Maria Orange hat geschrieben:Sheitana hat geschrieben: Oder hat jemand schon mal gesehen, wie einem Wildpferd nach einer Hetzjagt eine Decke angelegt wird? …
Sorry, der Vergleich hinkt.
Moin :)
Er hinkt nicht nur, er liegt mit gebrochenen Beinen am Boden. Selbst wenn man den Vergleich ausschließlich auf Offenstall-Pferde anwendet.
Natürlich, Offenstall-Pferde leben die meiste Zeit im Freien, das war es dann aber auch schon, mit den Parallelen zum Wildpferd. Diese verfügen in der Regel nicht über mehr oder weniger komfortable Unterstände, wie ihre Artgenossen im Offenstall. Und sie tragen auch nicht so oft Sättel samt Reiter, können sich also, sollten sie mal in die Verlegenheit kommen, durch Schwitzen nass zu werden, der perfekten Ableitfunktion ihres Fells bedienen, ohne dass dieses irgendwo klebt.
Wird das Winterfell tragende Offenstallpferd jedoch geritten, verkleben in der Regel zumindest die Haare in der Sattellage. Der Schweiß kann also - selbst wenn das Fell nach dem Trockenreiten mit Strohwischen gerubbelt wird - nicht so schnell an das Haarende abgeleitet werden. Dadurch entsteht Verdunstungskälte in Hautnähe oder sogar direkt auf der Haut.
Praxistip: winterbefellten Pferden nach dem Reiten den Sattel herunternehmen, Sattellage mit Strohwischen antrocknen und dann TROCKENFÜHREN.
Oder eben dem Pferd in der Zeit, in der ich dem Sattelzeug die notwendige Pflege zukommen lasse und es versorge, eine Abschwitzdecke drauflegen.