Langzeit(neben)wirkungen von Antibiotika

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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sab
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Beitrag von sab »

Hallo,


ich will weder in Menschen noch in Tiere fröhlich und sorglos Antibiotika reinkippen - DAS habe ich auch nicht geschrieben !!!!!


Fakt ist, das Antibiotika bei nicht wenigen Krankheiten das einzige Medkament sind, dass eine Heilung bewirken kann. Bei der Borreliose ist es DAS Mittel der Wahl. Ich habe aus nächster Nähe erlebt, wie es Jemanden geht, der vor Rückenschmerzen nicht mehr stehen und laufen kann und - trotz Opiate ! - nur noch den Wunsch hat, sich umzubringen. Und dann wird - nach monatelangem Leiden - endlich festgestellt, dass es gar kein Bandscheibenvorfall war sondern eine Nervenborreliose. Mein Freund ist heute noch dankbar, dass er wochenlang Antibiotika schlucken durfte, denn in seinem Fall führte es zu dem glücklichen Ende, dass er wieder völlig gesund ist.

Ja, ich halte es für einen unglaublichen Segen, dass es Antibiotika gibt. Und ich in einem Land lebe, in dem ich Zugriff darauf habe.

Im Falle der Borreliose ist - da reite ich drauf rum - doch die Frage, was man als Alternative machen will. Ich kenne keine vernünftige Alternative zur Behandlung einer Borreliose. Also bleibt mir doch gar nichst anderes übrig als zu dem Mittel Antibiotika zu greifen. Oder aber ich lasse das Pferd im Zweifel leiden. Oder schläfere es ein, auch das ist eine Möglichkeit.

Zur Ausgangsfrage nach langanhaltenden Nebenwirkungen; bei Menschen sind mir keine langanhaltenden Nebenwirkungen bekannt. IAber auch dies scheint mir eine Frage, die dem TA gestellt werden sollte.


LG

Sabine
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

sab hat geschrieben: Ja, ich halte es für einen unglaublichen Segen, dass es Antibiotika gibt. Und ich in einem Land lebe, in dem ich Zugriff darauf habe.
...
Zur Ausgangsfrage nach langanhaltenden Nebenwirkungen; bei Menschen sind mir keine langanhaltenden Nebenwirkungen bekannt. IAber auch dies scheint mir eine Frage, die dem TA gestellt werden sollte.
Zum ersten Teil 100%ige Zustimmung - als bekennende AB-Skeptikerin, die diese nach Möglichkeit NICHT einsetzt, aber wenn sie erforderlich sind, heißa, gut, dass es sie gibt! :wink:

Nach den Nebenwirkungen würde ich eher keinen TA befragen, da leider für die meisten TA kein Zusammenhang hergestellt wird zwischen möglichen Begleiterscheinungen und der Medikamentengabe, das ist ähnlich wie bei den Impfungen. (Da gibt es ja auch so gut wie keine Impffolgen oder gar Impfschäden - nur leider werden gar nicht alle über die TA gemeldet)

Aber wer grundsätzlich ein Freund der Alternativen Medizin ist, drum ja vermutlich AB-abgeneigt ist, der findet ja reichlich Möglichkeiten sich bei Alternativbehandlern zu informieren - über die mgl. Folgen und wie man da ggf. gegensteuern kann.
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*Claudius*
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Beitrag von *Claudius* »

Max Hase hat geschrieben:@ Claudius
Hat er Borreliose oder Borrelien-Antikörper? Und wenn ja welche? Oder sind andere Entzündungswerte erhöht (CRP und weiße Blutkörperchen)?
Es wurde ein C6-Test gemacht. Der weist wohl akute Antikörper nach.


Cubano hat geschrieben: Moins,
zunächst mal schließe ich mich sab an.
Claudius: Schau mal, ob Du da reinkommst:

http://www.pferde-forum.org/wbb/gesundh ... Borreliose

Falls nicht, wäre das ein guter Grund, sich da anzumelden. Einer der User, wednesday, ist wirklich oberfit im Thema. Die beantwortet Dir sicher auch Fragen, wenn Du ihr eine PN schreibst.
Den Link hab ich im anderen Thread bereits bekommen. Trotzdem danke dafür. Ja, ich komm dort rein und hab auch einiges durchgelesen. Allerdings geht es dort überall um Pferde, die chronische Borreliose haben, die auch ausgebrochen ist, entspricht also nicht unserem momentanem Stand. Dennoch sehr informativ!


sab hat geschrieben: jetzt noch mal zu den Langzeitproblemen ; was soll denn da kommen ?
...
Was soll denn das Risiko sein ?
Wüsste ich die Antwort, würde ich wohl kaum fragen...


