Verzweifelt - letzter Ausweg Pferdeverkauf?

Allgemeines rund ums Pferd

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KatiS
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Beitrag von KatiS »

So, ich hab den Beitrag jetzt erst gelesen.

Kenn den Neuen ja nur von Fotos und Videos - aber ich glaub, dass es ein prinzipielles Einstellungsproblem von dir ist (und zwar deswegen, weils mir zwischenzeitlich ähnlich gegangen ist - also ein bestimmtes Ziel vor Augen haben und genau wissen, dass das nicht erreichbar ist).

Du willst ein Pferd, mit dem du unterm Sattel arbeiten kannst und nächste Saison bei dem einen oder anderen Turnier durchstarten willst. Du hast aber ein Pferd, dass erst mal zur Ruhe kommen muss, dir auch unterm Sattel vertrauen muss, dass erst mal richtige Muskulatur aufbauen muss, dass erstmal korrekt geritten/ausgebildet werden muss.

Alles Dinge die laaaange dauern können - ich glaub, wenn man sich das einfach mal bewusst macht und sich selbst sagt: "Okay, ich werd das nächste Saison nicht erreichen, aber er ist noch jung genug, ich geb ihm die Zeit und übernächste Saison gehts dann los" dann kann das durchaus was werden mit euch zweien.

Lass dich von deinem Verwandtenkreis nicht verwirren. Geh deinen Weg weiter, aber werd dir bewusst, dass Ziele realistisch bleiben müssen :). Ich glaub wirklich, dass du EUCH (nicht nur ihm) Zeit geben musst - in jeder Hinsicht.

Irgendwer hat ja schon gepostet, dass man ihn am besten wie ein rohes Pferd behandelt. Und das würd ich mir vorstellen: er ist ungeritten. Also erst mal anfangen mit raufsetzen, dann mal führen lassen, ... und viel Spielereien (clickern - eh klar *g*) einbauen. Wenn der Druck auch mal von dir weg ist, dann wirst sicher gaaanz ein anderes Pferdchen haben.

Darf ich fragen, was die Gabi dazu sagt?

Ich drück dir die Daumen, dass du die Kraft und Zeit aufbringst, dich mit ihm zusammenzuraufen.
Lala
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Beitrag von Lala »

Hab mir das ganze nochmals durch den Kopf gehen lassen, ich würde folgendes tun:

-KraFu soweit wie möglich reduzieren und VIEL Heu geben. Natürlich soll er nicht zusammenfallen, aber gerade nervösen Pferden hilft viel Raufutter nicht nur für etwas mehr gelassenheit sondern auch eine ausgegelichenere Verdauung und dadurch besseren Futterzustand.
-jeglichen Druck weg. Er ist noch jung, du hast bestimmt noch 15-20 Jahre mit ihm, wenn du Glück hast auch mehr. Was spielt es da für eine Rolle, wenn heute gar nichts geht? Bis in 10 Jahre seit ihr bestimmt ein Dream-Team :wink:
-Eingliederung in die Herde, sobald möglich. Vielleicht auch schrittweise? Vorerst nur mit dem ruhigsten, dann auch mal ein anderes der Herde dazustellen,...
-viel Bewegung, Ideen: freilaufenlassen in der Halle, spazieren, mitnehmen als Handpferd (gerade wenn du eine sehr ruhige Stute hast, kann er sich da vielleicht ja schon einiges abschauen).
- Gelasenheitstraining in allen Lebenslagen: schön ist zb. die Übung mit dem Kopfsenken. Bei meiner hat es sehr viel gebracht, ihr beizubringen, dass alles schreckliche anzuschauen ist (auch wenn ich gar nichts gesehen habe) und ich das schrecklich toll finde (wir sehen uns jetzt schon mal riesige Baubagger bei der Arbeit an, wenn sie unbedingt ein Guddi will *lol*)
-jeden Tag mindestens einen Grund notieren, wieso dein Pferd trotzallem toll ist, nicht dass du die Fortschritte noch übersiehst :)
-und zuallerletzt: Du darfst dein Pferd jederzeit verkaufen. DAS IST KEINE SCHANDE (jemand anders kann ihm vielleicht einen ebenso guten oder sogar besseren Platz bieten)! Schliesslich hast du Pferde, als Hobby und nicht um dich zu deprimieren oder sogar deine Gesundheit zu gefärden. Übeleg es dir blos gut, nicht dass du es am Schluss noch bereust. :wut: 8) (Mich hat das sehr entlastet, zu wissen, dass ich mein Pferd nicht auf Teufelkomm raus behalten muss. Hab mich dadurch viel bewusster immer wieder für meine Stute entschieden :oops: )

