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Verfasst: So, 29. Jun 2014 09:59
von Donna
Edit by Josatianma

Verfasst: So, 29. Jun 2014 10:04
von grisu
Durch Entfernen des Beitrages von "Donna" ist dieser Kommentar hinfällig.

Verfasst: So, 29. Jun 2014 14:36
von Finchen
Es ist ja eine durchaus auch interessante Diskussion, aber wieso hat nicht einer der Mods dieses mal abgetrennt - Beispiele sind ja nun schon seit Seiten nicht mehr zu finden. :(

Den Zweiflern an der KL sei wirklich noch mal ans Herz gelegt über die anderen, aber nicht wenig gewichtigen Gründe sehr bedächtig mit Kappzaum zu sein nachzudenken!
grisu hat geschrieben:
Dino hat geschrieben:Ja. Es gibt sie.- Die Ausnahmen.
Wenn wir Junghengste, die alles andere im Kopf haben, als die Bandenanlehnung bei der Handarbeit ernst zu nehmen, dann greifen wir dazu. Um uns die jungen Kerls vom Schoss zu halten.
Das fällt dann wirklich unter " Restriktive Maßnahmen. ",
Und das auch nur, wenn der 2. Ausbilder , der die 2. Longe aussen hält, nicht zur Verfügung steht.
In der normalen Ausbildung ( mit ein bisserl weniger Testosteron) ist die K-Longe weder angebracht, noch sinnvoll.
Das braucht OttoNormal nun wirklich nicht. NIE.
Völlig sinnlos.
Und: Longieren damit?
Wozu ????
Zumal ich deinen Einsatz der Kopflonge als Disziplinierungsinstrument bisher am bedenklichsten finde.

.
Absolut mein Gedanke, da habe ich echt geschluckt! Es wird dagegen gewettert, ein Instrument vorsichtig und bedächtig einzusetzen, die nahezu einstimmige Meinung "WENN überhaupt, dann nur nach sorgfältiger Vorbereitung" etc... und das. :roll:

Da sehe ich doch viel eher den Ansatz mal an Erziehung zur rechten Zeit zu denken, abgesehen davon, dass Testosteron das für mich schlechteste Argument ist an dieser Stelle. 8)

Verfasst: So, 29. Jun 2014 15:48
von saltandpepper
Motte hat geschrieben::lol: :lol:

Dino, ich schätze mal, S&P meinte Donna, nicht Dino....
Nein, ich meinte durchaus " Dino", Motte.
Und ja, Dino, du sagtest das so.

Danke, grisu, so sehe ich das auch. Das Allerletzte, was ich bei einem renitenten Junghengst anwenden würde- neben einem Steigergebiß vielleicht noch - wäre eine der Kopflonge entsprechende Verschnallung des Führzügels. Für mich gefährlich und nicht tiergerecht. Völlig indiskutabel.

Inkorrekt

Verfasst: So, 29. Jun 2014 19:30
von Dino
Es wird behauptet, das ich die Verschnallung nicht KENNEN würde- in anderen Bereichen. Das habe ich nicht gesagt- demnach: Inkorrekt . Aber fein interpretiert....
Richtig ist:. DA ich sie kenne, wende ich sie nicht beim Longieren an.

Zum Kappzaum:
Ja. Wenden wir an.
Wenn es dem Pferd genehm ist.

Edit: Als restriktive Maßnahme beim Besteigen lassen, ist diese nicht bedenklich-sondern notwendig. Oder besser mal mit dem Kappzaum aufs Nasenbein krachen? oder besser mal " einen auf die Zahnreihen " geben, oder was.?? Doch wohl bitte keine Gedanken daran, oder?
Und....ich schrieb...wenn der 2. Ausbilder nicht da......
Also, bitte !

Ansonsten..war ein netter Ausflug in die Forenwelt.
Lehrsam.
Definitiv.

Verfasst: So, 29. Jun 2014 20:11
von Ulrike
:cry:

ich weiss nicht, irgendwie rede ich hier gegen eine Wand und über eine andere Kopflonge...



LG Ulrike

Verfasst: Mo, 30. Jun 2014 11:57
von le_bai
Ulrike hat geschrieben::cry:

ich weiss nicht, irgendwie rede ich hier gegen eine Wand und über eine andere Kopflonge...



