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Verfasst: Fr, 02. Feb 2018 12:49
von Finchen
Turnbeutelprinzip mache ich auch mit Rundballennetz "umgekehrt", und da ist der Faltenwurf schon zum Ende des ersten Drittels der Gesamtmenge nicht wenig. Danach geht es dann wieder, weil ich ja den Sack in der Raufe stehen habe und das zusammengeschnürte Ende oben ist. Das liegt dann wenn es weniger Heu ist auf einer Seite und die andere ist relativ glatt gespannt und lässt sich gut nutzen von den Pferden.

Metallring und ein Rundballennetz umgekehrt eine elegante Lösung - habt ihr denn Rundballen? Ich stelle mir das mit kleinen Ballen oder losem Heu von Quaderballen schwierig vor, das in der Raufe zu "stapeln" und dann von oben was drüber zu stülpen. :?

Verfasst: Fr, 02. Feb 2018 18:46
von ninischi
Ja, wir haben Rundballen. Die passen da natürlich genau rein.
Hätte ich kleine Ballen, würde ich sie nur bis zur Kante stapeln und dann nur den mit Netz bespannten Metallring drauflegen. Das wäre natürlich von der Fresshaltung her schöner. Und vom Netz her ganz einfach. Lässt sich aber bei uns nicht realisieren.
Quaderballen auseinandernehmen und dann da rein stapeln fände ich zu aufwändig. Da würde ich mir eher eine für Quaderballen passende Raufe besorgen. Wie hoch sind Quaderballen? :kopfkratz:
Über lose gestapeltes das Turnbeutelnetz drüber zu kriegen, wäre sicher sehr mühsam. Mit dem Ring dran geht es etwas besser, weil der ja das Netz schon "aufspannt". Dafür ist es natürlich etwas schwerer.

edit: Ich lese gerade, dass Quaderballen durchschnittliche Abmessungen von (LxBxH) 2,4m x 1,2m x 0,8m oder sogar 0,7m haben. Das wäre natürlich total klasse, weil man damit mit dem gleichen System in einer passenden Raufe Futter ab 0,7m Fresshöhe anbieten könnte statt ab 1,2m.

nochmal edit: Schwierigkeit dürfte aber sein, sowas wie unseren "Futterring" in rechteckig zu bekommen. Lässt sich jedenfalls auf die Schnelle im Netz nicht finden, müsste man also ggfs. beim örtlichen Metallbauer bauen lassen.

Verfasst: Mo, 05. Feb 2018 10:30
von Finchen
Die Hauptschwierigkeit besteht darin, ein passendes Gerät zum Transport des Großballen, egal ob rund oder eckig, zu haben. :wink:

Verfasst: Mo, 05. Feb 2018 19:00
von ninischi
Da wir einen MF 3085 besitzen (praktisch, dass mein Mann sich mittlerweile so sehr für seinen Traktor begeistert, dass er tatsächlich schon den zweiten gekauft hat, weil der "Kleine" ja nicht genug "bumms" hatte :) ), ist das bei uns tatsächlich nicht mehr das Problem 8).

Aber unser Heulieferant presst halt nur Rundballen.. und der bewirtschaftet quasi alles Land um uns herum und ist im Dorf eine der ganz zentralen Figuren und wir sind auch befreundet - da komme ich so einfach nicht weg. In erster Linie ist mir wichtig, dass die Qualität stimmt.

Rundballen lassen sich auf Paletten und gepflasterter Fläche sehr gut mit einem Hand-Hubwagen bewegen. Viel leichter als Rollen. So haben wir unsere die ersten 1,5 Jahre die gut 300m von der Heuhalle zum Futterplatz transportiert.

