Ingwer / Dicke Sehne / Aufbau nach Sehnenentzündung
Ingwer / Dicke Sehne / Aufbau nach Sehnenentzündung
Hallo zusammen,
aus aktuellem Anlass wollte ich nachfragen, wie lange es ungefähr dauert, bis eine dicke bzw. gereizte Sehne (kein Anriss oder so) wieder ausgeheilt ist.
Pony trat in der Halle auf einen garstigen Stein und sackte weg, danach war das Bein dick. Ist natürlich in TA Behandlung. Wollte aber trotzdem mal nachfragen, auf was ich hier achten muss und wie lange es circa dauern kann, bis Schlumpf wieder fit ist. Bin auf dem Gebiet total jungfräulich.
Vielen herzlichen Dank!
Gruß
Yvonne
aus aktuellem Anlass wollte ich nachfragen, wie lange es ungefähr dauert, bis eine dicke bzw. gereizte Sehne (kein Anriss oder so) wieder ausgeheilt ist.
Pony trat in der Halle auf einen garstigen Stein und sackte weg, danach war das Bein dick. Ist natürlich in TA Behandlung. Wollte aber trotzdem mal nachfragen, auf was ich hier achten muss und wie lange es circa dauern kann, bis Schlumpf wieder fit ist. Bin auf dem Gebiet total jungfräulich.
Vielen herzlichen Dank!
Gruß
Yvonne
Zuletzt geändert von Yve9979 am Di, 07. Okt 2008 11:03, insgesamt 2-mal geändert.
Hallo
Sehnenproblemen gehen eigentlich meistens unbemerkte muskuläre Probleme voraus. Die Sehne ist ja das zwischenstück zwischen Muskel und Knochen und wenn der Muskel beeinträchtigt ist durch Verspannungen/Verletzungen kann er die natürliche Stossdämpferwirkung nicht mehr so ausführen, wie er sollte. Deshalb kann ich dir nur anraten, nicht nur die Sehne zu behandeln, sondern auch dein Pferd mal kurz muskulär anschauen zu lassen. Bei Sehnenproblemen kann man eigentlich fast nie genug lange warten, ich würde auf jeden Fall sehr vorsichtig damit umgehen, weil das Pferd sonst anfällig auf Sehnenprobleme werden könnte und das ist sehr mühsam, da die Heilung immer sehr lange dauert. Konkret: Bis auf weiteres kein tiefer und/oder rutschiger Boden! Keine engen Wendungen, keine Seitengänge, kein Longieren. Erst wenn die Sehne mehrere Tage hintereinander absolut klar und abgeschwollen ist, langsam mit Schritt geradeaus auf ebenem, harten Boden beginnen. langsam aufbauen. Dann Trab auf ebenem, eher harten oder federndem, keinesfalls tiefem Boden. Keine engen Wendungen. Sollte die Sehne wieder anschwellen: sofort aufhören mit Belastung und wieder mehrere Tage/ev. Wochen warten und abheilen lassen, dann war es zu früh. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass bei Sehnenproblemen eher mit mehreren Monaten als Wochen zur Heilung gerechnet werden sollte. Es darf auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden.
Was auch noch überprüft werden könnte/sollte ist der Beschlag/Hufsituation. Ich kenne einige pferde mit Sehnenproblemen, die auf barhuf umestellt wurden, weil man so die Hufsituation besser im Griff hat durch wöchentliches/14tägliches leichtes raspeln, anstatt alle 7-9 Wochen Beschlag, welcher eine stärkere Korrektur, sowie Belastung für Sehne/Bänder etc. bedeutet.
Sehnenproblemen gehen eigentlich meistens unbemerkte muskuläre Probleme voraus. Die Sehne ist ja das zwischenstück zwischen Muskel und Knochen und wenn der Muskel beeinträchtigt ist durch Verspannungen/Verletzungen kann er die natürliche Stossdämpferwirkung nicht mehr so ausführen, wie er sollte. Deshalb kann ich dir nur anraten, nicht nur die Sehne zu behandeln, sondern auch dein Pferd mal kurz muskulär anschauen zu lassen. Bei Sehnenproblemen kann man eigentlich fast nie genug lange warten, ich würde auf jeden Fall sehr vorsichtig damit umgehen, weil das Pferd sonst anfällig auf Sehnenprobleme werden könnte und das ist sehr mühsam, da die Heilung immer sehr lange dauert. Konkret: Bis auf weiteres kein tiefer und/oder rutschiger Boden! Keine engen Wendungen, keine Seitengänge, kein Longieren. Erst wenn die Sehne mehrere Tage hintereinander absolut klar und abgeschwollen ist, langsam mit Schritt geradeaus auf ebenem, harten Boden beginnen. langsam aufbauen. Dann Trab auf ebenem, eher harten oder federndem, keinesfalls tiefem Boden. Keine engen Wendungen. Sollte die Sehne wieder anschwellen: sofort aufhören mit Belastung und wieder mehrere Tage/ev. Wochen warten und abheilen lassen, dann war es zu früh. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass bei Sehnenproblemen eher mit mehreren Monaten als Wochen zur Heilung gerechnet werden sollte. Es darf auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden.
Was auch noch überprüft werden könnte/sollte ist der Beschlag/Hufsituation. Ich kenne einige pferde mit Sehnenproblemen, die auf barhuf umestellt wurden, weil man so die Hufsituation besser im Griff hat durch wöchentliches/14tägliches leichtes raspeln, anstatt alle 7-9 Wochen Beschlag, welcher eine stärkere Korrektur, sowie Belastung für Sehne/Bänder etc. bedeutet.
Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Bin leider nicht mehr "jungfräulich" auf dem Gebiet... Woher weißt Du, dass es nur eine Reizung ist? Lahmt das Pony?
Pony darf nicht toben, auf harten Boden stellen, kontrollierte Bewegung im Schritt so lange keine Lahmheit. Wenn die Sehne nicht nach ein paar Tagen wieder klar ist (egal ob Lahmheit oder nicht), würde ich per Ultraschall (kostet bei uns hier 50 Euro) nachschauen lassen.
Ich drücke Dir die Daumen, dass mehr Tipps nicht notwendig sind.
Liebe Grüße
Samba
Pony darf nicht toben, auf harten Boden stellen, kontrollierte Bewegung im Schritt so lange keine Lahmheit. Wenn die Sehne nicht nach ein paar Tagen wieder klar ist (egal ob Lahmheit oder nicht), würde ich per Ultraschall (kostet bei uns hier 50 Euro) nachschauen lassen.
Ich drücke Dir die Daumen, dass mehr Tipps nicht notwendig sind.
Liebe Grüße
Samba
Kann Jen nur Recht geben, dass Du lieber nichts überstürzen solltest und Dir besser etwas zu viel Zeit als zu wenig nehmen solltest, Dein Pony wieder zu belasten.
Vorausgesetzt, die Sehne ist leicht gereizt, würde ich ihn ein paar Tage auf jeden Fall stehen lassen und Retterspitz-Umschläge machen sowie kühlen innerhalb der ersten Tage, solang die Sehne noch dick ist. Anschl. dann auf hartem Boden erstmal Schritt führen und langsam steigern.
Und zum Ultraschall....das solltest Du in jedem Fall machen lassen. Erst dann kann man definitiv sagen, ob es "nur" eine Reizung ist oder nicht doch etwas schlimmeres passiert ist. Und danach richtet sich dann letztendes auch der endgültige Therapieplan.
Wie auch immer....viel Erfolg!
Vorausgesetzt, die Sehne ist leicht gereizt, würde ich ihn ein paar Tage auf jeden Fall stehen lassen und Retterspitz-Umschläge machen sowie kühlen innerhalb der ersten Tage, solang die Sehne noch dick ist. Anschl. dann auf hartem Boden erstmal Schritt führen und langsam steigern.
Und zum Ultraschall....das solltest Du in jedem Fall machen lassen. Erst dann kann man definitiv sagen, ob es "nur" eine Reizung ist oder nicht doch etwas schlimmeres passiert ist. Und danach richtet sich dann letztendes auch der endgültige Therapieplan.
Wie auch immer....viel Erfolg!
Ich kann Beimwell empfehlen - wie der Name schon sagt ist es für alles was Knochen und sehnen angeht und an den (ge)beinen ist prima. Das Zeug heißt Kytta plasma, ist Tonerde mit diesem Extrakt drin.
Ansonsten harter Boden, keine engen Wendungen - ich persönlich würde auch dauernd Schritt führen anstatt von einem tag auf den andreh stehen zu löassen - das birgt wieder kolikpotential...
Ansonsten harter Boden, keine engen Wendungen - ich persönlich würde auch dauernd Schritt führen anstatt von einem tag auf den andreh stehen zu löassen - das birgt wieder kolikpotential...
Hast du die Möglichkeit "Back-on-Track" anzuwenden?
Ich würde auf jeden Fall doppelt soviel Zeit zur Heilung veranschlagen als wie der TA empfiehlt. Meiner Erfahrung nach, raten TÄ zu schnell wieder zum Antrainieren.
Ich würde auf jeden Fall doppelt soviel Zeit zur Heilung veranschlagen als wie der TA empfiehlt. Meiner Erfahrung nach, raten TÄ zu schnell wieder zum Antrainieren.
"Wissen, das nicht jeden Tag mehr wird, wird jeden Tag weniger!"
(Chin. Sprichwort)
(Chin. Sprichwort)
Guck mal hierYve9979 hat geschrieben:Was ist das denn? *dummausderwäscheguck*Lesley hat geschrieben:Hast du die Möglichkeit "Back-on-Track" anzuwenden?
lieber Gruß, Bianca
Viele würden niemals mit vollem Mund sprechen, tun es aber mit leerem Kopf (Orson Welles).
Viele würden niemals mit vollem Mund sprechen, tun es aber mit leerem Kopf (Orson Welles).
Die aktuelle Behandlung schlägt schon recht gut an. Einmal die Woche kommt die TA und spritzt ihm etwas gegen die Entzündung und behandelt das Bein 5 min. mit Ultraschall. Der Fesselträger außen ist auch schon gut zurück gegangen, innen ist es noch nicht so optimal (Verdickung noch ca. von 1,5 - 2 cm Länge). Ich verabreiche ihm täglich Grünlippmuschel und Traumeel. Er steht tagsüber normal auf der Koppel und abends wird das Bein 10 - 15 min. mit kaltem Wasser abgespritzt, dann 10 - 15 min. auf Teer spazieren gegangen, danach wird das Bein mit der Heilerde dick eingeschmiert.
Die Kytta plasma Salbe klingt auch sehr gut. Werde sie mir mal aus der Apotheke holen. Der zweite Eimer Heilerde ist fast leer, werde dann mal die Salbe testen. Von der Beschreibung her würde sie besser anschlagen als die Heilerde momentan.
Die Kytta plasma Salbe klingt auch sehr gut. Werde sie mir mal aus der Apotheke holen. Der zweite Eimer Heilerde ist fast leer, werde dann mal die Salbe testen. Von der Beschreibung her würde sie besser anschlagen als die Heilerde momentan.