wünsch dir viel Geduld und eine grosse Portion Gelassenheit und Humor.
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melonchen_real
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Beitrag von melonchen_real »

- KF bekommt er nur 1 Liter Müsli am TAg - plus Mineralfutter und div. Zusätze. Heu bekommt er wenn er im Stall ist, so viel er fressen kann. Draußen eben leider nix.
- Druck weg ist mein Ziel... Leider bin ich Meisterin im mir-selber-druck-machen. :? Aber ich arbeite dran
- Einer aus der Herde ist sein Boxen- und Paddocknachbar - die beiden kennen sich also schon und mögen sich auch. Problematisch ist ein Wallach in der Herde, der beißt und schlägt wie ein Wüterich...
- Handpferd wird leider schwierig, weil wir immer über gut befahrene Straßen müssen wenn wir ausreiten gehen. Aber ich habe meine RB (die ich auf der Stute hab) schon zu mind. 1x wöchentlichen Schrittausritten mit mir verdonnert :) Vom freilaufen in der Halle bin ich kein Freund - hab schon zu viele Warmblöds gesehen die dann einfach nur rumpesen und sich weh tun... wenn ich ihn nämlich nicht scheuch, trottet er mir immer nach wie ein Hund *süß*
- Gelassenheitstraining werd ich auf jeden Fall auch einbauen. Allerdings ist er lustigerweise null schreckhaft! Auch unterm Reiter kann ihn kaum was schocken - wenn ein riesen Traktor mit Hänger an ihm vorbeifährt (wo meine Stute schon die Wände hochgeht) zuckt er bloß müde mit dem Öhrchen. Aber ich seh das auch als wichtig an wegen Vertrauen zu mir. Mal sehen was mir da einfällt.
- Ich glaub wenn ich in nächster Zeit mal nur vom Boden aus arbeite, dann hab ich nichtmal Grund zum ärgern.... Ich glaube wirklich dass das ein nettes arbeiten wird. Also freu ich mich darauf erstmal.
Und ehrlich, sobald ich nicht im Sattel sitz ist er wirklch ein Traumtyp.

Danke nochmal für eure Tipps und netten Worte :)
LordFado

Beitrag von LordFado »

wie wärs mit Freispringen statt scheuchen? das ist kontrollierter und gibt zudem noch (Rücken)Muskeln...
Lou mit Lucy
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Beitrag von Lou mit Lucy »

Wahlweise kontrollierte freie Arbeit, zB in dieser Richtung:
http://klassikreiten.de/viewtopic.php?t ... freiarbeit
Da kann er nicht nur sein Laufbedürfnis befriedigen, sondern es stärkt auch enorm das Vertrauen und die Beziehung. Und mit der Zeit, wenn die Kommunikation feiner wird, kannst du ihn dabei sogar noch gymnastizieren :wink:

LG, Lou
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melonchen_real
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Beitrag von melonchen_real »

So, nur ganz kurz das Neueste: Mit meiner Aktion letztens hab ich ihn jetzt auch noch an der HAnd hysterisch gemacht :cry: Ok, aber ich bekomm das wieder hin....

