Meine Hände machen was sie wollen - Tipps?

Rund um die klassische Reitkunst

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horsman
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Beitrag von horsman »

wenn man die hand wie abgebildet in korrekter Position hält, kann man die Fingernägel (leicht) sehen. Genau das meinte ich. Natürlich nicht Fingernägel zu oberst drehen.

Die Handhaltung ist auch sehr davon abhängig, wie das Pferd Kontakt nimmt. Deshalb ist bei Pferden, die da nicht von allein lehrbuchgerecht einen schönen leichten lebendigen Kontakt nehmen, die Gefahr gross, dass sie handpsosion davon neg. beeinflusst wird. Legt sich das Pferd zB aufs Gebiss, neigen wir dazu mit dem Sitz nach vorne kippen, uns nach vorne ziehen zu lassen. Geht das Pferd hinter dem Zügel, neigen wir dazu die Hände rückwärts zu nehmen um Konatkt zu bekommen. Diese Dinge muss man erkennen und aus einem unabhängigen Sitz heraus das Pferd zu einem korrekten Kontakt anregen. Das allerdings ist schon höhere Kunst.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Eowyn
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Beitrag von Eowyn »

Cubano hat geschrieben:
Eowyn hat geschrieben:Und die Vorstellung einen Kinder-/Einkaufswagen zu schieben hilft gut um die Hände grundsätzlich besser zu tragen.
Guten Morgen,
das finde ich jetzt irgendwie nicht. :wink: Wenn ich einen Kinderwagen schiebe, halte ich die Hände definitiv NICHT so, wie ich sie beim Reiten tragen sollte. Das gibt entweder eine verdeckte Hand oder die berühmten "Katzenpfötchen".
Sorry, da bin ich wohl nicht genug ins Detail gegangen - natürlich soll man nicht so tun als würde man einen Einkaufswagen schieben (und die Hände verdeckt tragen) sondern nur das Gefühl verinnerlichen - dann wird nämlich nicht gezogen, sondern geschoben.

:wink:

LG
Karin
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Okay, dann hast Du Dich mehr darauf bezogen "die Zügel wie eine Stange vor sich herzuschieben", richtig?
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
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Eowyn
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Beitrag von Eowyn »

Cubano hat geschrieben:Okay, dann hast Du Dich mehr darauf bezogen "die Zügel wie eine Stange vor sich herzuschieben", richtig?
Genau :D
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Hi Zusammen,
nach meiner persönlichen Erfahrung ist der beste Weg, die Hände davon abzuhalten, unsinniges Dinge zu tun, ihnen genau zu sagen was sie tun sollen.
Die wichtigste Aufgabe bei einem Jungpferd ist es, es nicht zu stören und ihm einen verbindlichen, vertrauenserweckenden, einschätzbaren Kontakt anzubieten.

Mein Tip wäre :
Führe die Hände breit. Genau auf der neutralen, altbewährten Höhe, auf der die Linie zwischen Ellebogen und Maul nicht gebrochen ist= eine Gerade bildet.
Wichtig hierbei : die Ellebogen sind angewinkelt am Körper und die Unterarme ( mit vorne den Händen dran( lacht)) werden aus dieser Position leicht nach außen geführt, ohne daß die Ellebogen den Kontakt zu Körper verlieren. ( das ist wichtig aus einigen Gründen der funktionellen Anatomie beim Menschen).

Und dann halte mit diesen leicht breit geführten Händen den Hals deines Pferdes ganz gerade.
So, daß die beiden Zügel ein "V" bilden und daß sich der Kopf /das Maul deines Pferdes genau in der Spitze des "V"s befindet.
Ein anderes Bild dafür wäre ein Schiffsmast ( Hals und Kopf des Pferdes) der sicher durch die Takelage ( Zügel) vertäut ist.

Um viele ungute Bewegungen der Hände zu vermeiden, gestalte die erste Aufgabe ganz "einfach" ( was nicht bedeutet, daß das "leicht" ist) :

Halte deine Hände auf Höhe der ungebrochenen Linie Ellebogen- Hand -Maul, egal, wo sich der Kopf des Pferdes befindet !!!
D.h. Folge immer mit nach oben und unten, versuche nicht !!! , diese zu beeinflussen!
ABER halte den Hals deine Pferdes ganz gerade, keinerlei Biegung oder Stellung zulassen.
( nein, diese Übung bringt dem Pferd im Grunde nichts, nur in soweit, als daß du für dich ein Gefühl von klarem Kontakt und Verbindlichkeit bekommt und es davon dann profitiert)

Stelle dir das Pferd als Pfeil vor, bei dem die Zügel die Pfeilspitze bilden !