LG Ulrike
das ist machmal so.
immerhin, chambon und kopflonge sind sich sehr ähnlich - und weder als strafmittel, noch zwangsläufig unklassisch, noch als Allheilmittel zu sehen. ich würde mich trotzdem weiter über fotos freuen, gern auch mit kopflonge :) und einem austausch darüber. auch wenn du während der arbeit neue schwachpunkte feststellst... man lernt ja nie aus :D

Verfasst: Mo, 30. Jun 2014 12:58
von bubi9191
Hallo,

ich melde mich zu Wort, weil ich mal irgendwo einen Versuch darüber gelesen habe.
Ich muss ihn mal in den Tiefen meiner Festplatte suchen, meine den hatte ich irgendwo gespeichert.

Und zwar wurden mittels solchen "Kräftemessern" die Kräfte gemessen, die bei einer Kopflonge wirken.

Und dabei war bei der Kopflonge am inneren Trensenring der Zug nach oben deutlich höher als nach innen seitlich.
Die Krafteinwirkung auf dem Genick folgt erst, wenn die Kraft schon DEUTLICH auf dem inneren Trensenring wirkt, d.h. erst ab einer bestimmten Kraft, bei der der innere Trensenring schon deutlich nach oben gezogen wird, steigert sich der Druck aufs Genick.

Am äußeren Gebissring kommt die Kraft als letztes an und wird auch durch Kraftabgabe an Genick und inneren Trensenring abgeschwächt und ist somit dort am geringsten.

Wer also sagt, dass die Kraft gleichmäßig auf Genick und beide Trensenringe wirkt, hat schlicht und einfach UNRECHT.

Wenn die Kraft auf dem Genick zu wirken beginnt, ist die innere Maulspalte schon erstaunlcih weit hochgezogen.

Wie gesagt, ich suche das Dokument dazu mal.

Re: Kopflonge

Verfasst: Mo, 30. Jun 2014 13:01
von saltandpepper
Dino hat geschrieben:Statement des konservativen Ausbilders ?
Gerne:
Was ist ein Kopflonge ?
:D
Noch Fragen?
Nun, was soll man bitte aus so einem Post entnehmen, außer, dass du, Dino, die Kopflonge nicht kennst und aus dem direkt folgenden Post:
" Die Ausnahmen.
Wenn wir Junghengste, die alles andere im Kopf haben, als die Bandenanlehnung bei der Handarbeit ernst zu nehmen, dann greifen wir dazu. Um uns die jungen Kerls vom Schoss zu halten.
Das fällt dann wirklich unter " Restriktive Maßnahmen. ",
dass du diese Form der Verschnallung nur zu Disziplinierungsmaßnahmen anwendest ?
Beide Aussagen stehen doch wörtlich drin ??? Warum sonst solltest du fragen, was das ist ???

Ob nun für gewöhnlich ein zweiter Ausbilder vorhanden ist oder nicht, tut doch dabei gar nichts zur Sache, wenn diese Verschnallung genutzt wird, um junge ungestüme Buben auf Abstand zu halten, sobald nur einer da ist?!?
Das ist wie eine Diskussion darüber, ob es ok ist, einem Diskussionspartner vor´s Schienbein zu treten und du sagst : " ich trete aber nur, wenn kein anderer sonst meiner Meinung ist..."
:wink:
Was dann ja nichts an der Tatsache ändert, dass du es dann tust... :lol:

Nenn mich kleinlich, aber ich kann die Entrüstung nicht nachvollziehen :roll:

Verfasst: Mo, 30. Jun 2014 13:11
von saltandpepper
bubi9191 hat geschrieben:Hallo,

ich melde mich zu Wort, weil ich mal irgendwo einen Versuch darüber gelesen habe.
Ich muss ihn mal in den Tiefen meiner Festplatte suchen, meine den hatte ich irgendwo gespeichert.

Und zwar wurden mittels solchen "Kräftemessern" die Kräfte gemessen, die bei einer Kopflonge wirken.

Und dabei war bei der Kopflonge am inneren Trensenring der Zug nach oben deutlich höher als nach innen seitlich.
Die Krafteinwirkung auf dem Genick folgt erst, wenn die Kraft schon DEUTLICH auf dem inneren Trensenring wirkt, d.h. erst ab einer bestimmten Kraft, bei der der innere Trensenring schon deutlich nach oben gezogen wird, steigert sich der Druck aufs Genick.

Am äußeren Gebissring kommt die Kraft als letztes an und wird auch durch Kraftabgabe an Genick und inneren Trensenring abgeschwächt und ist somit dort am geringsten.

Wer also sagt, dass die Kraft gleichmäßig auf Genick und beide Trensenringe wirkt, hat schlicht und einfach UNRECHT.

Wenn die Kraft auf dem Genick zu wirken beginnt, ist die innere Maulspalte schon erstaunlcih weit hochgezogen.