Er war heute also trotz Arbeit vom Boden ziemlich von der Rolle. Habe konsequent (ließ mich also nicht umrennen und nachziehen) und ruhig (viiiiele Zuckis und Lob) weitergemacht. Hat aber 1,5 Stunden gedauert bis er wieder ruhig war.... Ich fands aber besser das abzuwarten. Meine Anforderungen waren eh nur dass er in ruhigem Tempo neben mir Schritt geht (in den hysterischen Phasen). Es wurde zum SChluss wirklich wieder sehr gut :)

Am Freitag kommt er auf die Koppel neben seiner neuen "Herde", da können sie schonmal zusammenschnuppern - und sobald der Boden besser ist, darf er zu denen. :D

Freispringen fände ich persönlich toll, leider haben wir genau 2 Hindernissteher und 2 Cavaletti - also etwas wenig *g* Aber ich versuche eh grade meinen Liebsten dazu zu motivieren, was zu basteln.
Lala
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Beitrag von Lala »

melonchen_real hat geschrieben:So, nur ganz kurz das Neueste: Mit meiner Aktion letztens hab ich ihn jetzt auch noch an der HAnd hysterisch gemacht :cry: Ok, aber ich bekomm das wieder hin....

Er war heute also trotz Arbeit vom Boden ziemlich von der Rolle. Habe konsequent (ließ mich also nicht umrennen und nachziehen) und ruhig (viiiiele Zuckis und Lob) weitergemacht. Hat aber 1,5 Stunden gedauert bis er wieder ruhig war.... Ich fands aber besser das abzuwarten. Meine Anforderungen waren eh nur dass er in ruhigem Tempo neben mir Schritt geht (in den hysterischen Phasen). Es wurde zum SChluss wirklich wieder sehr gut :)
Mit Rückschlägen muss man halt einfach rechnen. Ich finde, du machst das schon ganz toll. Einfach darauf achten früh genug aufzuhören, lieber mit ganz ganz wenig zufrieden geben (das kann in einer hysterischen Phase durchaus bedeuten, dass er "nur" brav anhält, wenn du willst auch wenn er dabei weiter rum-nervöselt.)
melonchen_real hat geschrieben: Am Freitag kommt er auf die Koppel neben seiner neuen "Herde", da können sie schonmal zusammenschnuppern - und sobald der Boden besser ist, darf er zu denen. :D
Schön. Ich würde die Eingliederung durchaus schrittweise durchführen. Also ein Pferd nach dem anderen. Vielleicht ist es ja auch schon möglich (wenn seine Koppel gross genug ist) nach einigen Tagen schnuppern zb. zuerst seinen Nachbarn dazuzustellen. Und sorry ein Pferd, das in der Herde schlägt und beisst wie verrückt, gehört einfach nicht in DIESE Herde. Ev. ist dieser Wallach mit der Herdengrösse einfach überfordert und wäre z.b mit einer zweier oder vierer Gruppe glücklicher oder er nervt sich ab einem bestimmten Pferd. Auf alle Fälle würde ich an der Zusammensetzun etwas ändern, wenn es ständig zu ERNSTEN Auseinandersetzungen kommt obwohl die Herdenzusammensetzung stabil ist. (aber das liegt halt primär in der Verantwortung des Stallbesitzers).
melonchen_real hat geschrieben: Freispringen fände ich persönlich toll, leider haben wir genau 2 Hindernissteher und 2 Cavaletti - also etwas wenig *g* Aber ich versuche eh grade meinen Liebsten dazu zu motivieren, was zu basteln.
Im Pegasus war mal eine Bastelanleitung für Cavalleti-Ständer aus grösseren Plastik-Eimern. Weiss aber leider nicht mehr in welchem Heft...
padruga
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Beitrag von padruga »

Manchmal hilft auch Visualisieren des Positiven ganz gut. Für das Pferd und für einen selber. Denn wenn man aufs Pferd steigt und den Gedanken in den Sattel mitnimmt "au wei, hoffentlich steigt mir der heut nicht wieder", überträgt sich das sofort auf das Pferd (hach, die haben einfach zu gute Antennen für sowas :? ) und verunsichert es wieder, obwohl es am Boden eben noch so viel Vertrauen zu einem hatte.

