Du den Ertrag insoweit nutzen. Beim normalen Rasenmäher könntest Du den Fangkorb weglassen = wie mulchen. Ist halt nur je nach Ausstattung des Rasenmähers (meistens ja rückwärtiger Auswurf des Mähgutes) eine Sauerei für denjenigen, der schiebt... :lol: :wink:

Verfasst: Mi, 14. Jun 2017 21:12
von Julia
Aber ist es nicht so dass ich beim "mulchen" eventuell noch vorhandene "Unkräuter" weiter auf der Wiese verteile?

Balken hat mein nachbar, der mäht aber wenn in eins.. da ist dann wohl zuviel zum vorlegen. Und ehrlich gesagt habe ich keine Lust das zusammen zu harken :shock:

Verfasst: Mi, 14. Jun 2017 21:13
von Julia
Achja, mit Ampfer haben wir kleien Probleme, aber mit Hahnenfuß :roll: nerviges Zeug! Da habe ich jetzt schon 3/4 der Wiese rausgerissen...da mus sich dranbleiben... sonst haben wir nicht viele Unkräuter, ausser Hirtentäschel, was im Grunde keines ist aber in der Masse wie es bei uns gerade steht schon etwas nervt

Verfasst: Do, 15. Jun 2017 13:01
von Finchen
Wir haben damals auf sehr "unpferdetauglichem" Boden (sandig) das neue Grün glaube 4x im ersten Jahr gemäht - und einfach liegen lassen. Nicht so ideal wie mulchen, aber auch wirksam. Grund war die Aussage, dass häufiges Mähen neben besserem Aufwuchs die Verwurzelung begünstigt. Wenn es nicht schon sehr lang ist, so dass mit dem Balkenmäher gemähte Stücke sehr dicke Reihen hinterlassen, ist das auch gar kein Problem. Pferde würde ich erst nach einem Jahr bzw in dem Fall dann ab nächstem Sommer gut nach Blüte (oder ggf. Heuernte) drauf lassen.

Verfasst: Do, 15. Jun 2017 21:33
von Julia
Es ist mir wie ich schon schrieb nicht (!) möglich die Ponys erst nächstes Jahr wieder drauf zu lassen. Es wird eh im Herbst und eventuell im Frühjahr nochmal nachgesät. Es ist eine Miniweide die nur zum knabbern gedacht ist.

Ich werde mal sehen ob ich eine möglichkeit finde sie einmal mähen zu lassen, habe aber echt etwas Angst es liegen zu lassen. Weil teilweise schon recht dicht und hoch. Ob ich eine Möglichkeit finde mit Fangkorb oder mit dem Handrasenmäher muss ich echt schauen.

Verfasst: Do, 15. Jun 2017 23:01
von Finchen
Julia hat geschrieben:Es ist mir wie ich schon schrieb nicht (!) möglich die Ponys erst nächstes Jahr wieder drauf zu lassen. .
SO deutlich hattest du das nicht geschrieben - nur dass du sie schon gerne stundenweise fressen lassen magst.

Aber wenn es doch eh nicht umgänglich ist die Pferde rauf zu lassen, dann erübrigt sich doch die Frage, ob sie was "kaputt" machen, oder? :) Ist dann halt so und den Umständen geschuldet - und wird mit Nachsaat im Herbst und Frühjahr möglichst gut wieder ausgeglichen.

Verfasst: Fr, 16. Jun 2017 09:21
von Julia
Genau Finchen, mir ging es im Endeffekt mit meiner Frage darum, was ich tun kann um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Beziehungsweise was ich beachten sollte, ob es noch Pflegetips gibt und so...