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Verfasst: Fr, 13. Mai 2011 08:47
von Fürstin
Wir waren in Telgte.

Fütterung sieht so aus, dass Sie morgens 150g Flohsamen bekommen soll und über jede Kraftfuttergabe 200ml Paraffinöl. Abends dann noch zwei Wochen lang Mash.

Die Flohsamen haben sie uns auch noch mal als Kur geraten, im Frühjahr und Herbst.

Um genügend Bewegeung bemühe ich mich eh immer, wegen der Atemwege.

Verfasst: Fr, 13. Mai 2011 12:37
von tonnenpferd
*Lesezeichensetz*

Verfasst: Fr, 13. Mai 2011 12:59
von Jen
Vielleicht habe ich es überlesen, aber es ist auch immer ganz wichtig, dass Kraftfutter erst NACH dem Heu gefüttert wird. Damit der Magen und der Verdauungstrakt vorbereitet wird. Und worauf auch oft viel zu wenig wert gelegt wird (mich auch an eigene Nase fass), sind sauberes Wasser bzw saubere Tränken! Auch Pferde die den ganzen TAg auf der Weide sind, sollten immer wieder Gelegenheit haben, zu trinken.

Verfasst: Fr, 13. Mai 2011 19:07
von Finchen
Fürstin hat geschrieben:Wir waren in Telgte.

Fütterung sieht so aus, dass Sie morgens 150g Flohsamen bekommen soll und über jede Kraftfuttergabe 200ml Paraffinöl. Abends dann noch zwei Wochen lang Mash.

Die Flohsamen haben sie uns auch noch mal als Kur geraten, im Frühjahr und Herbst.

Um genügend Bewegeung bemühe ich mich eh immer, wegen der Atemwege.
Speziell den Hinweis auf die Flohsamen finde ich spannend - da ist doch anzunehmen, dass deren Wirkung nicht angedichtet wird sondern tatsächlich gegeben ist!

Danke für deine Berichterstattung und dem Mädchen weiterhin gute Besserung!

Verfasst: Sa, 14. Mai 2011 06:33
von gimlinchen
die flohsamenwirkung ist so plausibel, dass ich daran nie gezweifelt hatte.
ich kannte den einsatz von paraffin nicht und finde das nach wie vor seltsam (scheint aber üblich zu sein)

Verfasst: Sa, 14. Mai 2011 16:56
von Fürstin
Wasser haben die Pferde 24 Stunden zur Verfügung. In der Box sogar beheizte Rohrleitungen für den Winter. Die Tränke in der Box ist sauber, die draußen müsste ich mal mehr drauf achten, lässt sich ja vielleicht aber etwas schlechter umsetzten.

Die Flohsamen mag meine Stute nicht so gerne, sie fängt immer das aussortieren an, lässt Reste liegen.
Das Öl stört sie nicht. Ein RL bei uns am Stall sprach die Tage auch davon immer Paraffinöl zu füttern.

Das Mash scheint zu schmecken, braucht aber auch lange bis es auf gegessen ist.

Ansonsten sieht sie gut aus, macht einen normalen Eindruck. Ab heute fängt die leichte Arbeit dann auch für sie wieder an.

Und ich hoffe, dass wir es im Griff behalten können.

Verfasst: Sa, 14. Mai 2011 19:25
von gimlinchen
alles gute für euch!!

Verfasst: Sa, 14. Mai 2011 22:24
von Finchen
gimlinchen hat geschrieben:die flohsamenwirkung ist so plausibel, dass ich daran nie gezweifelt hatte.
Kannst du das erklären? Bisher habe ich keine (für mich) wirklich trefflich nachvollziehbare Erklärung - ein bißchen wie mit den Kokosflocken zum Entwurmen bei Hund und Katz.

Verfasst: So, 15. Mai 2011 06:08
von gimlinchen
ja:

zitiert hieraus:

http://www.quiris.de/uploads/Mittmann-PlantagoDAZ.pdf

Die Wirkung der Indischen Flohsamenschalen ba-
siert auf ihrer Quellung im Verdauungstrakt. Nicht
resorbierbare Fasern binden Wasser und erhöhen
das Stuhlvolumen und die Viskosität des Darm-
inhalts. Durch mechanische Stimulation der Deh-
nungsrezeptoren in der Darmwand („stretch stimu-
lus“) werden Peristaltik und Defäkation gefördert.
Die Vermehrung des Darminhalts und der wei-
chere Stuhl beeinflussen Darmmotilität und Tran-
sitzeit somit günstig. Zusätzlich erzeugen die
Schleimstoffe eine gleitende Oberfläche, die den
Transport des Darminhalts erheblich erleichtert
[1]. Die Folge ist eine Normalisierung des Stuhl-
gangs (s. Grafik). Die Effekte setzen nach 12 bis
24 Stunden ein.

*****


Die EMEA (Arzneimittelzulassungsbehörde) beurteilt Wirklung und Sicherheit mit dem höchsten Evidenzgrad - das ist was echt Seltenes.

Die gleitende Oberfläche, die durch die Schleimstoffe erzeugt werden, transportieren den Sand mit nach draußen.

Verfasst: So, 15. Mai 2011 09:11
von Ielke
Hast du mal versucht, den Flohsamen im Mash einzurühren? Meiner wollte "pur" oder trocken auch nicht dran, aber im Mash konnte ich ihm den gut unterjubeln

Verfasst: So, 15. Mai 2011 19:35
von Fürstin
Ilke, danke für den Tipp. Das Mash mag sie von Tag zu Tag lieber und frisst es nun schon deutlich schneller. Ich werd es mal probieren

Verfasst: So, 15. Mai 2011 19:38
von emproada
Selbst mein verfressener Haflinger hat die Flohsamen im Mash nicht gefressen. Deshalb habe ich Leinsamenschleim gefüttert, das schmeckt wohl besser.

Verfasst: So, 15. Mai 2011 20:03
von Finchen
@gimlinchen:
vielen Dank - ich Technikniete bin offenbar auch mit Tante Google nicht so clever - wenn es tatsächlich anerkannt wird ist sicher was dran. Ich hatte ehrlich gesagt immer Zweifel, wieso alles andere den Sand im wahrsten Sinne "links liegen" lassen soll, Flohsamenschalen diesen aber "mitreißen" sollen. Scheint ja was dran zu sein!

Verfasst: So, 15. Mai 2011 20:45
von Martina
dazu möchte ich mal noch den Hinweis einwerfen, den ich von der Klinik mitgenommen habe und zwar dass man bei Pferden ganze Flohsamen verfüttern soll. Die Schalen quellen wesentlich schneller und sind schon aufgequollen, bevor sie überhaupt ankommen, deshalb soll man sie auch nicht vorher einweichen. (Übers Mash streuen mache ich jedoch auch so, aber nicht noch ne halbe Stunde stehen lassen)

Verfasst: Mo, 16. Mai 2011 08:38
von ninischi
Ungequollene Flohsamen werden auch besser gefressen, weil sie noch nicht so glibberig sind! 8)