Yvonne hat geschrieben: Hat sich Dein TA mal mit den Holländern und/oder Belgiern in Verbindung gesetzt? Ich weiß, dass in diesen Ländern weitaus intensiver an Borreliose beim Pferd geforscht wird als bei uns. Die sind da wesentlich weiter.

Ansonsten wären mir Nebenwirkungen durch AB aber erstmal deutlich egal, solange man die Borreliose in den Griff bekommt. Beim Menschen sind Nebnewirkungen oft Verdauungsprobleme, aber da kann man z.B auch beim Pferd direkt ein Magenmittel mitgeben...
Danke für den Tipp mit den Holländern / Belgiern. Du hast nicht zufällig auch noch eine Klinik, die sich da besonders mit auskennt? :wink:

Da mein Pony leider magenmäßig vorbelastet ist, bin ich da nicht ganz so entspannt. Wäre er das nicht, wäre ich mit den Nebenwirkungen bzgl. Magen deutlich entspannter...


sab hat geschrieben:...Und da kann ich nur noch mal sagen, dass ich noch nie gehört habe, dass man Borreliose anders als mit Antibiotika behandeln kann.
Problem ist eben, dass auch nicht richtig erforscht ist, ob AB in unserem Fall hilft... geben halt alle und klar, wenn was hilft, dann schon AB, aber ob es was bringt ist nicht klar.


sab hat geschrieben:Ja, aber noch mal; wa sist bei eienr schrecklichen Krankheit wie Borreliose die Alternative ? Der Pferdehimmel ?
Dazu schreib ich jetzt nichts mehr... hab ja bereits X-mal die aktuelle Situation dargelegt und weswegen ich die Überlegung des Behandlungsweges überhaupt anstelle und in welchen B.Fällen ich auch IMMER AB geben würde.


Finchen hat geschrieben:Wie aber in vorherigen Posts schon geschrieben, auf das Penicillin hätte ich lt. Aussage des absolut altlernativ eingestellten HP NICHT verzichten sollen und bin froh es nicht gemacht zu haben! Die Stute hat sehr schnell die Symptome verloren und es ging ihr wieder gut. So wie ich sie erlebt habe kann ich mir sehr gut die Empfindung und Verzweiflung von Sabs Bekannten vorstellen. Das will man nicht! Definitiv nicht!
Symptome zeigt Claudius ja überhaupt nicht... daher ja auch die Fragen.


Kiruna Karmina hat geschrieben:Sämtliche mögliche Nebenwirkungen sind nach Absetzen des AB reversibel.
Also was ist das Problem???
Das Problem ist, dass ich nicht weiß, wie sich AB langfristig auswirkt (bin leider weder TA noch Biologe noch....), daher ja die Frage...


Phanja hat geschrieben:Ich kann halt nur die Einstellung, fröhlich und sorgenlos AB ins Pferd zu kippen, nicht nachvollziehen. Wenn mans muss, weil es die Situation erfordert, sollte man sich auch dazu ganzheitliche Gedanken machen.
Danke Phanja, das ist genau meine Meinung.


sab hat geschrieben:Zur Ausgangsfrage nach langanhaltenden Nebenwirkungen; bei Menschen sind mir keine langanhaltenden Nebenwirkungen bekannt. IAber auch dies scheint mir eine Frage, die dem TA gestellt werden sollte.
Frag 5 TA und du wirst vermutlich 5 Antworten bekommen... Daher die Frage ja auch hier, wo evtl. Betroffene berichten können.
Wenn die Lösung immer wäre, den TA zu fragen, könnte der Unterbereich "Gesundheit" hier im Forum ja geschlossen werden...
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

*Claudius* hat geschrieben:
Phanja hat geschrieben:Ich kann halt nur die Einstellung, fröhlich und sorgenlos AB ins Pferd zu kippen, nicht nachvollziehen. Wenn mans muss, weil es die Situation erfordert, sollte man sich auch dazu ganzheitliche Gedanken machen.
Danke Phanja, das ist genau meine Meinung.
Moins,
also irgendwie kann ich gerade der Diskussion nicht mehr folgen: Bisher hatte ich das Gefühl, dass zumindest Einigkeit darüber herrscht, dass bei Borreliose Antibiotika das erste Mittel der Wahl sind. Wobei ich ehrlich gesagt etwas entgeistert geschaut habe: Wer um Himmels Willen kippt den einem Pferd sorgenlos IRGENDWELCHE Medikamente rein????? Anyway: Mir ist jetzt nicht ganz klar, worauf Du hinaus möchtest:
1.) darauf, dass Du die Antibiotika vielleicht absetzt oder
2,) darauf, ob Du dazu Unterstützung aus dem naturkundlichen/homöopatischen Bereich geben sollst/willst.

Du solltest Dir darüber klar sein, dass der Schritt von der akuten zur chronischen Borreliose echt klein ist. Und vor allem darüber, dass Du noch die Chance hast, etwas dagegen zu tun, dass die Erkrankung nicht chronisch WIRD. Soweit ich weiß, ist eines der Probleme bei Borreliose, dass im Körper des Pferdes sowohl inaktive als auch aktive Erreger vorhanden sind. Abgetötet werden können aber nur die aktiven Erreger. Und die sollte man tunlichst erwischen, bevor sie sich weiter ausbreiten.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@Claudius:
ganz im Ernst, wenn dein Pferdi noch keine Symptome zeigt, dann sei froh und dankbar und tue alles dafür, dass es erst gar nicht zu einem Ausbruch kommt - DAS mitzuerleben ist kein Spaß! 8)

Vielleicht so als Denkanstoß, auch wenn der Vergleich nicht 1:1 tauglich ist, klar: ein HIV-infizierter Mensch wird auch nicht erst bei Ausbruch therapiert werden.

Aber wie Cubano auch schreibt, Borreliose ist KEIN Spaziergang, kein Schnupfen und ich hätte mir gewünscht, dass sie beim Pferd erkannt worden wäre, ehe sie wirklich fiese Schmerzen hatte und erst der HP nach 2 langen Wochen TA-Gerätsel dann diesen Denkanstoß erfolgreich gegeben hat.

Und auch wenn mir nicht sicher jemand sagen würde, ob die AB-kur hilft... diese Chance würde ich in so einer Ausnahme definitiv nicht verstreichen lassen, denn wenn die B. erst ausbricht, hast du neben den Nebenwirkungen die EVTL auftreten noch mit GANZ anderen Hausnummern zu kämpfen. 8)

Thema Nebenwirkungen:
gibt das www da tatsächlich so wenig drüber her?

Und meine sehr verdauungssensibe Vollblüterin hat die Langzeitkur damals hervorragend unbemerkt verkraftet - wie gesagt, vielleicht (!) auch wegen der unterstützenden heilpraktischen Behandlung, die vorbeugend erfolgt ist und um zusätzlich zu den AB-Gaben auch die körpereigenen MÖglichkeiten gegen die Borreliose zu nutzen.
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sab
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Beitrag von sab »

Na, ich habe mittlerweile den Eindruck, dass es hier um irgendetwas anderes geht, mir ist allerdings noch nicht ganz klar, worum eigentlich. Aber vielleicht muss sich mir das ja auch nicht erschliessen....es wabert immer das Wort >ganzheitlich> vorwurfsvoll durch diesen Thread wenn ich und andere auf die derzeit anerkannten Methoden zur Behandlung hinweisen. AB ist eher Teufelszeug (warum eigentlich ?) und dann ist es plötzlich sowieso auch alles nicht so schlimm, denn das Pferd hat ja keine Symptome, und nein, Tierärzte sollte man auch nicht fragen...

Merkwürdig, merkwürdig...

LG

Sabine
Yvonne

Beitrag von Yvonne »

Ich bin mir nicht sicher, ob es Utrecht war??? Und Den Hag??? Vielleicht findet google was...
Yvonne

Beitrag von Yvonne »

sab hat geschrieben:Hallo,


ich will weder in Menschen noch in Tiere fröhlich und sorglos Antibiotika reinkippen - DAS habe ich auch nicht geschrieben !!!!!