Mein Ringnetzprinzip habe ich für euch auch nochmal festgehalten:
Bild
edit: Kann man leider nicht so toll erkennen. Ich hab den Ring mal mit dem Pfeil markiert. So kann man sich vielleicht besser vorstellen, wie es gemeint ist. Die Leute, denen ich live die Idee erklärt habe, taten sich jedenfalls mit meiner Beschreibung schwer :oops:
Wie gesagt - ich hätte das Netz innerhalb des Rings gern mehr gespannt, so dass es nicht mehr so Falten werfen würde. Alles der Reihe nach..

Verfasst: Mo, 05. Feb 2018 19:06
von Finchen
Jaa, wenn man halbwegs grade Fläche hat und mit Hubwagen oder eben rollen kann, ist das prima. Ich habe bei den Jungs derzeit einen riesigen Hof mit feinem Rundkies dazwischen, auf dem ohnehin besser kein Heuhälmchen landen darf. Und dann eben etliche Meter in der Wiese bis zur Raufe - keine Chance, entweder man hat Traktor, Hoftrac o.ä., oder es bleibt nur mit Kleinballen oder losem Heu zu hantieren. Und wenn man auf Großballen und lose zurückgreifen muss, sind die Quaderballen viel praktischer, die kann man zu 2-3 dicken Lagen mit Heubändern bündeln, dann lassen sie sich noch halbwegs manierlich stapeln und bewegen.

Besser ist aber klar die Variante mit technischem Gerät. :lol:

(OT: habt ihr die Pferde eigentlich am Haus? Du hast erwähnt, dass ihr Fläche gekauft und entsprechend nach deinen Wünschen gestaltet habt, aber ich meine ihr wohnt auch dort, oder?)

Verfasst: Mo, 05. Feb 2018 19:10
von ninischi
Oh ja, das klingt mühsam :?

Wir wohnen auch hier bei den Pferden (bzw. die Pferde bei uns), ja. Am Haus mussten wir aber quasi nichts machen (ist von 2002) und den kompletten Pferdebereich haben wir von einer Baumschule in eine Pferdehaltung umgebaut. Das war sehr aufwändig *quasiimmernochschwitzt*.

Verfasst: Mo, 05. Feb 2018 19:15
von Finchen
ninischi hat geschrieben:Oh ja, das klingt mühsam :?

Wir wohnen auch hier bei den Pferden (bzw. die Pferde bei uns), ja. Am Haus mussten wir aber quasi nichts machen (ist von 2002) und den kompletten Pferdebereich haben wir von einer Baumschule in eine Pferdehaltung umgebaut. Das war sehr aufwändig *quasiimmernochschwitzt*.
Aber wenn das Ergebnis ist, dass man aus dem Haus oder zumindest von irgendwo von zuhause aus die Pferde sehen kann, die Haltung weitestgehend so hat wie man sie möchte, man auch mal eben im Schlafanzug noch mal rüberhuschen kann ... hach... das ist es doch wert. :)

Wie leicht war es mit den Genehmigungen, musstet ihr Gebäude überhaupt neu errichten, oder nur grundsätzlich auf Pferdehaltung umschreiben lassen? Und Reitplatz und Co, war das gut umsetzbar behördlich?

Verfasst: Sa, 05. Mai 2018 09:03
von gimlinchen
Huhu, wie ist denn Euer Stand hier?

Ich reiche Luke aktuell das Heu wieder weitgehend einfach vom Boden aus.
Bin aber immer auf der Suche nach Lösungen mit weniger Heuverlust. In seinr Paddockbox gibt es npoch eine Raufe, die nutzt er kaum, ein Heutoy, das mag er ab und zu echt gerne, ein Netz und einen Heusack auf seinem Paddock. So hat er immer Auswahl.