So und nun reite alle Linien durch einen "Pfeilschuß" ! Laß die Pfeilspitze den Punkt anpeilen, den du anreiten willst, oder die Linie entlangfliegen, die du reiten möchtest und halte den Hals deines Pferdes dabei schnurgerade !!! Auch durch die Ecken, auf der Zirkellinie oder einer Schlangenlinie.
Wenn der Kontakt an einem der Zügel zu unverbindlich wird, nicht dran ziehen - sprich, den Arm/ die Hand / den Ellebogen nach hinten ziehen, sondern die entsprechende Hand nach außen von der anderen wegbewegen!
Der Hals bliebt gerade ! Ganz gerade ! Immer! . Die Bewegungen des Hals-Kopfbereiches nach oben und unten werden begleitet.

Keine Angst vor anfänglich etwas mehr Kontakt, das ist für das Pferd besser zuzuordnen und vertrauenserweckender, als Unstete bzw. ein schlabbernder oder gar springender Zügel !

Um etwaigen Aufschreien hier entgegen zu wirken :
Nein, du sollst dein Pferd nicht immer breit führen, das ist für dich eine Übung, die dir deine Hände und das, was sie tun bewußt macht und dir das Gefühl von "Hand in Hand" führen vermittelt.
Die breiter geführten Hände bewirken im Gehirn, daß sie bewußt seperiert wehrgenommen werden.
Nein, wenn der Reiter das kann, wird nicht das Pferd durchgängig gerade gehalten, aber eben bis.
Erst, wenn du dem Pferd gerade einen vertrauenserweckenden, verbindlichen Kontakt und Rahmen bieten kannst, kommt der nächste Schritt. Solange deine Hände etwas tun, was sie nicht sollen, sag ihnen genau, was sie tun sollen. Ganz klar, ganz konsequent!
Das hilft :wink:
Gruß S&P
Zuletzt geändert von saltandpepper am Mi, 29. Aug 2012 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
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my_boys
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Beitrag von my_boys »

Cubano hat geschrieben:
Medusa888 hat geschrieben:Nein, Cubano hat sich nur bei der Nummer verhauen.

Die ganz links dargestellte Handposition (ohne Nummer) ist korrekt.
1. zeigt eine eingedrehte Hand, 2. eine ausgedrehte Hand, 3. eine verdeckte Hand.
So sieht es aus Medusa .. :P
Ok, hätte mich schon gewundert :lol:

So wie es sich bisher liest schreiben eh alle über die ziemlich gleiche Handposition, formulieren es nur anders. Hier gilt es wieder mal die passende Formulierung bzw. das passende Bild für den Einzelnen zu finden :wink:
Liebe Grüße, Edith
____________________________________

Nicht weil die Dinge unerreichbar sind wagen wir sie nicht, weil wir nicht wagen, bleiben sie unerreichbar.
Kiruna Karmina
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Beitrag von Kiruna Karmina »

Das hast Du ja mal wieder suuuper anschaulich erklärt, S&P. Danke! Auch allen Anderen!
Hast Du evtl. auch noch einen Tipp, wie man ohne Spiegel ein Gefühl dafür bekommt, dass die Verbindungslinie Hand-Maul eine ganz exakte Gerade ist?

Ich sehe im Geiste derzeit viele Fories ihre Hände optimieren, egal ob noch breit oder schon schmal geführt :). Guter Fernkurs :) !
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Kiruna Karmina hat geschrieben:Das hast Du ja mal wieder suuuper anschaulich erklärt, S&P. Danke! Auch allen Anderen!
Hast Du evtl. auch noch einen Tipp, wie man ohne Spiegel ein Gefühl dafür bekommt, dass die Verbindungslinie Hand-Maul eine ganz exakte Gerade ist?

Ich sehe im Geiste derzeit viele Fories ihre Hände optimieren, egal ob noch breit oder schon schmal geführt :). Guter Fernkurs :) !
Sehr gerne, freut mich, wenn´s hilft.
Zu deiner Frage : ja, wenn du die Zeigefinger der aufrecht ,ungeknickt im Handgelenk getragenen Hand ausstreckst, zeigt dieser auf die Gebißringe, dann ist die Hand in die richtige, ungebrochene Linie eingebettet. Aber immer nur kurz damit kontrollieren und nicht dauernd hinstarren/-zeigen. Sonst fällt er Kopf runter, und der Ellebogen wird in seiner Beweglichkeit eingeschränkt.
Gruß S&P
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Cubano hat geschrieben:Okay, dann hast Du Dich mehr darauf bezogen "die Zügel wie eine Stange vor sich herzuschieben", richtig?
Dieses Bild ist gut, funktioniert aber erst, wenn das Pferd bereits aktiv den Zügelkontakt sucht und annimmt. Erst dann kann es zum "Stangengefühl" kommen. Was hier aber fehlt ist genau das . Das Pferd sucht eben noch nicht zur Hand hin, deswegen ist es ja auch auf einem anderen, weiter ausgebildeten Pferd ( das schon sucht) leichter. Daher muß hier erst mal ein Kontakt so geboten werden, daß das Pferd sich vertrauensvoll auf diesen einlässt. Hier also, die Stufe davor : Anlehnung bieten !
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Beitrag von Schennue »

Sooo viele Antworten!

Muss heute Abend mal nachlesen, auf der Arbeit kann ich immer nur "kurz" reinschauen :P
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Zu den sichtbaren Fingernägeln:
wenn ich eine lockere, entspannte und wie ich meine korrekte Handhaltung einnehme mit lockerem Unterarm, dann sehe ich im Gegenteil eher die Knöchel, die Hände sind GANZ LEICHT von der Senkrechten oben nach innen gekippt - hm, verständlich? Meine wenn ich ein kurzes Stück Besenstiel o.ä. in den Händen jeweils hätte, dann würden sich diese oberhalb der Hände treffen bzw kreuzen.

Wenn ich die Hand in eine Position bringe, in der ich die Fingernägel (auch nur leicht) sehen kann, habe ich das Gefühl sehr fest/starr und verspannt zu werden!
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Beitrag von Lou mit Lucy »

Wenn ich meine Hände vor mir trage, mit etwa einer Handbreit Abstand, und dann die Faust leicht eindrehe (etwa so dass die unteren Fingerglieder beider Hände auf einer Linie quer vor mir liegen), dann seh ich meine Fingernägel. Und das ist die Position, aus der ich von einer ruhigen Hand aus fein mit den Handgelenken und Fingern agieren kann. Wenn ich die Handgelenke nicht locker eindrehe, brauche ich für stärkeres Nachgeben sofort den Unterarm, weil die Handgelenke ja gestreckt sind.

Schennue, kann es sein, dass du nicht wirklich gefühlsmäßig im Pferd sitzen kannst (u.a. wegen der Bügelgeschichte) und viel mit den Händen fummelst, um das auszugleichen? Dass die Kommunikation über den Sitz noch nicht wirklich funktioniert? Denn auf dem weiter ausgebildeten Pferd mit problemloser Anlehnung hattest du das Problem ja nicht so sehr?
Dann wäre der Weg, die Bügellänge und Sitzposition zu optimieren und sich darauf zu konzentrieren, einerseits mehr über Gewicht und Körperhilfen zu kommunizieren und andererseits die Hand bewusst zu tragen und sie wirklich auch nur bewusst zum Pferd sprechen zu lassen. Ruhig auch mal eine Weile, als würde man eigentlich ohne Kopfstück reiten wollen und die Hand nur benutzen, wenn Missverständnisse entstehen. Dabei dann aber nicht irgendwie bummeln, sondern reiten wie sonst auch. Da wird einem schnell bewusst, wieviel man sonst eigentlich rumfummelt :wink: . Daraus kann man dann mit dem geschärften Bewusstsein einen weichen Kontakt aufbauen, aber weiter die Zügelhilfen nur als Notbehelf nutzen und ansonsten weich begleiten.
Ich mach das immer mal wieder kurz zwischendurch. Zum Beispiel kriege ich im SH meine Pfoten oft nicht still, werde fest und fummle viel zu viel. Wenns dann mal wieder hakelt, Zügel mit losem Kontakt halten, das SH bewusst nur mit dem Sitz ansetzen und die Hand nur gezielt impulsartig benutzen. Danach klappts dann meist auch wieder in Anlehnung, weil ich meine Hände dann wieder viel achtsamer trage und einsetze.

LG, Lou
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Finchen hat geschrieben:Zu den sichtbaren Fingernägeln:
wenn ich eine lockere, entspannte und wie ich meine korrekte Handhaltung einnehme mit lockerem Unterarm, dann sehe ich im Gegenteil eher die Knöchel, die Hände sind GANZ LEICHT von der Senkrechten oben nach innen gekippt - hm, verständlich?
Yep. Ist bei mir auch so. Und in meinen Augen ist eben das die Position, in der die Hände am lockersten sind, weil die Hände quasi automatisch in die richtige Position fallen. Alles, was mit "eindrehen" zu tun hat, bedingt automatisch eine Spannung, die ich nicht haben möchte. Immer mal vorausgesetzt natürlich, meine Hände (vor allem die böse rechte) tun mal das, was sie sollen. :twisted: Übrigens ist auf der Abb. der korrekt gehaltenen Hand auch kein Fingernagel zu sehen.
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saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Finchen hat geschrieben:Zu den sichtbaren Fingernägeln:
wenn ich eine lockere, entspannte und wie ich meine korrekte Handhaltung einnehme mit lockerem Unterarm, dann sehe ich im Gegenteil eher die Knöchel, die Hände sind GANZ LEICHT von der Senkrechten oben nach innen gekippt - hm, verständlich? Meine wenn ich ein kurzes Stück Besenstiel o.ä. in den Händen jeweils hätte, dann würden sich diese oberhalb der Hände treffen bzw kreuzen.

