Erfahrungen mit Maßsätteln

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

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ottilie
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Beitrag von ottilie »

Mir erschließt sich weder, daß sich Holz "bewegen" soll, noch Kunststoff.

:?:
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Gast

Beitrag von Gast »

ottilie hat geschrieben:Mir erschließt sich weder, daß sich Holz "bewegen" soll, noch Kunststoff.

:?:
Es ist ja auch nicht "einfach" Holz, sondern ein Holz-/Stahlfederbaum. Das Holz ist in mehreren Lagen verlaimt. Holz ist einer der flexibelsten und aber auch härtesten Werkstoffe die es gibt, je nach Verarbeitung. Es gibt nichts vergleichbares im künstlichen Werkstoffbereich. Bitte doch nicht einfach was simpel auf "Holz" runterbrechen, sondern mal über die Möglichkeiten des Werkstoffs und wie er im Falle eines Baumes im Sattel verarbeitet ist.
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lancia
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Beitrag von lancia »

Headroom42 hat geschrieben: Und Dein Vergleich hingt. Ein reiner Maßsattel von den Sattlern die ich guten Gewissens empfehlen können kosten nicht mehr als eine von der Stange, sogar eher weniger. Ich bekomme als einen Nobel-Hammer für den Preis eines Obi-Hammer :wink:
Echt? Verräst du mir die Sattler die für ca 60-75€ die Stunde einen Sattel (3000€) höchster Qualität in Ausfertigung und Material fertigen? Inkl aller Materialien, Entwicklung, Zeit und Benzinkosten für die Anpassung und sonstiger Nebenkosten.

Edit:

Naja am HOLZ Stahlfederbaum im klassischen Sinn ist doch mehr Stahl als Holz... :roll: Kommt die Gurtung dazu...Bleibt der süße Rahmen von ca 2-3 cm Breite.

Trotzdem bleibt der gute alte Holzbaum ein guter Baum. Aber warum soll es nicht auch Leute geben, die genauso von Kunststoff überzeugt sind, wie du vom Holz? Oder denen es gerad wurscht ist?
Ich mag meinen Baumlosen Sattel. Na und? Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Deswegen erwarte ich nicht, dass die ganze Welt nun im baumlosen Sattel reitet.
"...aber dem edlen Pferd, das du reiten willst, mußt du seine Gedanken ablernen, du darfst nichts Unkluges, nichts unklug von ihm verlangen." Goethe
Gast

Beitrag von Gast »

lancia hat geschrieben:
Headroom42 hat geschrieben: Und Dein Vergleich hingt. Ein reiner Maßsattel von den Sattlern die ich guten Gewissens empfehlen können kosten nicht mehr als eine von der Stange, sogar eher weniger. Ich bekomme als einen Nobel-Hammer für den Preis eines Obi-Hammer :wink:
Echt? Verräst du mir die Sattler die für ca 60-75€ die Stunde einen Sattel (3000€) höchster Qualität in Ausfertigung und Material fertigen? Inkl aller Materialien, Entwicklung, Zeit und Benzinkosten für die Anpassung und sonstiger Nebenkosten.
Wenn es Dich WIRKLICH interessiert, dann kann ich Dir die Kontaktdaten geben. Wenn es nur ein "überprüfen" meiner Glaubwürdigkeit ist, dann erspare ich dem Sattler lieber den Anruf Deiner Person.

Edit:

Naja am HOLZ Stahlfederbaum im klassischen Sinn ist doch mehr Stahl als Holz... :roll: Kommt die Gurtung dazu...Bleibt der süße Rahmen von ca 2-3 cm Breite.

Trotzdem bleibt der gute alte Holzbaum ein guter Baum. Aber warum soll es nicht auch Leute geben, die genauso von Kunststoff überzeugt sind, wie du vom Holz? Oder denen es gerad wurscht ist?
Na, da sind wir uns ja einig, ein guter Baum. Aber erklär mir wie man von einem Kunststoffbaum überzeugt sein kann, wenn man den mal in der Hand hatte und einem dann klar wird das das auf Dauer nicht gut sein kann, weder für Pferd noch Reiter?
Ich mag meinen Baumlosen Sattel. Na und? Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Deswegen erwarte ich nicht, dass die ganze Welt nun im baumlosen Sattel reitet.
Dagegen ist ja auch nichts zu sagen, ist halt fast wie ohne Sattel reiten, mit allen Vor- und Nachteilen.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ich entnehme, dass ich erstmal beruhigt mit meinem kunststoffbaum weiterreiten kann. :-)
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Junito
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Beitrag von Junito »

Solange er deinem Pferd passt, kannst du selbstverständlich damit weiterreiten.

@ Fragesteller: Ich würde hierzu mal Tascha/Carnacat hier im Forum kontakten. Vermutlich bist du etwas sehr weit weg, oder es ergibt sich etwas Passendes.

Vielleicht kann sie dir aber zumindest jemanden empfehlen. Ich habe inzwischen einiges von ihr gelesen und auch etwas näheren Kontakt gehabt. Ich denke, dass sie dich gut beraten wird.

Das wäre jetzt mein Rat, bevor du hier weiter im Trüben fischst. Frage 5 Reiter, und du wirst 7 Meinungen bekommen.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
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Junito
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Beitrag von Junito »

Solange er deinem Pferd passt, kannst du selbstverständlich damit weiterreiten.

@ Fragesteller: Ich würde hierzu mal Tascha/Carnacat hier im Forum kontakten. Vermutlich bist du etwas sehr weit weg, oder es ergibt sich etwas Passendes.

Vielleicht kann sie dir aber zumindest jemanden empfehlen. Ich habe inzwischen einiges von ihr gelesen und auch etwas näheren Kontakt gehabt. Ich denke, dass sie dich gut beraten wird.

Das wäre jetzt mein Rat, bevor du hier weiter im Trüben fischst. Frage 5 Reiter, und du wirst 7 Meinungen bekommen.
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Beitrag von gimlinchen »

das eigentliche problem für uns laien ist ja, dass selbst wenn man richtige gute sattler fragt, jeder was anderes sagt.
ich glaube, viele sind sich einig, dass man am besten probiert, was dem pferd passt und womit es gut läuft. selbst wenn der sattel top "aussieht" auf dem pferd, kann es sein, dass es ihn eben blöd findet.... und am ende gehts nur darum.
ich fürchte, man weiß zuwenig, um wirklich einzelne hersteller / materialien / bauarten etc. zu favorisieren für ein beliebiges pferd
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lancia
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Beitrag von lancia »

gimlinchen hat geschrieben:das eigentliche problem für uns laien ist ja, dass selbst wenn man richtige gute sattler fragt, jeder was anderes sagt.
Eben das ist es... Jeder Hersteller, Sattler macht andere Erfahrungen. Aufgrund solcher Erfahrungen werden dann neue Systeme entwickelt.

Für den Pferdesport gibt es einfach nicht das Geld, um diese Erfahrungen zu beweisen bzw zu untermauern. Dafür bräuchte es Studien.
So lange gibt es nur Behauptungen.
Natürlich gibt es anatomische Grenzen vom Pferd, die man einhalten muss. Aber wer kann beweisen, dass es allen Pferden angenehmer ist, wenn die Auflagefläche eines Sattels zB ein Stück auf der Lendenwirbelsäule aufliegt anstatt am Ende der Brustwirbelsäule schlagartig aufzuhören.
Vielleicht kommt das Pferd trotzdem mit dem hohen Druck am Ende des Sattels klar, vielleicht ist es ihm aber doch lieber, der Sattel ist eigentlich zu lang, der Druck läuft aber langsam aus.

Der eine Sattler polstert ungleich, um die Schiefe des Pferdes auszugleichen. Der andere ist überzeugt davon, dass ein Sattel symmetrisch gearbeitet sein muss. Und wer hat nun Recht? Wer kann seine Arbeit lückenlos beweisen?
Keiner.

Der eine Hersteller hat gute Erfahrungen mit Holzbäumen gemacht. Der andere mag Kunststoffbäume. Wo ist der Beweis, dass das eine oder andere besser ist? (Nein, Gast, du bist kein Beweis :roll: )

@junito
Meinst du mich als Fragesteller?
Ich habe einen für mich funktionierenden Sattel. Ich habe meinen Frieden gefunden ;-) Tascha kenn ich aber auch.
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Beitrag von gimlinchen »

(lustig ist ja, dass das in anderen bereichen auch gesehen wird, dass es keine gescheiten studien gibt udn nur einzelerfahrungen (tierkommunikation, homöopathie) - hier aber alle munter behaupten....)

ich bin leider noch und immer wieder auf der suche, weil meiner so einen schwierigen rücken hat. allerdings (zurück zum thema....) schließe ich maßsattel aus - ich muss den sattel testen können, bevor ich monatelang gewartet habe und bei meinem pferd ist manchse nicht so, wie man es erwartet, er findet eben auch sättel schmerzhaft, die gut sitzen. er teilt das dann auch brav mit.
Gast

Beitrag von Gast »

lancia hat geschrieben:Eben das ist es... Jeder Hersteller, Sattler macht andere Erfahrungen. Aufgrund solcher Erfahrungen werden dann neue Systeme entwickelt.
Wo sich aber auch schon oft genug gezeigt hat, dass eben das ganze Neue nichts bringt. Ich denke nur an die Luftkissennummer bei Wintec - was ein Schrott. Aber es klang toll und viele wollten es haben.

