Bandagen vs Gamaschen, etc.

Themen zur Ausrüstung von Pferd und Reiter

Moderator: ninischi

Bandagen vs. Gamaschen

Umfrage endete am Sa, 26. Jul 2008 16:22

Bandagen
2
4%
Einfache Gamaschen
6
12%
Fesselkopfgamaschen
8
16%
Sonstiges
2
4%
Keinen Beinschutz
33
65%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 51

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Sonja
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Beitrag von Sonja »

Bei mir ists ähnlich wie bei Ninischi.

Da die Dame sich streift und sich mit den Hufen der einen Seite auf die der anderen Seite stellt (Kronrand ist schon weiß innen vom drüberrutschen des Hufs), bekommt sie Fesselkopfgamaschen (Qualcraft) sowie Hufglocken vorne, hinten gehts.

Wenn wir nur spazieren gehen oder sonst nur im Schritt was machen, gehts auch mal ohne. Bei Seitengängen ists am schlimmsten, aber da sie noch nicht ausbalanciert ist und nie weiß wohin mit ihren Füßen (und das mit 14, grml), kommt da eben was dran.

Meine Shettys laufen meist ohne alles, falls wir Kutsche fahren oder länger geritten wird, kommen auch hier Fesselkopfgamaschen drauf.
2 Shettys - halb so viel Nerven...

Sonja, wir vermissen Dich Maus!
*1996 +2011
GingerCC
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Beitrag von GingerCC »

Zum arbeiten nehme ich am liebsten die Neopren Gamaschen von Es...... und zum ausreiten gar nichts, damit er lernt aufzupassen auf seine Beine. Zum Transport kommen kurze Transportgamaschen dran, da ich keine Lust auf Kronrandverletzungen habe.

Die Gamaschen die um den Fesselkopf gehen nehme ich nicht mehr, da es mir schon in der Piaffe passiert ist, daß er selber den unteren Klettverschluß aufgestreift hat und sich dabei tierisch erschrocken hat. Das muß nicht sein. Da sind die normalen Gamaschen viel besser, besonders wenn man viel Seitengänge macht.

Zum Bandagieren bin ich meist zu faul. Das wird nur für besondere Zwecke gemacht.

@nitschi und die anderen wo die Pferde streifen

Laßt bitte euren Hufschied das überprüfen. Das darf bei korrektem Beschlag nicht passieren!!!! Dafür sind Schmiede da, daß sie so etwas korrigieren.
Jenni
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Beitrag von Jenni »

Meine Stute trägt beim Reiten immer Fesselkopfgamaschen aus Neopren.
Hat einen ganz einfachen Grund: Pferd und Reiter stehen in der Ausbildung noch sehr weit am Anfang und sie hat noch ziemliche Gleichgewichtsprobleme - fällt extrem leicht auf ihr rechtes Vorderbein. Dadurch kann es passieren, dass sie sich aus Versehen mal selbst tritt. So ist wenigstens ein Teil des Beines geschützt.


Auf die Koppel lasse ich sie allerdings komplett ohne Beinschutz. Halte es da nicht für notwendig, denn da sitzt auch kein Reiter oben drauf, der sie mal stören kann oder auf den sie sich so konzentriert, dass sie ihre Beine vergisst :wink:


Beim Transport bandagiere ich mit Unterlagen und Fleecebandagen. Außerdem kommt da an alle 4 Beine noch eine Hufglocke dran. Sie steht nciht so gut auf dem Hänger und hat sich auch schonmal verletzt. Muss ich nicht riskieren.
orest
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Beitrag von orest »

Hallo,

ich verwende keinen Beinschutz (ausser beim Hängerfahren).

Auf der Koppel / im Offenstall, wo Beinschutz ja sowieso nicht verwendet werden kann, macht mein Pferd viel gewagtere Manöver als mit Reiter :D

Mein Pferd hält seine Beine auseinander...

Gruß Tina
LordFado

Beitrag von LordFado »

... also ich kenn Leute, die ihre Pferde nur mit Rundum Gamaschen und Glocken auf die Koppel stellen... warum sollte das da "nicht verwendet werden können"? Geht schon!
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

@ginger: Danke für den Tipp!
Allerdings streicht sie sich nicht - sie tritt sich mit den Hinterhufen in die vorderen Fesseln! Ich glaube nicht, dass der Schmied daran etwas ändern kann, oder?
Das ist auch schon viiel besser geworden - Mausi ist ja erst 5 und erst ein halbes Jahr unter dem Sattel - da darf sie noch lernen, ihre wilden Füße etwas zu zähmen :D Hinten hat sie sich anfangs gestrichen - das ist schon so gut geworden, dass ich jetzt die Gamaschen hinten weglassen kann!
Liebe Grüße
orest
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Beitrag von orest »

Hallo,

man wird wohl nicht ernsthaft versuchen wollen, Gamaschen, Hufglocken oder ähnliches dauerhaft 24 h (!!) am Pferd zu lassen !

Für ein paar Stunden Koppelgang am Tag mag sowas gehen, eine solche Haltung ist für mich persönlich aber absolut indiskutabel.

Ich habe mal gesehen, wie eine Stute das komplette Fell an den Beinen verlor, weil sie ca. 5 Stunden täglich Fesselkopfgamaschen trug, auf der Koppel.