Wünsch dir viel Glück und Mut und gute Ideen und Zuversicht und Gelassenheit und ... und ...
horido
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Beitrag von horido »

Hallo,

auch wenn alle anderen geschrieben haben, dass Du es weiter versuchen sollst: Es ist auch keine Schande ein Pferd, das nicht zu einem passt wieder zu verkaufen. Weder Du noch das Pferd haben im Moment Freude aneinander. Das kann natürlich mit der Zeit besser werden, muss aber nicht. Manchmal passt es einfach nicht. Mit einem anderen Reiter wäre Dein Pferd vielleicht glücklicher? Versuch alle Wendy-Klischees abzustreifen und überleg Dir gut, ob Du weiterhin Deine Gesundheit für dieses Pferd riskieren möchtest.

Gerade, wenn das Pferd noch kein Vertrauen zu Dir gefasst hat, wird es Dich nicht vermissen. Kumpels, die es vermissen wird hat es wohl auch noch nicht, also lieber gleich einen Schlussstrich ziehen als in einem Jahr, wenn Du vielleicht im Krankenhaus liegst das Pferd aber voll in die Herde integriert ist.

Pferde sind nicht doof, sie spüren die Unsicherheit und das macht sie selbst unsicher. Du kannst vielleicht Dir etwas vormachen oder Deinen Stallkollegen, jedoch nie einem Pferd.

Das Problem liegt immer beim Menschen, aber ich bezweifele, dass ein Mensch sich in kurzer Zeit so ändern kann, dass das Pferd sich wohl beim ihm fühlt, wenn es schon so viele Missverständnisse gab. Ein Versuch bedeutet ja nicht nur Stress für Dich, sondern auch Stress fürs Pferd. Das heisst nicht, dass ich befürworte bei der kleinsten Unstimmigkeit aufzugeben, aber bei Euch handelt es sich um wirklich massive Probleme. Mit einem erfahrenen Ausbilder an der Seite sähe das Ganze vielleicht anders aus, aber auf eigene Faust experimentieren halte ich für viel zu gefährlich.

Es braucht manchmal mehr Mut, sich zu trennen, als mit einem "Nichtangriffspakt" zusammenzubleiben.

Egal was Du machst, alles Gute
Fliehendes Pferd
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Beitrag von Fliehendes Pferd »

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass es manchmal besser ist, ein Pferd zu verkaufen. Wenn es nicht paßt, dann ist ein Schlußstrich die richtige Entscheidung. Auch andere Menschen können mit Pferden umgehen und werden manchmal dem Tier gerechter. Jedenfalls wünsche ich Dir Entscheidungsfreudigkeit, in welche Richtung auch immer.
Ari44
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Beitrag von Ari44 »

Und, gibt es was Neues, wie geht es euch?

Ansonsten schliesse ich mich mal meinen beiden Vorschreiberinnen an, und bin, aus eigener Erfahrung heraus, mehr als dankbar, dass sich die Vorbesitzer meines Schimmels zum Verkauf entschlossen haben :wink: .

Bei denen hat der nämlich auch das volle Programm gefahren, so das die schlussendlich wohl richtig Angst vor diesem Pferd hatten. Der kam zu uns mit der Ansage: Gelände besser nicht, bei der Dressurarbeit wird der nach 20 Minuten "komisch", da wurde dann aufgehört.

Das ist ein hochintelligentes, sehr ranghohes Tier, der lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen. In die richtigen Bahnen gelenkt ist der heute, 3 Jahre später und seit fast einem Jahr in meinem Besitz (davor meine RB im Besitz meiner SB), das Verlasspferd, welches er im Inneren wohl immer war. Wir haben uns halt von dem nie ins Boxhorn jagen lassen und sind mit ihm immer völlig selbstverständlich und sehr selbstbewusst umgegangen. Aber hey, da stimmte auch die Chemie von Anfang an, wir wussten, das lohnt sich für uns, und für ihn natürlich auch :wink: .

Inzwischen kann ich sagen, dass ich mein Traumpferd gefunden habe, wir beide sind "angekommen", und da kommt auf einmal auch Leistung vom Schimmel, der legt sich genau so für mich ins Zeug wie ich für ihn. Dabei bin ich echt nicht der supertolle Reiter, aber dieses Gefühl, zusammen zu gehören, dass ist echt der Hammer. Darauf können wir aufbauen und sicher noch einiges erreichen.

