Seite 2 von 6

Verfasst: So, 16. Nov 2008 19:38
von orest
Hallo,

ich habe ein schönes spanisches Video, wie man die diversen 'Barocken' Frisuren macht.

Für die Frisur auf dem Foto (mit Band) scheitelt man die Mähne in der Mitte, wenn das Pferd genug hat. Die Mähne leicht anfeuchten und gut durchkämmen.

Dann wird auf beiden Seiten je ein Mozartzopf geflochten, ganz normal. Am besten hält der Zopf gerade bei kürzeren/dicken Mähen, wenn die einzelnen Strähnen recht klein sein.
Richtung Widerrist nicht zu fest flechten, so dass das Pferd sich noch bequem dehnen kann.

Am Schluss werden Stoffbänder, je nach Geschmack durch den Zopf gezogen. Die Anfänge versteckt man, dann einfach durch den Zopf durchfädeln. Nach Wunsch kann man auch kleine Teile nach unten heraussehen lassen, das Band um den Zopf winden oä.

Viel Spaß beim einflechten!

Gruß Tina

Verfasst: Mo, 17. Nov 2008 14:46
von Farfalla
anettchen hat geschrieben:Unsere Lusitanostute behält ihren Bauern-Zopf auch immer 2-3 Tage (bis er strubbelig ausschaut) und die Mähne wird mehr und mehr!!! Keine brüchihen Stellen, im Gegenteil. Dort wo die Mähen regelmäßig geflochten wird, ist sie noch dichter und länger!!!
:shock:
Die Mähne von meinem Haflinger ist ziemlich kurz, geht knapp über die Hälfte des Halses. Dann werden sie unten immer dünner und gehen auch nicht über diese Länge hinaus.
Wird die Mähne vom regelmäßigen Einflechten tatsächlich dicker und länger? :shock:

@ Tina:
Ich sehe leider die Bilder nicht, und kannst du bitte den Link vom Video posten? Das würde mich interessieren.
Danke für die Anleitung! Aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie ich die Bänder da durchfädeln muss. Durch die Mitte oder entlang einer der drei Strähnen oder wie? :D

Verfasst: Mo, 17. Nov 2008 14:50
von Sheitana
Farfalla hat geschrieben: Die Mähne von meinem Haflinger ist ziemlich kurz, geht knapp über die Hälfte des Halses. Dann werden sie unten immer dünner und gehen auch nicht über diese Länge hinaus.
Wird die Mähne vom regelmäßigen Einflechten tatsächlich dicker und länger? :shock:
Jein. Das ist natürlich auch genetisch bedingt. Meine Appistute wird z.B. nie eine vollen dicke Mähne bekommen, da kann ich noch soviel einflechten, es ist genetisch einfach nicht drin.

Aber ihr Schweif ist z.B. ein wenig voller geworden, seitdem er nur noch eingeflochten ist.

Verfasst: Mo, 17. Nov 2008 15:10
von mysteria
Hi,

ich würde mal sagen durchs einpflechten kann man mähne und schweif länger, aber nicht wirklich dichter machen...


ist zumindestens meine beobachtung bei den pferden, die ich kenne :wink:

Verfasst: Mo, 17. Nov 2008 15:20
von Farfalla
Sheitana hat geschrieben:
Farfalla hat geschrieben: Die Mähne von meinem Haflinger ist ziemlich kurz, geht knapp über die Hälfte des Halses. Dann werden sie unten immer dünner und gehen auch nicht über diese Länge hinaus.
Wird die Mähne vom regelmäßigen Einflechten tatsächlich dicker und länger? :shock:
Jein. Das ist natürlich auch genetisch bedingt. Meine Appistute wird z.B. nie eine vollen dicke Mähne bekommen, da kann ich noch soviel einflechten, es ist genetisch einfach nicht drin.

Aber ihr Schweif ist z.B. ein wenig voller geworden, seitdem er nur noch eingeflochten ist.
Das mit dem Schweif probiere ich heute dann gleich mal, der wird immer dünner. Normal flechten bis nach unten?
Und brechen die Haare nicht, wenn sie länger geflochten sind?

Verfasst: Mo, 17. Nov 2008 15:22
von Julia
Ich hätte da mal eine Frage an die Offenstaller :wink:
Mary hat nur ein paar Fusseln wo ich einflechten würde in der Hoffnung das es mehr wird :P und merlin hat ha eine matte wie ein großer und da würde ich einflechten zur pflege und damit die Dichte bleibt ....

ABER den Pferden dient das mehr oder weniger vorhandene Mähnenhaar ja auch als Schutz....

Solte man also Offenstaller eher nicht einflechten oder wie haltet ihr das ? Was für Erfahrungen habt ihr dabei gemacht ?

Verfasst: Mo, 17. Nov 2008 15:30
von Sheitana
@ cosimolly

Die Mähne dient dem Pferd nicht zum Schutz, sondern ist vom Menschen durch Selektion "angezüchtet", weil es schön aussieht.

Wenn du dir mal sehr ursprüngliche Rassen anschaust, zB. einen Appaloosa, Quarter, Paint etc., die haben alle eine sehr dünne Mähne, oft auch nicht sehr lang - und kommen damit trotz Hitze und Fliegen super aus. (Wobei da auch schon auf lang, dicht und schön gezüchtet wird).

Viele Ponies, wie Isländer, Norweger, Shettys haben kurze, aber dicke Mähnen, die sie noch etwas gegen den Wind schützen können.

Der Schweif ist für die Fliegen da, das ist klar, die Mähne spielt dabei aber keine Rolle. Von daher kannst du sie beruhigt einflechten... :wink:

Verfasst: Mo, 17. Nov 2008 16:52
von mysteria
als alter offenstaller kann ich nur sagen:
bei uns sind viele eingepflochten, auch ganzjährig :wink:

der schweif wir ab knapp unterhalb der schweifrübe bis zum ende eingepflochten....