Fakt ist, das Antibiotika bei nicht wenigen Krankheiten das einzige Medkament sind, dass eine Heilung bewirken kann. Bei der Borreliose ist es DAS Mittel der Wahl. Ich habe aus nächster Nähe erlebt, wie es Jemanden geht, der vor Rückenschmerzen nicht mehr stehen und laufen kann und - trotz Opiate ! - nur noch den Wunsch hat, sich umzubringen. Und dann wird - nach monatelangem Leiden - endlich festgestellt, dass es gar kein Bandscheibenvorfall war sondern eine Nervenborreliose. Mein Freund ist heute noch dankbar, dass er wochenlang Antibiotika schlucken durfte, denn in seinem Fall führte es zu dem glücklichen Ende, dass er wieder völlig gesund ist.

Ja, ich halte es für einen unglaublichen Segen, dass es Antibiotika gibt. Und ich in einem Land lebe, in dem ich Zugriff darauf habe.

Im Falle der Borreliose ist - da reite ich drauf rum - doch die Frage, was man als Alternative machen will. Ich kenne keine vernünftige Alternative zur Behandlung einer Borreliose. Also bleibt mir doch gar nichst anderes übrig als zu dem Mittel Antibiotika zu greifen. Oder aber ich lasse das Pferd im Zweifel leiden. Oder schläfere es ein, auch das ist eine Möglichkeit.

Zur Ausgangsfrage nach langanhaltenden Nebenwirkungen; bei Menschen sind mir keine langanhaltenden Nebenwirkungen bekannt. IAber auch dies scheint mir eine Frage, die dem TA gestellt werden sollte.


LG

Sabine
Wo ist hier der "Gefällt mir"-Button???
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@sab:
nicht dass ich da auch dieser Runde zugeordnet werde... ne, ich stimme dir total zu - und habe auch eher den Eindruck, dass insgesamt der Tenor wenn nicht sogar die einhellige Meinung "pro AB bei B." lautet. :wink:
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Max Hase
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Beitrag von Max Hase »

Cubano hat geschrieben:
dass im Körper des Pferdes sowohl inaktive als auch aktive Erreger vorhanden sind. Abgetötet werden können aber nur die aktiven Erreger. Und die sollte man tunlichst erwischen, bevor sie sich weiter ausbreiten.
Das stimmt so nicht. Aber wenn die Borrelien das Nervensystem erreichen, sind sie durch die Häute geschützt, die das Nervensystem umgeben. Da kann ich tonnenweise Antibiotika reinkippen... Es sei denn, ich wähle von Anfang an ein Medikament, das diese Schranke passiert.

Es gibt dann aber - auch nach erfolgreicher Vernichtung der Keime - Veränderungen, die nicht mehr umkehrbar sind. DAS ist die chronische Borreliose.


@ Claudius
Nachdem, was ich zu C6 gegoogelt habe, scheint der Test sehr speziell eine frische Borrelieninfektion anzuzeigen. Somit wäre meine Frage beantwortet: es macht Sinn zu behandeln.
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

sab hat geschrieben:Hallo,


ich will weder in Menschen noch in Tiere fröhlich und sorglos Antibiotika reinkippen - DAS habe ich auch nicht geschrieben !!!!!


Fakt ist, das Antibiotika bei nicht wenigen Krankheiten das einzige Medkament sind, dass eine Heilung bewirken kann. Bei der Borreliose ist es DAS Mittel der Wahl. Ich habe aus nächster Nähe erlebt, wie es Jemanden geht, der vor Rückenschmerzen nicht mehr stehen und laufen kann und - trotz Opiate ! - nur noch den Wunsch hat, sich umzubringen. Und dann wird - nach monatelangem Leiden - endlich festgestellt, dass es gar kein Bandscheibenvorfall war sondern eine Nervenborreliose. Mein Freund ist heute noch dankbar, dass er wochenlang Antibiotika schlucken durfte, denn in seinem Fall führte es zu dem glücklichen Ende, dass er wieder völlig gesund ist.

Ja, ich halte es für einen unglaublichen Segen, dass es Antibiotika gibt. Und ich in einem Land lebe, in dem ich Zugriff darauf habe.

Im Falle der Borreliose ist - da reite ich drauf rum - doch die Frage, was man als Alternative machen will. Ich kenne keine vernünftige Alternative zur Behandlung einer Borreliose. Also bleibt mir doch gar nichst anderes übrig als zu dem Mittel Antibiotika zu greifen. Oder aber ich lasse das Pferd im Zweifel leiden. Oder schläfere es ein, auch das ist eine Möglichkeit.

