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Verfasst: Fr, 30. Nov 2012 21:29
von Max1404
Hab' beim Stöbern im Netz folgendes Video gefunden:

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... 9ZjXxcY0Y4

Ist jetzt zwar keine Dressur, gefällt mir aber gut. Schöne, ruhige, unaufgeregte Arbeit mit einem jungen Pferd.

Schön! :D

Verfasst: Fr, 30. Nov 2012 21:56
von Motte
frieda hat geschrieben:Ich wollte dir auch gar nicht widersprechen! :D

LG frieda
Schön :lol: :wink:

Verfasst: Fr, 30. Nov 2012 23:53
von dornröschen
Chantesse hat Folgendes geschrieben:

klimke video: der Sitz ist sensationell. Jede einzelne Gräte unter Kontrolle.
*soifz*.
*mitseufz*
Sitz und Einwirkung von IK sind einfach bewundernswert.
Kannte die Reihe mit "Just Paul" vorher nicht, werde sie jetzt aber auf jeden Fall weiterverfolgen. Das macht einfach Spaß da zuzuschauen.

Verfasst: Sa, 01. Dez 2012 08:50
von Santana
Tossi hat geschrieben:
Santana hat geschrieben:Charona, es gibt weit Schlimmeres;) Nein, besser formuliert: ich kann daran nichts Schlimmes erkennen. Er sitzt ruhig, fuhrwerkt nicht auf und im Pferd rum, sitzt es aus, stört das Pferd nicht... macht keinen Druck..
Schlimmer geht immer....Trotzdem ist das Gezeigte purer Stress für das Pferd und als "Anreitmethode" durchaus vergleichbar mit der Monty R.-Methode", man achte auch mal auf die Dame mit der Peitsche. Mit ein bisschen Zeit, Gefühl und "Hirn" kann man bestimmt 99 % aller Pferde ohne jeden Buckler einreiten (bei mir waren es bisher sogar 100 %).

LG Lisa
Naja, also soooooo schrecklich gestreßt ist das Pferd nun auch nicht.

Ich gebe Dir allerdings recht : Mit ein bisschen Zeit, Gefühl und "Hirn" kann man bestimmt 99 % aller Pferde ohne jeden Buckler einreiten (bei mir waren es bisher sogar 100 %).

Bei mir gings bisher auch immer ohne Buckler ab... auch ich finde es so wesentlich besser ;)

In den meisten professsionellen Ausbildungsställen gibt es aber den Faktor "Zeit" nicht ausreichend und dann kann die nötige Vertrauensarbeit nicht geleistet werden. Dann gehts eben auf die Schnelle. Und unter DEN bedingungen ist der im Video gezeigte Typ doch echt absolut pferdefreundlich! Den Druck/Streß macht die Gertenschwingerin am Boden.

Verfasst: Sa, 01. Dez 2012 10:33
von Ursula Reeber-Isariuk
Rapunzel hat geschrieben:Ich bin leider des Holländischen nicht mächtig. Wenn das die Korrektur eines notorischen Bucklers ist, finde ich es super. Gut durchdacht, gut vorbereitet, schmerzfrei fürs Pferd.

Als Anreitmethode fände ich es reichlich blöd.
Vielleicht eine Methode, einen notorischen Buckler zum Aufgeben zu bringen. Aber es gibt bessere, wie uns Tellington gelehrt hat. Buckel hat konkrete Ursachen und die gilt es herauszufinden. Vielleicht ist gerade ein Satteldruck im Entstehen, die Hände grob, usw.

Als Anreitmethode ist es schlicht und ergreifend dämlich *zustimm*. In Europa gibt es seit hunderten von Jahren besseres. In Amerika werden solch angerittenen Pferde als "broken" bezeichnet - nicht umsonst.

Verfasst: Sa, 01. Dez 2012 11:27
von Rapunzel
Na ja, es gibt schon auch Pferde, die ohne "Grund" einfach buckeln, weil es ihnen Spaß macht oder sie gelernt haben, dass man so die Arbeit boykottieren und den Reiter loswerden kann. Wenn ich so einen hätte (und davon gibt es nicht wenige!!!), wäre ich sehr froh, so eine Adresse zu wissen.

Was es für einen Vorteil haben soll, ein Pferd so anzureiten, statt es einfach in Ruhe dran zu gewöhnen, verstehe ich auch nicht.