Wie gesagt, ich suche das Dokument dazu mal.
Ja, Bubi, das gilt, wenn die Longe auf volle Anlehnung geführt wird und mit einem recht hohen Dauerzug. Man kann sie aber auch impulsartig einsetzen und man kann die Zugrichtung variieren. Wie übrigens am Kappzaum auch.
Und nein, ich meine nicht "Rupfen" oder "Zerren" nur um kein falsches Bild zu schaffen. .

Verfasst: Mo, 30. Jun 2014 13:17
von le_bai
bubi9191 hat geschrieben:Hallo,

ich melde mich zu Wort, weil ich mal irgendwo einen Versuch darüber gelesen habe.
Ich muss ihn mal in den Tiefen meiner Festplatte suchen, meine den hatte ich irgendwo gespeichert.

Und zwar wurden mittels solchen "Kräftemessern" die Kräfte gemessen, die bei einer Kopflonge wirken.

Und dabei war bei der Kopflonge am inneren Trensenring der Zug nach oben deutlich höher als nach innen seitlich.
Die Krafteinwirkung auf dem Genick folgt erst, wenn die Kraft schon DEUTLICH auf dem inneren Trensenring wirkt, d.h. erst ab einer bestimmten Kraft, bei der der innere Trensenring schon deutlich nach oben gezogen wird, steigert sich der Druck aufs Genick.

Am äußeren Gebissring kommt die Kraft als letztes an und wird auch durch Kraftabgabe an Genick und inneren Trensenring abgeschwächt und ist somit dort am geringsten.

Wer also sagt, dass die Kraft gleichmäßig auf Genick und beide Trensenringe wirkt, hat schlicht und einfach UNRECHT.

Wenn die Kraft auf dem Genick zu wirken beginnt, ist die innere Maulspalte schon erstaunlcih weit hochgezogen.

Wie gesagt, ich suche das Dokument dazu mal.
das wäre sehr spannend.
dass die vertielung gebissringe nicht 50/50 ist, ist ja fast klar, durch die reibung am kopf.
es ging hier im kernpunkt um die flaschenzugwirkung, welche der KL nachgesagt wird.
und dieser Flaschenzug existiert nicht, das kann ich aus der praxis sagen ...

aber eine versuchsanordnung mit kraftmesssern ist doch optimal und erhellend :))))

Verfasst: Mo, 30. Jun 2014 13:20
von le_bai
saltandpepper hat geschrieben:
bubi9191 hat geschrieben:Hallo,

ich melde mich zu Wort, weil ich mal irgendwo einen Versuch darüber gelesen habe.
Ich muss ihn mal in den Tiefen meiner Festplatte suchen, meine den hatte ich irgendwo gespeichert.

Und zwar wurden mittels solchen "Kräftemessern" die Kräfte gemessen, die bei einer Kopflonge wirken.

Und dabei war bei der Kopflonge am inneren Trensenring der Zug nach oben deutlich höher als nach innen seitlich.
Die Krafteinwirkung auf dem Genick folgt erst, wenn die Kraft schon DEUTLICH auf dem inneren Trensenring wirkt, d.h. erst ab einer bestimmten Kraft, bei der der innere Trensenring schon deutlich nach oben gezogen wird, steigert sich der Druck aufs Genick.

Am äußeren Gebissring kommt die Kraft als letztes an und wird auch durch Kraftabgabe an Genick und inneren Trensenring abgeschwächt und ist somit dort am geringsten.

Wer also sagt, dass die Kraft gleichmäßig auf Genick und beide Trensenringe wirkt, hat schlicht und einfach UNRECHT.

Wenn die Kraft auf dem Genick zu wirken beginnt, ist die innere Maulspalte schon erstaunlcih weit hochgezogen.

Wie gesagt, ich suche das Dokument dazu mal.
Ja, Bubi, das gilt, wenn die Longe auf volle Anlehnung geführt wird und mit einem recht hohen Dauerzug. Man kann sie aber auch impulsartig einsetzen und man kann die Zugrichtung variieren. Wie übrigens am Kappzaum auch.
Und nein, ich meine nicht "Rupfen" oder "Zerren" nur um kein falsches Bild zu schaffen. .
wer logiert denn mit irgendeinem hilfsmittel auf dauerzug? egal ob KL oder Kappzaum?
in der regel reicht dochd as eigengewicht der Longe selbst aus, um dem Jungpferd Anlehnung zu geben ...