Verfasst: Mo, 17. Nov 2008 16:53
von dshengis
Sheitana hat geschrieben: Wenn du dir mal sehr ursprüngliche Rassen anschaust, zB. einen Appaloosa, Quarter, Paint etc., die haben alle eine sehr dünne Mähne, oft auch nicht sehr lang - und kommen damit trotz Hitze und Fliegen super aus.
OT: Wie kommst Du dadrauf, dass diese nordamerikanischen Pferderassen ursprünglich seien? Noch dazu "sehr ursprünglich"? Die amerikanischen Pferde sind Nachkommen entlaufener und verwilderter Hauspferderassen, z.B. der spanischen Konquistadoren oder der englischen Kolonialisten.
Sie haben sich allerdings im Laufe der Zeit den Lebensbedingungen, die sich ihnen in (Nord-) Amerika boten, angepasst und demzufolge auch teilweise eine dünnere Mähne als ihre Vorfahren.

Tatsächlich ursprüngliche Rassen wie die Przewalskis oder Huzulen oder ihnen nahestehende Rassen (Fjordpferd) haben dagegen eine recht dichte Mähne, die aber auch teilweise recht kurz ist. Angezüchtet ist also höchtens die Länge der Mähne.

Verfasst: Mo, 17. Nov 2008 16:53
von chica
das heißt "flechten" - ohne p 8) sorry, aber das musste raus :mrgreen:

Verfasst: Mo, 17. Nov 2008 17:23
von Cat_85
Ich versteh immer nicht so richtig warum den Tieren unbedingt auch der Schweif eingeflochten wird. Im Sommer, wenn sie versuchen damit die Fliegen zu verscheuchen, hauen sie sich mit dem Zopf. Ich finde das sieht immer recht derbe aus. :?

Verfasst: Mo, 17. Nov 2008 17:37
von fina
Das betont den Knackarsch 8)

(Und wenn man am Langzügel/Doppellonge unterwegs ist, dann verheern ie sich nicht so leicht mit dem Schweif in den Leinen.)

Verfasst: Mo, 17. Nov 2008 18:01
von anettchen
Ja, die Mähne wird an den geflochtenen Stellen dichter und länger! das Mädchen hatte vor einem Jahr viel mit Jucken zu tun und hatte nicht mehr viel Mähne. Im neuen Stall wurde es besser und der vordere Teil der Mähne wurde immer schön geflochten, der hintere Teil seltener. Hier ist ein deutlicher Unterschied zu sehen. Hinten sind die Haare weniger lang und weniger dicht als vorn! Das mag natürlich auch genetisch bedingt sein, da ein Lusi ja schon zu ordentlich Langhaar neigt! Kann hier nur meine persönliche Beobachtung mitteilen!

Ich habe "einpflechten" auch verstanden ;-) geht doch! Wir wissen doch ws gemeint ist, oder?!

Verfasst: Mo, 17. Nov 2008 21:01
von Sheitana
dshengis hat geschrieben:
Sheitana hat geschrieben: Wenn du dir mal sehr ursprüngliche Rassen anschaust, zB. einen Appaloosa, Quarter, Paint etc., die haben alle eine sehr dünne Mähne, oft auch nicht sehr lang - und kommen damit trotz Hitze und Fliegen super aus.
OT: Wie kommst Du dadrauf, dass diese nordamerikanischen Pferderassen ursprünglich seien? Noch dazu "sehr ursprünglich"? Die amerikanischen Pferde sind Nachkommen entlaufener und verwilderter Hauspferderassen, z.B. der spanischen Konquistadoren oder der englischen Kolonialisten.
Sie haben sich allerdings im Laufe der Zeit den Lebensbedingungen, die sich ihnen in (Nord-) Amerika boten, angepasst und demzufolge auch teilweise eine dünnere Mähne als ihre Vorfahren.

Tatsächlich ursprüngliche Rassen wie die Przewalskis oder Huzulen oder ihnen nahestehende Rassen (Fjordpferd) haben dagegen eine recht dichte Mähne, die aber auch teilweise recht kurz ist. Angezüchtet ist also höchtens die Länge der Mähne.
Gut, was das angeht hast du recht.

Was ich damit eigentlich sagen wollte, in Amerika leben die meisten Pferde noch fast wild. So auch auf einigen Appaloosa- und Quarterfarmen, sie werden auf Arbeitsleistung gezüchtet, nicht auf Aussehen. Trotzdem haben die Pferde nur eine dünne Mähne --> haben aber trotzdem keine Probleme, obwohl sie ganzjährig draußen sind.

Im Endeffekt sind es Nachkommen der Pferde der spanischen Eroberer. Aber das ist ja nun ein paar Jahrhunderte her... :wink:

Daher denke ich nicht, dass das Einflechten ein Problem ist.

@ Cat85 Den Schweif würde ich auch nur dann einflechten, wenn keine Fliegen unterwegs sind.

Verfasst: Mo, 17. Nov 2008 21:12
von Julia
Okay, Mähne einflechten kann ich vertreten ! Die Argumente scheinen mir logisch ! Den Schweif jedoch würde ich nicht einflechten. Im Sommer ist er für die Fliegen absolut nötig und das offen, da die Hoppas mit einem offenen Schweif viel mehr von den Biestern erwischen und sich mit einem geflochtenem sicher blaue Flecken holen :?
Im Winter würde ich es auchnicht machen, eben wegen den blauen Flecken und weil ich schon denke das der auch den Pöppes wärmt :oops: :wink: