Anchy,
wer da "arrogant" rüberkam, sei mal ganz dahingestellt.
Mein Beitrag war eher genervt, weil die Reaktionen -mal wieder- voraussichtlich war und weil die Diskussion nun-erwartungsgemäß- wieder den gleichen Verlauf nimmt wie immer, wenn Elemente auftauchen, die nicht "so üblich" sind.
Habe ich keine Lust drauf.
Wenn du Jahre lang "Balance vor Bewegung" praktiziert hast und nicht die positiven Auswirkungen bestimmter Übungen wahrnehmen konntest, bzw. nicht in deine Reiterei übernehmen, tut mir das leid für dich.
Es sind Ausbildungselemente, nicht das Fertige. Wenn du dein Pferd nicht in Bewegung im Wiederrist anheben konntest, fehlten dir eben noch andere, ebenfalls erforderliche Elemente.
Man kann sie benutzen und DAMIT das gestalten, was man anstrebt - ein Pferd, das in einer von Racinet präferierten Haltung geht, oder eines das mit Schwungentfaltung rund daherkommt.
DAS aber obliegt demjenigen, der ein Pferd ausbildet.
Und nur ( um mal wieder eine Metapher zu bemühen) , weil einem das Bild in Gestaltung und Farbauswahl nicht gefällt, sind die Pinsel und die Farben schlecht, sondern ggf. das, was damit gemacht wurde- oder aber man hat einen anderen Geschmack als der Maler.
Und ganz sicher macht ein Reiter mit Schaukelübungen im Halten weniger kaputt, als wenn er versucht mit Pseudoschwung exaltierte Tritte herauszupressen. In soweit sehe ich in diesem Clip keine "Gefährlichkeit". Zumindest deutlich weniger, als bei den zig-tausenden Mitteltrabbildern und -filmen, die die Medienlandschaft beherrschen.
Die Levade ist an sich überflüssig, aber wenn das für die Cavallo ist, ist doch klar, warum diese Lektion gezeigt wird- sinsa hat es ja schon gesagt...
Und wer sowas schon mal gemacht hat ( das Schaukeln- nicht die Levade), weiß u.U., dass diese Schaukelübungen, wenn das Pferd die Füße dabei still halten soll, sehr, sehr feinfühlig und achtsam erarbeitet werden muss- denn sonst bewegt das Pferd eben die Füße. Das ist eine kleine Feinabstimmung zwischen Reiter und Pferd.
Cubano, man kann auf unterschiedlichen Wegen an Geraderichtung herangehen- die ja den ganzen Körper und nicht nur "das schwache Hinterbein" betrifft. EIN Weg ist es, das von der Hinterhand her vorzunehmen. Es gibt ergänzende Maßnahmen, die auch diesen Weg sinnvoll-förderlich unterstützen können und es damit dem Pferd erleichtern und in Folge auch dem Reiter- ich sehe keinen Grund darauf nicht zurückzugreifen- Schulterzuck.