Verfasst: Mo, 30. Jun 2014 13:31
von esge
Meine karge Erfahrung, zudem nur bei meiner damaligen Ausbilderin zugeschaut, nicht selbst durchgeführt, mit der Kopflonge sah so aus:
Ein Pferd, das nach der EdL bereits gelernt hatte, auf Zug in die Maulwinkel und durch den übers Genick geführten Außenzügel auch Druck aufs Genick den Kopf zu senken. An der Longe - am Kappzaum - fand es aber den Weg in die Tiefe einfach nicht. Es hielt sich immer latent fest.
Mit Dreieckszügeln oder ähnlichem zog es sich hinter das Gebiss zurück und hielt den Halsansatz jedoch immer noch fest.
Bei diesem Pferd wurde die Kopflonge einige Wochen verwendet. Die Kopflonge wirkte in der dem Pferd bereits bekannten Weise: Zug auf die Maulwinkel und aufs Genick = Kopf / Hals absenken. Erfolgt dies, hört der Druck auf (bedingt, dass das Pferd an der Longe nicht nach außen zieht, was hier durch eine Außenbegrenzung gegeben war)
Nach einer relativ kurzen Zeit - ich glaube, es waren 2 Wochen - hatte das Pferd entdeckt, dass eine entspannt fallen gelassene Kopf-Halshaltung angenehmer war. Die weitere Longenarbeit konnte jetzt auf Kappzaum erfolgen.

Ich sage nicht, dass es keinen anderen Weg gegeben hätte. Aber hier hat die Kopflonge sehr effektiv funktioniert. Nicht als Disziplinierungsmaßnahme sondern wirklich als effektive Hilfe.

Verfasst: Mo, 30. Jun 2014 13:50
von marquisa
Danke Esge für den kurzen Erfahrungsbericht.

Ich hätte in diesem Fall zum Chambon gegriffen,aber so kann ich die Wahl durchaus nachvollziehen.
Wenn man bedenkt,dass so gut wie jeder Reitanfänger seine ersten (eigenen) Pferde gepeinigt,zerschlissen und geärgert hat,so finde ich ein Hilfsmittel wie die Kopflonge in der Hand eines versierten Menschen nicht unbedingt in jeder Situation sinnvoll,aber nicht zwangsläufig bedenklich.

Wer heilt hat Recht.

Verfasst: Mo, 30. Jun 2014 15:29
von Finchen
le_bai hat geschrieben:
saltandpepper hat geschrieben:
bubi9191 hat geschrieben:Hallo,

ich melde mich zu Wort, weil ich mal irgendwo einen Versuch darüber gelesen habe.
Ich muss ihn mal in den Tiefen meiner Festplatte suchen, meine den hatte ich irgendwo gespeichert.

Und zwar wurden mittels solchen "Kräftemessern" die Kräfte gemessen, die bei einer Kopflonge wirken.

Und dabei war bei der Kopflonge am inneren Trensenring der Zug nach oben deutlich höher als nach innen seitlich.
Die Krafteinwirkung auf dem Genick folgt erst, wenn die Kraft schon DEUTLICH auf dem inneren Trensenring wirkt, d.h. erst ab einer bestimmten Kraft, bei der der innere Trensenring schon deutlich nach oben gezogen wird, steigert sich der Druck aufs Genick.

Am äußeren Gebissring kommt die Kraft als letztes an und wird auch durch Kraftabgabe an Genick und inneren Trensenring abgeschwächt und ist somit dort am geringsten.

Wer also sagt, dass die Kraft gleichmäßig auf Genick und beide Trensenringe wirkt, hat schlicht und einfach UNRECHT.

Wenn die Kraft auf dem Genick zu wirken beginnt, ist die innere Maulspalte schon erstaunlcih weit hochgezogen.

Wie gesagt, ich suche das Dokument dazu mal.
Ja, Bubi, das gilt, wenn die Longe auf volle Anlehnung geführt wird und mit einem recht hohen Dauerzug. Man kann sie aber auch impulsartig einsetzen und man kann die Zugrichtung variieren. Wie übrigens am Kappzaum auch.
Und nein, ich meine nicht "Rupfen" oder "Zerren" nur um kein falsches Bild zu schaffen. .
wer logiert denn mit irgendeinem hilfsmittel auf dauerzug? egal ob KL oder Kappzaum?
in der regel reicht dochd as eigengewicht der Longe selbst aus, um dem Jungpferd Anlehnung zu geben ...
1. berechtigte Frage nach Dauerzug
2. Dauerzug und Impuls machen keinen Unterschied - wenn beim Dauerzug die Kraft überwiegend auf den inneren Gebißring wirkt, weniger also später auf das Genick und noch weniger auf den äußeren Ring, dann ist das doch rein physikalisch immer so, auch beim kurzen Impuls! :wink: