Equipulmin

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Braunestute32
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Equipulmin

Beitrag von Braunestute32 »

Wer hat Erfahrungen mit Equipulmin Gel?
Das gebe ich gerade meiner Stute.
Ich habe den Eindruck, dass es ihr mit der Atmung hilft.
Sie wirkt dadurch ausgeglichener, ich meine sie muss sich zum Atmen nicht mehr so anstrengen.
Bier, Knedl, Schweinsbron, Nahrungsgrundlage eines Bayern.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ja, gibt man bei COPD z.B.
der wirkstoff erweitert das bronchialsystem.
ist ein standardmedikament in dem bereich
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

was hat denn deine stute nun?
Braunestute32
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Beitrag von Braunestute32 »

Kehlkopfverengung und Allgie auf Staub und Pollen.
Das Frühjahr schlaucht sie sehr, durch die Kehlkopfverengung hört man laute Atemgeräusche.
Wenns kühler ist nicht so laut.
Habe eine Zweitmeinung eingeholt zu dem ganzen Thema.
Wie lange kann man Equipulmin geben, oder sollte man, bzw. darf man?

Kann man einer alten Stute doch mal über den Sommer damit helfen, was denkt ihr?
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gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

ja, ich kenn schon pferde, die das sehr oft und dann auch lange bekommen. wie man es machen soll, weiss ich nicht
Lou mit Lucy
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Beitrag von Lou mit Lucy »

Mein Pony bekommt es seit 9 Tagen gegen einen akuten Husten, es hilft wunderbar.
Ich hab hier die Packungsbeilage liegen:
Anwendungsgebiete:(...)Prophylaktisch bei Pferden, deren Überempfindlichkeit gegen bestimmte Allergene bekannt ist, vor der entsprechenden Reizwirkung (Stallstaub, Fütterung mit älterem Heu).
(...)
Art und Dauer der Anwendung:(...)In Fällen chronischer Erkrankungen wird eine mindestens 4-wöchige Behandlung nötig sein, bis völlige Symptomfreiheit erreicht ist.
Überempfindliche Patienten, bei denen äußere allergische Ursachen vermutet werden, bedürfen einer Behandlung vielfach nur in den Zeiten stärkerer Belastung mit Stoffen, die sich durch eine entsprechende Reizwirkung bemerkbar machen. Bei Patienten, deren Symptome sich im Verlauf der Behandlung deutlich bessern, kann die Tagesdosis auf die Hälfte eingeschränkt werden. Diese Dosisreduzierung sollte frühestens 10 Tage nach Behandlungsbeginn erfolgen.
Allgemein steht da, dass das Gel praktisch keine Nebenwirkungen (sehr selten Schwitzen, Tachykardie, Unruhe, Muskelzittern) hat. Könnte also in Absprache mit dem TA eine gute Lösung für deine Stute sein.

LG, Lou
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

was machst du noch gegen das allergiethema?
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Ist das Medikament gleich mit dem Ventiplus?
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

nein. equipulmin oder ventipulmin ( = unterschiedliche firmen) enthalten clenbuterol als wirkstoff, dieser erweitert das bronchialsystem und wird deshalb bei asthma oder COPD gegeben.
Im ventiplus ist das EIN bestandteil, der andere ist ein schleimlöser (wenn der einzeln gegeben wird heisst er Sputolysin. (Natürlich gibts auch andere Schleimlöser, wie ACC, z.B. Equimucin)

Hier gibts einen guten einfachen Text dazu: http://www.equitop.de/sputostart.aspx

Equipulmin / Ventipulmin findet man darin unter der Klassenbezeichung Spasmolytika
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Max Hase
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Beitrag von Max Hase »

Das klingt, als wenn Du einem alten Pferd noch einen schönen Sommer gönnen möchtest. Dafür ist es sicher gut einsetzbar, zumal Du dann weder auf Nebenwirkungen und Spätschäden achten musst.