Meiner Meinung nach verhält es sich im Pferdebereich nicht so, dass die ständigen neuen Dinge auch wirklich was taugen. Das hat sich oft anders dargestellt, stattdessen geht altes, gutes und richtiges Wissen immer mehr verloren.
Für den Pferdesport gibt es einfach nicht das Geld, um diese Erfahrungen zu beweisen bzw zu untermauern. Dafür bräuchte es Studien.
So lange gibt es nur Behauptungen.
Rein garnichts gibt es auch nicht. Es gibt eine Menge wissenschaftlich guter Artikel die immer wieder mal veröffentlicht wurden und Firmen die sich mit dem Thema Satteldruckmessungen etc. beschäftigen, daraus lassen sich einige sinnvolle Erkenntnisse ableiten.
Der eine Sattler polstert ungleich, um die Schiefe des Pferdes auszugleichen. Der andere ist überzeugt davon, dass ein Sattel symmetrisch gearbeitet sein muss. Und wer hat nun Recht? Wer kann seine Arbeit lückenlos beweisen?
Keiner.
Na, da braucht man aber nicht lange überlegen, oder? Wenn ich mir einen auf die Schiefe ausgerichteten Sattel bauen lassen würde, wie soll ich da das Pferd richtig geraderichtigen können? Das wäre ja Schwachsinn einen krummen Sattel drauf zu packen.
Der eine Hersteller hat gute Erfahrungen mit Holzbäumen gemacht. Der andere mag Kunststoffbäume. Wo ist der Beweis, dass das eine oder andere besser ist? (Nein, Gast, du bist kein Beweis :roll: )
Hab ich auch nicht gesagt das ich Beweis bin, oder? :roll:
Klar haben die Hersteller gute Erfahrungen mit Kunststoffbäumen. Ich muss einmal ein Werkzeug herstellen und kann dann im automatisierten Prozess tausende Bäume fertigen. Das kostet in der Produktion extrem wenig Geld und maximiert meinen Gewinn. Klar verkaufen die einem die Kunststoffbäume als ganz toll und modern, aber sowas nennt man schlichtweg MARKETING. Es geht nur um Profit, nicht mehr und nicht weniger, vor allem bei den Grossen.

@Glimlinchen
ich bin leider noch und immer wieder auf der suche, weil meiner so einen schwierigen rücken hat. allerdings (zurück zum thema....) schließe ich maßsattel aus - ich muss den sattel testen können, bevor ich monatelang gewartet habe und bei meinem pferd ist manchse nicht so, wie man es erwartet, er findet eben auch sättel schmerzhaft, die gut sitzen. er teilt das dann auch brav mit.
Ein guter Sattler hat auch Sättel bei sich, die einigermassen passen würden damit Du in der Praxis den Sattel siehst, testest und damit man ein Grundgefühl bekommt, ob man neben dem Pferd überhaupt selbst einen Platz im Sattel finden würde. Also spricht in dem Punkt nichts gegen einen Maßsattel.
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ottilie
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Beitrag von ottilie »

*seufz*
Gast, es wäre wirklich nett, wenn Du ein bißchen weniger herablassend und oberschlau schreiben könntest, vielleicht würde man dann auch lieber auf Deine Beiträge eingehen...
Niemand hat Lust sich mit jemandem auseinanderzusetzen, der sowieso ständig das Gefühl vermittelt, nur selber die Weisheit mit dem goldenen Löffel verabreicht bekommen zu haben :roll:

Gast hat geschrieben:Ich rede von Maßsattel, also Unikum, was nicht teuer sein muss...
Gast hat geschrieben:Ein guter Sattler hat auch Sättel bei sich, die einigermassen passen würden damit Du in der Praxis den Sattel siehst, testest und damit man ein Grundgefühl bekommt, ob man neben dem Pferd überhaupt selbst einen Platz im Sattel finden würde. Also spricht in dem Punkt nichts gegen einen Maßsattel.
DAS verstehe ich jetzt auch wieder nicht - entweder ist der Maßsattel ein Unikum und wird nach Vermessen und Probereiten eines ähnlichen Sattels gebaut, oder es ist doch ein Teil, was "nur" individualisiert ist...
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Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Jetzt habe ich hier schon mal eine Weile mitgelesen und möchte nun auch mal meinen Senf dazugeben :lol:

Ich bin kein Freund von Kunststoffbäumen, mir ist wichtig, dass u.a. auch das Kopfeisen verstellbar ist (was bei den in einem Stück gegossenen Kunststoffbäumen nicht möglich ist). Also habe ich nur Sättel mit Holz/Stahlfederbaum.