Wenn ich die Hand in eine Position bringe, in der ich die Fingernägel (auch nur leicht) sehen kann, habe ich das Gefühl sehr fest/starr und verspannt zu werden!
Wenn das der Fall ist, sind aber deine Schultern und dein Brust-/Schulterring nicht losgelassen.

Die aufrechte Hand also Fingernägel tendenziell nach innen-oben gedreht der auch "die kleinen Finger näher zusammen als die Daumen" ( ein andere Beschreibung ) sind für die Aufrichtung des Oberkörpers unerläßlich.
Diese Drehung im Handgelenk, gewährlweistet eine uneingeschränkte Beweglichkeit des Ellebogens ( ganz wichtig!) in Richtung zum Öffnen zum Pferdemaul hin, da Elle und Speiche nicht gegeneinander verdrehen und bewirkt eine Drehung im Schultergelenk in Richtung vorne "geöffneten Brustkorbes"-.
Sprich, die Brustmuskulatur wird so ausgerichtet, daß ihr Grundzug stabilisierend, aber nicht einschränkend wirkt. Nur so kann man die Oberarme wirklich entspannt aus der Schulter hängen lassen, weil nur so die Schulter so ausgerichtet ist, daß sie hinten unten am Rumpf angehängt wird. Nur dort aber, muß sie nicht muskulär verspannt werden, um stabil zu sein.
Bei einem Drehen des Handgelenkes in Richtung verdeckte Hände, rollt die Schulter nach vorne und Elle und Speiche drehen im Unterarm gegeneinander.

Wirkt man nun mit der Hand ein, hat die Grundbewegung immer eine Tendenz nach unten hinten- weil das Eigengewicht des Armes so stabilisiert werden muß, daß die Schulter nicht frei sein kann.

Die Bewegung des Armes wird dann aus der Schulter ausgeführt und nur bedingt durch den Ellebogen entkoppelt. Dieser hat dann die Tendenz, vom Körper abzuspreizen.

Ist diese korrekt Haltung nicht möglich, deutet das auf eine latent verspannte/ festgehaltene vordere Muskelkette beim Reiter und eine zu schwach ausgeprägte schräge Rücken- sowie Nackenmuskulatur hin.

Da hilft : Aktives Dehnen der Brustmuskulatur, Stärken der schrägen Rücken- und Nackenmuskulatur, bewußt gerades Gehen/Stehen/Sitzen mit gehobenen Brustbein, flach an den Körper weich (!)angelegtem Schulterblatt und einer nach hinten am Körper fallengelassen Schulter. Häufiges wechselseitiges Schulterkreisen und Hochziehen derselben nach hinten-oben Führen und dann dort Fallenlassen.

Eine verdeckt auch nur tendenziell verdeckte Hand hat negative Auswirkungen auf den gesammten Sitz und die unabhängige Führung der Hand.
Wenn dies unangenehm und "verkramft" empfunden wird, sollte man daran arbeiten ! :wink:
Gruß S&P
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Beitrag von Cubano »

…also vielleicht habe ich einfach merkwürdige Hände. :shock:
Aber wenn ich diese aufrecht und so halte, dass ich die Fingernägel sehen kann, wird entweder mein Handgelenk starr oder ich knicke in diesem ab. Beides nicht schön fürs Pferd :wink: Wenn ich mit einer solchen Handhaltung pariere, habe ich eigentlich nur zwei Möglichkeiten: 1.ich kippe die Hand nach vorn – was zum runterdrücken führt, oder ich drehe die Fingernägel mehr nach oben, was zum Verdrehen führt.
Locker bleibt meine Hand da nicht. Im Gegensatz zu der abgebildeten Handhaltung, in der auch ich führe. In diese Position fallen meine Hände bei locker getragenem Unterarm nämlich von allein. Und dem Problem der sich abspreizenden Ellbogen kann man man bestens begegnen, wenn man die ein wenig weiter vorn – aber noch in leichtem Kontakt mit dem Körper – positioniert.
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