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Verfasst: Di, 29. Jan 2013 09:10
von Phanja
Ich hätte mal eine etwas anders gelagerte Frage zum Thema. Hat jemand sehr viele, kleine Heufressstellen? Ich überlege, wie ich möglichst viel Heu in möglichst vielen Portionen mit möglichst wenig Arbeitsaufwand in unserem künftigen Offenstall verteilt kriege. Erste Idee war, normale Heunetze zu verteilen - ich würd mir aber gerne das Heunetzstopfen sparen :wink:
Ich dachte auch schon an Reifen, Tonnen oder Ähnliches. Wäre allerdings prima, wenn man die Plätze auch immer wieder verschieben könnte.

Verfasst: Di, 29. Jan 2013 09:15
von Sheitana
Ich plane solche Heutonnen zu bauen. Irgendwer hier im Forum hatte da mal Bilder gezeigt. Diese blauen Tonnen, wo man unten ein Heunetz dran montiert. Ich denke die sind einfacher zu befüllen als ein Heunetz.

Ansonsten möchte ich gerne einfache, kleine Heukisten bauen mit festem Netz drüber, dass ich an einer Seite aufmachen kann. Heu reinfüllen, verschließen, fertig. Mal sehen, wie sich das umsetzen lässt.

Ansonsten: Ideen immer gerne gelesen. :D

Verfasst: Di, 29. Jan 2013 10:21
von -Tanja-
Wir haben insgesamt sechs Freßstellen für zwei Pferde: Rundraufe, freihängender Heutoy, zwei kleine Heunetze, eine Heutasche und ein Großraumnetz.

Wir haben am Stall noch einen einbetonierten Holzpfosten stehen (alter Reifen, in dem eine stabile Holzstange festbetoniert wurde). Das ist ein Überbleibsel unseres Trailtores. Da hatte ich demletzt die Idee, da einen Haken dranzumachen, damit ein weiteres Heunetz aufgehängt werden könnte. Ist zwar auch wieder ein Heunetz, aber variabel einsetz-, da umstellbar.

Verfasst: Di, 29. Jan 2013 11:35
von Phanja
@Tanja
Wieviel Zeit benötigst du schätzungsweise um das alles zu befüllen? Kannst du das sagen? *neugierig* :)

Verfasst: Di, 29. Jan 2013 11:38
von Celine
Sheitana hat geschrieben:
Ansonsten möchte ich gerne einfache, kleine Heukisten bauen mit festem Netz drüber, dass ich an einer Seite aufmachen kann. Heu reinfüllen, verschließen, fertig. Mal sehen, wie sich das umsetzen lässt.

Ansonsten: Ideen immer gerne gelesen. :D
Wir haben solche Kisten gebaut:

Bild

Bin schwer begeistert davon. Die lassen sich leicht befüllen, Pferde fressen mit halbwegs gesenktem Kopf, und da die Kisten im Boden "nicht ganz dicht" sind, fällt der Großteil an Dreck und Staub einfach nach unten und kann dann ab und an unter den Kisten weggekratzt werden.

Verfasst: Di, 29. Jan 2013 11:43
von unicorn
Sheitana hat geschrieben:Ich denke so wie du das meinst könnte es auch gehen unicorn :-n
Wenn denn an den Seiten genug Platz ist, dass man die Karabiner relativ weit unten an der Raufe innen festmachen kann.

Das geht bei uns leider nicht. Die Rundraufe ist mit dem Ballen komplett gefüllt. Wollten wir das nur mit Karabinern machen müssten wir alle 10cm einen setzen, damit die Pferde nicht doch oben die Nase durchstecken könnten. Da sind wir mit den Gummidingern besser dran.
Ja an den Seiten ist noch genug Plaz. Ich habe unsere Raufe gestern mal schnell im halbdunklen versucht zu vermessen, bin auf ca. 2,20m x 1,38m gekommen. An den langen Seiten sind von den Ballen bis zur Raufeninnenwand ca noch 5 cm je seite Platz. An den kurzen Seiten sind locker 15 cm je Seite Platz.

Wo kauft ihr denn eure Netze? Ich hätte jetzt an Löwers Heunetzshop gedacht. Dort wird übrigends empfohlen mindestens alle 15 cm eine Öse für die Karabiner zu schrauben (wenn man es mit Karabinern machen will)
Ich stell mir vor, dass es vielleicht schlau wäre zwischen Öse und Karabiner noch ein kleines Stück zähelastisches Gummi einzuschnallen?
So gibt das ganze noch etwas nach und reißt vielleicht weniger schnell wenn mal ein PFerd rabiat sein sollte. hmmm

Verfasst: Di, 29. Jan 2013 11:50
von -Tanja-
Phanja hat geschrieben:@Tanja
Wieviel Zeit benötigst du schätzungsweise um das alles zu befüllen? Kannst du das sagen? *neugierig* :)

Wir haben so einen Metallring von Pferdesport Kr***r, in den ich die Netze und die Heutasche zum Befüllen einhänge. Außerdem haben wir jedes Netz in doppelter Ausführung, so daß immer mindestens eine volle Charge griffbereit liegt. Das Heu für das Großraumnetz fülle ich in einen großen Laubsack vom Herrn Aldi, den ich dann einfach in das Heunetz reinstülpe (guckst Du da: http://pfinzgauranch.jimdo.com/die-pfinzgauranch/tipps/).