Zur Ausgangsfrage nach langanhaltenden Nebenwirkungen; bei Menschen sind mir keine langanhaltenden Nebenwirkungen bekannt. IAber auch dies scheint mir eine Frage, die dem TA gestellt werden sollte.


LG

Sabine
Danke, Sab!
Wie ich schon geschrieben habe: Borreliose ist eine Krankheit, die leider immer wieder total verharmlost und unterschätzt wird.

Einige Aussagen, die heute geschrieben worden sind, haben mich schwer um Fassung ringen lassen.
Viele Grüße
Sabine
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Beitrag von *Claudius* »

So, meine Ursprungsfrage war: mit welchen Langzeit(nebenwirkungen) ist bei einer längeren AB-Gabe zu rechnen, bzw. was könnte passieren.
Darauf habe ich (bis auf ein paar Ausnahmen) kaum Antworten bekommen, der Thread hat sich eher in Richtung "Wie behandel ich B." gewendet, was eigentlich das Thema eines anderen Threads war, worauf eher wenige Antworten kamen...

Zudem habe ich hier das Gefühl, dass
1. meine Beiträge teils nicht gelesen oder verstanden werden (vllt schreibe ich ja so konfus :? )
2. manche B. in einem Fall miterlebt haben und von diesem Fall ausgehen, leider aber nicht über weitere Informationen verfügen.

Da ich mich mit B. ja leider auch nicht gut auskenne, habe ich ja die Themen eröffnet.
Momentan bringen mich die Antworten allerdings nicht weiter, sondern ärgern mich nur bei jedem Lesen.

Ich klinke mich hier daher aus.

Nur noch kurz, damit hier munter weiter spekuliert werden kann :wink:
Ich hatte ja bereits im Eingangspost geschrieben, dass ich das AB 4 Wochen geben möchte. Momentan hat sich daran nichts geändert. Nach Rücksprache mit diversen Fachleuten (TA, TA-Student,...) hatte ich mich dazu entschlossen und bin momentan auch noch der Meinung. Dennoch möchte ich mögliche Langzeit(neben)wirkungen im Auge behalten, weswegen auch dieser Thread eröffnet wurde.
Einige Fachleute raten zu einer noch längeren AB-Gabe. Dazu möchte ich mich allerdings erst noch weiter informieren. Hier bekomme ich allerdings dazu momentan leider keine hilfreichen Beiträge, weswegen ich mich woanders umsehen werde.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@Claudius:
ich gehöre ja zu den AB-"vorsichtigen"... aber auch ich kann von keiner Nebenwirkung berichten, werde bei eigener AB-Einnahme vor einigen Jahren noch bei der beim Pferd.
Bei einem Hund war das Immunsystem geschwächt - da habe ich allerdings die HP noch nicht gekannt und nicht parallel unterstützt. MAG daran liegen, ist aber reine Spekulation.

Und statt es negativ zu sehen (meine Frage wird hier nicht beantwortet nach den Nebenwirkungen) könnte man auch vom positiven Fall ausgehen: alle hier schreibenden scheinen gar keine solchen zu kennen. :wink: :wink:
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Beitrag von Cubano »

Finchen hat geschrieben:
Und statt es negativ zu sehen (meine Frage wird hier nicht beantwortet nach den Nebenwirkungen) könnte man auch vom positiven Fall ausgehen: alle hier schreibenden scheinen gar keine solchen zu kennen. :wink: :wink:
So sieht es aus. Was vielleicht daran liegen könnte, dass dieses Teufelszeug gar nicht so teuflisch ist.
Was ich übrigens auf jeden Fall machen würde: Mich bei einer THP oder Ähnlichem nach Möglichkeiten der Darmunterstützung erkundigen.
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Phanja

Beitrag von Phanja »

@Cubano
Jetzt widersprichst du dir aber. Einerseits würdest du unterstützen und andererseits gibts bei AB Gabe keine Nebenwirkungen ...?
Im Bereich Pferd habe ich praktisch keine Erfahrung, aber beim Menschen werden die meisten Nebenwirkungen gar nicht mit der Einnahme von AB in Verbindung gesetzt, so dass ich mir vorstellen könnte, dass das im Bereich Pferd noch schwieriger ist.
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