Verfasst: Sa, 01. Dez 2012 12:54
von Trissa
Ich werfe auch mal ein Filmchen in die Runde. :wink:
http://www.youtube.com/watch?feature=fv ... JZwwo&NR=1

Am schönsten finde ich den Schulschritt (ich denke, dass er da Schulschritt entwickelt). Völlig unspektakulär, aber harmonisch und "fließend" - wunderschön!

Verfasst: Sa, 01. Dez 2012 16:57
von Rapunzel
Hm ich weiß nicht ... so wunderschön finde ich das nicht. Vielleicht weil ich auch so ein Pferd habe, das so schick mit hoher Kruppe und eingesunkenem Widerrist gehen und sich vorne dabei aufkröpfen kann. Und genau diesen Schritt geht meiner, wenn er so richtig schön knackefest ist. Beim Turnier steht dann im Protokoll "Schritt paradierend" und ich kriege Abzüge. Ein Grund mehr, nur noch auf Barockturniere zu gehen, wenn das da Schulschritt heißt und positiv gesehen wird 8)

Verfasst: Sa, 01. Dez 2012 20:04
von Trissa
Rapunzel: Ich meine mit dem, worin ich Schulschritt-entwickeln sehe, nur ein paar kurze Sequenzen zwischendurch, nicht die gesamte Zeit. .... Und vielleicht sehe ich ja auch objektiv "falsch" - deswegen habe ich meine Formulierung ganz bewusst subjektiv und vorsichtig gehalten. Kein Grund, meine Aussage als "Maßstab" für Barockturnier-Kriterien heranzuziehen. :wink:

Verfasst: Sa, 01. Dez 2012 20:07
von Rapunzel
Aber du meinst doch schon diese Sequenzen, wo das Pferd die Vorderbeine eben so "paradierend" mit einer leichten Verzögerung setzt, oder?

Verfasst: Sa, 01. Dez 2012 21:29
von Trissa
Ja, die meine ich. zB bei ungefähr 4.45 min.

Verfasst: Sa, 01. Dez 2012 22:28
von horsman
ALso bei diesem NO Video finde ich sehr imposant wie sich das Pferd in den 3 Tagen entwickelt. In der Tat geht das Pferd insgesamt nicht sehr gut in den Hanken und due Kruppe belibt hoch. Aber tägölich wird das ein Stückchen besser. Die Strecke ab ca. 8:30 (und den Schulschritt dort) finde ich dann richtig klasse, wobei mir dieses Anhalten mit anschließendem Hals dehnen bei 11:10 besonders imponiert. In den anschließenden paar Piafftritten senkt sich die Kruppe schon deutlich besser.
(Wobei die Mechanik dieses Pferdes natürlich nicht vergleichbar ist, mit der von zB Euklides.)

Man könnt heulen, dass es einen solch kompletten Reiter derzeit nicht gibt, jedenfalls kenne ich keinen. :cry:

Verfasst: Mo, 03. Dez 2012 13:50
von stromboli20
Ich finde das Video auch sehr ansprechend. Was mir allerdings fehlt, ist zwischendurch ein lockeres Vorwärts v.a. im Trab.

Verfasst: Mo, 03. Dez 2012 15:11
von horsman
Ich weiß nicht, inwieweit NO v/a im Trab geritten ist oder nicht, aber ein Video wo man dies sieht, hab ich niemals von ihm gesehen.

Aber ich weiss, dass er in den Reiteinheiten oftmals die Zügel hingegeben hat und die Pferde sich dann nach v/a gedehnt haben (siehe auch bei bei diesem Lippi bei 11:14). Ev. hat ihm dieser Dehnungseffekt in den Pausen sogar gereicht? Denn man kann ja nicht bestreiten, dass die Pferde sich sehr gut loslassen, und auch eine gute Rückentätigkeit aufweisen. Nun war er aber auch ein absoluter Künstler darin, Verspannungen und Widerstände mit Mitteln zu lösen, von denen wir nicht mal ahnen, dass es sie gibt. :wink:

Verfasst: Mi, 05. Dez 2012 09:40
von Rosana
Ein Urteil mag ich mir da nicht anmaßen - aber das ist ja ein einmaliges historisches Dokument - wow!