Zum Befüllen, mal überlegen, allenfalls 10 Minuten. Würde eher sagen weniger. Ich kann heute Abend aber mal gerne auf die Uhr schauen. 15 Minuten, um alle Teile auszutauschen und wieder aufzufüllen käme mir jetzt auch lang vor. Aber ich schaue heute Abend mal. :wink:

Verfasst: Di, 29. Jan 2013 12:12
von Phanja
Das klingt ja echt ganz gut :D
Ich würde das Großraumnetz so hängen können, dass ich es direkt vom Heuboden aus befüllen kann.
Nur bei den "Kleinteilen" bin ich mir recht unschlüssig, was ich genau machen will und kann :oops:

Verfasst: Di, 29. Jan 2013 16:30
von Monique
Ich finde die optimale Lösung ist unten am Boden der Heuraufe Ringe anzubringen, also festzuschweißen. Dann durch diese Ringe ein Seil ziehen. Sehr stramm und an diesem Seil das Heunetz mit Karabinern festzumachen. Diese Idee finde ich am sinnigsten und auch am einfachsten.

;)

Verfasst: Di, 29. Jan 2013 17:20
von unicorn
Monique hat geschrieben:Ich finde die optimale Lösung ist unten am Boden der Heuraufe Ringe anzubringen, also festzuschweißen. Dann durch diese Ringe ein Seil ziehen. Sehr stramm und an diesem Seil das Heunetz mit Karabinern festzumachen. Diese Idee finde ich am sinnigsten und auch am einfachsten.

;)
Das ist eine gute Idee!
Dieses Seil könnte ja auch ein Spanngummi sein, somit hätte ich dann wieder mein elastisches Element dabei :)

Verfasst: Di, 29. Jan 2013 18:51
von -Tanja-
@Phanja:

9 Minuten:

- zwei leere kleine Heunetze abgehängt und das große aus der Rundraufe (das ist ja dort an zwei Seiten festgebunden) eingesammelt.
- zwei volle kleine Heunetze aufgehängt, das große volle Heunetz in der Rundraufe festgebunden.
- Heutoy eingesammelt, gefüllt, aufgehängt.
- Metallring aufgeklappt, zwei kleine und das große leere Heunetz befüllt.
- Heu aus Laubsack in Großraumnetz gefüllt, Laubsack wieder gefüllt.
- Die Heutasche hab ich heute nicht gefüllt, die ist aber ohnehin nur alle 3-4 Tage dran, weil sie an die nicht so hingehen.

Ich war jetzt selbst überrascht, daß es so knackig schnell geht. Wir haben allerdings auch keine langen Wege zwischen Heulager und Freßstellen.

Verfasst: Fr, 08. Feb 2013 13:02
von ninischi
Wir haben jetzt eine Rundballenraufe und befestigen das Netz, indem wir ein stabiles Seil mit Ratsche durch den Rand des Netzes fädeln. Das Seil wird dann außen um den Rand der Raufe gelegt und (sehr) fest gespannt. So hält es prima und der Druck wird ganz gleichmäßig auf alle Maschen verteilt.

Arbeitsaufwand: Alle 8 Tage eine halbe Stunde - Heureste unten wegfegen, einen neuen Ballen in die Raufe, Netz wieder drüber spannen.
Ich finde das annähernd perfekt, die Pferde haben immer Heu zur Verfügung, es geht so gut wie nichts verloren und es ist wenig Arbeit. Noch besser wäre, wenn man den Ballen halbieren könnte, dann hätte man nicht in den ersten 1,5 Tagen die hohe Fresshöhe.

Verfasst: Do, 07. Mär 2013 15:52
von PasoIbero
Hi
ich habe die vorgeschneiderten Rundballennetze von Löwer. Die stülpe ich über den Rundballen und ziehe es unten fest oder befestige es an der Raufe. Da wir keine Viereckraufen, sondern runde Futterringe/Raufen haben, kommen sie auch nicht von unten an das Netz.
Für die mega Fetties kommt noch ein zweites Netz darüber, das ist dann die mega Diätversion ohne Karenzzeiten- und nur für Netzprofipferde.

Für Netzschummelprofis auch super: Das Rundballennetz in sehr lang kaufen, den Ballen reinstellen und das Netz oben zubinden (wie ein Geschenk;-))

Es gibt super viele individuelle Netzmöglichkeiten, ich wollte es nicht mehr ohne haben !!

Verfasst: Do, 07. Mär 2013 16:04
von ninischi
Hier sieht man unsere Befestigung:
Wir spannen das Seil mit einer Ratsche. Das ist so fest, dass die sogar die Holzraufe mit stabilisiert :D
Bild

Verfasst: Do, 07. Mär 2013 23:39
von Gast
Wenn schon im Einflussbereich von Pferden mit Karabinerhaken gearbeitet werden muss, dann sollte man auf FEUERWEHR -Karabiner zurückgreifen.
Bei diesen wird der Verschluss zusätzlich mit einer fest montierten, schraubbaren Tülle gesichert.

Auch wenn die Handhabung ein wenig umständlich erscheint,diesen Aufwand sollte man seinen Pferd(en) zuliebe schon betreiben. Es geschieht nämlich gar nicht so selten, dass so ein "normaler" Karabiner im geöffneten Zustand im Pferd hängen bleibt. Schwerwiegende Verletzungen können die Folge sein. Die Verschlüsse von Karabinern sind nämlich verdammt scharfkantig.