Was ich sagen will, hör auch auf dein Herz, damit lässt sich vieles erreichen, oder aber auch nicht. Zweckgemeinschaften funktionieren eine Weile, aber vielleicht wartet auf dein Pferd dann doch der "bessere" Besitzer und auf dich das "bessere" Pferd.
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melonchen_real
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Beitrag von melonchen_real »

So, ich melde mich mal wieder...

Verkauf kommt für mich aus mehreren Gründen nicht in Frage. Zumindest nicht, solang ich das Gefühl habe, es geht bergauf :-)

Ich habe mich jetzt vor allem mal überwunden und mit ein paar Leuten über das ganze offen gesprochen. Davor hatte ich wohl selber immer ein bissl Angst, ich gesteh mir auch selber meine Fehler nicht gern ein - bzw. meine Unsicherheiten.
Angst hatte ich vor dem Pferd übrigens noch nie, das ist nicht das Problem.

Naja, jedenfalls haben mir die besagten Menschen gleich sehr sehr nett ihre Hilfe angeboten. Meine Trainerin hat sich mit mir und einer Freundin zusammengesetzt und wir haben einiges besprochen.
Ich bekam viele neue Ansätze und Tipps wie ich mit ihm arbeiten kann und soll und das Angebot, jederzeit (auch und gerade in Akutsituationen) anrufen zu können.
Ich glaube dass mir genau das sehr sehr geholfen hat. Das Wissen dass ich Unterstützung bekomme.

Seither bin ich selbst nämlich um EINIGES gelassener. Mein böser Ehrgeiz ist recht brav geworden :D
Ich habe jetzt auch schon von zwei Seiten gehört, dass er sich in den letzten paar Wochen sehr zum positiven verändert hat. Sowohl optisch als auch vom Verhalten her.

Ich arbeite momentan sehr kreativ mit ihm am Boden. Bodenhindernisse, Stangen, Hütchen, Körperband, Stellung, Seitengänge, usw. usf. Ich merke, dass er die Kopfarbeit braucht - grade um selbstsicherer zu werden. Auch spanischen Schritt haben wir angefangen.
Grade gestern konnte ich mit ihm sehr konzentriert an der Longe arbeiten, obwohl draußen auf der Ovalbahn getrabt wurde (das Geräusch machte ihn immer ziemlich fertig vorher).
Meine Freundin und ich fangen jetzt außerdem an, ihn wieder mit dem Reitergewicht "zu versöhnen". Also ich steh neben ihm und geb ihm sicherheit, meine Freundin sitzt auf - Zucki und wieder runter. Quasi wie bei nem jungen Pferd.
Meine Trainerin war jetzt leider krank aber zukünftig wird sie ihn auch wieder 1x pro Woche reiten.
Tja, bin daher im Moment sehr sehr zufrieden. Es gelingt mir schon sehr oft, über seine Unaufmerksamkeiten oder seine Aufregung zu lachen - worauf ich sehr stolz bin :P

Übermorgen werde ich auch mal wieder mit ihm ausreiten - ein kleiner Schritt-Altjahresausritt :-))
Orange
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Beitrag von Orange »

Hallo!

Ich kenne eine Stute die hat meh als 1 Jah gebraucht sich an die neue Umgebung zu gewönnen. Sie war immer eine ganz liebe und war ganz toll zu reiten. Aber als sie in ein neues Stall gekommen ist war sie ganz anders. Obwohl sich die Leute dort sehr gut um sie kummerten. Man könte sie kaum reiten sie war sehr nerwös und ging ganz taktloss. Aber nach einem Jahr war sie wider die alte. Manche Pferde brauchen einbischen länger. Also gib die Hofnung nicht auf. Dein Pferd ist auch ein sensibelchen und brauch Zeit.
Yve9979

Beitrag von Yve9979 »

@ melonchen_real

Hey, wie hat sich die Situation denn bis heute entwickelt?
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Würde mich auch interessieren!!!
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
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