Eine Bekannte von mir hatte vor einigen Jahren mal einen Maßsattel (der mit der Schlange), und erhebliche Schwierigkeiten, bis der dann endlich gepasst hat (hat im Stand perfekt gelegen, hat aber beim Reiten geklappt). Allerdings kamen die Sattler so lange in den Stall, bis das Problem behoben war. Ich selbst bin in dem Sattel geritten und fand ihn ziemlich hart - ich bin halt ein Weichei und hätte es gerne etwas bequemer für meinen Hintern :oops:

Ich habe gerade erst vor etwa 1/2 Jahr einen neuen Sattel gekauft, ein Eigenmodell meines Sattlers. Das ist zwar ein Sattel "von der Stange", aber mit Stahlfederbaum, Monoblatt und französischen Kissen, und ich habe noch nie vorher so dicht am Pferd gesessen, für mich ein absoluter Traum und deutlich günstiger als so manch Markensattel (und die Zick-Zack-Traversalen funktionieren endlich, weil meine Gewichtshilfen endlich präzise und direkt ankommen!!! :D)

Für mich ist es wichtig, dass ich den Sattel probereiten kann, und ich denke, ein Sattler, der in den Stall kommt, sollte sich auch die Zeit dazu nehmen, einen Sattel nicht nur im Stehen, sondern auch beim Reiten zu beurteilen.

Ich stimme Gast absolut zu.

Mein Sattler hat die "Luftmodelle" übrigens vor einigen Jahren aus dem Programm genommen, weil nämlich aus den Kissen über kurz oder lang die Luft weg war und er die Kissen normal füllen musste.
Zuletzt geändert von Max1404 am Mi, 15. Dez 2010 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Sabine
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Gast

Beitrag von Gast »

ottilie hat geschrieben:*seufz*
Gast, es wäre wirklich nett, wenn Du ein bißchen weniger herablassend und oberschlau schreiben könntest, vielleicht würde man dann auch lieber auf Deine Beiträge eingehen...
Niemand hat Lust sich mit jemandem auseinanderzusetzen, der sowieso ständig das Gefühl vermittelt, nur selber die Weisheit mit dem goldenen Löffel verabreicht bekommen zu haben :roll:
Auch *seufz*

edit by Admin

Und ich schreibe einfach nur direkt, offen und ehrlich. Das man ehrliche, knallharte und direkte Aussagen heutzutage nicht so verträgt ist mir schon klar. Aber deswegen werde ich mich nicht verbiegen, wie es die Meisten machen.
Gast hat geschrieben:Ich rede von Maßsattel, also Unikum, was nicht teuer sein muss...
Gast hat geschrieben:Ein guter Sattler hat auch Sättel bei sich, die einigermassen passen würden damit Du in der Praxis den Sattel siehst, testest und damit man ein Grundgefühl bekommt, ob man neben dem Pferd überhaupt selbst einen Platz im Sattel finden würde. Also spricht in dem Punkt nichts gegen einen Maßsattel.
DAS verstehe ich jetzt auch wieder nicht - entweder ist der Maßsattel ein Unikum und wird nach Vermessen und Probereiten eines ähnlichen Sattels gebaut, oder es ist doch ein Teil, was "nur" individualisiert ist...
Das ist doch kein Wiederspruch. Jeder Sattler der einen Sattel selber baut hat seine Grundprinzipien und Erfahrungen warum und wie er den Sattel baut. Der Satteler meines Vertrauens, bei dem ich mir auch meinen nächsten Sattel bauen lassen werde, sagt jedem der ihn nach einem Maßsattel frägt, schau Dir ein Model von mir an, ob Pferd und Mensch generell damit zurecht kommen. Das dieser Sattel auf Dauer vor allem fürs Pferd nichts ist, ist klar. Es geht aber darum prinzipiel zu sehen ob die Passform OK ist, ob die Art wie der Sattel gebaut wird für Pferd und Reiter in Ordnung geht. Und erst wenn das das Pferd/Reiter Paar positiv beschieden haben, macht er sich an die Fertigung des individuellen Baumes, wie lang das Sattelblatt ist usw. Aber das Grundprinzip und der Grundaufbau, sozusagen die Architektur des Sattels weisen eine klare Linie auf. Dies mag bei einem anderen Sattler wieder etwas anders sein, weil dem seine Kundschaft anders sitzt, andere Einwirkung hat, ein anderes Sitzgefühl hat.
Ist wie mit einem Autositz. Du magst in dem Sitz eines BMW dich wohlfühlen und bekommst in dem eines Audi Kreuzschmerzen, dabei sind beide anatomisch richtig geformt worden.
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chica
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Beitrag von chica »

Etwas Nettiquette hat noch niemandem geschadet, das hat nichts mit verbiegen sondern mit Anstand zu tun. Freundlicher Umgang fördert eine gesunde Diskussion! Das gilt für ALLE Beteiligten. Bitte haltet euch daran.

Damit zurück zum Thema.
LG Ines
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"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
(Noël Pierce Coward)
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