Eddy Willems

Rund um die klassische Reitkunst

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Cubano
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Beitrag von Cubano »

emproada hat geschrieben: und als einzigsten Lösungsansatz habe ich "Hände an die Knie und so lange dagegenhalten bis er nachgibt" gesagt bekommen.
Ehrlich, wenn so etwas über einen FN-Ausbilder geschrieben worden wäre, hätte man die Entrüstung bis nach Meppen hören können!!!! Und nein, auch im Fall von EW heiligt der Zweck echt nicht jedes Mittel. Das ist einfach reiterlicher Mist!
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emproada
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Beitrag von emproada »

Sorry, aber ich kann mir das auch nach Jahren nicht schönreden. :roll:

@Finchen: es war nicht irgendwie die Hand leicht am Sattel fixieren, sondern wirkliches Dagegenhalten auf Kniehöhe.

Vielleicht mag das ja zielführend sein wenn man immer so reitet, ich möchte das aber definitiv NICHT so machen und war hinterher auch dementsprechend entsetzt von dem Kurs.

*beiCubanoübrigensnochunterschreib* ;-)
Viele Grüße Tina
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Danke, Emproada, das bestätigt ja meinen Eindruck, und sorry, das geht gar nicht.

Und auch ruhige Hände sind beweglich - ansonst ist einfach mal nüscht mit "leichter, federnder Anlehnung" - dann meist geht es ja um ein sich aktiv bewegendes Pferd, nicht um ein Schaukelpferd, wo alles starr ist.

Um entsprechend gleichmäßig in der Anlehnung zu sein KANN doch eine fest fixierte Hand nur unfein sein. Und scheidet damit für mich völlig aus. :cry:
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Janina
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Beitrag von Janina »

Leute, ich würde euch bitten ihn nur zu kommentieren, wenn ihr ihn bereits selbst erlebt habt. Alles andere ist äußerst unfair...
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horsman
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Beitrag von horsman »

@finchen
da sind wir wieder beim Konzept der "main fixe"

Hierzu empfehle ich nochmals den Artikel von Herrn Ritter "the following hand versus the fixed hand" (oder so ähnlich - hatten wir schon mal diskutiert - erschließt sich einem erst beim selbst erfühlen)

Natürlich gehört zur guten "main fixe" mehr als nur die Hand vor die Knie zu ziehen :lol:
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Riff

Beitrag von Riff »

also,knapp 1,5 jahre unterm sattel finde ich doch immerhin soweit, dass man in 3 gangarten auf dem platz reiten kann. sorry. das ist ja wohl nicht zuviel verlangt.

na, egal. keine ahnung, was mit dem wallach passiert ist. ob er verkauft wurde oder immernoch dort ist. war ein toller knabbi.
horsman
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Beitrag von horsman »

zu dem konkreten Fall kann ich wie gesagt nichts sagen.

Generell aber kann man natürlich nicht einfach sagen: ich geb mein Pferd einem Ausbilder (wem auch immer) und kann danach irgendwas "verlangen". Denn letztlich hängt alles an der Person, die da grad im Sattel sitzt.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

horsmän hat geschrieben:@Natürlich gehört zur guten "main fixe" mehr als nur die Hand vor die Knie zu ziehen :lol:
Eben! :D
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horsman
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Beitrag von horsman »

Aber mit einem Anfang fängt nunmal alles an :wink:
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Beitrag von KatiS »

emproada hat geschrieben:und als einzigsten Lösungsansatz habe ich "Hände an die Knie und so lange dagegenhalten bis er nachgibt" gesagt bekommen.
Aber vielleicht habe ich ja auch nur ein schlechtes Wochenende erwischt, mit meinem Lusi hatte ich aber leider monatelang Probleme hinterher. :roll:
Der Vollständigkeit halber möcht ich noch ergänzen, dass es uns in diesem Punkt ähnlich gegangen ist. Im Laufe der Jahre haben wir (Pferd und ich) uns weiterentwickelt und festgestellt, dass das Konzept der 'main fixe' nicht für uns passt.

Und wir kämpfen heute noch mit den Folgen meiner damaligen Unwissenheit :(.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

horsmän hat geschrieben:Aber mit einem Anfang fängt nunmal alles an :wink:
Nur damit ich das nicht falsch verstehe: Du befürwortest auf dem Weg zum leichten, feinen Reiten mit nahezu unsichtbaren Hilfen also durchaus Mittel, wie das von Emproada beschriebene?
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horsman
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Beitrag von horsman »

Ich denke dass zu einer leichten Anlehnung unbedingt ein nachgiebiges Maul gehört, und das ist mit einer zurückziehenden Hand nicht erreichbar.
Eine gute Reiterhand erlernt sich nunmal leider nicht in wenigen Reitstunden.

Ich bin mir aber sicher, dass Eddy in seinen Kursen alles versucht, das Leiden
der Pferde unter weniger guten Reitern so erträglich wie möglich zu gestalten und mit viel Erfahrung dem jeweiligen Reiter hilft aus seinen Fehlern raus zu kommen.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

horsmän hat geschrieben:Ich denke dass zu einer leichten Anlehnung unbedingt ein nachgiebiges Maul gehört, und das ist mit einer zurückziehenden Hand nicht erreichbar.
Eine gute Reiterhand erlernt sich nunmal leider nicht in wenigen Reitstunden.
Damit hast Du völlig recht. Meine Frage beantwortet das allerdings so gar nicht. Denn wie Emproada geschrieben hat, wurde sie beim Kurs ja ausdrücklich aufgefordert: Hände auf die Knie und so lange gegenhalten, bis das Pferd nachgibt. Damit erreicht man sicher alles Mögliche, aber keine Anlehnung, die den Namen auch verdient. Es seit denn, ich möchte, dass sich mein Pferd freiwillig ganz weit hinter das Gebiss verkrümelt.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Cubano hat geschrieben:[ Hände auf die Knie und so lange gegenhalten, bis das Pferd nachgibt. Damit erreicht man sicher alles Mögliche, aber keine Anlehnung, die den Namen auch verdient. Es seit denn, ich möchte, dass sich mein Pferd freiwillig ganz weit hinter das Gebiss verkrümelt.
8) Was dann ein anderes - vielleicht aus Trainersicht leichter zu lösendes Problem - verursacht....

Ich meine unabhängig davon wie die Reiterhand noch zu korrigieren ist, aber dem Pferd auf die Art das Nachgeben dem Gebiß gegenüber beizubringen ... ne, für mich so gar keine Alternative...
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Beitrag von horsman »

Im konkreten fall Schätze ich Eddys Urteilsvermögen hoch genug ein, zu wissen was in dem Moment die beste Hilfe für Reiter und Pferd ist
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