Ich würde dann auch mit der Dosierung "spielen", haben wir bei meinem Wallach auch so gemacht. Angefangen haben wir mit den 2 x 2 1/2 Löffeln Standarddosis (Ventipulmin ohne plus war es damals), dann 1/2 Löffelweise runter dosiert. Wir kamen dann auf eine Dosis von einem Löffel, die er lange erhielt, an sehr heißen Tagen mal etwas mehr.


In der Akutbehandlung ist das Medikament auch sehr gut einsetzbar, weil es eben die Bronchien weitet, so dass der "Müll", der unten in der Lunge liegt, besser abgehustet werden kann.

Es ist dann eher eine Grundsatzfrage, ob man es beim Reit- oder Rentnerpferd langfristig einsetzt. Und Geld kostet es auch...

... Wobei: als wir es für den Wallach benötigten war, es gerade als verbotenes Kälbermastmittel in den Schlagzeilen. Wenn wir da die richtigen Kontakte gehabt hätten... :lol:
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

wichtiger ist sicher das kritische hinterfragen der haltung: die atemprobleme sind ja nur ein symptom

ich kenne an dosierung üfr ein großpferd zw. 2 bi 4 hübe zweimal täglich.
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Max Hase
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Beitrag von Max Hase »

gimlinchen hat geschrieben:wichtiger ist sicher das kritische hinterfragen der haltung: die atemprobleme sind ja nur ein symptom
Das ist so. Aber wenn die die Spastik da ist, kann auch die beste Haltung alleine oft nicht helfen.

Die Dosierung war nur ein Beispiel, die variiert von Firma zu Firma, von Darreichungsform zu Darreichungsform. Trotzdem kann man damit "spielen" - nach Rücksprache mit dem Tierarzt natürlich.
gimlinchen
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Beitrag von gimlinchen »

genau. auf beides achten: haltung optimieren und wenn bisweilen spasmen auftreten, dann find ich ventipulmin oder equiulmin sehr gnädig und hilfreich fürs pferd
Braunestute32
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Beitrag von Braunestute32 »

Das Kehlkopfproblem ist ein anatomisches.

Husten tut sie nur gelegentlich, ein Abhusten im Trab.
Der TA den ich am Mittwo. da gehabt habe, hat mir folgendes geraten:

"Weitermachen so wie bisher, ihr könnt reiten, die läuft seit 24 Jahren mit dem Problem rum, warum soll man sie auf einmal umstellen und fast nix mehr tun".

Der 1. TA meinte ja vor einigen Wochen, "nur noch Schritt reiten, nicht auf Leistung, Spaziergang drin"

Meine Meinung zwischen den zwei TA war, als ich das Atemgeräusch hörte, dass sie allein schon beim Reinführen von der Weide zeigte:
"Um Gottes Willen nix mit machen, Koppel und gut und auf keinen Fall belasten".

So jetzt steh ich zwischendrin, mein Gefühl sagt mir dass ich weiter spazieren gehen kann und den Rest je nach Gefühl mach. D.h. wenns draußen drückend ist, muss ich meine Stute ja nicht noch belasten.
Wenns kühler ist, muss ich schauen ob mal ein Geländeritt drin ist und dann nur wenn einer dabei ist, da sie sich sonst hochspult.
Ich habe mir auch überlegt, sie mal wieder am Platz zu reiten, am Besten an einem kühleren Sommertag (wenns nicht staubt) und mal sehen wie sie drauf ist.

Ich habe den Eindruck, das Equipulmin hilft ihr schon, sie war am Mittwoch beim Spazierengehen viel ruhiger als sonst.

Weiß garnicht wieviel das kostet.
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Braunestute32
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Beitrag von Braunestute32 »

Zur Haltung: Box in der Nacht mit Späne.
Ich nässe das Heu immer, wenn ich die 3 x pro Woche draußen bin. Ansonsten wird es nicht gewässert weil die Stallbesi keinen Wert drauf legt und es mehr Aufwand ist.
Hatten schon diskutiert. :roll:

Keine Frage, sobald diese Ära zu Ende geht und ich mir irgenwann ein andres Pferd in Eigenhaltung leisten kann, gibts solche Kompromisse nicht.
Selber macht mans ja immer so, wie man es haben möchte.
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