Verfasst: Sa, 05. Mai 2018 16:47
von ninischi
Für Fütterung vom Boden haben wir eine "Heukiste". Also eine Holzumrandung, die verhindert, dass die Pferde ins Heu treten und es auseinanderwühlen.
Bei Heu, was auf dem Boden liegt, gilt bei unseren Pferden die 3-Sekunden-Regel: Alles was länger als 3 sec auf dem Boden gelegen hat, wird nicht mehr gefressen :lol:.
Ich habe den Eindruck, dass sie aus dem Netz tatsächlich lieber fressen als lose vom Boden. Vielleicht liegt es daran, dass es dem Rupfen von Gras ähnlicher ist?
Unser Favorit ist nach wie vor unsere Rundballenraufe mit Netz drüber (Foto davon auf der vorherigen Seite). Das geht aber im Moment nicht, weil wir das Heu tauchen müssen. Das servieren wir dann gleich in den Netzen zum Aufhängen, in denen es auch getaucht wird. Mögen sie auch gerne. Lieber, als wenn wir uns die Mühe machen, die Netze auszuschütten.

Verfasst: Di, 05. Jun 2018 17:55
von Finchen
@Ninischi:
wie hoch ist die Umrandung der Heukiste bei euch? Und das Netz hast du dann mit Haken innen an dem Rahmen befestigt und so gespannt nehme ich an?


Eine Frage nach Heutaschen:

könnt ihr welche besonders bzgl. Preis-Leistungs-Verhältnis empfehlen? Format eher quer als hoch suche ich.

Verfasst: Di, 05. Jun 2018 20:26
von Tess
Loewers finde ich von der Qualität her sehr gut. Sie machen sie dir auf Anfrage auch in jeder Größe, die du haben willst. Dauert dann halt ein bisschen länger als eine "Normalbestellung" ...

Verfasst: Mi, 06. Jun 2018 11:58
von ninischi
Aus der Heukiste füttern wir lose. Da jeden Tag ein Netz drüberzufummeln, ist mir zu aufwändig und aus meiner Perspektive nicht sinnvoll.
Die Umrandung ist etwa kniehoch.

Verfasst: Mi, 06. Jun 2018 15:14
von littlesheep
Fummeln braucht man da gar nicht mal, wir haben ja für "vom Boden" einen großen Treckerreifen (800er) und da habe ich von innen vier Ösen reingeschraubt - auf halber Höhe, durch die Dicke der Wand geht das super - und das Netz (rundes Netztuch) wird mit vier Karabinern einfach reingeklinkt. Zwei davon mache ich auf, werfe das Netz zur Seite, Gartensack mit Heu rein, Netz drüber und wieder einhaken - fertig :)

Sehr gute Qualität hat auch Konege, ich hab meine jetzt seit sechs Jahren im Einsatz und null Schäden (vier mm Materialstärke, 3cm Maschenweite).

Verfasst: Mi, 06. Jun 2018 16:58
von Finchen
ninischi hat geschrieben:Aus der Heukiste füttern wir lose. Da jeden Tag ein Netz drüberzufummeln, ist mir zu aufwändig und aus meiner Perspektive nicht sinnvoll.
Die Umrandung ist etwa kniehoch.
Ah, das klang im Post weiter oben so als würden sie mit Netz lieber draus fressen als lose vom Boden - du meinst das andere Netz. :D

Befestigen finde ich ganz praktisch mit kleinen Karabiner und eingedrehten Ösen, das wäre bei Holzraufe mit Netz meine Wahl, allerdings auch nur wenn nicht täglich befüllt werden muss. Sonst bleibe ich bei der Gittervariante wie ich sie lange auf der Raufe hatte, das ist einfach sehr praktisch und durch das Gewicht des Gitters wird das Heu auch etwas runter gedrückt, die Pferde können wenn der Füllstand sackt leichter fressen als mit einem losen Netz drüber.



Danke für die Netzhinweise. Löwers kenne ich, dann also Konege noch vergleichen.

Verfasst: Mi, 06. Jun 2018 22:14
von ninischi
Aus der Heukiste fressen zählt für unsere Pferde komischerweise nicht als vom Boden. Daraus fressen sie ziemlich sauber loses Heu.