Mein Pferd war ganz früher mal beschlagen und fügte sich häufig Kronrandtritte und Ballentritte zu. Er lief eine zeitlang 24 h mit Hufglocken rum. Bis er extremste Mauke dadurch bekam.
Die Eisen habe ich damals unter anderem auch deshalb abgenommen. Seither ist Ruhe, er hat sich weder selbst getreten noch hatte er jemals wieder Mauke.

Gruß Tina
Nike
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Beitrag von Nike »

Normalerweise mache ich nie was dran, meine streift aber vorne, also hat sie vorne Hartschalengamaschen drauf, das wars.
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Celine
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Beitrag von Celine »

Ich nehme zum Hängerfahren Transportgamaschen und zum Springen Neoprengamaschen und Hufglocken, weil wir da beide noch sehr ungeübt sind.
Sonst nichts.
GingerCC
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Beitrag von GingerCC »

@ninischi

Da kann dein Schmied schon etwas machen!

1. die Zehen der Hinterhufe so kurz wie möglich machen
2. Die Eisen der Vorderhufe dürfen keine langen überstehende Schenkel haben

Gerade bei so einem jungen Pferd sollte so etwas immer Frühestmöglich gemacht werden.

Dein Pferd ist (so wie es mir aus deinen Erzählungen scheint) dafür prädestiniert sich auch gerne die Eisen runterzuziehen, da sie so weit mit der Hinterhand vorgreift.
Ich habe auch so ein Pferd und da halten wir es wie oben beschrieben und seit dem fliegen keine Eisen mehr und es gibt auch sonst keine Verletzungen an den Hufkronen.

Ich hoffe dein Schmied läßt sich da überzeugen. Rede einfach mal mit ihm.

Viel Glück
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emproada
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Beitrag von emproada »

@Ginger CC: wenn sich ein Pferd, das eh leicht zum bügeln neigt, in den Seitengängen aber ab und zu mal streicht, kann der Schmied nix dazu. :wink:
Viele Grüße Tina
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Elke
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Beitrag von Elke »

Ich brauche leider auch Gamaschen, da mein Pferdl gerne etwas uebereifrig wird und dann seine Beine nicht mehr sortieren kann.
L.G. Elke
GingerCC
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Beitrag von GingerCC »

ninischi hat geschrieben:@ginger: Danke für den Tipp!
Allerdings streicht sie sich nicht - sie tritt sich mit den Hinterhufen in die vorderen Fesseln!
@emproada
Wenn ein Pferd sich gerne mit den Hinterhufen reintritt, dann hat das überhaupt nichts mit Bügeln oder Nicht Bügeln zu tun.
Das ist unbedingt vom Schmied zu korrigieren. Ich hatte schon einiges solche Pferde und mit einem guten Schmied und korrektem Beschlag ist das überhaupt kein Problem!

Bei einer Übereifrigkeit oder wenn man etwas Neues beginnt wie bestimmte Seitengänge, da nehme ich auch Gamaschen. Diese Verletzungen kann man verhindert. Aber zuuuu dick einpacken finde ich nicht gut, da sie ja auch merken sollen, daß sie ihre Füße richtig sortieren müssen, damit die Aufgaben gehen. Wer sich 1x tritt, der passt schon beim nächsten Mal besser auf!!
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Paso
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Beitrag von Paso »

Huhuu *wink*

entschuldigt, aber ich muss diesen Thread nochmal hochholen, weil ich mal einen Rat oder ein paar Gedanken von euch brauche!

Mein Pferdchen verheddert sich in den Traversalen und den Pirouetten (die wir gerade ansatzweise erarbeiten) durch das Getippel im Tölt - traben können wir nicht - immer mal wieder die Beine. Selten, aber immerhin.
Bis jetzt ist er sich nur ab und zu selber auf die Hufe getreten, was durch den Einsatz von Glocken+Kunststoffbeschlag relativ undramatisch ist, aber wenn er sich jetzt mal doch gegen sein Bein tritt?

Ich bin eher minimalistisch veranlagt und hatte noch nie etwas Gamaschen-Bandagen-artiges an den Pferdebeinen, vorallem weil der Paso überdurchschnittlich trittsicher ist, aber jetzt bin ich verunsichert...

Sollte ich Bandagen/Gamaschen zumindest für den Übergang benutzen? Wenn ja welche?
Ich kenne mich da so gar nicht aus, würde aber zu ganz weichen Neoprengamaschen tendieren, die den ganzen Fesselkopf umschließen.
Die Hartschalen-Dinger sehen für mich unbequem aus und schützen auch den "gefährdetsten" Teil - den Fesselkopf auch nicht richtig, oder?


Bin verwirrt. Hilfe!!
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Sonja
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Beitrag von Sonja »

@GingerCC: Das hat bei uns nichts mit den Hufen zu tun, Beschlag haben wir eh nicht :wink:
Die Dame wurde nie wirklich ausgebildet und kann ihre Beine nicht so koordinieren. Gleichgewicht kennt sie nur im Schritt, wenn überhaupt. Und sobald sie sich etwas aufregt (was schon durch einen kleinen Tick der Gerte passieren kann), geht das Gestolper los. Deshalb lieber ein ganzes Pferd, das momentan noch eingepackt ist, als kaputte Füße und gar kein Training mehr (Schrammen hol sie sich so schon genug).

Hufe werden regelmäßig kontrolliert und auch ordentlich gemacht, sonst wäre die Rehe vom Dezember/Januar nicht schon fast weg :shock:
2 Shettys - halb so viel Nerven...

Sonja, wir vermissen Dich Maus!
*1996 +2011
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